Haustiere bereichern unser Leben und tragen dazu bei, dass wir bessere Menschen werden. Erwachsene vergessen das jedoch oft, und der Wunsch nach einem Welpen wird häufig abgelehnt. Jungen und Mädchen, die von einem treuen Begleiter träumen, müssen sich gut überlegen, wie sie ihre Eltern von einem Hund überzeugen und dabei konsequent bleiben. Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass Tränen, Wutanfälle, Ultimaten und langes Betteln nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Geduld, Ruhe und Besonnenheit sind gefragt. Zuerst solltet ihr euren Eltern von eurem Traum erzählen und dann ihre Meinung anhören.
Inhalt
Wie man den richtigen Zeitpunkt für ein Gespräch auswählt
Versuchen Sie nicht, Ihre Eltern zum Kauf eines Haustieres zu überreden, wenn sie viel zu tun haben. Sie im Büro anzurufen und ihnen ein solches Angebot zu unterbreiten oder dies zu tun, wenn sie Besuch haben, ist ebenfalls keine gute Idee. Es ist besser, das Gespräch am Wochenende oder abends zu führen, wenn die ganze Familie sich ausruht.
Es ist wichtig, dass Mutter und Vater gut gelaunt und gesprächsbereit sind. Wenn sie beispielsweise mit der Sauberkeit, den schulischen Leistungen und dem guten Benehmen des Kindes zufrieden sind, steigt die Wahrscheinlichkeit einer positiven Reaktion.
Ein guter Einstieg in ein Gespräch ist es, gemeinsam einen Film über die Treue und Hingabe von Hunden anzusehen oder einen Spaziergang in der Nähe eines Parks zu machen, in dem Besitzer ihre Haustiere ausführen.
Es empfiehlt sich, das Gespräch damit zu beginnen, die andere Person zu bitten, aufmerksam zuzuhören und die eigenen Worte ernst zu nehmen. Anschließend sollte man seine Bedenken äußern und erklären, dass es sich nicht um eine spontane Reaktion handelt, sondern um eine bewusste Entscheidung, die aus dem Wunsch nach einer echten Freundschaft entstanden ist.
76 Prozent der russischen Bevölkerung besitzen Haustiere. Die beliebtesten Haustiere sind Katzen (37 %) und Hunde (30 %). Weniger beliebt sind Aquarienfische (4 %), Ziervögel (3 %) und andere Kleintiere (2 %), wie eine Studie des Allrussischen Meinungsforschungsinstituts (WZIOM) ergab.
Seien Sie darauf vorbereitet, dass das erste Gespräch über einen Hund ergebnislos verlaufen wird. Eltern brauchen Zeit, um zu überdenken, wie sich ihr Leben durch die Anschaffung eines Hundes verändern wird. Vor dem Gespräch ist es hilfreich, Literatur über die Rassen der „kleineren Freunde“ und deren Pflege zu lesen. Betrachten Sie anschließend die Herausforderungen, die mit deren Inhalten verbunden sind. Die wichtigsten sind:
- Einen Platz für ein Haustier organisieren;
- die Möglichkeit seines Badens;
- mögliche Schäden an Möbeln und „Probleme“ in Form von Pfützen auf dem Boden;
- Kauf von Teppichen, Wegwerfwindeln, Spielzeug, Lebensmitteln, Medikamenten;
- Besuche beim Tierarzt;
- Zeit zum Spazierengehen und Trainieren.
Wenn solche Nuancen geklärt werden können, bleibt nur noch, dies den Verwandten zu erklären und das Gesagte mit überzeugenden Argumenten zu untermauern.
Einen Hund im Haus haben: Die Vorteile im Blick

Spaziergänge mit dem vierbeinigen Freund in der Natur sind nicht nur interessant, sondern spielen auch eine große Rolle in der Entwicklung eines Kindes.
Bei der schwierigen Aufgabe, Eltern von der Anschaffung eines Hundes zu überzeugen, können Sie die Vorteile der Hundehaltung hervorheben. Dazu gehört vor allem, die Zeit in sozialen Medien und vor Online-Spielen einzuschränken. Der Hund muss zweimal täglich ausgeführt werden, in den ersten Monaten sogar noch häufiger. Erwachsene werden es zu schätzen wissen, dass ihr Kind Zeit im Freien verbringt, anstatt fernzusehen oder Online-Spiele zu spielen. Weitere unbestreitbare Vorteile beim Kauf eines Welpen sind:
- Übergang zu einer gesunden Tagesroutine und einem aktiven Lebensstil. Die Aufzucht eines Welpen erfordert einen ruhigen und flexiblen Lebensstil. Späte Spaziergänge oder Filmabende müssen Sie vergessen, und Sie müssen pünktlich ins Bett gehen. Schließlich müssen Sie im Morgengrauen aufstehen, um mit Ihrem Hund Gassi zu gehen.
- Verbesserung des emotionalen Zustands. „Kleine Freunde“ können die Stimmung beeinflussen, Stress abbauen und Freude schenken. Mit dem Einzug eines Haustiers werden Apathie, Melancholie, Reizbarkeit oder Unsicherheitsgefühle durch einen stetigen Strom positiver Emotionen ersetzt.
- Familiärer Zusammenhalt. Gemeinsame Spaziergänge oder das Spielen mit einem Haustier schweißen Kinder und Eltern zusammen. Es fällt ihnen leichter, gemeinsame Interessen zu entdecken, und mit der Ankunft eines Hundes gehören Missverständnisse bald der Vergangenheit an, und langweilige Familienvideos verwandeln sich in echte Komödien – mit dem Hund als Star.
- Ein treuer Kamerad und ein guter Beschützer. Dieses Argument wird Eltern am meisten überzeugen. Ein Hund leistet ihnen Gesellschaft, während die Erwachsenen arbeiten oder verreist sind, und im Gefahrenfall fungiert er als treuer Wächter, der Unruhestifter vertreibt oder Einbrecher abschreckt.
- Gute Fähigkeiten entwickelnDie Pflege von Tieren fördert Eigenschaften, die einen erfolgreichen Menschen ausmachen: Verantwortungsbewusstsein, Geselligkeit und die Fähigkeit, sich auf die jeweilige Aufgabe zu konzentrieren.
- Das Entstehen von Freundschaften mit gemeinsamen Interessen. Ein Hund ist eine tolle Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. Wenn es Ihnen schwerfällt, Kontakte zu knüpfen oder Sie nicht viele enge Freunde haben, kann ein Hund das ändern. Spaziergänge mit einem Hund im Park, der Besuch von Hundeausstellungen oder anderen Veranstaltungen können Ihnen helfen, interessante Menschen kennenzulernen, die gerne wertvolle Erfahrungen in der Hundehaltung mit Ihnen teilen.
- Gute Gesundheit. Spaziergänge im Freien und sportliche Aktivitäten mit Ihrem Haustier tragen dazu bei, ein gesundes Gewicht zu halten und die körperliche Ausdauer zu verbessern.
Studien zeigen, dass Kinder mit Haustieren nur halb so aggressiv und konfliktfreudig sind wie Kinder ohne Haustiere. Sie sind weniger aggressiv, reizbar und misstrauisch und kompromissbereiter. Außerdem sind sie aktiver und weniger ängstlich. K. Lorenz schrieb: „Durch den Umgang mit Haustieren lernen Kinder schon sehr früh, Rücksicht auf andere zu nehmen.“
Eltern wünschen sich natürlich, dass ihr Sohn oder ihre Tochter gesund, erfolgreich und glücklich ist. Der einzige Grund, der sie von der Anschaffung eines Hundes abhalten könnte, ist die Notwendigkeit, ihn zu versorgen. Wenn der Wunsch nach einem Welpen echt und nicht nur vorübergehend ist, wird es nicht schwer sein, sie umzustimmen.
Übernehmen Sie Verantwortung und beseitigen Sie elterliche Einwände.
Bevor du mit deinen Eltern sprichst, musst du dir darüber im Klaren sein, welche Verantwortung mit der Anschaffung eines Hundes einhergeht. Neben der Möglichkeit, bei jedem Wetter draußen mit ihm spazieren zu gehen, musst du deine gesamte Freizeit für seine Pflege aufwenden.
- sich an Befehle gewöhnen: „Geh“, „Sitz“, „Nein“ usw.;
- Wolle entfernen, Spielzeug wegräumen, Schüsseln abwaschen;
- Baden, reinigen und kämmen Sie Ihr Haustier und überwachen Sie seinen Gesundheitszustand;
- mit ihm spielen und sich mit ihm beschäftigen, oft auf Kosten anderer Interessen.
Kinder, die davon träumen, einen Hund zu besitzen, müssen verstehen, dass die Hundehaltung nicht nur Spaß macht. Es ist ein anstrengender, ununterbrochener Einsatz.
Wenn der Wunsch nach einem lebhaften Welpen trotz des Bewusstseins der Verantwortung nicht verschwunden ist, lohnt es sich, die Eltern zu überzeugen. Versprich ihnen einfach, die gesamte Pflege zu übernehmen. Die Eltern sollten darauf vertrauen können, dass der Hund sauber gehalten wird, ohne Ausreden oder Wutanfälle Gassi geführt wird, nach und nach lernt, sich gut zu benehmen, und nicht grundlos bellt.

Die Pflege eines Haustieres beinhaltet nicht nur Spiele und Kommunikation, sondern bietet auch die Möglichkeit, ein verantwortungsbewussterer und reiferer Mensch zu werden.
Die Canistherapie ist ein neues Gebiet der modernen Medizin. Anstelle von Ärzten werden hier Labradorhunde eingesetzt, die erfolgreich das vollbringen konnten, was konventionellen Ärzten nicht gelang.
Damit Ihr Versprechen nicht leer wirkt, müssen Sie es untermauern, indem Sie im Voraus eine geeignete Tierklinik auswählen oder die Eigenschaften der von Ihnen bevorzugten Rasse und die Besonderheiten ihrer Pflege erläutern. Um weitere Gründe für deinen Wunsch zu finden, solltest du deine Eltern fragen, warum sie dir kein Haustier anschaffen wollen.
Wenn der Grund eine kleine Wohnung oder Geldmangel ist, muss eine Lösung gefunden werden. Entscheide dich für einen kleinen Welpen, der nicht viel Pflege benötigt. Oder hilf bei der Versorgung, indem du dir das nötige Geld verdienst, zum Beispiel durch Müllsammeln, Babysitten, Autowaschen oder andere geeignete Arbeiten. Falls du keinen Nebenjob findest, kannst du einen Teil deines Taschengeldes oder Weihnachtsgeldes für ein Haustier ausgeben. Deine Eltern werden das sicher zu schätzen wissen, und es wird viel einfacher sein, sie von einem Hund zu überzeugen.
Zeigen Sie es nicht nur durch Worte, sondern auch durch Taten.
Der Traum von einem freundlichen Welpen wird schneller Wirklichkeit, wenn Sie auch andere Bereiche Ihres Lebens positiv beeinflussen. Erklären Sie Ihrem Hund, dass ein Welpe sein Lernverhalten und seine Entwicklung positiv beeinflussen wird – so kann der lang ersehnte Erfolg eintreten.
Wenn du überlegst, wie du deine Eltern dazu bringen kannst, dir einen Hund zu kaufen, lohnt es sich, einen Kompromiss in Betracht zu ziehen. Du könntest ihnen zum Beispiel anbieten, das Semester mit Bestnoten abzuschließen, wenn sie dir im Gegenzug einen Freund schenken. Schlechte Noten korrigieren, Abendessen kochen und das Zimmer aufräumen wären zusätzliche „Boni“, die helfen könnten, den letzten Widerstand zu brechen.
Nach dem Sieg ist es am wichtigsten, alle Versprechen einzuhalten und die Eltern von der eigenen Zuverlässigkeit zu überzeugen, damit sie verstehen, dass vor ihnen kein kleines Kind steht, sondern ein Erwachsener, der in der Lage ist, Verantwortung für ihr Haustier zu übernehmen.
Um sie schneller an diesen Punkt zu bringen, musst du selbst in Bestform sein: Vermeide langes Sitzen am Computer, konzentriere dich auf dein Studium, steh früher auf, treibe Sport oder geh joggen. Solche Veränderungen lassen den Eltern keine Wahl, und schon bald werden sie vorschlagen, sich einen Hund anzuschaffen.
Welche Rasse soll ich wählen?
Die Rassemerkmale des Welpen sollten in einer Familienbesprechung erörtert werden, wobei Folgendes zu berücksichtigen ist:
- Abmessungen;
- Temperament;
- Lern- und Ausbildungsfähigkeit;
- hoher Wartungsaufwand.
Wenn Sie bereits andere Haustiere haben (z. B. eine Katze, einen Hamster oder ein Meerschweinchen), sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Ihr Hund versuchen wird, die Führungsrolle zu übernehmen, sobald diese Tiere in der Nähe sind. Um Konflikte zu vermeiden, wählen Sie am besten freundliche Rassen wie Pudel, Mops, Golden Retriever oder Boxer.
Zu den besten Hunderassen für die Familienhaltung zählen auch Dalmatiner, Bordeauxdoggen, Englische Schäferhunde und Staffordshire Terrier. Wenn Sie nicht genügend Zeit für häufige Spaziergänge haben, empfehlen sich kleine Hunderassen wie Yorkshire Terrier, Chihuahua oder Pomeranian. Sie passen sich problemlos dem Leben in einer Wohnung an. Falls Sie sich keinen reinrassigen Welpen leisten können, sollten Sie einen Mischling oder einen Hund aus einer anderen Rasse in Betracht ziehen.
Wenn Sie Besitzer eines kleinen, flauschigen Welpen werden, müssen Sie verstehen, dass Ihr Besitzer für ihn nicht nur ein Begleiter, sondern sein ganzes Leben ist. Er wird Sie in Ihrer Abwesenheit vermissen, aber wenn Sie in seiner Nähe sind, wird er Ihnen all seine Liebe und Treue schenken. Im Gegenzug braucht der Welpe nur Zuneigung, Freundlichkeit und Verständnis. Umgeben von diesen Eigenschaften wird der Hund zu einem treuen Freund heranwachsen, den seine Besitzer von Herzen lieben und dessen Ankunft bald als das schönste Ereignis im Leben ihrer Familie bezeichnen werden.




