Ein Besuch beim Tierarzt ist weder für Besitzer noch für Haustier ein besonders angenehmes Erlebnis. Tierhalter sind vor allem wegen chirurgischer Eingriffe besorgt. Eine dieser Operationen ist die Kastration. Dieser Eingriff ist jedoch auch der umstrittenste.
Aggression reduzieren
Bei der Kastration werden die Hoden entfernt, die für die Produktion von Sexualhormonen verantwortlich sind. Während der Pubertät können Katzen recht aggressiv sein, sowohl gegenüber Menschen als auch gegenüber Artgenossen. Die Kastration hilft, diese Aggressionen abzubauen. Nach dem Eingriff sind Katzen ausgeglichener und freundlicher. Dies ist ein großer Vorteil für Familien mit kleinen Kindern, die die Katze jederzeit stören könnten.
Steigende Lebenserwartung
Die Lebenserwartung einer kastrierten Katze erhöht sich im Durchschnitt um 3–5 Jahre. Dies liegt daran, dass die Katze seltener ins Freie geht. Dadurch verringert sich das Risiko, sich mit gefährlichen Infektionen und Hodenerkrankungen anzustecken, von einem Auto angefahren zu werden oder von anderen Tieren angegriffen zu werden, erheblich.
Die Fluchtwahrscheinlichkeit wird verringert
Nach der Kastration ist der unkontrollierbare Sexualtrieb einer Katze nahezu vollständig unterbunden. Aus diesem Grund ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass eine kastrierte Katze durch ein offenes Fenster entwischt.
Schutz vor Erkrankungen des Urogenitalsystems
Die Kastration ist eine vorbeugende Maßnahme gegen Erkrankungen wie Hodentumore, Prostatitis, Adenome und andere Erkrankungen der Harn- und Geschlechtsorgane. Bei der Durchführung des Eingriffs ist das Alter des Tieres zu berücksichtigen. Das Urogenitalsystem einer Katze ist erst mit etwa einem Jahr vollständig entwickelt, daher wird eine Kastration in diesem Alter nicht empfohlen.
Sauberkeit und Ordnung im Haus
Eine kastrierte Katze führt ein ruhigeres Leben. Sie muss ihr Revier nicht aufteilen und hinterlässt daher auch keine Spuren an Möbeln und Wänden.
Die Vorteile der Kastration überwiegen die potenziellen Nachteile bei Weitem. Zu den Nachteilen des Eingriffs zählen der besondere Pflegebedarf in den ersten Tagen nach der Operation und mögliche Komplikationen bei älteren Tieren. Auch das Herz-Kreislauf-System wird durch die Narkose beeinträchtigt.
Das Wichtigste, was ein Tierhalter vor der Operation tun sollte, ist, einen seriösen Spezialisten zu finden. Die Kastration dauert nur etwa eine Stunde, und die vollständige Genesung des Tieres dauert 7 bis 14 Tage.

Steigende Lebenserwartung

