Japanische Mäuse: Pflege und Haltung

Japanische Mäuse (auch bekannt als Zwergbambusmäuse) sind ungewöhnliche Miniaturhaustiere, die sich schnell an neue Zuhause gewöhnen, zahm werden und eine enge Bindung zu ihren Besitzern aufbauen. Dieser Artikel beleuchtet alle Merkmale dieser Rasse, einschließlich ihrer Haltungsbedingungen, Fütterung und Pflege.

Rassemerkmale

Die Japanische Maus ist eine selektiv gezüchtete, winzige Nagetierart, die in Südostasien beheimatet ist; sie gehört zur Familie der Hausmäuse. In freier Wildbahn leben diese Mäuse an Waldrändern und halten sich bevorzugt in der Nähe menschlicher Siedlungen auf, insbesondere im Herbst.

Japanische Maus – Rassemerkmale

In Japan wurden sie als Futter für Schlangen und auch für medizinische Experimente verwendet; daher stammt auch der Name der Mäuse.

Die Zwergbambusmaus sieht so aus:

  1. Die Körperlänge beträgt maximal 6 cm und das Gewicht nur 6-7 Gramm, der Schwanz kann jedoch eine Länge von bis zu 3,5 Zentimetern erreichen.
  2. Die Schnauze des Tieres hat eine längliche Form.
  3. Die Augen sind klein und dunkel, wie Perlen, die Nase hat eine rosa Spitze.
  4. Die Ohren sind groß und rund; der Hals ist kurz.
  5. Jede Pfote hat fünf Zehen.
  6. Das Tier hat kurzes, weiches Fell. Japanische Mäuse zeichnen sich durch ihr geflecktes Muster aus: graue, rote oder schwarze Flecken auf dem weißen Fell des Tieres.

Mäuse haben einen leichten natürlichen Eigengeruch, aber das Tier ist sehr reinlich: Es putzt regelmäßig sein Fell und badet im Sand.

Trotz ihrer geringen Größe sind japanische Mäuse sehr aktive Tiere. Sie springen an den Käfigwänden entlang, drehen sich stundenlang im Kreis, hängen an den Gitterstäben, drehen sich im Laufrad oder durchwühlen ihren Futtervorrat. Diese Mäuse sind nachtaktiv: Sie schlafen tagsüber und sind nachts wach. Dann sitzen sie nie still und gehen ständig zu ihrem Futternapf, um zu fressen. Es ist immer wieder faszinierend, sie zu beobachten.

Das Haustier bewegt sich oft im Zickzack, was den Eindruck erweckt, es würde tanzen. Dieses Verhalten deutet auf eine Schädigung des Innenohrs oder ein Problem mit der Hirnanhangdrüse hin.

Japanische Maus: Wartungsmerkmale

Diese Tiere gewöhnen sich leicht an Menschen. Sie sind empathisch, spüren emotionale Veränderungen sofort und drücken ihre Reaktionen durch Laute aus. Mäuse sind nicht aggressiv und eignen sich daher auch für Familien mit Kindern. Es empfiehlt sich, diese Haustiere paarweise zu halten, da sie sich sonst langweilen.

Merkmale der japanischen Mäusepflege

Sie können beginnen:

  • weiblich mit männlich;
  • zwei weibliche Individuen;
  • Männchen mit 2-3 Weibchen.

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Einrichten eines Terrariums für eine Mäusefamilie

Für zwei Mäuse reicht in der Regel ein kompaktes Kunststoffterrarium (ca. 40–45 cm lang, 30–35 cm breit und 22–25 cm hoch) aus. Mäuseartige können auch in einem Käfig gehalten werden, sofern die Gitterstäbe mindestens 5 mm voneinander entfernt sind. Eine stabile, mindestens 4 cm hohe Schale ist unerlässlich.

Einrichten eines Terrariums für eine Mäusefamilie

Die optimale Temperatur für japanische Mäuse liegt bei 20–22 °C. Wichtig ist ein Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 55 und 65 % liegen.

Das Terrarium sollte Folgendes enthalten:

Ausrüstung für die aktive Freizeit Ihres Haustieres:

  • Kugel/Rad, Regale und Leitern;
  • Kreide (zum Abschleifen der Zähne);
  • ein Haus oder eine andere Art von Unterschlupf, den die Maus als Nest oder Bau nutzen kann: Dies kann ein Teil eines Blumentopfs oder sogar eine Kokosnussschale sein;
  • Zweige (jeder Obstbaum ist geeignet).

Der Boden wird mit Maiskolben oder mittelgroben Sägespänen bedeckt, denen etwas Natron beigemischt wird. Das Material absorbiert Gerüche. Die Einstreu sollte wöchentlich gewechselt werden.

Sie können eine automatische Tränke verwenden oder eine normale Schüssel mit Wasser hineinstellen.
kov.

Ernährung und Pflege von Nagetieren

Nagetiere werden einmal täglich gefüttert; es ist sehr wichtig, sie nicht zu überfüttern. Die Hauptnahrung japanischer Mäuse besteht aus Vollkornprodukten wie Hafer, Mais, Hirse und Samen: nicht mehr als ein Teelöffel pro Maus und Tag.

Ernährung und Pflege von Nagetieren

Sie können frische Äpfel, Karotten, Brokkoli, Zucchini, Rote Bete und anderes Gemüse/Obst sowie Salat, Klette, Löwenzahn und anderes Blattgemüse in den Speiseplan aufnehmen. Vermeiden Sie jedoch Kohl, da dieser Magen-Darm-Probleme verursachen kann. Cracker sind maximal einmal im Monat erlaubt.

Mindestens einmal pro Woche sollten Haustiere proteinreiche Nahrungsmittel erhalten: Hüttenkäse, Eiweiß oder gekochtes, zerkleinertes Fleisch. Vitaminpräparate können dem Futter beigemischt werden, jedoch ist Vorsicht geboten – ein Überschuss an Vitaminen kann schädlich sein. Nahrungsergänzungsmittel sind hilfreich, wenn Sie kein frisches Obst oder Gemüse in die Ernährung Ihres Tieres einbauen oder wenn es krank und lethargisch wirkt.

Mäuse trinken normales Wasser; wenn Sie ihnen Leitungswasser geben, lassen Sie es mehrere Stunden stehen. Der Wassernapf sollte mindestens alle drei Tage gewaschen, gründlich gereinigt und mit frischem Wasser befüllt werden.

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Schul-und Berufsbildung

In den ersten Tagen am neuen Ort sollten Haustiere am besten in Ruhe gelassen werden, damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen können. Die Zähmung beginnt, indem man mehrmals täglich mit der Maus spricht. Man kann auch den Finger in den Behälter stecken oder ihr ein Samenkorn als Leckerli anbieten.

Aufzucht und Training japanischer Mäuse

Sobald die Maus das Leckerli annimmt, versuchen Sie, sie hochzuheben. Greifen Sie in das Mausgehege und lassen Sie die Maus in Ihre Hand krabbeln. Falls sie zögert, zwingen Sie sie nicht; wiederholen Sie den Vorgang einfach mehrere Tage lang, bis sie kooperativ ist.

Krankheiten

Um sicherzustellen, dass es Ihrer Maus gut geht, ist es wichtig, die Fütterungsrichtlinien zu befolgen und die erforderliche Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten.

Diese Tiere leiden an einer Erbkrankheit, die durch die Kreuzung verwandter Rassen im Labor entstanden ist: Mittelohrentzündung. Haustiere können sich außerdem mit Infektions- oder Parasitenkrankheiten anstecken.

Die häufigsten Erkrankungen sind Lungenentzündung (infektiös oder chronisch), Pasteurellose, Listeriose, Magenblähung, Tuberkulose, Ringelflechte, Bindehautentzündung und Parasitenbefall. Bei Verdacht auf eine Erkrankung sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

Wie lange lebt eine japanische Maus in einem Haus?

In freier Wildbahn wird die japanische Maus nicht älter als eineinhalb Jahre, in der Wohnung bis zu zwei Jahre.

Tipps und Nuancen

Tipps und Tricks zur Pflege und Aufzucht japanischer Mäuse

Hier sind einige Nuancen, die japanische Mausbesitzer kennen sollten:

  • Das Geschlecht Ihres Haustieres lässt sich ab einem Alter von mindestens einer Woche bestimmen. In diesem Alter sind bereits die sekundären Geschlechtsmerkmale ausgeprägt: Weibchen haben sichtbare, zweireihig angeordnete Zitzen, während Männchen dunkle Flecken am Unterbauch aufweisen.
  • Die Geschlechtsreife tritt mit einem Monat ein. Die Tragzeit beträgt 20 Tage, und das Weibchen bringt in der Regel 6–7 Junge zur Welt. Diese werden die ersten 25 Tage mit Muttermilch gesäugt; danach erhalten sie Erwachsenenfutter und können getrennt gehalten werden.
  • Mäuse sind sehr empfindliche Tiere; sie können leicht verletzt werden, wenn man sie zu fest drückt. Wenn Kinder im Haus sind, erklären Sie ihnen das. Es wird nicht empfohlen, ein Kind unter 5 oder 6 Jahren eine Maus anfassen zu lassen.
  • Man sollte nicht 2-3 Männer zusammen unterbringen: höchstwahrscheinlich werden sie sich nicht verstehen;
  • Es ist besser, den Käfig nicht im Schlafzimmer aufzustellen; die Mäuse würden Ihren Schlaf stören.
  • Wählen Sie ein Laufrad mit solider Konstruktion, damit der Schwanz der Maus nicht zwischen den Stäben eingeklemmt wird;
  • Kein Weichholzfüller verwenden;
  • Der Futterautomat sollte aus zwei Teilen bestehen – einem für Nassfutter und einem für Getreide.
  • Der Käfig muss mindestens einmal pro Woche gereinigt werden, indem man ihn mit einer Sodalösung ausspült;
  • Mäuse selbst müssen selten gebadet werden, da sie sehr reinlich sind. Sollte Ihr Haustier jedoch schmutzig werden, wischen Sie das Fell einfach mit einem feuchten Tuch ab.
  • Japanische Mäuse neigen nicht zu Aggressionen. Theoretisch sind Angriffe und Bisse nur bei trächtigen Weibchen oder wilden Tieren möglich.

Japanische Mäuse sind kleine, pflegeleichte Haustiere, die am besten paarweise oder in kleinen Gruppen von 3–4 Tieren (maximal ein Männchen pro Gruppe) gehalten werden. Sie sind unkompliziert in der Pflege und absolut friedlich, wodurch sie sich für fast jeden eignen. Diese Tiere spüren die Stimmung ihres Besitzers hervorragend und sind daher zuverlässige und treue Begleiter.

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