So verschieden sind sie gar nicht: 8 Gewohnheiten, die Katzen und Hunde gleichermaßen haben.

Jeder kennt das Sprichwort: „Sie leben wie Hund und Katze.“ Es suggeriert, dass diese beiden erbitterte Feinde sind. Doch es stellt sich heraus, dass die Tiere gar nicht so weit voneinander entfernt sind. Und wenn das Leben sie im selben Haus zusammenführt, werden sie schnell Freunde. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass sich ihr Verhalten gar nicht so sehr unterscheidet.

Katzen und Hunde

Wecken Sie den Besitzer am Morgen

Katzen- und Hundebesitzer kommen morgens gut ohne Wecker aus. Ihre Haustiere wecken sie ungefähr zur gleichen Zeit.

Sie tun dies aus verschiedenen Gründen: Traurigkeit, Hunger, ein Bedürfnis nach einem Spaziergang oder einfach, weil das Haustier beschlossen hat, dass es Zeit für den Besitzer ist, aufzustehen.

Man sagt, Tiere hätten eine ausgezeichnete innere Uhr. Sie schauen nicht auf die Zeit, sie spüren sie.

Man geht davon aus, dass man einem Haustier beibringen kann, jeden Tagesablauf zu befolgen. Wichtig ist nur, das Haustier nicht zu verwöhnen.

Einen Hund an eine neue Routine zu gewöhnen, erfordert viel Geduld und Ausdauer. Hunde sind lernwilliger und lassen sich viel leichter umerziehen.

Wenn man einem Hund ein paar Mal signalisiert, dass er später geweckt werden soll, reicht das. Bei einer Katze funktioniert das aber nicht.

Wenn Ihre Katze Sie morgens weckt und zu einer für Sie ungünstigen Zeit gefüttert werden will, ignorieren Sie sie einfach. Es wird mindestens einen Monat Geduld erfordern, sie umzuerziehen.

Diese Zeitspanne reicht in der Regel aus, damit das eigensinnige Tier versteht, dass es vorerst kein Futter bekommt und warten muss. Da aber alle Katzen unterschiedlich sind, erfordert jeder Fall eine individuelle Herangehensweise.

Fang den Schwanz

Haustiere jagen oft ihrem Schwanz hinterher, was ihre Besitzer sehr amüsiert. Für Welpen ist ein Schwanz etwas Neues. Sie erkunden und lernen die Welt um sich herum kennen und schauen selten zurück.

Als er sich umdrehte, entdeckte er etwas, das seine Aufmerksamkeit erregte – einen Schwanz. Und natürlich musste er ihn fangen, jagen, beißen und es unbedingt versuchen. Aber es stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach war, und die Welpen wurden komisch wütend und bellten sogar, als sie scheiterten.

Bei Katzen ist das anders. Katzen sind, unabhängig von ihrer Größe, ernsthafte Jäger. Ihre Schwänze sind auffällig und werden selten übersehen. Wenn eine Katze spielt, erhascht sie manchmal aus dem Augenwinkel einen Blick auf ihren Schwanz, der dann sofort zum Ziel wird.

Warten Sie an der Tür auf den Besitzer.

Wenn Tierbesitzer nach Hause kommen, sehen sie ihre Lieblinge an der Tür. Selbst wenn diese gerade friedlich auf einem weichen Sofa geschlafen haben, rennen sie beim Öffnen der Tür immer freudig auf ihre Besitzer zu. Das ist ihre Begrüßung, die signalisiert, dass sie willkommen sind und auf ihre Besitzer gewartet haben.

Alle Hunde warten ausnahmslos an der Tür, Katzen hingegen nicht immer. Es ist eine Frage der Treue. Hunde sind jedem Besitzer treu, selbst dem unaufmerksamsten.

Man muss sich das Wohlwollen der Katze erst verdienen. Wenn sie einen an der Tür begrüßt, kann man sich freuen – dann ist man ihr Mensch. Man sollte aber immer bedenken, dass alle Haustiere liebevolle Pflege und Zuneigung brauchen.

Sich im Kreis drehen, bevor man sich hinlegt

Beim Einschlafen drehen sich alle Haustiere mehrmals im Kreis um sich selbst und ihre Schlafposition. Der Grund dafür ist bei Katzen und Hunden derselbe: natürliche Unruhe.

Tiere sind stets auf der Hut, selbst unter den friedlichsten Umständen. Ihr Selbsterhaltungstrieb hindert sie daran, die Vorstellung, dass alles ruhig ist und es keinen Grund zur Sorge gibt, vollends zu akzeptieren.

Diese genetische Empfindlichkeit hindert sie am ruhigen Einschlafen. Durch mehrmaliges Drehen im Schlaf aktivieren die Tiere leicht ihr Gleichgewichtssystem, was das Schlafgefühl verstärkt.

Indem sie sich im Kreis drehen, verteilen sie ihren Duft im gesamten Schlafbereich und erzeugen so ein Gefühl der Geborgenheit. Tiere schlafen besser, wenn sie keine fremden Gerüche wahrnehmen, sondern nur ihren eigenen.

Schnüffeln beim Treffen

Wenn das Sehvermögen für den Menschen von primärer Bedeutung ist, dann ist für Tiere der Geruchssinn ein wichtiger Weg, die umgebende Welt wahrzunehmen und zu verstehen.

Menschen sehen und erkennen einander, Tiere hingegen riechen und erkennen einander lange bevor sie einander sehen. Sowohl Katzen als auch Hunde beschnuppern Menschen, Tiere und Gegenstände – so gewinnen sie umfassende Informationen.

Darüber hinaus sagt die Mischung und Vielfalt der Gerüche, die die Tiere wahrnehmen, ihnen mehr als das Bild, das sie sehen.

Schau dem Feind in die Augen

So flößen sie ihren Gegnern Furcht ein. Je durchdringender ihr Blick ist, desto selbstsicherer, ernster und gefährlicher wirkt das Tier auf den Feind.

Wer den schwächeren Blick hat, flieht als Erster vom Schlachtfeld. Sind jedoch beide Kontrahenten selbstsicher und furchtlos, ist ein Kampf unausweichlich. Dann weicht der durchdringende Blick Klauen und Zähnen.

Vergrabt eure Exkremente

Offenbar haben auch unsere kleineren Brüder ihre eigenen Benimmregeln. Sich zu erleichtern und die Exkremente zu vergraben, gilt als gute Manieren. So mag es zumindest von außen betrachtet aussehen.

Das stimmt so nicht. Sowohl Katzen als auch Hunde verstecken ihren Kot, weil dieser „verschlüsselte“ Informationen über sie selbst enthält.

Tiere sind genetisch darauf programmiert, vorsichtig zu sein. Alles zu verbergen bedeutet, seine Anwesenheit vor Feinden zu verbergen. Haustiere hinterlassen nur dann Kot in aller Öffentlichkeit, wenn sie ihr Revier markieren.

Den Müll ausgraben

Bevor Tiere schlafen gehen, wühlen sie manchmal in ihrem Schlafplatz. So überprüfen sie, ob er sicher ist. Es ist derselbe Instinkt zur Selbsterhaltung.

Die heutigen Hunde stammen von Wildhunden ab, die in Höhlen lebten. Eine kleine Mulde im Boden – die Höhle – genügte ihnen zum Ausruhen, Schlafen und zum Schutz vor Feinden.

Jahrhunderte sind vergangen, doch das genetische Gedächtnis ist nach wie vor stark. Bevor Hunde ins Bett gehen, schaffen sie sich zunächst einen sicheren Rückzugsort.

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