Die 5 größten Hunderassen der Welt

Sehr große Hunde besitzen eine majestätische und edle Erscheinung; sie sind stark, widerstandsfähig und auf ihre Weise schön. Die fünf größten Hunderassen der Welt wurden für Arbeiten in rauen Klimazonen oder im Umgang mit Raubtieren gezüchtet. Dies hat ihren Charakter geprägt, daher sollten Sie sich den Kauf eines Vertreters einer dieser fünf Rassen gut überlegen.

Alabai

Ein riesiger, kräftiger Schäferhund domestizierten Ursprungs. Die Geschichte dieser Rasse reicht drei- bis sechstausend Jahre zurück. Diese Hunde wurden in dem Gebiet zwischen dem Kaspischen Meer und dem südlichen Ural gezüchtet. Ihre Hauptaufgabe war das Hüten von Schafen und der Schutz der Herde vor Raubtieren. Die Rasse entwickelte sich in rauen Klimazonen und mit minimalem menschlichen Eingriff.

Alabai-Hunde ähneln im Aussehen Bären: Sie haben einen großen, massigen Kopf, einen kräftigen Hals und einen stämmigen Körperbau. Ihr Fell ist dicht und besitzt eine gut entwickelte Unterwolle, die zuverlässigen Schutz vor Kälte bietet. Alle Farben sind zulässig, außer Sattelbraun, Braun und Blau.

Sie haben ein ausgeglichenes Wesen: Diese Riesen (Mindestgröße 65–70 cm, Gewicht 45–50 kg) sind friedlich gegenüber ihren Besitzern, Kindern und Haustieren. Sie greifen Fremde nicht grundlos an und zeigen nur dann Wachsamkeit, wenn Fremde ihr Territorium betreten. Es ist nicht empfehlenswert, einen Alabai an der Kette zu halten, da dies seinem Wohlbefinden schaden kann.

Belgischer Schäferhund

Hunde, die dem heutigen Belgischen Schäferhund ähneln, lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Die Rasse selbst ist jedoch recht jung und existiert erst seit knapp 130 Jahren. Belgische Züchter legten sich nicht auf einen bestimmten Typus fest. Sie behielten vier ursprüngliche Varietäten bei, die sich jeweils durch Farbe und Fellart unterschieden:

  1. Der Groenendael hat ein mittellanges Fell, das an Hals und Rute eine kleine Halskrause bildet, und ist ausschließlich schwarz.
  2. Die wichtigsten äußeren Merkmale des Laekenois sind seine rötlich-graue Färbung mit schwarzen Schattierungen und sein raues, leicht struppiges Fell.
  3. Malinois. Kurzhaarig, rot mit schwarzen Abzeichen und einer markanten schwarzen Maske auf der Schnauze.
  4. Tevruren. Ihre Fellfarbe ähnelt der des Malinois, aber ihr Fell ist lang wie das des Groenendaels.

Die Widerristhöhe beträgt 56-66 cm, das Gewicht bis zu 30 kg.

Belgische Schäferhunde sind intelligent, schlagfertig und sehr lernfähig. Ihre Besitzer müssen jedoch einen starken Charakter und ausreichende körperliche Kraft besitzen. Mit dem richtigen Training eignen sich diese Hunde hervorragend als Wachhunde und verteidigen das Eigentum ihrer Besitzer mutig, ohne dabei übermäßige Aggression zu zeigen.

Sie vertragen sich gut mit Kindern und anderen Haustieren, können aber Probleme mit Katzen oder kleinen Nagetieren haben. Belgische Schäferhunde sind zudem sehr aktiv und energiegeladen und benötigen daher viel geistige und körperliche Auslastung sowie lange Spaziergänge.

Kaukasischer Schäferhund

Ein kraftvoller Wachhund mit entschlossenem und mutigem Charakter. Diese Hunde sind ihren Besitzern und anderen Haustieren gegenüber freundlich, Fremden gegenüber jedoch misstrauisch. Kaukasische Schäferhunde vertragen sich unter anderem am besten mit Zwerghunderassen.

Das Mindestgewicht für einen Rüden liegt bei 45–50 kg, die Widerristhöhe bei 64–68 cm. Dank ihres langen, dichten Fells, das eine üppige Mähne und Federn bildet, wirken Kaukasische Schäferhunde noch größer und massiger.

Seit jeher werden sie zum Hüten und Bewachen von Nutztieren vor Raubtieren eingesetzt. Häufige Begegnungen mit Wölfen und das Leben unter rauen Wetterbedingungen haben den Kaukasischen Schäferhund abgehärtet und ihn standhaft und unerschütterlich gemacht. Sie sind intelligent und schlagfertig, können aber auch stur und eigensinnig und sogar recht aggressiv sein, weshalb eine konsequente Erziehung und professionelles Training unerlässlich sind.

Obwohl Welpen der Rasse Kaukasischer Schäferhund entzückend aussehen und Teddybären ähneln, ist der Kauf dieser Hunde als lebendes Spielzeug strengstens verboten.

Neapolitanischer Mastiff

Diese Rasse, ein Nachkomme antiker römischer Kriegshunde, zeichnet sich durch ihren großen, muskulösen Körperbau und ihren gelassenen Gesichtsausdruck aus. Die Haut ist locker und schwer und bildet eine doppelte Wamme am Hals sowie tiefe Falten am Kopf. Zulässige Farben: Schwarz, Blau, Grau, Rot, Isabella und Gestromt. Kleine weiße Abzeichen können an Brust und Zehen vorkommen.

Die Schulterhöhe des Mastino liegt zwischen 60 und 75 cm, und sein Gewicht kann bis zu 70 kg erreichen.

Der Mastino hat ein imposantes und bedrohliches Aussehen. Allein sein Erscheinungsbild kann Fremde einschüchtern, doch diese Hunde sind ihren Besitzern gegenüber sehr anhänglich. Allerdings sind sie recht eifersüchtig und daher nicht ideal für Familien mit anderen Haustieren oder kleinen Kindern. Mit der richtigen Erziehung entwickeln sich Mastinos zu ruhigen, ausgeglichenen, aufmerksamen, mutigen und sehr treuen Begleitern. Sie eignen sich hervorragend als Wachhunde und Leibwächter.

Rottweiler

Die Widerristhöhe liegt zwischen 56 und 68 cm, das Gewicht über 50 kg. Der Körperbau ist kräftig und muskulös. Der Kopf ist groß und massig mit ausgeprägten Jochbeinen. Das Fell ist kurz, aber dicht und fühlt sich angenehm an. Die einzige zulässige Farbe ist Schwarz-Loh, wobei die roten Abzeichen umso kräftiger und leuchtender sein sollten.

Rottweiler sind fleißig, energiegeladen und verspielt. Mit der richtigen Erziehung entwickeln sie sich zu sehr treuen und zuverlässigen Beschützern. Sie sind ruhig, ernst, intelligent und leicht zu trainieren. Ein unerzogener Rottweiler kann jedoch sehr aggressiv und gefährlich sein, nicht nur gegenüber Fremden, sondern auch gegenüber seinem Besitzer.

Denken Sie daran, dass Rottweiler zu Übergewicht und schneller Gewichtszunahme neigen. Deshalb ist es wichtig, die Futterportionen richtig abzumessen und Ihrem Haustier zwischen den Mahlzeiten keine Leckerlis zu geben.

Diese Hunde zeichnen sich nicht nur durch ihre Größe, ihren Mut und ihre Unbestechlichkeit aus. Sie sind ihren Besitzern treu ergeben, aber Fremden gegenüber äußerst misstrauisch. Ihr unabhängiges Wesen, ihre hohe Intelligenz und ihre Fähigkeit, selbstständig Entscheidungen zu treffen, machen sie zu hervorragenden Begleitern, Wachhunden und Leibwächtern.

Kommentare

1 Kommentar

    1. Sergej Gorjunow

      Was für eine Rasseauswahl! Scheinbar hat der Autor sich gerade erst wieder daran erinnert, über welche Rassen er schreiben wollte. Wo sind die Bernhardiner, Irischen Wolfshunde und Tosa Inus? Die Liste der größeren Rassen ließe sich endlos fortsetzen. Und der Belgische Schäferhund ist geradezu lächerlich (er kann eine Widerristhöhe von 56–66 cm erreichen und bis zu 30 kg wiegen).