Wie man einen erwachsenen Hund und einen Welpen zu Freunden macht

Hunde sind Rudeltiere. Selbst wenn ein Besitzer seinem Hund viel Zeit und Aufmerksamkeit widmet, kann dies den sinnvollen Umgang mit einem Artgenossen nicht ersetzen. Ein einsames Tier langweilt sich in der Abwesenheit seines Besitzers und zerstört aus Langeweile fremdes Eigentum.

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Manche Hundebesitzer scheuen sich, einen zweiten Hund anzuschaffen, aus Angst, die Tiere würden sich nicht vertragen. Mit der richtigen Eingewöhnung werden die Tiere jedoch Freunde und erfreuen ihre Besitzer durch gemeinsames Spielen und gegenseitige Fellpflege. Ein Begleithund macht den eigenen Hund ruhiger und freundlicher.

Wenn der Besitzer sich fest für ein zweites Haustier entschieden hat, empfiehlt sich ein Welpe. Ältere Hunde lassen sich schwerer miteinander vergesellschaften. Ein älteres Tier ist sich seines Alters bewusst und toleranter gegenüber einem jüngeren Hund. Mischlingstiere verstehen sich am besten nach der Kastration/Sterilisation.

Bevor Sie die Tiere zusammenführen, müssen Sie sie zwei Wochen lang in Quarantäne halten. Das neue Haustier muss geimpft und gegen Flöhe und Würmer behandelt werden. Es empfiehlt sich, den Hund von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, um ansteckende Krankheiten auszuschließen. Nach Ablauf der Quarantänezeit können Sie mit der Zusammenführung beginnen. Es gibt einige Regeln für die Zusammenführung eines erwachsenen Hundes und eines Welpen. Wenn Sie diese befolgen, verläuft die Zusammenführung reibungslos und die Tiere werden sich gut verstehen.

  1.     Das neue Haustier sollte während der Quarantänezeit in einem separaten Raum untergebracht werden. Der alte Hund kann sich in dieser Zeit in der Nähe der Tür aufhalten. So kann er sich an den ungewohnten Geruch und die Anwesenheit des neuen Familienmitglieds gewöhnen.
  2.     Das erste Treffen sollte an einem neutralen Ort stattfinden. Manche Hunde sind sehr besitzergreifend und können in ihrem eigenen Territorium aggressiv werden.
  3.     Die Zusammenführung sollte behutsam und ruhig erfolgen. Beim ersten Mal kann der Welpe in eine Transportbox gesetzt werden und durch eine Trennwand am erwachsenen Hund schnuppern. So wird verhindert, dass der Hund dem Welpen etwas antut. Zeigt der Hund keine Aggression gegenüber dem Neuankömmling, kann die Zeit, die mit dem Welpen verbracht wird, allmählich verlängert werden.
  4.     Schimpfen oder bestrafen Sie einen Hund nicht, wenn er einem Welpen gegenüber aggressiv ist. Das Tier wird verbittert und den Welpen nicht akzeptieren.
  5.     Es wird empfohlen, die Tiere anfangs getrennt zu füttern. Futter kann eine zusätzliche Konfliktquelle darstellen.
  6.     Es ist wichtig, die jeweiligen Besitztümer zu trennen. Jeder Hund sollte sein eigenes Spielzeug, seinen eigenen Schlafplatz, seinen eigenen Wassernapf und seinen eigenen Futternapf haben.
  7.     Spiele und Spaziergänge. Hunde bauen schneller eine Bindung auf, wenn man sie zu gemeinsamen Spielen anregt, die dem Alter und den Interessen beider Tiere entsprechen.

Auch wenn die Zusammenführung schnell und erfolgreich verlief und die Hunde keine Aggressionen gegeneinander zeigten, ist es ratsam, die Tiere in den ersten Tagen nicht allein zu lassen. Beobachten Sie ihr Verhalten am besten 7–10 Tage lang. Treten in diesem Zeitraum keine Konflikte auf, kann die Zusammenführung als erfolgreich betrachtet werden.

Die Eingewöhnung kann einige Tage bis mehrere Monate dauern. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, eine Bindung zwischen Ihren Haustieren aufzubauen, empfiehlt es sich, einen Zoopsychologen zu konsultieren. Ein Spezialist kann Ihnen hilfreiche Ratschläge geben, die auf den Persönlichkeiten und individuellen Eigenschaften der Tiere basieren.

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