Welche Impfungen sollten Kaninchen erhalten und wann?

Wie werden Kaninchen geimpft?Erfahrene Kaninchenzüchter sind oft überrascht von der Frage, ob Kaninchen Impfungen benötigen. Natürlich sind sie unerlässlich, denn ohne sie werden Ihre Tiere schnell krank. Das liegt daran, dass ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist.

Egal welches Tier Sie im Haus halten, Sie sollten es unbedingt impfen lassen. Dies ist besonders wichtig für Kaninchen, da die Impfung die Entwicklung vieler gefährlicher Kaninchenkrankheiten, vor allem Myxomatose und Virushämorrhagischer Krankheit, verhindern kann. Wird die Impfung nicht umgehend durchgeführt, müssen Sie mit erheblichen Verlusten in Ihrem Bestand rechnen.

Ab welchem ​​Alter kann man impfen?

Es gibt eine ganze Reihe von Impfungen, und der Besitzer sollte wissen, welche er wann verabreichen muss. Davon hängt die Wirksamkeit der Impfung ab. Es ist außerdem notwendig Berücksichtigen Sie das Alter des TieresDie

Wer schon lange Kaninchen züchtet, weiß, dass diese Tiere stressanfällig sind. Junge Kaninchen leiden besonders stark unter Stress, da ihr Immunsystem geschwächt ist. Impfstoffe sind wirksam, weil sie abgeschwächte Krankheitserreger enthalten und die körpereigene Abwehr stärken. Daher ist es nicht ratsam, ein geschwächtes Tier zu impfen, da dies schädlich sein kann. Impfungen sollten erst ab einem Alter von 45 Tagen verabreicht werden. Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen können Impfungen zwar auch schon ab einem Alter von drei oder vier Wochen erfolgen, frühere Impfungen sind jedoch gefährlich.

Viele angehende Kaninchenzüchter fragen sich oft, wie oft Kaninchen geimpft werden sollten. Allgemein gilt, dass Impfungen durchgeführt werden sollten nicht öfter als einmal alle sechs MonateAber auch in diesem Fall muss die Art der Erkrankung berücksichtigt werden. Die Häufigkeit der Myxomatose-Impfungen muss individuell festgelegt werden. Experten wissen, dass diese Krankheit durch Mücken, Flöhe und Fliegen übertragen wird. Mücken und Fliegen sind im Herbst und Winter aufgrund der niedrigen Temperaturen nahezu inaktiv. Daher sollten Kaninchen in Gebieten mit gemäßigtem Kontinentalklima höchstens einmal jährlich gegen Myxomatose geimpft werden.

Impfung gegen Myxomatose

Welche Impfungen werden Kaninchen verabreicht?Diese Krankheit ist gefährlich, da ihr Virus hochresistent ist. Sie wird üblicherweise der Familie der Myxomatosen (Poxviren) und der Gattung Leporipoxvirus zugeordnet. Die Entdeckung dieses Virus ist dem französischen Wissenschaftler Armand Delisle zu verdanken. Er machte die Entdeckung vor mehr als 100 Jahren., als er versuchte, ein Mittel zu finden, das dazu beitragen würde, die Anzahl der Wildkaninchen zu reduzieren.

Der Wissenschaftler hatte jedoch nicht alle Konsequenzen bedacht: Die Krankheit breitete sich rasant aus und das Virus mutierte. Die Behandlung der Myxomatose ist aufgrund ihrer vielfältigen Übertragungswege schwierig: Neben den klassischen Überträgern – Mücken und Flöhen – kann das Virus auch über die Luft in den Körper eines Tieres gelangen.

Für diese Krankheit Folgende Symptome sind charakteristisch:

  • Schwellung der Augenlider und Augen;
  • hohe Temperatur;
  • Apathie.

Ohne sofortiges Eingreifen stirbt das Tier innerhalb von 48 Stunden. Eine rechtzeitige Impfung ist die einzige Möglichkeit, diese Krankheit zu verhindern.

Vor der Impfung von Kaninchen ist zu beachten, dass alle Impfungen nach bestimmten Regeln durchgeführt werden müssen, da ihre Wirksamkeit sonst gering ist.

Impfungen können ein Tier vor gefährlichen Viren schützen, wenn Bitte halten Sie sich an folgendes Schema:

  • Die erste Impfung erfolgt im Frühjahr und kann nur an Tieren durchgeführt werden, die mindestens 4 Wochen alt sind;
  • Die zweite Impfung erfolgt 28 bis 30 Tage nach der ersten.
  • Die letzte Impfung erfolgt sechs Monate später (im Herbst).

Kaninchen sollten daher mindestens einmal jährlich oder alle sechs Monate geimpft werden. In manchen Fällen, wenn die Bedingungen für die Krankheitsentwicklung günstig sind, kann die Impfhäufigkeit erhöht werden. Impfungen sind am wirksamsten, wenn sie gesunden Tieren verabreicht werden.

Impfung gegen VGBK

Die virale hämorrhagische Erkrankung (VHD) der Kaninchen stellt ein ernstes Gesundheitsrisiko für diese Tiere dar. Sie kann auf verschiedenen Wegen übertragen werden: durch infizierte Tiere, Futter, Erde oder Menschen. Erste Anzeichen treten innerhalb von zwei bis drei Tagen nach der Infektion auf. Dazu gehören Appetitlosigkeit, Lethargie und Funktionsstörungen des Nervensystems. Die Erkrankung befällt alle Organe. Aufgrund des raschen Krankheitsverlaufs sind Impfungen unerlässlich.

Es hat auch seine eigene Der zu befolgende Impfplan:

  • Wie man Kaninchen zu Hause impftDie erste Impfung erhalten Kaninchen im Alter von 45 Tagen;
  • Wenn die Tiere bereits gegen Myxomatose geimpft wurden, kann die Impfung gegen VGBK nach 2 Wochen erfolgen. Das gleiche Verfahren gilt, wenn die erste Impfung gegen VGBK gerichtet war;
  • Die nächsten beiden Impfphasen erfolgen im Abstand von 14 Tagen;
  • Impfungen müssen alle sechs Monate wiederholt werden.

Weitere Impfungen

Die oben genannten Impfungen sind die gängigsten, es gibt aber auch andere, die zur Vorbeugung eingesetzt werden können. Eine davon ist ein Impfstoff, der Folgendes enthält: Antikörper gegen Myxomatose und VGBVDie Kosten für diesen Kombinationsimpfstoff sind zwar deutlich höher, ersparen dem Tierhalter aber zusätzlichen Aufwand. Bei der Anwendung dieses Impfstoffs ist folgendes Impfschema zu beachten:

  • Die erste Impfung erhalten Kaninchen im Alter von 45 Tagen;
  • Die zweite Impfung erfolgt 2 Monate nach der ersten.
  • Zukünftig werden Impfungen zu Präventionszwecken alle sechs Monate verabreicht.

Es gibt auch andere gefährliche Krankheiten, die eine Impfung erfordern. Eine davon ist die Pasteurellose-Impfung. Sie wird Tieren üblicherweise im Alter von 1 bis 1,5 Monaten verabreicht. Im ersten Lebensjahr sollten diese Impfungen mindestens zwei- bis dreimal erfolgen. Die Anzahl der in den Folgejahren erforderlichen Impfungen entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage.

In welchen Fällen ist der Impfstoff wirkungslos?

Wenn es vorkommt, dass selbst nach der Impfung Tiere Sie werden trotzdem krankDies kann unter folgenden Bedingungen geschehen:

  • Wann sollte man Kaninchen impfen?Das Virus war bereits im Körper vorhanden, daher konnte die Impfung die Immunität nicht stärken, da sie kein Heilmittel ist.
  • Verwendung abgelaufener Medikamente;
  • Verstoß gegen die Impfbedingungen;
  • Nichteinhaltung der Lagerungsvorschriften für das Arzneimittel;
  • Impfung von Tieren, die nicht gegen Würmer behandelt wurden;
  • Impfungen wurden Tieren verabreicht, die offensichtlich krank waren.

Manchmal verschlechtert sich der Gesundheitszustand von Tieren nach einer Impfung. Dies kann bei trächtigen Häsinnen oder bei Jungtieren vorkommen, die das empfohlene Impfalter noch nicht erreicht haben. Impfungen für trächtige Häsinnen sind gefährlich, da sie Krankheiten auslösen können. Frühgeburt oder zum Tod der Nachkommen führen.

Daher ist eine sorgfältige Vorbereitung der Tierimpfung unerlässlich. Dabei müssen alle Details der Verabreichung beachtet werden. Dazu gehört nicht nur die Einhaltung des empfohlenen Impfplans, sondern auch die Sicherstellung, dass der Impfstoff aktuell ist und die Ampullen unbeschädigt sind. Die Impfung ist nicht besonders kompliziert und kann daher auch vom Tierhalter selbst durchgeführt werden. Lesen Sie die Packungsbeilage des Impfstoffs sorgfältig durch. Achten Sie besonders auf die maximal verabreichbare Dosis und mögliche Reaktionen gesunder Tiere auf den Impfstoff.

Impfung von Kaninchen zu Hause

Impfung für KaninchenKaninchen lassen sich nicht nur zu Hause züchten, sondern auch impfen. Erfahrung mit diesem Verfahren ist natürlich hilfreich, sonst wird es sehr schwierig. Es besteht ein hohes Risiko, die Tiere zu verletzen.Die

Vor der Impfung von Kaninchen ist es wichtig, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und die richtige Dosierung zu bestimmen. Diese Informationen finden Sie in der Regel in der Packungsbeilage des Impfstoffs. Die meisten Impfstoffe müssen mit speziell aufbereitetem Wasser oder einer Formalinlösung verdünnt werden. Die Injektionsstelle wird am Widerrist oder an der Hüfte des Tieres gewählt. Halten Sie das Kaninchen vor der Impfung fest, damit es nicht herausspringt.

Wer Kaninchen zum ersten Mal impft, benötigt eine Hilfsperson, die das Tier festhält. Bei der Verabreichung eines verdünnten Impfstoffs ist zu beachten, dass dieser innerhalb von drei Stunden verbraucht werden muss, da er sonst seine Wirksamkeit verliert.

Bei der Selbstimpfung von Kaninchen ist es notwendig, 10 Tage vor dem geplanten Termin zu beginnen. Verabreichen Sie den Tieren Wurmmittel.Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Haustiere vollkommen gesund sind. Im Allgemeinen helfen die oben genannten Empfehlungen dabei, Ihre Haustiere vor gefährlichen Krankheiten zu schützen.

Abschluss

Die Haltung von Kaninchen zu Hause ist nicht einfach, da es sich um sehr empfindliche Tiere handelt, die von ihren Besitzern geeignete Maßnahmen zum Schutz vor Viren benötigen. Impfungen dienen genau diesem Zweck. Wenn Sie Ihre Kaninchen selbst impfen möchten, sollten Sie sich der damit verbundenen Risiken bewusst sein. Das Verfahren ist ziemlich riskant.Daher ist es ratsam, dass Sie Erfahrung mit dem Impfen dieser Tiere zu Hause haben.

Neben dem richtigen Zeitpunkt und der passenden Impfstoffart ist die Wahl der richtigen Dosierung entscheidend. Achten Sie außerdem auf den Gesundheitszustand Ihrer Kaninchen, da der Impfstoff für manche Tiere schädlich sein kann. Um diese unangenehmen Folgen zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen erfahrenen Tierarzt zu konsultieren, der die Impfung durchführen kann.

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