Wenn Sie sich ein reinrassiges Haustier anschaffen möchten, sollten Sie unbedingt darauf achten, es von einem seriösen Züchter oder Verkäufer zu erwerben. Dazu ist es wichtig, dass Sie sich über die notwendigen Informationen informieren, um sich vor Betrug durch Züchter und Tierhändler zu schützen.
Vogelmarkt
Heute spielen sie keine Rolle mehr. In vielen Großstädten wurden sie geschlossen. Wo es noch Vogelmärkte gibt, sind diese sehr begrenzt, sodass man dort kaum noch etwas Brauchbares findet. Die Verkäufer auf den Vogelmärkten sind fast immer Wiederverkäufer.
Der Kauf eines reinrassigen Welpen von einem solchen Ort lohnt sich nicht. Es gibt keinerlei Vorteile, sondern zahlreiche und gravierende Nachteile:
- Betrug. Kein seriöser Züchter würde Welpen auf einem solchen „Vogelmarkt“ verkaufen. Doch sogenannte „Züchter“ zieht es mit Vergnügen hierher. Diese Leute haben sich ein reinrassiges Tier nur aus Profitgründen angeschafft. Sie schrecken nicht davor zurück, Mischlinge zu verkaufen und den Preis so in die Höhe zu treiben, als wären es reinrassige Tiere. Man findet hier kaum ein Tier mit Papieren und Impfungen, dafür aber umso leichter ein krankes.
- Preis. Viele denken, ein Vogel sei günstiger als ein Züchter. Das stimmt zum Teil. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass man einen Mischling nur geringfügig günstiger bekommt als einen reinrassigen Hund. Solange ein Welpe jung ist, lässt sich seine Rasse nicht genau bestimmen, besonders wenn man noch nie mit Hunden zu tun hatte und die Unterschiede nicht kennt.
- Genetische Erkrankungen. Züchter schrecken nicht davor zurück, Hündinnen mit Söhnen oder Väter mit Töchtern zu verpaaren. Solche Inzucht führt oft zu genetischen Erkrankungen, die im Welpenalter nicht erkennbar sind.
Hinweis: Reinrassige Welpen findet man zwar auch auf dem „Vogelmarkt“, aber das ist äußerst selten. Seriöse Züchter verkaufen über den Verein auch Tiere mit kleineren Beeinträchtigungen. Diese gelten als ungeeignet für Ausstellungen und die Zucht und werden oft kastriert.
Durch Werbung
Ähnlich wie auf einem „Vogelmarkt“. Der Vorteil dieser Option liegt darin, dass ein verantwortungsbewusster Besitzer einen potenziellen Käufer zu sich nach Hause einlädt. Dort kann dieser die Welpen in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, in Ruhe Fragen stellen und sich ein Bild von ihrer Haltung machen. Der Besitzer ist vielleicht aus irgendeinem Grund kein Mitglied eines Zuchtvereins, verfolgt aber dennoch einen verantwortungsvollen Ansatz in der Hundezucht. Solche Fälle sind jedoch selten.
Die Nachteile beim Kauf über eine Anzeige sind die gleichen wie beim Kauf an einem Vogelstand:
- Das ist eine Lüge. Und du wirst nichts beweisen können, wenn aus dem süßen Kleinen plötzlich ein überdimensionales Mischlingstier wird.
- Die Möglichkeit genetischer Anomalien besteht. Dies kann nicht ausgeschlossen werden, da der Verkäufer der Welpen kein Mitglied des Zuchtvereins ist und niemand die Welpen überprüfen kann. Man muss ihm daher vertrauen.
- Hohe Preise. Unter dem Deckmantel des beispielsweise aktuell beliebten Jack Russell Terriers wird Ihnen eine Kreuzung aus Jack Russell und Toy Terrier oder Chihuahua verkauft, oder vielleicht sogar ein zufällig vorbeigekommener Mischling. Wenn ein Welpe erst einen Monat alt ist, ist noch nicht ganz klar, was aus ihm wird, daher glaubt ein unerfahrener Hundezüchter ernsthaft, einen reinrassigen Hund zu erwerben. Das Ergebnis ist ein sehr teures Tier (durchschnittlich 13.000–20.000 Rubel für einen Familienhund und 35.000 Rubel und mehr für Jack Russells, die für Ausstellungen und die Zucht zugelassen sind).
- Das Tier wird per Bus, Zug oder Flugzeug zu seinem neuen Besitzer transportiert. Niemand weiß, in welchem Zustand es ankommt. Es ist durchaus möglich, dass es im Frachtraum an Unterkühlung oder im Bus oder Zug an Durst stirbt. Hauptsache, der vorherige Besitzer hat sein Geld bekommen, und was danach geschieht, ist ihm egal.
Wichtig: Der Kauf über eine Anzeige kann sich lohnen, wenn Sie Geld sparen möchten. Wenn Geld keine dringende Rolle spielt, sollten Sie diese Option besser vermeiden.
Kindergarten
Hier ist alles offiziell. Beim Kauf eines Welpen muss der neue Besitzer folgende Dokumente erhalten:
- Abstammungsnachweis (wird gegen einen Stammbaum ausgetauscht, wenn der Hund 15 Monate alt ist);
- tierärztlicher Pass;
- Kauf- und Verkaufsvertrag.
Der Welpe muss ein Brandzeichen haben (in der Leistengegend oder am Ohr).
Bei der Hundezucht wählt der Züchter den Partner sorgfältig aus. Während der Trächtigkeit erhält die Hündin alle Vitamine und Spurenelemente, die für die normale Entwicklung des Fötus notwendig sind. Sie wird optimal versorgt und erhält regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft. Die Hündin wird vor Stress geschützt.
Sie müssen den Welpen selbst aus der Zuchtstätte abholen. Der Züchter wird dies mit Ihnen besprechen und verlangt oft eine Anzahlung von 50 %, um sicherzustellen, dass der zukünftige Besitzer es sich nicht anders überlegt.
Der einzige Nachteil beim Kauf von einem Züchter ist der hohe Preis. Doch es lohnt sich allemal, denn das Tier kommt geimpft, gesund, mit exzellenter Abstammung und einem vorhersehbaren Temperament und Fellfarbe zu seinem neuen Besitzer.
Wenn Sie einen reinrassigen Welpen mit einem gesunden Charakter kaufen möchten, sollten Sie nicht sparen. Wenden Sie sich an eine Zuchtstätte. Nur dort erhalten Sie alle notwendigen Dokumente, Informationen über die Vorlieben und Abneigungen des Tieres, Anleitungen zur richtigen Pflege und Empfehlungen für das am besten geeignete Futter.



