Neben ihren Flugreisen ist Aeroflot auch für die Entwicklung und die kürzlich erfolgte offizielle Registrierung einer neuen Bluthundrasse am 19. Dezember 2018 bekannt. Sie trägt den Namen „Sulimov Dog“ oder „Shalaika“.
Der Name der Rasse, „Shalaika“, setzt sich aus zwei Wörtern zusammen, die ihren Ursprung erklären: „Schakal“ und „Laika“. Es gibt sogar einen spielerischen Spitznamen, „Shabaka“. Sie wird auch „Shakal-Laika“ und „Quadroon“ (eine Viertel-Schakal-Hybride) genannt.
Und „Sulimovs Hund“ wurde zu Ehren des Wissenschaftlers, des Urhebers der Idee und des Chefzüchters des Sicherheitsdienstes benannt.
Aeroflot benötigte einen Bluthund zur Gepäckkontrolle und zur Suche nach Sprengstoffen und anderen verbotenen Gegenständen, der mit besonderen Eigenschaften ausgestattet war: einem ausgeprägten Geruchssinn, Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Umständen und geringer Größe.
Klim Sulimov nahm sich der Aufgabe an, eine solche Rasse zu züchten.
Der Zuchtplan wurde bereits 1975 entwickelt, und die ersten Hunde wurden 2002 in Dienst gestellt. Für die Kreuzung wurden die Rentierhirschrasse Laika (Nenzen) und der Schakal (Zentralasiatisch) ausgewählt. Diese beiden Rassen besaßen die notwendigen Eigenschaften für diese Aufgabe.
Der Rentierhütehund Laika (Nenets Spitz) ist ein anspruchsloser Hund, der in der Lage ist, unter den extremen Bedingungen des hohen Nordens bei -50, -70 Grad zu arbeiten.
Ihr Geruchssinn gehört zu den besten unter Hunden.
Der zentralasiatische Schakal besitzt einen außergewöhnlichen Geruchssinn und die Fähigkeit, auch bei sehr hohen Temperaturen (bis zu +50 Grad) zu arbeiten.
Seine Wolle eignet sich jedoch nicht für Arbeiten in der Kälte.
Die daraus entstandene Kreuzungsrasse besitzt einen „überragenden Geruchssinn“ und kann es sogar mit einem Schäferhund aufnehmen.
Dank seines kleinen und friedlichen Aussehens wirkt der Hund bei der Sicherheitskontrolle nicht einschüchternd auf die Passagiere und prüft jeden und sein Gepäck mit gleicher Aufmerksamkeit. Seine Ausdauer ermöglicht es ihm, in allen Klimazonen unseres Landes bei Temperaturen von -70 °C bis +50 °C eingesetzt zu werden.
Es war äußerst schwierig, den freiheitsliebenden Schakal mit einem Hund zu kreuzen. Um dies zu erreichen, wurden die Welpen des Tieres von einer Rentierhüterin, einer Laika, gesäugt, damit die Jungen „einer von den Hunden“ würden. Schakale in freier Wildbahn weigerten sich strikt, sich mit Hunden zu paaren.
Die so entstandenen Mischlinge waren sehr schwer zu trainieren, daher wurden sie erneut mit dem Nenzen-Laika gekreuzt. Die daraus hervorgegangenen Hunde waren nur zu einem Viertel mit Schakalen verwandt.
Dank ihres ausgezeichneten Geruchssinns können Shalaykas problemlos Waffen, Sprengstoffe, Drogen oder vermisste Personen aufspüren.
Aeroflot beschäftigt derzeit 50 Hunde. Diese Hunde machen etwa einmal in zweihundert Fällen einen Fehler.
Forensiker setzen Shalaykas zunehmend für ihre Arbeit ein, und auch westliche Hundeführer zeigen Interesse an dieser Rasse.
Für Hundeliebhaber ist es derzeit noch nicht möglich, einen dieser Hunde zu erwerben. Es wurden nur wenige Exemplare gezüchtet, und die Selektion ist noch nicht abgeschlossen. Dieser Hund eignet sich nicht als Begleithund – er trägt die Gene des Schakals in sich. Die Rasse wurde bewusst so gezüchtet, dass sie keine enge Bindung zu einem einzelnen Besitzer aufbaut (um ungestörte Gepäckbandkontrollen bei der Arbeit mit verschiedenen Hundeführern zu gewährleisten), zeichnet sich aber durch ihre hervorragende Intelligenz und Trainierbarkeit aus.
