5 häufige Irrtümer über Hunde

Hunde sind die besten Freunde des Menschen, und wir scheinen alles über sie zu wissen. Dennoch gibt es immer noch viele weit verbreitete Missverständnisse über diese Vierbeiner, sogar unter ihren Besitzern. In diesem Artikel stellen wir fünf Mythen über Hunde vor, die viele immer noch für wahr halten.

Die Nase ist ein sicherer Indikator für Gesundheit

Es gilt allgemein als erwiesen, dass die Nase eines gesunden Hundes kühl und feucht sein sollte. Dies ist jedoch nicht der einzige oder völlig zuverlässige Indikator für den Gesundheitszustand des Tieres. Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt der Nase können im Laufe des Tages je nach äußeren Bedingungen schwanken.

Die Nase eines Hundes kann beispielsweise nach dem Schlafen oder nach dem Sport trocken sein. Sie kann auch warm sein, wenn der Hund in der Nähe einer Heizung gelegen oder sich in der Sonne gesonnt hat. Eine kalte, feuchte Nase kann jedoch nicht nur bei gesunden Hunden, sondern auch bei solchen mit Rhinitis auftreten.

Anlass zur Sorge besteht lediglich bei einer anhaltend trockenen Nase, insbesondere wenn diese verkrustet ist. Der Gesundheitszustand eines Hundes lässt sich im Allgemeinen ausschließlich anhand seines Verhaltens und seines Appetits beurteilen. Selbst wenn das Tier nach allen Anzeichen gesund erscheint, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt dennoch notwendig.

Es ist unmöglich, einem erwachsenen Hund Kommandos beizubringen.

Welpen lassen sich natürlich viel leichter trainieren als erwachsene Hunde, die bereits einen ausgeprägten Charakter, Gewohnheiten und Vorlieben haben. Doch Hunde verlieren ihre Lernfähigkeit nicht mit dem Alter. Es erfordert lediglich mehr Mühe und Geduld. Schließlich ist es schwieriger, einen erwachsenen Hund für irgendetwas zu begeistern, und körperliche Aktivität fällt ihm schwerer.

Hundefutter ist sicher und gesund für das Tier.

Wie bei Lebensmitteln für Menschen gibt es auch Hundefutter in unterschiedlicher Qualität. Manche Sorten sind völlig natürlich und ausgewogen, andere enthalten viele künstliche Aromen und Konservierungsstoffe. Hundefutter variiert außerdem je nach Verwendungszweck (für Welpen, Senioren, kastrierte/sterilisierte Hunde, Tiere mit bestimmten Erkrankungen) und damit auch im Vitamin- und Mineralstoffgehalt.

Falsch ausgewähltes oder minderwertiges Futter kann die Gesundheit Ihres Haustieres beeinträchtigen. Füttern Sie Ihren Hund am besten mit dem, was Sie selbst essen. Diese Art von Futter bietet ihm deutlich mehr Vorteile.

Alle Hunde können gut schwimmen.

Die meisten Hunde sind ausgezeichnete Schwimmer und genießen es. Manche sind ängstlich und brauchen lange, um sich an das Wasser zu gewöhnen. Es gibt aber auch Tiere, die aufgrund ihrer körperlichen Verfassung nicht in der Lage sind, sich über Wasser zu halten.

Wir sprechen von Rassen mit einem schweren Schädel und einem kräftigen Brustkorb, wie Bulldoggen, Boxer und Mastiffs. Dackel sind keine besonders guten Schwimmer. Und für kleinere Rassen kann Schwimmen zu schwerer Unterkühlung führen.

Der Hund wedelt freudig mit dem Schwanz.

Diese Aussage ist nur teilweise richtig. Wenn ein Hund seinen geliebten Besitzer, eine Person, die er einfach mag, oder einen Spielkameraden sieht, wedelt er mit dem Schwanz hin und her. Er schaukelt vielleicht sogar freudig mit dem ganzen Hinterteil.

Doch nicht jedes Schwanzwedeln deutet auf gute Laune hin. Wird der Schwanz beispielsweise hochgehalten und langsam hin und her geschwungen, ist das eine Warnung: „Wenn du nicht Abstand hältst, greife ich dich an.“ Ein heftiges, tief hängendes Schwanzwedeln hingegen signalisiert Angriffsbereitschaft.

Generell kann ein Tier mit seinem Schwanz alles Mögliche ausdrücken. Mit diesem Körperteil zeigt ein Hund, was ein Mensch normalerweise durch Mimik und Gestik vermittelt.

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