Hunderassen für Senioren in Wohnungen und Privathäusern

Menschen im Rentenalter haben ihre ganz eigenen Bedürfnisse. Sie stellen oft höhere Ansprüche an die Bedingungen und äußeren Einflüsse ihrer Umgebung, haben häufiger gesundheitliche Probleme und sind auf die Unterstützung anderer angewiesen. Daher ist die Anschaffung eines Haustieres nicht immer sinnvoll, da sie mit gewissen Schwierigkeiten und Problemen verbunden ist. Dennoch wünschen sich viele einen treuen Vierbeiner, sei es als Begleiter beim Spaziergang oder als Wachhund.

Die Anschaffung eines Hundes bringt für ältere Menschen zusätzliche Verantwortung mit sich, da der Kauf eines Hundes ein gewisses Maß an Verantwortung bedeutet. Viele treffen diese Entscheidung jedoch bewusst und bereuen sie nicht. In unserem Artikel stellen wir Ihnen Hunderassen vor, die für Senioren infrage kommen.

Sollte eine ältere Person, die in einer Wohnung lebt, einen Hund bekommen?

Bei der Wahl einer Hunderasse ist es wichtig, das Temperament, die Größe und den ursprünglichen Zuchtzweck des Tieres zu berücksichtigen. In unserem Fall sind ruhige, ausgeglichene, weniger aktive und pflegeleichte Hunde empfehlenswert.

Sollte eine ältere Person, die in einer Wohnung lebt, einen Hund bekommen?

Zunächst einmal sollte man große Hunderassen mit einem ruhigen, gutmütigen Wesen in Betracht ziehen – diese Tiere eignen sich besser als Wach- und Schutzhunde. Mittelgroße und kleine Hunderassen gelten oft als treue Begleiter, benötigen wenig Aufmerksamkeit und sind pflegeleichter. Natürlich fressen sie auch deutlich weniger als große Hunderassen.

Sowohl kleine als auch große Hunde können wunderbare Freunde und treue Begleiter sein, aber in einer Stadtwohnung ist es für Senioren viel einfacher, einen kleinen reinrassigen Hund zu bekommen – einen Yorkshire Terrier, einen Mops oder einen Zwergterrier – oder, im Notfall, einen mittelgroßen Vierbeiner, wie zum Beispiel einen Cocker Spaniel, einen Spitz oder den Liebling der Nation, einen Corgi.

Worauf Sie achten sollten:

  1. Angesichts der geringen körperlichen Aktivität im Rentenalter ist es ratsam, einen Hund zu wählen, der nicht allzu agil ist und ein ruhiges und sanftmütiges Wesen hat.
  2. Aggressive und kampfbereite Hunderassen sind für Rentner definitiv nicht geeignet.
  3. Hunde, die zum Haaren neigen oder ein dickes, übermäßig voluminöses Fell haben, sind ebenfalls nicht die beste Wahl für einen älteren Züchter.

Und denken Sie daran, dass es viel einfacher ist, mit einem vierbeinigen Freund in einem Privathaushalt zu leben, insbesondere für „große“ Hunde.

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Die besten Hunderassen für Senioren

Ein Hund braucht sorgfältige Pflege, verantwortungsvolle Gesundheitsüberwachung, hochwertiges Futter und regelmäßige Spaziergänge – gerade für Rentner ist es wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen. Große Rassen sind lauter und benötigen mehr Platz, lassen sich aber viel leichter trainieren. Mittelgroße Rassen sind die beste Wahl, brauchen aber ebenfalls regelmäßige Spaziergänge, viel Freiraum und Bewegung. Kleine Hunderassen sind ideal für Senioren.

Kleine Hunde benötigen nicht mehr Pflege als eine Katze:

  • Spaziergänge sind möglicherweise nicht regelmäßig, wenn Sie eine Windel tragen;
  • Sie sind hinsichtlich Haltung und Pflege absolut harmlos, mit Ausnahme von Rassen, die die Dienste eines Hundefriseurs benötigen;
  • Sie benötigen sehr wenig Nahrung;
  • Auch ein tolles Unternehmen, aber mit geringer Aktivität.

Große, gehorsame Hunderassen

Es gibt große Hunderassen, die dennoch als gehorsam, freundlich und loyal gelten.

Golden Retriever. Er ist freundlich und anhänglich und gehorcht seinem Besitzer stets. Er ist leicht zu erziehen: Man braucht nicht viel Zeit mit ihm zu verbringen; er weiß von Geburt an alles; man muss ihm nur die Chance geben, sich zu erinnern.

Golden Retriever

  1. Folgt seinem Besitzer stets. Nichts und niemand entgeht seiner Aufmerksamkeit.
  2. Auch die anderen Haustiere, die bei ihm leben, behandelt er mit Freundlichkeit und Fürsorge.
  3. Er liebt es, Gäste zu empfangen.
  4. Der Hund ist seinem Besitzer extrem ergeben.

Der einzige Nachteil eines Retrievers ist sein langes Fell. Doch im Vergleich zu all den Vorteilen ist das ein geringfügiges Problem.

Labrador RetrieverDiese Hunde sind die ersten Helfer blinder Menschen.

  1. Labradore Unglaublich freundlich, leicht zu trainieren, ausgeglichen, zurückhaltend.
  2. Sie werden weder ihrem Besitzer noch den Menschen in seiner Umgebung jemals etwas antun.
  3. Bei der Kommunikation mit Labradoren entsteht der Eindruck, dass sie jedes menschliche Wort verstehen.
  4. Das Fell der Tiere ist nicht lang und pflegeleicht – es genügt, das Haustier einmal pro Woche zu bürsten.

Zu den negativen Eigenschaften dieser Rasse gehören übermäßiges Vertrauen in Fremde und eine fehlende Futterwählerei. Letzteres kann zu Völlerei und Fettleibigkeit führen.

Berner SennenhundEr wird auch Berner Sennenhund genannt.

Berner Sennenhund

  1. Der Hund ist ruhig und hat einen ausgeglichenen Charakter.
  2. Er gehorcht seinem Besitzer in allem und befolgt dessen Befehle und ist leicht zu trainieren.
  3. Mit zunehmendem Alter werden Hunde ruhiger und nehmen lange Spaziergänge gelassener hin.

Der Nachteil beim Tragen dieser Frisur ist das lange Haar, das tägliche Pflege benötigt.

BullmastiffSie zählt außerdem zu den großen und leicht zu handhabenden Hunderassen.

  1. Ist nicht bereit, mit anderen Hunden Sport zu treiben und zu spielen.
  2. Er fühlt sich am wohlsten, wenn er in einer warmen Wohnung in horizontaler Position neben einer Schüssel Futter liegt.
  3. Der Bullmastiff wird seinen Besitzer niemals verraten und hat ein freundliches Wesen.
  4. Bei Bedarf kann er zu einem Wachhund ausgebildet werden; er ist sehr gut trainierbar.
  5. Diese Hunde haaren praktisch gar nicht, sodass der Besitzer nicht mit der Reinigung belastet wird.

Vierbeiniger Freund: mittelgroße Rassen

Zu den mittelgroßen Hunderassen zählen Tiere mit einem Gewicht von bis zu 10 kg und einer Widerristhöhe von bis zu 40 cm. Folgende Tiere fallen in diese Kategorie.

Mops. Mit der Zeit wird er ein vollwertiges Familienmitglied und Ihr Liebling werden. Er ist einfach wie geschaffen für ein gemütliches Zuhause.

Mops

  1. Der Hund wird am Leben seiner Besitzer teilhaben und deren Gewohnheiten übernehmen.
  2. Liebt es, mit ihrem „Menschen“ vor dem Fernseher zu sitzen, Gäste zu begrüßen usw.
  3. Er ist bei Spaziergängen nicht sehr aktiv. Er rennt nicht mit anderen Hunden und nimmt auch nicht an Agility- oder Ausdauerwettbewerben teil. Am liebsten spaziert er gemütlich neben seinem Besitzer her.
  4. Die Fellpflege eines Mopses ist nicht schwierig. Sein kurzes Fell lässt sich leicht bürsten.

SheltieDieser Hund ist wie geschaffen für die Haltung im Haus, obwohl die Rasse ursprünglich zur Unterstützung englischer Schäfer entwickelt wurde. Sein Aussehen ähnelt dem des bekannten Collies (Schottischer Schäferhund), nur in Miniatur.

  1. Ein überaus treuer, sehr gehorsamer und lieber Hund.
  2. Sie werden ihren Besitzer niemals verlassen. Eine der Eigenschaften dieser Rasse ist ihr Misstrauen gegenüber Fremden.
  3. Der Sheltie besitzt auch gute Wachhundqualitäten.
  4. Sie muss ihre Energie durch Spielen abbauen, auch mit ihrem Besitzer. Das Spielen mit ihr macht Menschen jeden Alters Freude.
  5. Diese Hunde lieben Spaziergänge an der frischen Luft.

Die Natur hat dem Sheltie langes Fell gegeben, was aber keine größeren Probleme verursacht. Das lange Fell haart nicht; es bleibt am Hund und lässt sich problemlos bürsten.

Hunde im Taschenformat, die wenig Pflege benötigen

Zu dieser Kategorie von Hunden, die keine besondere Pflege benötigen, gehören Rassen wie der Pekinese, der Zwergpinscher, der Shih Tzu und der Bologneser.

Pekinese. Dieser kleine Hund, der eine Widerristhöhe von bis zu 25 cm und ein Gewicht von bis zu 6 kg erreicht, hat ein für Senioren geeignetes Temperament.

Pekinese

  1. Er liebt Gesellschaft, aber er wedelt nicht mit dem Schwanz, wenn er jemanden trifft.
  2. Respektiert den Besitzer und passt sich dessen Laune an.
  3. Spaziergänge interessieren sie nicht, und sportliche Aktivitäten ignorieren sie. Sie bevorzugen es, mit ihrem Besitzer auf dem Sofa zu faulenzen.

Der einzige Nachteil des Pekinesen ist sein langes Fell, das tägliche Pflege erfordert.

Shih Tzu. Diese Rasse ist so groß wie ein Pekinese. Ihr Aussehen ist faszinierend. Manche Züchter nennen sie Löwenhunde oder Chrysanthemenhunde, allesamt aufgrund ihres auffälligen Erscheinungsbildes.

  1. Shih Tzus haben ein freundliches und anhängliches Wesen.
  2. Sie mögen es, wenn man ihnen Aufmerksamkeit schenkt.
  3. Aufgrund ihres Fells benötigen sie viel Pflege.
  4. Die Hunde sind nicht aggressiv und vertragen sich gut mit anderen Haustieren.
  5. Sie brauchen keine häufigen Spaziergänge an der frischen Luft.
  6. Hunde haben oft gesundheitliche Probleme. Dies sollte berücksichtigt werden, da die Behandlung teuer sein kann.

Zwergpinscher. Mit dieser Rasse kommt bei älteren Menschen keine Langeweile auf. Dieser Hund ist perfekt für Rentner, die einen aktiven Lebensstil pflegen.

Zwergpinscher

  1. Der Pinscher hat einen energiegeladenen Charakter und braucht häufige Spaziergänge an der frischen Luft.
  2. Ein Hund hält seinen „pensionierten“ Gefährten auf Trab und spielt ihm vielleicht hin und wieder Streiche, um Ihre Geduld zu testen. Aber so oder so werden Sie froh sein, einen solchen Freund zu haben.
  3. Die Rasse ist sehr aktiv und mutig und wird immer für ihren Besitzer einstehen, selbst wenn der Gegner um ein Vielfaches größer ist als das Haustier.
  4. Der Pinscher ist pflegeleicht und hat ein glattes, kurzes Fell. Sein einziger Nachteil ist seine Empfindlichkeit gegenüber Kälte und Nässe.

Schoßhund. Diese Rasse weist viele Varianten auf, die sich jedoch alle im Charakter und Aussehen ähneln. Bologneser sind treue und anhängliche Hunde.

  1. Die Interaktion mit ihnen bereitet älteren Menschen viel Freude. Bei Spaziergängen versuchen sie, in der Nähe ihres Besitzers zu bleiben und stets in Sichtweite des Haustiers zu sein.
  2. Sie sind beim Essen unprätentiös.
  3. Das dichte Fell schützt vor Kälte und Hitze.
  4. Der einzige Nachteil ist die häufige Fellpflege.

Ein Hund für einen älteren Menschen: Tipps und Überlegungen

Ein Hund für einen älteren Menschen: Tipps und Überlegungen

Bevor wir uns für einen Favoriten entscheiden, lassen Sie uns zunächst alle Eigenschaften von Hunden für Senioren betrachten:

  1. Jede Rasse hat ihre eigenen gesundheitlichen Bedürfnisse. Regelmäßige Tierarztbesuche sind unerlässlich, unabhängig von Größe oder Rasse.
  2. Eine hochwertige, ausgewogene Ernährung besteht nicht nur aus Trocken- oder Dosenfutter. Sie erfordert einen umfassenden Ansatz. Zusätzlich zum gekauften Futter erhalten Hunde regelmäßig Eier, gekochtes Fleisch und Leber. Gemüse, Getreide und Milchprodukte werden ebenfalls in ihren Speiseplan aufgenommen. Natürlich bedeutet dies zusätzlichen Aufwand und Kosten.
  3. Welpen sind anspruchsvoller als ältere Tiere. Jeder weiß, dass junge Haustiere regelmäßiges Futter und Vitaminpräparate benötigen. Sie sind noch nicht stubenrein und können sich an ungeeigneten Orten erleichtern, Möbel und andere Gegenstände zerkauen und jaulen, wenn sie – selbst nur für fünf Minuten – allein gelassen werden. All diese Besonderheiten sollten besonders beachtet werden, wenn man sich ein Haustier für einen Senior anschafft. Ältere Menschen benötigen oft selbst ständige Pflege und Aufmerksamkeit und sind nicht immer darauf vorbereitet, sich voll und ganz um einen jungen Hund zu kümmern.
  4. Hunde sind nicht immer gehorsam – sie laufen manchmal weg und können in verschiedenen Situationen unangemessen reagieren. Es ist sehr unangenehm, wenn ein großer Hund an der Leine zieht. Für einen älteren Menschen mit gesundheitlichen Problemen ist ein kleiner Hund ein idealer, treuer Begleiter.

Pflege, Impfungen und Erziehung sind unerlässlich für ein wohlerzogenes, liebes und freundliches Haustier. Stellen Sie sicher, dass ältere Menschen Unterstützung von jüngeren Verwandten (Kindern, Enkelkindern) erhalten können. Dies ist hilfreich, falls sie einmal ins Krankenhaus müssen oder Hilfe benötigen.

Bei der Wahl eines Hundes sollten Sie das Alter des Seniors, seine Lebensumstände, seine finanziellen Möglichkeiten und vor allem seinen Gesundheitszustand und sein seelisches Wohlbefinden berücksichtigen. Pflegeleichte Rassen sind die beste Wahl, da die Bedürfnisse und Fähigkeiten älterer Menschen nicht immer übereinstimmen. Mit der richtigen Rassewahl kann ein Vierbeiner jedoch ein wunderbarer Begleiter sein, unabhängig vom Alter seines Besitzers.

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