5 Hunderassen, die Sie bei Tierhaarallergien anschaffen können

Bis vor Kurzem waren Menschen mit Hundehaarallergie überzeugt, dass sie keinen Hund halten und die Gesellschaft eines bellenden Haustiers nicht genießen könnten. Doch Züchter haben sich sehr bemüht, sicherzustellen, dass wirklich jeder einen vierbeinigen Freund haben kann. Es gibt mehrere Rassen, deren Fell vollständig hypoallergen ist. Und nein, diese Hunde sind nicht haarlos (zumindest nicht alle)!

Bedlington Terrier

Der Bedlington Terrier ähnelt äußerlich einem kleinen Lamm, und nicht jeder erkennt ihn auf den ersten Blick als Hund. Diese Tiere sind sehr intelligent, lernwillig und leicht zu handhaben, können aber stur sein und sich Kommandos widersetzen, wenn sie keine Lust zum Training haben.

Bedlington Terrier sind sehr sanfte und anhängliche Tiere, ausgeglichen und nicht ängstlich, obwohl sie sich bei Provokation heftig verteidigen können. Sie sind sehr energiegeladen, aktiv und robust und benötigen regelmäßige Bewegung.

Bedlington Terrier sind Familienhunde. Sie bauen eine enge Bindung zu ihren Besitzern auf, lieben sie zärtlich und sind bereit, sie um jeden Preis zu beschützen. Sie verstehen sich gut mit Kindern, können aber bei übermäßiger Aggressivität zubeißen. Daher sollten sie nicht von Kindern adoptiert werden, die noch zu jung sind, um ihnen den richtigen Umgang mit Tieren beizubringen.

Sie sind freundlich zu Fremden und den meisten anderen Hunden, neigen aber dazu, Katzen zu jagen. Daher sollten sie im Freien an der Leine geführt und mit einem Maulkorb versehen werden. Verhält sich ein anderer Hund aggressiv, reagiert der Bedlington Terrier entsprechend.

Das weiche, flauschige Fell dieser Hunde benötigt regelmäßiges Bürsten (am besten täglich) und sollte alle sechs Wochen getrimmt werden. Bedlington Terrier haaren nicht und sind hypoallergen, wodurch sie ideal für Menschen mit schweren Hundehaarallergien geeignet sind.

Yorkshire Terrier

Yorkshire Terrier erfreuen sich seit vielen Jahren größter Beliebtheit unter den kleinen Hunden, und das aus gutem Grund. Trotz ihrer geringen Größe sind Yorkies hochintelligent, mutig und loyal und zudem unglaublich schön und liebenswert.

Yorkshire Terrier sollten nicht als harmlose oder schwache Hunde betrachtet werden; sie können sich durchaus behaupten. Trotz ihres autoritären Wesens bauen sie jedoch eine sehr enge Bindung zu ihren Besitzern auf und sind bereit, ihnen zu gehorchen.

Diese Terrier können sanft und anhänglich sein, sollten aber nicht übermäßig zärtlich sein. Sie sind aktiv, neugierig und eigensinnig. Sie vertragen sich nicht immer mit Kindern und anderen Tieren, insbesondere wenn diese übermäßig aktiv und verspielt sind.

Die Erziehung eines Yorkshire Terriers ist äußerst wichtig. Werden sie in ihrer Jugend zu sehr verwöhnt, bereiten sie ihrem Besitzer später erhebliche Probleme.

Das Fell von Yorkshire Terriern ähnelt menschlichem Haar, daher löst es nur selten Allergien aus. Dennoch benötigt es regelmäßige Fellpflege, um glänzend und gesund auszusehen.

Zwergpudel

Viele Menschen neigen dazu anzunehmen, dass ein kleiner Hund nicht unbedingt besonders intelligent ist, doch Zwergpudel widerlegen diesen Mythos. Diese Hunde sind außergewöhnlich intelligent, schlagfertig und gesellig. Sie sind leicht zu erziehen und befolgen Kommandos, und manche Besitzer behaupten sogar, ihre Tiere verstünden die menschliche Sprache perfekt.

Pudel lieben es, im Mittelpunkt zu stehen, deshalb führen sie oft Kunststücke vor und unterhalten ihre Besitzer mit niedlichen Posen. Sie verstehen sich gut mit anderen Tieren und Kindern, können aber eifersüchtig werden, wenn ein anderes Haustier mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Sie vertragen Einsamkeit nicht sehr gut; ohne angemessene Zuwendung und Beschäftigung können Zwergpudel anfangen, sich schlecht zu benehmen; sie müssen täglich ausgeführt werden.

Das Fell des Zwergpudels ähnelt eher Haaren als Hundefell. Diese Hunde haaren praktisch nicht und sind hypoallergen, aber ihr Fell benötigt sorgfältige Pflege, insbesondere:

  • Baden einmal alle 1-2 Wochen;
  • tägliches Kämmen;
  • monatlicher Haarschnitt.

Werden nicht alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, verfilzt das Fell des Hundes und zieht an der Haut, was dem Tier erhebliche Beschwerden bereitet.

Chinesischer Schopf

Die Meinungen über Chinesische Schopfhunde gehen auseinander – manche lieben sie, andere finden sie hässlich. Doch wer jemals die Gelegenheit hatte, mit einem solchen Hund zu interagieren, wird bestätigen, dass es sich um sehr treue und freundliche Tiere handelt.

Sie sind sehr intelligent und lernfähig, beherrschen Tricks mühelos und lieben es, selbst ungewöhnliche und lustige Dinge zu tun, was ihren Besitzern viel Freude bereitet. Chinesische Schopfhunde binden sich sehr stark an eine Person, selten an zwei, und reagieren empfindlich auf Trennung. Dies sollte vor der Anschaffung eines solchen Haustieres bedacht werden.

Es gibt zwei Arten von Chinesischen Schopfhunden: die komplett haarlose und die mit einem leichten Flaumfell. Die komplett haarlose Rasse hat zwar noch langes Haar an Pfoten, Kopf und Rute, aber dieses ist nicht sehr dicht, wodurch diese Rasse seltener Allergien auslöst. Die Flaumvariante haart ebenfalls sehr wenig und ist ideal für Allergiker.

Komondor

Der Komondor ist unübersehbar, denn sein langes, zotteliges Fell lässt ihn wie einen selbstfahrenden Wischmopp aussehen. Dieses ungewöhnliche Fell schützt den Hund vor Kälte und Regen.

Komondore sind sehr eigenwillige Hunde. Sie mögen es nicht, unterwürfig zu sein oder sich anzubiedern, können ihren Besitzern aber treu ergeben sein. Sobald ein Komondor sein Vertrauen gewonnen hat, werden die beiden sofort beste Freunde.

Der Komondor ist ein ausgezeichneter Wachhund, aber es ist absolut verboten, ihn anzuketten, da er sich gegen die Einsperrung wehrt und zerstörerisch wird.

Das Fell dieser Rasse ist hypoallergen, benötigt aber sehr sorgfältige Pflege – regelmäßiges Bürsten, Waschen und Trimmen. Andernfalls verfilzt es zu einem einzigen Knoten.

Schluss mit dem Mythos, dass Allergiker keinen Hund halten können! Es gibt Rassen, die selbst Menschen mit starker Allergieempfindlichkeit Freude bereiten. Und warum sollten wir diesen Tieren nicht auch etwas Freude schenken?

Kommentare

2 Kommentare

    1. Olga

      Allergien gegen Hundehaare sind sehr selten (6–10 %). Nicht die Haare selbst lösen die Allergie aus, obwohl sie diese verschlimmern können, sondern Proteine ​​(Urin, Hautschuppen, Speichel und Sekrete). Daher spielt die Hunderasse keine Rolle. Selbst ein scheinbar hypoallergener Hund wie ein Yorkshire Terrier kann Allergikern Probleme bereiten. Männliche Hunde haben stärkere Sexualpheromone, weshalb sie häufiger allergisch reagieren als weibliche. Mein Sohn ist allergisch und hat Asthma. Wir hatten einen sehr guten Allergologen, der uns das Konzept der Allergien erklärte und hinzufügte, dass der Begriff „Allergie gegen Hundehaare“ nicht unbedingt eine Allergie gegen die Haare selbst bedeutet. Wir haben eine zwölfjährige Hündin, eine Pyrenäenberghündin. Sie ist groß, zottelig und weiß. Und mein Sohn, der extrem allergisch auf Hundehaare reagiert, versteht sich sehr gut mit ihr und vergräbt seine Nase aus Zuneigung in ihrem Fell. Aber wenn es um den Yorkshire Terrier meiner Schwester und den schwarzen Terrier meiner Freundin geht, greift er sofort nach seinem Inhalator und schaltet manchmal sogar den Vernebler ein. Deshalb haben wir ihre Besuche eingeschränkt.

    2. Andrey

      Wir haben zwei weitere hypoallergene Rassen vergessen: den Irish Soft Coated Wheaten Terrier und den Australian Silky Terrier. Beide Rassen haben zudem keine Unterwolle.