Pflege von brachycephalen Hunden

Brachycephale Hunde zeichnen sich durch ihr charakteristisches Aussehen aus. Sie haben eine flache Schnauze mit abgeflachter Nase und einen vorstehenden Unterkiefer. Diese Rassen sind aufgrund ihres niedlichen Aussehens, ihres ausgeglichenen Temperaments und ihres gutmütigen Wesens beliebt.

Brachycephale Hunde

Merkmale brachycephaler Rassen

Brachycephale Hunde entstanden durch jahrelange Zucht. Ursprünglich wurden sie als robuste Kampfhunde gezüchtet. Da der Gegner im Kampf den Hund an der Nase packt, entschied man sich für eine flache Schnauze.

Zu den brachycephalen Rassen gehören die Englische und Französische Bulldogge, der Petit Brabancon, der Lhasa Apso, der Boxer, der Shar Pei, der Mops, der Pomeranian, der Japan Chin, der Chihuahua, der Pekingese und der Boston Terrier. Diese Hunde weisen anatomische Merkmale auf, die zu gesundheitlichen Problemen führen können:

  • asymmetrische Kieferstellung und Störung des Zahnwachstums;
  • verkürzter Schädel;
  • deformierte Tränenkanäle;
  • hängender Gaumen;
  • verengte Atemwege.

Krankheiten der Brachyzephalie

Aufgrund ihrer besonderen Körperstruktur sind brachycephale Rassen anfällig für Krankheiten. Es gibt verschiedene Erkrankungen, für die diese Hunde anfällig sind.

Brachycephales Syndrom

Die Erkrankung entsteht durch übermäßiges Weichteilwachstum und eine Verengung der oberen Atemwege. Sie erfordert einen chirurgischen Eingriff, der idealerweise vor dem dritten Lebensjahr durchgeführt wird. Junge Hunde vertragen die Narkose gut und erholen sich schnell. Nach dem dritten Lebensjahr ist das Fortschreiten der Erkrankung praktisch nicht mehr aufzuhalten.
Zu den Anzeichen der Erkrankung gehören Atemnot, Schnarchen und pfeifende Atemgeräusche. Die Symptome verschlimmern sich in Stresssituationen und führen zu Sauerstoffmangel. Dies kann Ohnmacht oder Tod zur Folge haben. Bei Auftreten dieser Symptome kontaktieren Sie bitte einen Tierarzt.

Erkältungen

Kurzköpfige Hunde sind zugempfindlich. Bei kaltem Wetter sollte der Hund angezogen ausgeführt werden und zu Hause ein warmes Hundebett haben. Nach dem Baden sollte das Fell gründlich mit einem Föhn getrocknet werden.

Dermatologische Erkrankungen

Brachycephale Hunde haben Hautfalten im Gesicht. Diese Falten bieten Keimen und Bakterien einen idealen Nährboden und können Pilzinfektionen, Entzündungen und Windeldermatitis verursachen. Sie sollten regelmäßig mit einem in einer speziellen Lotion getränkten Tuch gereinigt werden, ebenso wie Ohren und Augen. Aufgrund der Fehlbildung des Tränen-Nasen-Kanals kann der ständige Tränenfluss die Haut reizen.

Wie man brachycephale Hunde richtig pflegt

Bei der Haltung einer brachycephalen Rasse muss der Besitzer bestimmte Regeln beachten:

  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt, mindestens zweimal im Jahr. Vorbeugen ist besser als heilen.
  • Durch die Verwendung eines Geschirrs anstelle einer Leine wird die Belastung der Luftröhre reduziert.
  • Ausgewogene Ernährung und Gewichtskontrolle sind wichtig. Brachycephale Menschen neigen zu Übergewicht, was die Atemnot verstärken kann.
  • Regelmäßige Reinigung der Hautfalten durchführen.
  • Vermeiden Sie Stresssituationen. Wenn möglich, sollten Sie lange Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln vermeiden.
  • Spaziergänge bei hohen Temperaturen sollten vermieden werden. Kurzköpfige Hunde vertragen Hitze schlecht, da ihre Wärmeregulation über die Haut beeinträchtigt ist.

Jede Hunderasse hat ihre eigenen Eigenschaften und Schwächen. Die richtige Pflege, Aufmerksamkeit und rechtzeitige Hilfe beugen Krankheiten vor und sichern Ihrem Haustier ein langes Leben.

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