Diese beiden Rassen gehören zur selben kynologischen Gruppe und weisen viele Ähnlichkeiten im Aussehen auf, weshalb sie oft verwechselt werden. Worin besteht der Unterschied zwischen einem Retriever und einem Labrador?
Äußere Unterschiede zwischen einem Retriever und einem Labrador
Obwohl Gewicht und Größe beider Rassen nahezu identisch sind, besitzt jeder Hund seine eigenen Charakteristika.
Die wichtigsten Unterschiede der Retriever:
- sieht eleganter und leichter aus;
- hat langes und gewelltes oder glattes Haar sowohl am Körper als auch an den Pfoten und am Hals, die Unterwolle ist ebenfalls recht dicht;
- goldene Farbe;
- Es besitzt einen Schwanz mit einer Aufhängung in Form einer halben Feder, die die Linie des Rückens fortsetzt und nicht hoch aufragt.
Es gibt sechs Retrieverrassen: den Chesapeake Bay Retriever, den Flat-Coated Retriever, den Curly-Coated Retriever, den Nova Scotia Duck Tolling Retriever, den Labrador Retriever und den Golden Retriever. Die beiden letztgenannten ähneln sich am meisten.

Der schottische Lord Tweedmouth verbrachte die Hälfte seines Lebens damit, Repräsentanten mit der perfekten goldenen Farbe zu erhalten, die sich vom Hintergrund der Torfmoore abhebt.
Charakteristika des Labradors:
- wirkt aufgrund seines kräftigen Skeletts massiger;
- hat ein glattes, gleichmäßiges Fell, dessen Länge nicht mehr als 5 cm beträgt. Die Haare liegen eng aneinander und sehen glänzend aus, es gibt eine gute wasserabweisende Unterwolle;
- Es gibt drei Hauptfarben: Schwarz, Rehbraun und Braun;
- Ihr Schwanz ist dick und läuft spitz zu; er kann hochgestellt werden, wenn der Hund glücklich ist.
Beide Rassen stammen aus Großbritannien, allerdings aus verschiedenen Königreichen. Sie wurden aktiv bei der Jagd eingesetzt – zum Apportieren von Wild, zum Bergen von Fischen aus Schlingen und zum Ziehen von Netzen und Schlitten.
Charakterunterschied
Retriever sind ruhig, ausgeglichen und haben eine vornehme Ausstrahlung. Sie können in Maßen verspielt sein und lassen ihren Besitzer, selbst wenn er schlechte Laune hat, in Ruhe. Der Labrador hingegen ist das genaue Gegenteil: naiv, unkompliziert, voller Energie und Spieltrieb. Er ist sehr anhänglich und zutraulich, sogar Fremden gegenüber.

Heute werden Labrador Retriever und Golden Retriever zu Assistenzhunden umgeschult – sie sind die besten Blindenhunde, Pflegehunde und Retter; die Hunde arbeiten auch beim Zoll und bei der Polizei.
Welcher Hund ist die bessere Wahl?
Wenn Sie eine beengte Wohnung haben, wählen Sie einen Golden Retriever. Ihr verspielter Cousin eignet sich besser für ein geräumigeres Zuhause, aber lassen Sie ihn nicht lange allein und vergessen Sie nicht, mit ihm Gassi zu gehen. Sonst könnte er Ihr Haus verwüsten.
Beide Rassen eignen sich nicht dafür, an der Kette gehalten zu werden. Wenn Sie einen Hund trainieren möchten, sind Labradore einfacher zu handhaben. Ihre goldenen Brüder mögen unvernünftige Handlungen nicht; sie sind es gewohnt, Entscheidungen zu überdenken und abzuwägen.

Labrador Retriever eignen sich nicht als Wach- oder Schutzhunde – bei der Zucht wurden Aggression und Blutdurst gezielt unterdrückt, damit die Tiere ihre Beute nicht zerreißen.
Wenn Sie kleine Kinder haben, wählen Sie einen Golden Retriever. Beide Rassen sind kinderlieb, aber ein schwerer Hund könnte aufgrund seiner Wendigkeit ein Kind versehentlich anrempeln oder schubsen.
Der Unterschied zwischen einem Labrador und einem Golden Retriever im Video
Beide Rassen sind menschenfreundlich und hervorragende Begleiter. Wählen Sie diejenige, die am besten zu Ihrer Persönlichkeit passt.



