Der Hovawart, in unserer Region selten und vielen noch unbekannt, zählt zweifellos zu den besten Arbeitshunderassen. Seine Geschichte reicht fast tausend Jahre zurück und ist reich an denkwürdigen Ereignissen. Dank des Engagements von Liebhabern und einer einzigartigen Zuchtmethode wurde diese altehrwürdige Rasse nicht nur wiederbelebt, sondern nahezu perfektioniert.
Inhalt
Stammt aus dem Mittelalter
Dies ist eine sehr alte Rasse, deren Ursprung im Dunkel des mittelalterlichen Deutschlands liegt – einem Land, das viele hervorragende Arbeitshunderassen hervorgebracht hat. Die ersten schriftlichen Erwähnungen des Hovawarts datieren aus den Jahren 1221–1225. Dieser treue Hund wurde in alten Stichen abgebildet – er wurde hoch geschätzt und respektiert. Ursprünglich spiegelte schon der Name der Rasse ihren Arbeitszweck wider: Das Wort „Hovawart“ bedeutet im Deutschen „Hofwächter“; er war schon immer ein ausgezeichneter Wach- und Leibwächter.
Neuere Geschichte der Rasse
Die Beliebtheit des Hovawarts und damit auch seine Population blieben bis zum Beginn des letzten Jahrhunderts hoch, doch dann ging die Nachfrage nach diesen „Gartenwächtern“ rapide zurück, und das Interesse an der Rasse erlosch fast vollständig. Sie wäre wohl gänzlich ausgestorben, hätte es nicht einen glücklichen Zufall gegeben.
Vorfall am Teich
Doch der Anfang dieser Geschichte war alles andere als glücklich. Ein Teenager namens Bertram Köning schlich sich spät abends in einen geschlossenen Stadtpark, um im Teich zu schwimmen. Der Junge kannte den alten Hovawart, der den Park bewachte, gut, und der Hund ließ ihn passieren. Das Schwimmen endete beinahe tragisch – Bertram begann plötzlich zu ertrinken, und niemand war da, um ihm zu helfen. Doch dann, völlig unerwartet, kam Hilfe: Der Hovawart sprang ins Wasser, zog den bereits durchnässten Jungen vorsichtig ans Ufer und holte dann weitere Helfer.

Der Hovawart hat einen mutigen Charakter und fühlt sich als ausgezeichneter Schwimmer im Wasser pudelwohl.
Bertram Koening wurde erwachsen, aber er konnte den Hund, der ihm das Leben gerettet hatte, nie vergessen. Er interessierte sich sehr für die bedrohte Rasse und widmete sich ihrer Wiederbelebung, wobei er nach und nach Gleichgesinnte fand. Die Züchter gingen die Sache mit großer Verantwortung an, sammelten mit typisch deutscher Akribie die noch lebenden Hovawarte von Bauernhöfen in ganz Deutschland und wählten die besten für die Zucht aus – hinsichtlich Aussehen, Arbeitsfähigkeit und Gesundheit.
Durch systematische Selektion entstanden Nachkommen, die den Idealvorstellungen nahezu entsprachen und die Grundlage für zukünftige Zuchtbemühungen bildeten. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs war Deutschlands qualitativ hochwertige und gesunde Hovawart-Population beinahe wiederhergestellt.
Rein deutsche Prinzipien
Nach seiner Rückkehr von der Front setzte der junge Kurt Köning die Arbeit seines Vaters fort, und die modernen Hovawarte verdanken ihm viel. Kurt übernahm die systematische Weiterentwicklung der Rasse und verbesserte sie maßgeblich, indem er dem bestehenden Genpool Blut anderer Rassen hinzufügte.
- Neufundland;
- Kuvasz;
- Leonberger.
Viele Kynologen behaupten, dass die modernisierte Rasse auch einen hohen Anteil an Deutschem Schäferhundblut aufweist, diese Theorie ist jedoch nicht offiziell bestätigt. Die Erziehung dieser beiden Rassen erfordert völlig unterschiedliche Ansätze.

Die Hovawart-Rasse wurde durch Einkreuzung des Blutes anderer Arbeitshunde verbessert, um die Arbeitseigenschaften des Hundes zu festigen und sein Einsatzspektrum zu erweitern.
Der junge Koening setzte sich das Ziel, einen universellen Assistenzhund zu züchten, und entwickelte einen Ehrenkodex für Züchter, dessen Prinzipien von allen Hovawardianern weltweit noch heute strikt eingehalten werden:
- Bei der Auswahl der Zuchttiere stehen die Arbeitseigenschaften im Vordergrund; äußere Merkmale und andere Showeigenschaften sind für die Zucht nicht so wichtig.
- Zu enge Inzucht (Kreuzung) ist in der Zuchtarbeit nicht akzeptabel - während der Paarung darf das Verwandtschaftsverhältnis nicht näher als 3:4 liegen.
- Alle Träger genetischer Erkrankungen werden strikt von der Zucht ausgeschlossen: nicht nur der kranke Welpe, sondern auch seine Wurfgeschwister und die Elterntiere.
- Welpen werden nicht an irgendwelche Leute verkauft – potenzielle Besitzer müssen eine spezielle Schulung in Theorie und Praxis der Aufzucht, Pflege und Erziehung von Hovawarts absolvieren.
Köning war der erste Kynologe weltweit, der die obligatorische Untersuchung von Zuchttieren auf Hüftdysplasie einführte (seit 1995). Er gründete die Hovawart-Zuchtunion, die bis heute alle Zuchtbemühungen für die Rasse überwacht.
Die Rasse erhielt 1972 von der FCI die offizielle internationale Anerkennung und wurde als Bergmolosser klassifiziert.
Standard und Charakter des Hovawart
Dank eines verantwortungsvollen und konsequenten Zuchtansatzes ist es uns gelungen, eine sehr gesunde Population von Diensthunden mit hervorragenden Arbeitseigenschaften hervorzubringen. Dies unterscheidet uns von anderen Rassen, deren Kommerzialisierung ausschließlich Schaden anrichtet. Der Hovawart-Standard wurde unter Berücksichtigung dieser grundlegenden Rasseanforderungen entwickelt.
Der Hovawart ist ein weltweit anerkannter Arbeitshund mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Er ist ausgeglichen, freundlich, beschützt instinktiv, ist ausdauernd, hat ein ruhiges Temperament und einen ausgezeichneten Geruchssinn. Seine harmonischen Körperproportionen, typisch für einen Arbeitshund, und seine enge Bindung zu seiner Familie machen ihn zu einem hervorragenden Begleit-, Wach-, Schutz- und Assistenzhund.
Sowohl Aussehen als auch Charakter dieses Hundes sind auf einen erfolgreichen Dienst ausgelegt. Dieser recht große Hund (bis zu 70 Zentimeter Widerristhöhe und bis zu 45 Kilogramm Gewicht) hat ein langes, dichtes Fell, kräftige, muskulöse Beine und ist sehr robust und ausgeglichen. Ein echter Hovawart ist absolut gehorsam, trifft aber in Extremsituationen schnell und selbstständig Entscheidungen, ohne auf einen Befehl zu warten, und seine Ausdauer und sein starkes Nervensystem sind der Neid jeder anderen Hunderasse.
Video: Hovawart bewacht ein Spielzeug
Einen Welpen kaufen
Hovawart-Welpen kosten bei russischen Züchtern um die tausend Dollar, Hündinnen sind teurer. Wer einen Welpen aus dem Ausland importieren möchte, muss mit dem Dreifachen dieses Betrags rechnen. Doch der hohe Preis ist nicht das Problem.
Der Kauf eines Hovawart-Welpen ist eine wichtige, bewusste Entscheidung, die nicht spontan getroffen werden sollte, da man später zu viel Verantwortung übernehmen muss. Wenn Sie noch nicht bereit sind, kaufen Sie nicht. Wählen Sie aus einer Vielzahl von Hunderassen diejenige aus, mit der Sie sich im Zusammenleben wirklich wohlfühlen werden.
Ja, um einen Hovawart zu kaufen, müssen Sie nicht mehr nach Deutschland reisen, sich auf eine Warteliste setzen lassen und den Züchtern dort verbal und praktisch beweisen, dass Sie es wert sind, zum exklusiven Kreis der Besitzer dieser bemerkenswerten Rasse zu gehören. Zuchtstätten gibt es auch in Russland und den Nachbarländern, und der Auswahlprozess ist dort weniger streng als in der historischen Heimat des Hovawarts. Dennoch sollten Sie sich die Anschaffung eines solchen Welpen gut überlegen.
Das Hauptproblem mag der Mangel an erfahrenen Trainern sein, die diese Rasse kennen, aber es ist unbedingt notwendig, sich ernsthaft mit der Aufzucht und dem Training eines jungen Hovawarts auseinanderzusetzen, und zwar von den ersten Tagen an, in denen der Hund bei Ihnen zu Hause ist. Nicht jeder kann das allein. Die hohe Intelligenz und der starke Charakter des Hovawarts ermöglichen es ihm, schon im Welpenalter zu erkennen, wenn seinem Besitzer Erfahrung oder Führungsqualitäten fehlen und er leicht eingeschüchtert werden kann. Ein schlecht ausgebildeter Assistenzhund ist eine Katastrophe für die Familie.
Und noch etwas: Der Hovawart ist eine seltene Rasse und wird es wohl auch bleiben. Hüten Sie sich vor Betrügern, die Ihnen einen Welpen aus einer ungeplanten Paarung ohne Papiere, aber günstig anbieten. Ähnliche Anzeigen gibt es zwar online, aber dort werden alle möglichen Welpen verkauft, nur eben keine Hovawarts.
Video: Verhalten einmonatiger Hovawart-Welpen
Besonderheiten der Hundepflege
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Hovawarts beträgt fünfzehn Jahre – das ist nicht viel, aber die Jahre, die man mit diesem Hund verbringt, werden mit Sicherheit glücklich, interessant und voller schöner Erlebnisse für die ganze Familie sein.

Der intelligente und freundliche Hovawart wird ein zuverlässiger Freund und Begleiter für die ganze Familie.
Ist es möglich, es in einer Wohnung unterzubringen?
Bis vor Kurzem wurden Hovawarts ausschließlich in Zwingern gehalten, wo sie sich übrigens auch sehr wohlfühlen. Mittlerweile ist diese Rasse jedoch immer häufiger in Großstädten anzutreffen. Entgegen der landläufigen Meinung ist die Haltung in einer Wohnung nicht besonders schwierig, sofern die Hunde regelmäßig und artgerecht gepflegt werden.
Die „Guardians of the Yard“ sind allen Haustieren gegenüber tolerant und spielen gern mit Kindern. Ein gut erzogener Welpe gewöhnt sich schnell an den Tagesablauf einer neuen Familie, verhält sich in der Wohnung selten daneben und toleriert seine natürlichen Bedürfnisse bis zum Spaziergang. Ein solcher Hund muss täglich ein bis drei Stunden ausgeführt werden, unabhängig davon, ob er in einer Wohnung oder in einem privaten Garten lebt. Bei einem aktiven Spaziergang wird der Kontakt zwischen Hund und Besitzer hergestellt und gestärkt, was für jeden echten Hovawart sehr wichtig ist.
Video: Hovawarts beim Spaziergang
Muss ich es abschneiden?
Hovawarts werden normalerweise nicht geschoren – lediglich die Pfotenränder, die obere und untere Felllinie sowie andere Fellunregelmäßigkeiten werden sorgfältig mit der Schere getrimmt. Das lange, schöne Fell des Hundes sollte jedoch stets sauber und gepflegt gehalten werden.
Der Zustand des Fells eines Hovawarts hängt maßgeblich von den Haltungsbedingungen ab. Lebt ein Hund, wie früher üblich, im Freien, verstärkt sich der Fellwechsel im Winter. Im Winter entwickelt er ein üppiges, langes Fell mit dichter Unterwolle, das er mit Beginn der wärmeren Jahreszeit abwirft. Während des Fellwechsels sollten Sie die losen Haare intensiv mit einer Drahtbürste bürsten und die Haut mit einem speziellen Bürstenhandschuh oder einfach einer festen Bürste massieren. Es kann sinnvoll sein, in dieser Zeit einen Vitaminkomplex oder spezielle Fellpflegepräparate in die Ernährung aufzunehmen, insbesondere bei einer Ernährung mit natürlichen Lebensmitteln.
Wenn ein Hund die meiste Zeit in der Wohnung verbringt, haart er meist dauerhaft, und es bildet sich keine dichte Unterwolle. In diesem Fall ist regelmäßiges, am besten tägliches Bürsten erforderlich. Ob Nahrungsergänzungsmittel nötig sind, richtet sich nach dem individuellen Gesundheitszustand und den Ernährungsbedürfnissen des Hundes.
Sie sollten Ihren Hund baden, sobald sein Fell schmutzig wird, aber nicht zu oft, damit die Haut nicht austrocknet – einmal im Monat genügt. Zähne, Augen und Ohren benötigen ebenfalls ständige Pflege – sie müssen mindestens zweimal im Monat gereinigt und überlange Krallen gekürzt werden.
Was zu füttern ist
Diese Rasse ist sehr aktiv, daher sollte ihre ausgewogene Ernährung reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen sein. Hochwertiges Trockenfutter für aktive Hunde bietet eine gute Lösung für eine ausgewogene Ernährung. Mit zunehmendem Alter des Hovawarts empfiehlt es sich jedoch, den Energiegehalt des Futters zu reduzieren oder ihn sogar auf ein Diätfutter umzustellen.
Befürworter natürlicher Ernährung sollten berücksichtigen, dass Fleisch den Löwenanteil der Ernährung eines ausgewachsenen Hovawarts ausmacht. Er sollte täglich ein Kilogramm frisches rotes Fleisch und anderthalbmal so viel Innereien fressen. Am besten besprechen Sie die restliche Ernährung mit dem Züchter, wenn Sie Ihren Welpen kaufen.
Bei der Aufzucht eines jungen Hundes sollte auf die Verdaulichkeit des Futters geachtet werden – zur Anregung der Verdauung empfiehlt es sich, dem heranwachsenden Welpen frisches Gemüse, Wurzelgemüse und Blattgemüse anzubieten. Es ist wichtig, dass der Hund über die Nahrung ausreichend „Baumaterialien“ für Knochen, Gelenke und Bänder erhält, insbesondere im Alter zwischen vier Monaten und einem Jahr. Während dieser Zeit ist es ratsam, hochwertige Ergänzungsmittel mit Chondroitin und Glucosamin in seine Ernährung einzuführen, auch wenn der Hund Trockenfutter frisst, das mit biologisch aktiven Substanzen angereichert ist.
Erziehung
Sobald ein Welpe in Ihr Zuhause kommt, betrachtet er seine menschliche Familie als sein Rudel. Es ist entscheidend, dass er sofort seinen Platz in diesem neuen Rudel findet. Er ist der Jüngste in der Hierarchie; selbst kleine Kinder stehen über ihm auf der hierarchischen Leiter. Der Eigentümer muss sich als klare Führungspersönlichkeit präsentieren können, als ein Anführer, dessen Autorität unbestritten ist.

Der Welpe sollte das jüngste Mitglied des Familienrudels sein, sonst wird er versuchen, seine eigenen Regeln aufzustellen, und wenn man versucht, ihn in seine Schranken zu weisen, wird er aggressiv werden.
Die Grundlagen des Gehorsams
Vom ersten Tag an sollte dem Welpen im neuen Zuhause spielerisch die Grundkommandos beigebracht werden – einfache Befehle, die er sicher verinnerlichen und ohne Widerrede befolgen sollte. Nach vier Monaten kann er in eine Hundeschule gebracht werden, wo ein erfahrener Hundetrainer dem Besitzer hilft, die Gehorsamkeit seines Hundes weiter zu verbessern.
Genau so ist es: Der Trainer unterrichtet nicht den Hund, sondern dessen Besitzer, der dann den Welpen trainiert. Der Trainer korrigiert lediglich die Ergebnisse dieser Lektionen.
Video: Gehorsamstraining für einen Hovawart
Ausbildung
Das spezielle Training kann beginnen, sobald der Welpe sieben Monate alt ist – bis dahin sollte er den Gehorsamkeitskurs absolviert und gemeistert haben. Hovawarts sind sehr lernfähig, vertragen aber weder grobe Behandlung noch die starren Grenzen eines Trainingsparcours, in dem sich Deutsche Schäferhunde wohlfühlen.
Druck demotiviert den Hovawart – dieser hochintelligente Hund möchte verstehen, was er tun soll und warum. Es genügt ihm nicht, einfach nur als Assistenzhund zu dienen, als gehorsame Verlängerung der Hand seines Herrchens. Der Hovawart ist bestrebt zu lernen, in einer realen Situation, in der sein Besitzer Schutz benötigt, selbstständig und richtig zu handeln. Hilf ihm dabei.
Video: Service-Schulung
Veterinärmedizin
Ausgezeichnete Gesundheit, ein starkes Immunsystem und gute Gene – allein diese Eigenschaften machen einen Hovawart zu einer lohnenswerten Anschaffung. Allerdings muss die ihm von Natur aus und durch die Rasse verliehene hervorragende Gesundheit geschätzt und entsprechend gepflegt werden.
Krankheiten und Impfungen
Auch die gesündesten Hunde werden manchmal krank. Behandeln Sie Ihren Hund in solchen Fällen nicht selbst, sondern suchen Sie qualifizierte tierärztliche Hilfe. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten, welche Kombinationsimpfstoffe in Ihrer Region am wirksamsten sind und welche Produkte sich am besten für die regelmäßige Entwurmung Ihres Hundes sowie für die Behandlung von Flöhen, Zecken und anderen blutsaugenden Insekten eignen.
Hovawart-Welpen werden nach der Entwurmung gemäß dem üblichen Impfplan für Hunde geimpft: im Alter von acht und zwölf Wochen. Die Tollwutimpfung erfolgt im Rahmen der zweiten Grundimmunisierung. Auf Empfehlung eines Tierarztes kann eine dritte Impfung gegen die wichtigsten Hundeinfektionen verabreicht werden, jedoch erst, nachdem das Gebiss des Welpen vollständig durchgebrochen ist. Ausgewachsene Hunde werden jährlich geimpft.
Schwangerschaft und Geburt
Hovawarte gehören zu den wenigen modernen Hunderassen, für deren Zucht eine Arbeitserlaubnis erforderlich ist: Die Nachkommen müssen die Arbeitseigenschaften ihrer Eltern erben. Wer das Glück hat, eine Arbeitshündin dieser seltenen Rasse zu besitzen, kann zur Erhaltung des Hovawart-Bestands beitragen. Es ist eine große Ehre, eine große Verantwortung und eine ungeheure Freude!
In den meisten Fällen garantiert der ausgezeichnete Gesundheitszustand der Zuchtschweine eine reibungslose und komplikationslose Geburt. Sicherheitshalber empfiehlt es sich jedoch, einen erfahrenen Tierarzt zur Geburt hinzuzuziehen – die Hovawart-Nachkommen sind zu wertvoll, um Risiken einzugehen.
Video: Alles über die Hovawart-Rasse
Eigentümerbewertungen
Generell habe ich bei Welpen oft beobachtet, dass es am wichtigsten ist, ihr Leben und ihre Entwicklung nicht zu beeinträchtigen. Glauben Sie mir, wenn ein Spaziergang am Meer für sie anstrengend ist, lassen sie sich einfach fallen und sagen: „Mama, ich bin müde, nimm mich hoch!“, und wollen nicht mehr mitgehen. Wenn ein Welpe aber herumrennt und spielt, ist das keine Belastung, sondern fördert seine Entwicklung. Ist der Strand zudem mit kleinen Kieselsteinen und Sand bedeckt, ist das natürlich ideal, denn eine sanfte Pfotenmassage stärkt die Fesseln, sorgt für einen festen Stand und schärft die Krallen auf natürliche Weise. Auch das Spielen mit Gleichaltrigen ist keine Belastung, sondern fördert die Entwicklung. Gefährlich finde ich hingegen das Spielen mit Teenagern oder Welpen größerer Rassen. Treppensteigen, über Zäune und Hindernisse springen, Hänge hinunterpurzeln oder einem Fahrrad hinterherjagen sind ebenfalls nicht empfehlenswert.
Ich habe schon alles versucht, um den Hund vom Kauen abzuhalten: Sprays und Pfefferstreuer. Die Sprays wirken schnell nicht mehr, und der Pfeffer zerbröselt oder landet in seiner Nase. Kein Vergnügen. Das Einzige, was wirklich hilft, ist eine Art „Höllensuppe“. 🙂 Ich zerdrücke vier ganze Chilischoten, übergieße sie mit kochendem Wasser und bestreiche dann die Stellen, an denen der Hund knabbern möchte. Wichtig ist nur, dass die Suppe gut trocknet. Dann kann man den Welpen wieder reinlassen. Das unterdrückt sofort und für lange Zeit jeglichen Kauinstinkt.
Das Fell eines Hovawarts ist erblich bedingt und hängt von seinem Lebensraum ab. Der ZTP-Konformationstest teilt die Felllänge in drei Kategorien ein: kurz, mittel und lang. Die Felldichte ist erblich bedingt. Sie hängt davon ab, ob der Hund drinnen oder draußen lebt. Wohnungshunde haaren weniger, tragen aber im Prinzip immer die gleiche Kleidung. Freigänger haaren fast vollständig und schnell, bevor ihr Fell im Winter nachwächst. Aber ihr Winterfell ist einfach atemberaubend!
Ein wunderschöner, wohlerzogener Hund. Wachhunde und Bodyguards werden oft als etwas bedrohlich oder unheimlich, wie etwa Rottweiler, wahrgenommen, doch dieser Hund ist einfach nur wunderschön. Den Deutschen ist es gelungen, die optimale Kombination von Eigenschaften zu züchten – einen ausgeprägten Schutzinstinkt und absolute Sanftmut. Ein gutes Beispiel für Züchter.
Der Hovik ist kein Malinois, Deutscher Schäferhund oder Osteuropäischer Schäferhund. Beim Training wird weder Zwang noch Härte angewendet, sondern ausschließlich auf gewaltfreies Training mit Belohnungen wie Leckerlis oder Spielzeug und dem festen Willen zu intensiver Interaktion mit dem Hund gesetzt. Die Trainingseinheiten mit dem Besitzer auf dem Übungsplatz sollten für den Hund anregend und für beide angenehm sein – nur so lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen!
Video: Persönliche Erfahrungen von Hovawart-Besitzern
Natürlich ist der Hovawart nicht für jeden geeignet. Er ist der ideale Arbeitshund, ein vielseitiger treuer Begleiter, geschaffen für den Dienst und nicht für die Zurschaustellung auf Hundeausstellungen. Doch hat man ihn einmal gesehen, ist man unweigerlich fasziniert von seiner Schönheit!












