6 gesunde Lebensmittel, die jeder Hund fressen sollte, wenn Sie ihn nicht mit Trockenfutter füttern.

Spezielles Trockenfutter für Hunde enthält alle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die für die gesunde Entwicklung Ihres Hundes notwendig sind. Die Zusammensetzung des Produkts ist auf das Alter und die Rassemerkmale abgestimmt. Viele Hundehalter bevorzugen es, die Mahlzeiten selbst zuzubereiten und verzichten daher auf Trockenfutter. Für diese Hunde werden folgende Futtermittel empfohlen.

Fleischknochen

Fleischknochen sind für Hunde weniger Futter als vielmehr ein Leckerli. Allerdings ist es nicht empfehlenswert, dafür Hühner-, Schweine- oder Kaninchenknochen zu kaufen, da diese zu mechanischen Verletzungen führen können. Kalbsrippchen sind die bessere Wahl.

Fleischknochen sind eine hervorragende Alternative zum Zähneputzen, da das Kauen überschüssigen Zahnbelag entfernt. Knochen sind zudem eine gute Quelle für Phosphor, Kalzium und andere Nährstoffe, die für die gesunde Entwicklung eines Hundes unerlässlich sind. Dies trägt dazu bei, vielen Magen-Darm-Problemen vorzubeugen.

Tierärzte raten davon ab, sehr jungen Welpen Knochen zu geben, und empfehlen, erwachsenen Hunden diese 2-3 Mal pro Woche zu geben.

Fleisch

Rind-, Hühner- und Putenfleisch sind für Hunde gesund. Der Energiewert und der Aminosäuregehalt hängen vom Knochen- und Fettanteil ab. Je mehr Muskelgewebe das Fleisch enthält, desto besser ist es für Hunde. Rohes Fleisch ist am besten, muss aber von sehr hoher Qualität sein. Im Zweifelsfall sollte es gekocht werden.

Die benötigte Fleischmenge im Futter eines Hundes hängt von seinem Körpergewicht ab. Welpen unter 6 Monaten sollten 6–7 % ihres Körpergewichts erhalten, während es bei Welpen über 6 Monaten 3–3,5 % sein sollten. Ein 5 kg schwerer Welpe benötigt etwa 300–350 g Fleisch, ein einjähriger Hund mit 20 kg Körpergewicht hingegen 600 g.

Fleisch kann mit Getreide gemischt werden. Dies ist im BARF-Fütterungssystem (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) erlaubt. Hunde können Buchweizen, Reis und Haferflocken erhalten.

Innereien

Sie sind eine Quelle vieler Vitamine, darunter Vitamin A, E, K und B, sowie von Proteinen, essenziellen Fettsäuren, Selen, Kalium und anderen Mikronährstoffen. Sie sollten etwa 10–15 % der Ernährung ausmachen, und Innereien sollten am besten nicht öfter als zweimal pro Woche (oder täglich, aber in kleineren Mengen) verfüttert werden.

Leber sollte jedoch nicht mehr als 5 % der Gesamtfuttermenge ausmachen, da sie viel Vitamin A enthält, was zu Lebersteinen führen kann. Auch Herz sollte nur sparsam verfüttert werden, da es schwer verdaulich ist. Ein 5 kg schwerer Welpe benötigt etwa 500 g Innereien pro Woche, ein 20 kg schwerer, einjähriger Hund etwa 2 kg.

Innereien werden gekocht serviert, mit Ausnahme von Leber, Nieren, Euter und Zunge.

Obst und Gemüse

Gemüse und Obst sind reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und die Ablagerung von Cholesterin in den Blutgefäßen verhindern. Diese Lebensmittel müssen nicht unbedingt täglich verzehrt werden.

Die vorteilhaftesten Nahrungsmittel für Hunde sind rohe Zucchini (besonders relevant für ältere Tiere), Karotten (verhindern die Entstehung bösartiger Tumore), Gurken (geeignet für übergewichtige Tiere), Selleriestangen (verbessern die Herzfunktion), gekochter Kürbis (reduziert den Säuregehalt im Magen), Algen (eine ausgezeichnete Jodquelle), Äpfel, Bananen und saure Birnen.

Auch zugelassene Futtermittel dürfen nur verabreicht werden, wenn das Haustier keine negative Reaktion darauf zeigt.

Der tägliche Bedarf beträgt 2–3 % des Körpergewichts eines Hundes. Beispielsweise wird einem einjährigen Hund mit einem Gewicht von 20 kg eine Fütterung von 400–600 g Obst und Gemüse empfohlen.

Öle

Öle sind eine Quelle für Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die den Körper bei der Bekämpfung von Infektionen unterstützen, für ein gesundes Fell sorgen und das Wohlbefinden Ihres Haustieres verbessern. Öle enthalten außerdem Vitamine wie A, E und D, die als natürliche Antioxidantien wirken.

Sie können Sonnenblumenöl (beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, hat eine beruhigende Wirkung), Maisöl (verringert das Allergierisiko, beugt Schuppen vor), Leinöl (hat entzündungshemmende Eigenschaften, wirkt sich positiv auf Herz und Immunsystem aus), Kürbiskernöl (wirkt antiparasitär) und Fischöl (fördert ein gesundes Fell und eine gesunde Haut) in die Ernährung Ihres Hundes einführen.

Nur unraffiniertes Öl gilt als vorteilhaft. Es sollte einmal täglich in Kuren verabreicht werden, d. h. einmal jährlich über 2–3 Wochen in die Ernährung integriert werden. Für Welpen genügen wenige Tropfen, für einen erwachsenen Hund bis zu 1 Esslöffel pro Mahlzeit (bei kleinen Hunden die Menge reduzieren).

Milchprodukte

Laktose, die in Milch vorkommt, kann für Hunde gefährlich sein, da ihr Körper möglicherweise nicht die notwendigen Enzyme zur Verdauung produziert. Wenn Ihr Haustier keine Beschwerden zeigt, kann es gelegentlich fettarme Milch (die mit Wasser verdünnt werden kann) trinken, jedoch keine Magermilch.

Fermentierte Milchprodukte sind vielseitig einsetzbar. Kefir (1 Teelöffel bis 6 Esslöffel, 2-3 Mal pro Woche) ist leicht verdaulich und fördert die Verdauung. Hüttenkäse (1-6 Esslöffel täglich) kann den Eiweißmangel bei Schwangeren ausgleichen, und Joghurt (1 Teelöffel bis 100 ml täglich) versorgt den Körper mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen. Zusätzlich können Sie 20 bis 70 Gramm Hartkäse als Belohnung für besondere Erfolge genießen, wobei fettarme Sorten empfehlenswert sind.

Die Futtermenge richtet sich nach Gewicht und Alter des Hundes. Für Hunde ab 3 Monaten werden fermentierte Milchprodukte empfohlen.

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