Wenn man überlegt, sich ein Haustier anzuschaffen, denkt man oft an Aufwand und unangenehme Gerüche. Doch es ist durchaus möglich, ein Haustier zu haben und die Wohnung trotzdem sauber zu halten. Wie das geht? Ganz einfach: mit einer Katze.
Katzen putzen sich
Wir alle haben schon Katzen beobachtet, die sich nach dem Fressen, Streicheln oder einfach ausgiebig putzen. Katzen sind sehr reinlich, aber das ist nicht der einzige Grund für ihr häufiges Putzen. Tatsächlich ist dieses Bedürfnis genetisch bedingt. Wildkatzen nutzten diese Methode, um vor der Jagd ihren Geruch abzuwaschen, damit ihre Beute sie nicht riechen konnte. Eine Katze verbringt durchschnittlich etwa ein Drittel ihres Lebens mit der Fellpflege. Sie kämmt ihr Fell, entfernt lose Haare und Schmutz und glättet verfilztes Fell. Ein sauberes, gepflegtes Katzenfell beugt Verfilzungen und Hautinfektionen vor. Außerdem verhindert es, dass sich Flöhe und Zecken ansiedeln.
Anders als Katzen jagen Hunde seit jeher im Rudel, daher müssen sie ihren Geruch nicht abwaschen. Das heißt natürlich nicht, dass Hunde sich nicht putzen – jedes Tier muss sich reinigen, nur tun sie es seltener und weniger gründlich. Deshalb müssen Sie Ihren Hund nach einem Spaziergang selbst waschen, um Schmutz aus Ihrer Wohnung zu entfernen.
Katzen müssen nicht im Freien ausgeführt werden.
Ein weiterer großer Vorteil von Katzen ist, dass sie nicht Gassi geführt werden müssen. Seien wir ehrlich, nicht jeder hat die Zeit, zweimal täglich mit einem Hund spazieren zu gehen. Sicher, es ist schön, im Park zu joggen oder zu spazieren und frische Luft zu schnappen, besonders in Begleitung eines vierbeinigen Freundes. Aber das Wetter ist nicht immer perfekt – bei strömendem Regen möchte man nicht unbedingt vor die Tür gehen –, aber man kann einem Hund nicht sagen: „Warte einfach bis morgen. Ich will heute nicht aus dem Haus, geschweige denn aus dem Bett kommen.“ Man muss Gassi gehen! Außerdem kann man krank werden oder für eine Weile in den Urlaub fahren, aber ein Hund muss jeden Tag Gassi geführt werden. Mit einer Katze ist das viel einfacher. Wohnungskatzen, die nicht an Freigang gewöhnt sind, stürmen normalerweise nicht hinaus, obwohl sie manchmal aus Neugier wissen wollen, wo ihr Besitzer jeden Morgen hingeht. Nach einem solchen Ausflug verlieren sie aber meist jegliche Lust, die Welt außerhalb der Wohnungstür zu erkunden.
Katzen versuchen immer, ihre Toilettengänge zu verbergen.
Wie bereits erwähnt, sind Katzen sehr reinliche Tiere und haben daher besondere Ansprüche an ihre Katzentoilette. Eine Katze mit Selbstachtung benutzt niemals eine verschmutzte Toilette. Vergisst man, die Streu zu wechseln, verrichten sie ihr Geschäft einfach in der Nähe, niemals an der dafür vorgesehenen, schmutzigen Stelle. Außerdem versuchen Katzen stets, ihre Toilettengänge zu verbergen und bedecken daher alles mit Sand oder Streu. Selbst wenn sie die Katzentoilette verfehlen, kratzen sie instinktiv am Boden, obwohl dies keinen praktischen Nutzen hat. Hunde hingegen sind im Allgemeinen recht gleichgültig, wo sie ihr Geschäft verrichten, obwohl sie oft hohes Gras dafür wählen.
Wenn Sie sich zwischen Hund und Katze entscheiden müssen, empfehlen wir Ihnen, die individuellen Bedürfnisse beider Tiere sorgfältig abzuwägen. Falls Ihnen der Aufwand, mit einem Hund Gassi zu gehen und ihn und Ihre Wohnung anschließend zu reinigen, zu groß ist, sollten Sie Katzen in Betracht ziehen. Sie leisten Ihnen nicht nur an langen, regnerischen Abenden Gesellschaft, sondern halten Ihre Wohnung auch sauber und ordentlich.



