Der Hund ist das älteste Haustier und lebt seit der Antike an der Seite des Menschen. Trotzdem halten sich hartnäckig absurde Mythen über dieses Tier, die widerlegt werden müssen.
Der Hund muss oft gebadet werden.
Im Gegensatz zu Katzen reagieren vierbeinige Wachhunde nicht so aggressiv auf Wasser. Manche Besitzer nutzen die Toleranz ihrer Tiere aus, indem sie sie regelmäßig baden, um den typischen Hunde-Geruch loszuwerden. Tatsächlich entfernt solch häufiges Waschen die natürlichen Schutzöle der Haut, was zu Schuppenbildung und Fellschäden führen kann. Im Herbst und Winter kann es sogar zu Unterkühlung kommen.
Baden Sie Ihr Haustier am besten nur, wenn es wirklich schmutzig ist oder unangenehm riecht. Vermeiden Sie Spezialshampoos und andere Reinigungsmittel: Verwenden Sie diese bei Wohnungstieren maximal einmal im Monat und bei Freigängern oder Tieren in Volieren maximal alle sechs Monate. Am besten eignet sich ein Shampoo für trockenes Fell, um die empfindliche Haut Ihres Tieres nicht auszutrocknen. Ansonsten spülen Sie den Schmutz einfach mit klarem Wasser ab.
Um den Aufwand der Fellpflege zu reduzieren und Geruchsprobleme zu vermeiden, empfiehlt es sich, entweder langhaarige Hunde zu pflegen oder kurzhaarige Rassen zu adoptieren.
Eine trockene Nase beim Hund deutet auf gesundheitliche Probleme hin.
Oft wird angenommen, dass eine feuchte und kalte Hundenase ein Zeichen für Gesundheit ist, während eine trockene und heiße Nase als Hinweis auf Krankheit gilt. Tatsächlich lassen sich Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt dieses Körperteils jedoch nicht zur Diagnose von Krankheiten heranziehen. Die Nase eines Hundes kann trocken werden, wenn er ausgelassen gespielt und sie längere Zeit nicht geleckt hat, oder sie kann heiß werden, wenn er lange in der Hitze geschlafen und nichts getrunken hat. Wichtig ist, dass Krankheiten nur anhand von Veränderungen des Appetits, des Durstes und des Verhaltens diagnostiziert werden können. Wenn Ihr Hund lethargisch oder aggressiv ist oder Futter und Wasser verweigert, sollten Sie ihn am besten zum Tierarzt bringen.
Der Hund wedelt mit dem Schwanz – er ist glücklich und freundlich zu Ihnen.
Tatsächlich nutzen Hunde diese Methode, um ihr Revier zu markieren und mit Artgenossen zu kommunizieren, indem sie ihren Duft über Drüsen unterhalb ihres Schwanzes verbreiten. Diese Düfte können Tiere jedoch leicht mit Emotionen überwältigen, sowohl positiven als auch negativen. Der Schwanz ist ein Kommunikationsmittel zwischen Haustier und anderen, und was er „sagt“, lässt sich aus dem allgemeinen Erscheinungsbild des Tieres ableiten.
- Wenn sich der Körper eines Hundes gleichzeitig mit seinem Schwanz bewegt, bedeutet das, dass er zufrieden und glücklich ist;
- ein langsam schwingender und hoch erhobener Schwanz – in Alarmbereitschaft;
- zwischen den Hinterbeinen eingeklemmt – verängstigt;
- Senken sich die Arme, schwingen hin und her – das Tier bereitet sich auf den Angriff vor.
Wenn ein Hund seinen Schwanz gar nicht bewegt, bedeutet das nicht, dass er aggressiv ist. Er ist wahrscheinlich einfach nur ruhig und entspannt.
Mundgeruch beim Hund ist normal.
Genau wie Menschen können auch Hunde Zahn- oder Zahnfleischprobleme bekommen und benötigen vorbeugende Pflege, um Karies, Zahnsteinbildung und andere Erkrankungen im Mundraum zu verhindern. Mit speziellen Reinigungsknochen oder Leckerlis und regelmäßigem Zähneputzen können Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund nicht unangenehmer atmet als Sie.
Zahnerkrankungen sind die Hauptursache für Mundgeruch. Manchmal kann auch bei Tieren mit Gastritis ein unangenehmer Geruch aus dem Maul kommen. Hunde, die regelmäßig Trockenfutter bekommen, sind selten betroffen. Daher ist es neben der Zahnpflege wichtig, die Ernährung des Hundes zu überprüfen. Treten weitere besorgniserregende Symptome auf, sollte man einen Tierarzt aufsuchen.
Es gibt noch immer viele Missverständnisse, die ein harmonisches Zusammenleben von Tieren und ihren Besitzern verhindern. Für einen Besitzer steht das Lebewesen an erster Stelle, und dessen Bedürfnisse müssen unbedingt berücksichtigt werden.



