Peterbald – die St. Petersburger Sphynx: eine neue Katzenrasse

Peterbalds ähneln Sphynxkatzen im Aussehen, sind aber anmutiger, zärtlicher und freundlicher. Sie brauchen ständigen Kontakt zu ihrem Besitzer und sind so gesellig, dass ihr Verhalten dem von Hunden ähnelt.

Die Rasse ist von den wichtigsten internationalen Katzenzuchtverbänden offiziell anerkannt. Peterbalds werden von erfahrenen Züchtern gezüchtet. Die Haltung dieser Katzen in Privathaushalten stellt aufgrund ihres fast vollständigen Fellmangels gewisse Herausforderungen dar.

Wie die Rasse entstanden ist

Die Peterbald ist eine der jüngsten Katzenrassen. Die Idee, eine haarlose Katze mit elegantem Aussehen zu züchten, stammt von Olga Mironova, einer renommierten Katzenexpertin aus St. Petersburg. Das Projekt begann 1993. Die neue Rasse entstand aus vier Kätzchen, die aus der Verpaarung einer Don Sphynx mit einer Orientalisch Kurzhaar-Katze hervorgingen. Anschließend bemühten sich die Züchter, die charakteristischen Merkmale der Siam- und Orientalisch Kurzhaar-Katzen zu vereinen: einen anmutigen Körperbau, lange Beine, eine schmale Schnauze und große Ohren. Zu diesem Zweck wurden bis 2005 Siam-, Java- und Balinesenkatzen für weitere Verpaarungen eingesetzt.

Die Rasse ist von Katzenforschern anerkannt und in offizielle Kataloge aufgenommen worden:

  • 1996, SFF (Selection Feline Federation), Registrierung der Rasse und Vergabe des PBD-Codes;
  • 1997, TICA (The International Cat Association) ist die weltweit größte Katzenorganisation, Rassecode PD;
  • 2003, WCF – Weltkatzenverband, Rassecode PBD.

In den Normenkatalogen anderer Verbände trägt es folgende Bezeichnungen:

  • in FIFe - PEB;
  • auf der Intensivstation - PD;
  • in MFA - PTB.

Nacktkatzen mit der für orientalische Rassen typischen Anmut erlangten sofort Anerkennung bei den Liebhabern dieser Haustiere.

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Beschreibung des Äußeren und des Rassestandards

Die Sphinxen von St. Petersburg haben einen länglichen Körper und längliche Gliedmaßen. Die dünne Haut mit beweglichen Falten ist stellenweise mit Resthaaren bedeckt (am häufigsten in der Nähe der Ohren, an den Pfoten, der Schnauze und der Schwanzspitze). Auf einem schmalen Kopf mit blaugrünen, mandelförmigen Augen und geradem Profil mit vertikalen Falten sitzen große, fledermausartige Ohren tief.

Parameter

Beschreibung

Kopf

Form: Keilförmig. Der Keil beginnt an der Nase und verbreitert sich beidseitig geradlinig zu den Ohren hin. Lange Schnauze mit flacher Stirn. Leicht konvexes Profil.

Kinn

Kinn und Nasenspitze bilden eine vertikale Linie.

Ohren

Sehr groß, mit breiter Basis. Sie sind so positioniert, dass sie die Seiten des Keils fortsetzen.

Augen

Mandelförmig, schräg gestellt, wobei die harmonische Keilform des Kopfes erhalten bleibt. Leuchtend grün (bei Point-Farben intensives Blau; je dunkler, desto besser).

Körper

Ein elegantes, muskulöses Tier von mittlerer Größe.

Länglicher, flexibler Körper.

Langer, dünner Hals.

Brust und Schultern sind nicht breiter als die Hüften.

Glieder

Die Vordergliedmaßen sind lang und dünn, die Vordergliedmaßen gerade, die Pfoten oval mit langen Zehen („Affenzehen“).

Schwanz

Sehr lang, am Anfang dünn und mit einer Spitze.

Haut

Weich und geschmeidig auf dem Körper, ganz nackt oder mit leichten Daunen bedeckt.

Viele Falten am Kopf, weniger süß.

Jungtiere können ein leichtes Fell haben, das bis zum zweiten Lebensjahr ausfällt. Nacktkatzen werden bevorzugt. Alle Farben sind akzeptabel.

Mängel

Fehlende Falten am Kopf, schiefe Vorderbeine und ein übermäßig orientalischer Typ. (Erklärung von O.S. Mironova: Dies bezieht sich auf ein übermäßig leichtes Skelett, was zu einem erhöhten Verletzungsrisiko führt. Solche Auswüchse sind nicht nur bei Peterbalds, sondern auch bei traditionellen orientalischen Rassen wie Orientalen und Siamkatzen Fehler.)

Stricken

Die Paarung mit anderen Sphynx-Katzen ist verboten. Zugelassen sind nur Siamkatzen, Balinesenkatzen, Orientalisch Kurzhaarkatzen und Javanerkatzen.

Es gibt fünf Haupttypen von Haut:

  • Bürste - hat gewellte, harte Haare, die bis zum Alter von 2 Jahren teilweise verschwinden;
  • nackt – es gibt keine Haare, die Haut fühlt sich an wie Gummi;
  • Flock - glattes, seidiges Fell, kürzer als 1 mm, fühlt sich samtig an, keine Vibrissen;
  • Velours – weiche Wolle, die in der Kindheit vorhanden war und mit zunehmendem Alter fast vollständig ausfällt;
  • Wildleder ist eine trockene, kurze, sehr weiche Wolle, deren Textur dem gleichnamigen Material oder Pfirsich ähnelt.

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Junge Kätzchen behalten oft noch ein Restfell. Mit Erreichen der vollen Reife, etwa im Alter von zwei bis drei Jahren, verändert sich das Fell der Peterbald-Katze: Die Haare fallen entweder aus oder wachsen nach. Dieser Prozess ist von der Jahreszeit und hormonellen Faktoren (Trächtigkeit, Säugen) abhängig. Zuerst wachsen die Haare an den Pfoten und am Schwanz.

Speichel, Hautschuppen und Hautsekrete von Katzen können bei Allergikern eine allergische Reaktion auslösen.

Charakter

Peterbalds vertragen keine Einsamkeit, brauchen ständige Zuwendung, binden sich wie Hunde an Menschen und sind bereit, stundenlang auf dem Schoß ihres Besitzers zu sitzen. Sie sind gesellig und neugierig, nicht scheu gegenüber Fremden und geraten nicht in Konflikt mit anderen Tieren oder Kindern. Da sie intelligent und aktiv sind, lassen sie sich gut trainieren, insbesondere spielerisch.

Peterbalds sind ungewöhnlich gesprächig, miauen bei jeder Gelegenheit, grummeln ständig und murmeln sogar im Schlaf. Außerdem haben diese Tiere eine laute, raue Stimme.

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Vor- und Nachteile der Rasse

Positive Eigenschaften von Peterbalds:

  • intelligent, leicht zu erlernen;
  • aktiv, spielbereit;
  • fügsam, nicht aggressiv;
  • Sie sind gesellig und kommen mit allen Hausbewohnern problemlos zurecht.

Negative Eigenschaften:

  • manchmal aufdringlich werden;
  • fordern mehr Komfort und besondere Betreuung;
  • Sie miauen laut und lange.

Pflege und Wartung

Die Lebenserwartung, die Gesundheit und die Stimmung von Peterbald-Katzen hängen von angemessener Pflege und Aufmerksamkeit ab. Notwendige Bedingungen für die Sphinxen von St. Petersburg:

  • eine angenehme Raumtemperatur aufrechterhalten;
  • Das Tier sollte nicht längere Zeit der Sonne ausgesetzt sein.
  • für eine ausgewogene Ernährung sorgen;
  • Hygienemaßnahmen zeitnah und in hoher Qualität durchführen;
  • Achten Sie auf Ihre Gesundheit und lassen Sie sich rechtzeitig impfen;
  • Schenken Sie der Katze genügend Aufmerksamkeit, kommunizieren Sie mit ihr und spielen Sie mit ihr.

Wie alle haarlosen Katzenrassen lieben Peterbalds Wärme. Die optimale Raumtemperatur für Wohlbefinden liegt bei 22–25 °C. Ist es im Raum kalt, sollte das Katzenbett vorgewärmt werden. Die Katze sollte stets bekleidet sein: mit einem Unterhemd oder einem speziellen Overall. Die empfindliche Haut haarloser Peterbalds reagiert empfindlich auf direkte Sonneneinstrahlung, die Sonnenbrand verursachen kann.

Was zu füttern ist

Sie benötigen mehr Energie zur Aufrechterhaltung ihrer Körpertemperatur als andere Katzen, daher haben sie einen schnelleren Stoffwechsel. Das bedeutet, dass sie auch mehr Futter benötigen als andere Rassen.

Ausgewachsene Katzen sollten bis zu fünfmal täglich gefüttert werden. Sie fressen Fleisch, vorzugsweise Rindfleisch und Rinderherz, rohe Eier, Milch, Fisch, Getreide und frisches Grünfutter. Bei einer Ernährung, die aus Naturprodukten besteht, sollte der Anteil tierischer Proteine ​​etwa 50 % betragen. Handelsübliches Futter ist auch für Sphynxkatzen geeignet, jedoch ist hochwertiges Futter, das speziell für haarlose Rassen entwickelt wurde, vorzuziehen.

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Körperpflege

Die Haut von Peterbalds sondert eine schützende, bräunlich-rote Flüssigkeit ab. Diese lässt das Fell des Tieres leicht hervortreten und dient als Schutzschicht gegen Bakterien. Die größte Menge dieser Flüssigkeit wird an den kahlen Körperstellen abgesondert. Es wird empfohlen, das Tier täglich mit einem feuchten Tuch oder Schwamm abzuwischen und dabei besonders auf Hautfalten, die Bereiche um die Ohren und die Zehenzwischenräume zu achten. Spezielle Pflegelotionen sind erhältlich.

Der Versuch, die Wachsschicht so gut wie möglich abzuschrubben, ist gefährlich, da die Haut des Tieres ohne sie anfällig für schädliche Bakterien wird. Baden Sie Ihre Katze nur selten, etwa ein- bis zweimal im Monat, mit einem speziellen Shampoo in warmem Wasser. Trocknen Sie sie anschließend gründlich ab und wickeln Sie sie in ein warmes Handtuch. Häufiges Baden trocknet die Haut aus. In diesem Fall sollten Sie sie mit Babyöl oder -creme eincremen und sanft massieren.

Bei der Fellpflege einer Sphynxkatze müssen abgestorbene Haare sorgfältig entfernt werden, wobei lebende Haare unter keinen Umständen beschädigt oder abrasiert werden dürfen.

Weitere Hygienemaßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit des Tieres:

  • Tägliche Augen- und Ohrenkontrolle. Da haarlose Katzen keine Wimpern haben, sind ihre Augen anfälliger für Verunreinigungen. Spülen Sie sie mit warmem Wasser und einem weichen Tuch ab.
  • regelmäßige Kontrolle der Pfoten zwischen den Zehen, des Schwanzes und deren rechtzeitige Reinigung;
  • Krallen einmal wöchentlich schneiden;
  • die Katzentoilette sauber halten.

Schul-und Berufsbildung

Die Erziehung von Katzenwelpen sollte schon sehr früh beginnen. Der erste Schritt ist die Stubenreinheitserziehung. Das geht schnell; Kätzchen verstehen rasch, was von ihnen erwartet wird. Sobald Sie ein Katzenklo vorbereitet haben, beobachten Sie das Verhalten des Kätzchens aufmerksam. Sobald es aufhört zu spielen, den Kopf senkt und schnüffelt, setzen Sie es sanft darauf. Sie können dabei auch laut „Töpfchen“ sagen.

Drei bis fünf solcher Sitzungen genügen in der Regel. Andere Fähigkeiten werden auf ähnliche Weise vermittelt. Die Stubenreinheitserziehung einer Katze dauert länger.

Bestrafung ist kontraproduktiv: Sie bewirkt oft das Gegenteil und macht sie nur noch schelmischer. Eine emotionale Bindung zu ihr kann viel bewirken. Tiere erkennen die Gefühle ihrer Besitzer, erinnern sich an Worte und Tonfälle und entscheiden selbst, wie sie handeln.

Peterbalds haben die Intelligenz ihrer östlichen Vorfahren geerbt und sind oft leicht zu erziehen. Mit genügend Geduld können Sie Ihrem Hund beibringen, Gegenstände zu apportieren und Kommandos zu befolgen. Dies sollte spielerisch geschehen und mit Zuneigung, Lob und Leckerlis belohnt werden. Peterbalds genießen es von Natur aus, mit ihren Besitzern zu interagieren.

Krankheiten und Behandlung

Der Schlüssel zur Gesundheit eines Tieres sind rechtzeitige Impfungen. Die erste Impfung erfolgt, wenn das Kätzchen 9 bis 12 Wochen alt ist. Der Zeitplan für die weiteren Behandlungen und die Auswahl der Impfstoffe sollte von einem Tierarzt festgelegt werden.

Es wurden für Peterbald-Patienten charakteristische Krankheiten identifiziert:

  • Eine angeborene Entwicklungsstörung des Thymus, des Organs, das das Immunsystem steuert. Ist es unterentwickelt, stirbt das Kätzchen.
  • Gingivahyperplasie. Übermäßiges Gewebewachstum entsteht durch Traumata durch Fremdkörper, Zahnfehlstellungen oder chronische Entzündungen. Die Behandlung wird von einem Tierarzt in der Klinik festgelegt. Dazu gehören Zahnextraktion, die Anwendung von Antibiotika oder eine chirurgische Korrektur. Zahnfleischwucherungen bei Kätzchen sind zwar nicht gefährlich, eine tierärztliche Untersuchung ist aber dennoch ratsam.
  • Vermutete Prädisposition für genetisch bedingte ektodermale Dysplasie. Diese Anomalie in der Entwicklung von Zähnen, Haut und Haaren verursacht eine Zahnfehlstellung.
  • Die Haut des Tieres ist überempfindlich und neigt zu Dermatitis, Ekzemen und Akne. Deshalb ist es notwendig, gut darauf aufzupassen.
  • Atemwegserkrankungen, die bei allen haarlosen Rassen häufig vorkommen.Um dies zu vermeiden, muss verhindert werden, dass das Tier zu stark auskühlt.

In komplexen Fällen empfiehlt ein Tierarzt Behandlung, Krankheitsvorbeugung und Pflege. Tiere mit genetischen Defekten sollten nicht zur Zucht verwendet werden.

Virale Infektionskrankheiten wie Calicivirus, infektiöse Peritonitis, Virusleukämie, Aujeszky-Krankheit und Immundefekte verlaufen tödlich. Die Ansteckung kann durch Kontakt mit einem infizierten Tier oder dessen Exkrementen erfolgen.

Durchschnittliche Lebenserwartung

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Liebhaber exotischer Katzenrassen machen sich Sorgen darüber, wie oft Peterbalds krank werden und wie lange sie leben. Es herrscht der weitverbreitete Irrglaube, dass Tiere aus künstlich gezüchteten Rassen anfällig für gefährliche Erbkrankheiten seien und eine kurze Lebenserwartung hätten. Das stimmt nicht. Peterbalds haben von ihren östlichen Vorfahren ein starkes Immunsystem geerbt. Unter normalen Bedingungen, bei guter Pflege und Zuwendung, erreichen sie ein Alter von 13 bis 17 Jahren. Das ist für Katzen normal.

Zucht

Peterbalds werden von Hundezuchtbetrieben und erfahrenen Züchtern gezüchtet. Um die Merkmale der Rasse zu erhalten und zu verbessern, werden die Zuchtpaare sorgfältig ausgewählt. Derzeit ist die Kreuzung mit anderen Sphynx-Katzen verboten, da dies einen Rückschritt bedeuten und zu einem robusteren Körperbau führen würde. Die Kreuzung mit Siam-, Orientalisch- und Balinesenkatzen ist erlaubt.

Einige Zuchtstätten bemühen sich, das haarlose Merkmal zu festigen. Andere legen Wert auf das siamesisch-orientalische Aussehen. Experten von Katzenverbänden sind der Ansicht, dass es an der Zeit ist, die Rasse zu stabilisieren und gezielt ohne Einkreuzung anderer Katzenrassen zu züchten.

Werden Kätzchen in einer Katzenzucht geboren, durchlaufen sie im Alter von zwei Monaten eine Zuchtprüfung. Diese Prüfung bestätigt die Einhaltung des Rassestandards und deckt eventuelle Mängel oder Krankheiten auf. Anschließend erhält der gesamte Wurf Registrierungspapiere.

Stricken

Ein Kater fühlt sich in seinem eigenen Revier beim Paaren wohler. Zwei bis drei Tage nach Beginn der Rolligkeit wird die Katze zum Kater gebracht und bleibt drei bis fünf Tage bei ihm.

Es gelten folgende Regeln:

  • Bei der ersten Paarung sollte die weibliche Katze zwischen eineinhalb und drei Jahren alt sein und der Kater zwischen einem und drei Jahren; dies ist das optimale Alter für die Tiere, um ihren ersten Nachwuchs zu bekommen.
  • Bei einer Katze ist die erste Paarung erst nach zwei oder drei Rolligkeiten zulässig.
  • Eine Katze sollte nicht öfter als zweimal im Jahr gedeckt werden.
  • Einer der Partner muss bereits sexuelle Erfahrung haben;
  • Beide Partner sind gesund und geimpft;
  • Die beiden Elterntiere müssen genetisch ähnlich sein, um schwere Erkrankungen der Kätzchen oder deren Tod im Mutterleib zu vermeiden.

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Fürsorge für den Nachwuchs

Peterbald-Kätzchen zeigen schon früh Aktivität und öffnen ihre Augen am zweiten oder dritten Tag. Neugeborene sind normalerweise mit Fell bedeckt. Selten werden sie völlig nackt geboren.

Ein Kätzchen mit einem Monat von der Mutter zu trennen, ist zu früh. Es frisst zwar selbstständig und ist bereit, die Katzentoilette zu benutzen, ist aber noch psychisch labil und, da es die mütterliche Immunität verloren hat, anfällig für Krankheiten. Züchter übergeben Kätzchen erst an ihre neuen Besitzer, nachdem diese ihre erste Impfung erhalten haben und auf Erwachsenenfutter umgestellt wurden – frühestens mit 12 Wochen.

Die erste Impfung erfolgt im Alter von 8–12 Wochen, die zweite nach dem Zahnen im Alter von 6–8 Monaten. Anschließend sollten die Impfungen jährlich gemäß den Empfehlungen Ihres Tierarztes wiederholt werden.

Als Erstes müssen Sie dem Kätzchen ein warmes, gemütliches Häuschen oder Bettchen bereitstellen.

Die Vorbeugung von Rachitis sollte oberste Priorität haben. Besonders gefährdet sind im Frühjahr oder Winter geborene sowie mit der Flasche aufgezogene Kätzchen. Zeigt eine Blutuntersuchung einen Kalzium- und Phosphormangel, sollte dieser durch eine spezielle Diät behoben werden.

Die Haltungs- und Pflegebedingungen für ein gesundes Kätzchen unterscheiden sich nicht von denen für eine ausgewachsene Katze. Aktives Spielen ist für Kätzchen unerlässlich und fördert ihre körperliche und seelische Entwicklung.

Wie man einen Namen auswählt

Bei der Namenswahl für eine reinrassige Katze sollte man bedenken, dass der Name im EU-Heimtierausweis, im Stammbaum und in der Eigentumsurkunde sowie in den Dokumenten nachfolgender Generationen vermerkt wird. Er wird außerdem in Zuchtlisten und Ausstellungskatalogen eingetragen. Daher spricht man bei solchen Namen oft von „Klangnamen“.

Jede Community und jedes Ausstellungssystem etabliert sein eigenes Benennungssystem. Es gibt jedoch allgemeine Grundsätze:

  • In Katzenzuchten erhalten alle Kätzchen eines Wurfes Namen, die mit demselben Buchstaben beginnen. Züchter, die Mitglieder eines bestimmten Vereins sind, orientieren sich an dessen Wurfliste. Vereinslose Systeme entscheiden selbst.
  • Wurde ein Kätzchen in einer Katzenzucht geboren, wird sein Name, der als Familienname bezeichnet wird, in den Dokumenten zu seinem Namen hinzugefügt. Andernfalls geschieht dies nicht.
  • Für Katzenzuchtbetriebe gilt eine maximale Namenslänge, auch für den Namen der Katzenzuchtstätte. Diese beträgt 25 bis 35 Zeichen.
  • Es ist nicht üblich, die Namen von Vorfahren, Bestandteile der Adresse der Katzenpension oder den Namen des Besitzers zu verwenden.
  • Es wird begrüßt, wenn der Name der Katze zur Rasse passt.

Hat der Züchter selbst keinen Namen für das Kätzchen vergeben, muss er bei der Übergabe den neuen Besitzer über den Eintrag informieren, unter dem der gesamte Wurf im Zuchtbuch der Zuchtstätte oder des Vereins registriert ist. Ein ausgefallener Name ist nicht nötig; wichtig ist nur, dass die entsprechenden Unterlagen korrekt mit dem Namen ausgefüllt werden.

Ein nach diesen Prinzipien vergebener Name ist offiziell. Zuhause erhält das Kätzchen einen Spitznamen, der ihm und seinen Besitzern gefällt. Man sagt, wenn man einen oder mehrere Namen laut ausspricht, kann das Kätzchen seinen Favoriten angeben. Websites, Kataloge und Namenslisten zoologischer Vereine bieten zahlreiche Namensvorschläge.

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Man kann das majestätische Erscheinungsbild erwachsener Katzen berücksichtigen und sich an die Abstammung ihrer Vorfahren – der Sphinxkatzen – erinnern.

Schließlich wurden Katzen in Ägypten zu Gottheiten erhoben.

Als Beispiel können wir die Namen altägyptischer Götter, Pharaonen, Göttinnen und Königinnen anführen:

  1. Spitznamen für Jungen:
    • Aikhi (Ihi) - der Gott der Musik;
    • Aker ist der Schutzpatron der Toten und der Beschützer der Menschen;
    • Anti (Nemti) - Gott der östlichen Wüste;
    • Bennu verkörperte die Auferstehung von den Toten;
    • Ver ist der Gott des Tageshimmels und des Lichts;
    • Geb ist der Schutzpatron der Erde;
    • Horus ist der Schutzpatron des Himmels und der Sonne;
    • Min ist der Gott der Fruchtbarkeit;
    • Montu ist der Gott des Krieges;
    • Sia ist die Göttin des Geistes;
    • Thoth ist der Gott der Weisheit und des Wissens, Schutzpatron der Wissenschaftler;
    • Fandi (Dundee) ist die Schutzpatronin der Stadt Hermopolis;
    • Hedi-Hati ist der Gott der Flachs- und Leinenstoffe;
    • Khonsu ist der Gott des Mondes;
    • Shedu ist der Beschützer all jener, die in der Wüste umherirren;
    • Djoser (für ein Kätzchen: Jos, Joe);
    • Cheops (für ein Kätzchen: Khufu, Khuf, Cheopsik);
    • Pepi II (für Kätzchen: Pepi);
    • Thutmose III (für Kätzchen: Thutmose, Tutti);
    • Tutanchamun (für ein Kätzchen: Tutkhan, Tutti);
    • Ramses II. (für Kätzchen: Ramses, Ramsi, Rami).
  2. Spitznamen für Mädchen:
    • Amanta ist die Schutzpatronin des Westens und der Toten in Duat;
    • Bastet ist die Göttin der Liebe, der Freude, der weiblichen Schönheit und des Herdes;
    • Isis (Isis) – die Herrin des Schicksals und des Lebens;
    • Mut ist die Mutter aller Götter und die Schutzpatronin der Mutterschaft;
    • Neith ist die Schutzgöttin des Krieges und der Jagd;
    • Seschat ist die Göttin der Schrift;
    • Soti ist eine Göttin, die den Sonnenaufgang und den hellsten Stern am Himmel verkörpert;
    • Hathor ist die Göttin des Himmels, der Fruchtbarkeit, der Weiblichkeit und der Liebe;
    • Weibliche Pharaonin Hatschepsut (für Katze: Hatti, Hetty);
    • Kleopatra (für eine Katze: Kleopatra, Cleo, Pati, Leo, Kleopa).

Peterbalds vereinen die besten Eigenschaften: eine anmutige, stolze Silhouette und ein sanftes, fröhliches Wesen. Sie gewinnen die Herzen aller, die ihnen begegnen. Die liebevolle Pflege, die ihnen zuteilwird, stärkt die Bindung zwischen Katze und Besitzer.

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