Einen Hund in einem Mehrfamilienhaus zu halten, grenzt an Heldentum oder Wahnsinn. Allein die morgendlichen Spaziergänge sind es wert. Und das ständige Gebell und Heulen kann dazu führen, dass ein harmloses Tier das ganze Haus hasst. Es gibt aber auch „stille“ Hunderassen, deren Anwesenheit die Nachbarn gar nicht bemerken.
Basenji
Diese einzigartige Rasse zeichnet sich durch ihre Stille aus. Die besondere Struktur ihrer Stimmbänder verhindert, dass sie bellen. Sie können zwar heulen, tun dies aber nur sehr selten. Außerdem schnauben und schnurren sie und erzeugen dabei Laute, die an unterdrücktes Lachen und Grunzen erinnern – mit solch einem musikalischen Repertoire wird es Ihnen nie langweilig.
Zu den weiteren Merkmalen der Rasse zählen ihre Hypoallergenität und ihr ausgeprägter Reinlichkeitssinn: Sie putzen sich mit den Pfoten wie Katzen und verströmen keinen charakteristischen Geruch. Basenjis sind aktiv und unabhängig, mit einem lebhaften und einfallsreichen Geist. Der Unterschied in ihrem Verhalten drinnen und draußen ist frappierend: Drinnen sind sie mucksmäuschenstill, draußen hingegen sprühen sie vor Energie.
Saluki
Der Windhund ist eine anmutige, große und schweigsame Rasse. Er ist ein ruhiger, ausgeglichener und gelassener Begleiter im Haus. In freier Wildbahn (bei der Jagd) können Windhunde stundenlang Beute verfolgen, ohne einen Laut von sich zu geben. In einem Haus oder einer Wohnung hört man einen Windhund so gut wie nie bellen oder heulen. Diese Tiere lassen sich nicht auf unnötige „Unterhaltungen“ ein und verhalten sich ruhig und fast unauffällig.
Shiba Inu
Vertreter dieser Rasse sind aufmerksam und widerstandsfähig. Sie neigen nicht zu übertriebenen Gefühlsausbrüchen, sondern sind eher melancholisch und ruhen fast immer. Diese Hunde bellen nicht oft. Sie können einen charakteristischen, hohen Laut von sich geben, den sogenannten Shiba-Inu-Schrei. Allerdings „spricht“ dieser Hund nur in extremen Fällen, wenn er geärgert oder provoziert wird.
Neuguinea-Singhund
Eine der seltensten Unterarten der Hundeartigen. Erst vor relativ kurzer Zeit entdeckt und domestiziert. Charakteristisch für diese Tiere, die ihnen ihren Namen gaben, sind ihre einzigartigen, unverwechselbaren Laute. Diese Hunde bellen, heulen oder winseln nicht, sondern erzeugen echte Lautäußerungen mit melodischen Trillern, Frequenzveränderungen, Klängen und Vibrationen. Sie sind die einzigen Hunde, die „singen“ können; ihre Triller erinnern entfernt an Vogelgesang.
Eine weitere Eigenschaft dieser Rasse ist ihre Flexibilität und Wendigkeit; diese Hunde sind ausgezeichnete Baumkletterer. Sie sind intelligent, freundlich und etwas stur. Aufgrund der hohen Welpenpreise sind sie in unserem Land schwer in Privathaushalten und Wohnungen zu finden. Neuguinea-Katzen hingegen erobern allmählich den heimischen Heimtiermarkt.
Es gibt also einige Hunderassen, die nicht zum Bellen neigen. Sie in einer Wohnung zu halten, erleichtert dem Besitzer das Leben erheblich: Es gibt keinen Lärm, kein Bellen, kein Heulen und somit auch keine Beschwerden oder Unzufriedenheit von den Nachbarn.







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