Der Weimaraner ist bei Jagdbegeisterten sehr beliebt. Die Rasse ist vielseitig und jagt Vögel (Enten, Rebhühner, Fasane) sowie Niederwild (Füchse, Hasen und Waschbären). Aufgrund seiner unauffälligen Fellfarbe und seiner schnellen, leisen Bewegungen wird der Weimaraner auch „silberner Geist“ genannt. Diese aktiven und freundlichen Hunde sind hervorragende Begleiter für Spaziergänge, Ausflüge aufs Land und Reisen. Sie benötigen wenig Fellpflege. Für ihre Gesundheit brauchen sie regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung.
Inhalt
Historische Daten
Es gibt die Ansicht, dass die Geschichte der Rasse in der Antike begann und die Vorfahren europäische Braques sind.
Der Weimaraner ist ein Jagdhund. Er wird zur Jagd auf große und kleine Vögel (Rebhühner, Fasane und Enten) eingesetzt. Seine Rasse stammt aus Deutschland und wurde im 19. Jahrhundert gezüchtet. Über seine Vorfahren ist nichts Genaues bekannt.
Weimaraner wurden aktiv in der Zuchtstätte von Karl August, Erzherzog von Weimar, gezüchtet. Die Spezialisten waren bestrebt, einen hochintelligenten, leicht trainierbaren Arbeitshund zu züchten.
Externe Beschreibung
Es handelt sich um große Exemplare mit einer Schulterhöhe von 60–65 cm bei Hündinnen (Gewicht 25–35 kg) und 60–70 cm bei Rüden (Gewicht 35–40 kg). Die anerkannten Rassestandards enthalten eine detaillierte Beschreibung des Erscheinungsbildes der Tiere.
- Der Körper ist kräftig und schlank, die Muskeln deutlich sichtbar. Er ist langgestreckt. Der Hals ist hoch angesetzt.
- Das Skelett ist kräftig. Der Brustkorb ist tief. Die Rippen sind gerundet. Die Haut ist elastisch.
- Die Vorderbeine sind lang, die Hinterbeine muskulös und kräftig. Die Zehen sind stark, wobei die mittlere Zehe verlängert und hervorstehend ist. Die Krallen sind nach unten gebogen.
- Der Kopf ist proportional. Der Hinterkopf ist abgerundet, die Stirn breit. Wenn der Hund angespannt ist und jagt, sind die Hautfalten auf der Stirn deutlich sichtbar.
- Die Schnauze ist langgestreckt. Die Jochbeine sind deutlich ausgeprägt. Die Kiefer sind kräftig mit einem festen Gebiss. Das Gebiss ist korrekt und scherenförmig. Die Zähne sind stark. Die Kaumuskulatur ist gut entwickelt. Die Nasenspitze ist groß und farblich an das Fell angepasst.
- Die Ohren hängen, sind hoch angesetzt, relativ lang und an den Spitzen abgerundet. Wenn der Hund konzentriert ist, sind sie leicht angehoben und nach vorn geneigt.
- Die Augen sind klein und rund. Sie sind bernsteinfarben oder gelb, bei Welpen blau. Der äußere Augenwinkel ist leicht erhöht.
- Der Schwanz ist hoch angesetzt. Er ist an der Basis dick und verjüngt sich allmählich zur Spitze hin. Im Ruhezustand hängt er herab; bei Erregung verläuft er parallel zum Boden.
- Ich unterscheide zwei Fellarten. Kurzhaarig – das Fell ist dicht, glänzend, glatt und liegt eng am Körper an. Es hat fast keine Unterwolle. Langhaarig – das Fell ist länglich, weich und gewellt.
Beide Farbschläge sind grau, mausgrau oder silber-kupferfarben. Ein markanter dunkler Streifen verläuft entlang des Rückens. Kopf und Ohren sind heller. Weiße Abzeichen an Zehen und Brust gelten nicht als Fehler.
Einen Welpen auswählen
Der Weimaraner ist in Russland eine seltene Rasse. Langhaarige Exemplare sind unbeliebt. Beim Kauf eines Tieres von einer Privatperson besteht das Risiko, einen Mischling zu erhalten. Sie sollten einen Hund von spezialisierten Vereinen mit Hilfe von Experten kaufen. In Russland gibt es eine Zuchtstätte für sie (Yar Helen House). Es empfiehlt sich, einen Welpen im Voraus zu reservieren. Beim Kauf ist es ratsam, die Elterntiere anzusehen, nach den Papieren zu fragen, den EU-Heimtierausweis zu prüfen und sich über die Haltungsbedingungen zu informieren.
Gesunde Welpen sind aktiv, anhänglich, verspielt und weder untergewichtig noch übergewichtig. Ein reinrassiges Haustier sollte die idealen Rassemerkmale aufweisen. Es empfiehlt sich, das ausgewählte Tier einige Zeit in seinem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Ein Ausstellungstier kostet mindestens 30.000 Rubel.
Ein Welpe braucht einen Namen. Ein kurzer Name ist vorzuziehen. Die Rasse stammt aus Deutschland, daher wären deutsche Namen für den Hund geeignet.
- für Mädchen: Bella, Greta, Gabby, Wilma, Christa, Cora, Raida, Rona, Heidi, Utah.
- für einen Jungen: Weiss, Boss, Ars, Hans, Gray, Luke, Rex, Ritz, Sam, Kai, Just.
Verhaltensmerkmale
Die Rasse bietet viele Vorteile. Der Weimaraner vereint die Eigenschaften eines Jagd- und Begleithundes. Seine hohe Intelligenz, seine Trainierbarkeit und sein Mut machen ihn ideal für Rettungseinsätze und Polizeieinsätze (Suche nach Beweismitteln und Drogen).
Haustiere haben eine stabile Psyche und zeigen keine Aggression. Sie sind familienfreundlich, geduldig und kinderlieb. Ihr Gehorsam und ihre Unterwürfigkeit hängen von ihrer Erziehung ab. Sie gewöhnen sich schnell und unkompliziert an Menschen und sind ihnen treu ergeben. Lange Spaziergänge, Joggen und Reisen lieben sie. Sie folgen ihrem Besitzer stets auf Schritt und Tritt.
Der Hund kann sich stark an ein einziges Familienmitglied binden und diesem gehorchen, während er die anderen ignoriert. Er kann auch übermäßig anhänglich sein und seinem Besitzer überallhin folgen. Fremden gegenüber ist der Hund misstrauisch und scheu, zeigt aber keine Aggression; notfalls kann er sich verteidigen, indem er den Fremden verjagt.
Die Rasse weist einige Schwächen auf und eignet sich nicht zur Bewachung von Haus oder Territorium. Die Erziehung kann sich als schwierig erweisen, wenn bereits andere Haustiere im Haus leben. Das Tier neigt dazu, Katzen, Geflügel und Kaninchen zu jagen und zeigt damit seinen Jagdinstinkt.

Hunde sind aktiv, geben oft Laute von sich und benötigen ständige körperliche Bewegung, aktive Spiele und Training.
Ausbildung
Der Weimaraner ist eine Arbeitshunderasse. Ihn zur Jagd auszubilden, ist einfach. Er ist intelligent, schlau und schlagfertig, kann aber manchmal auch stur und eigensinnig sein. Bei der Welpenerziehung sollten Sie keine harten Methoden anwenden oder schreien. Das Tier reagiert angemessen auf Zuneigung, Lob und gute Behandlung.Die
Der Besitzer muss zum Anführer, zum Mentor, zum Rudelführer für den Hund werden; nur so kann er Respekt und Gehorsam erreichen.
Wartung und Pflege
Die ideale Wohnmöglichkeit ist ein Landhaus mit einem großzügigen Gelände zum Spazierengehen. Es ist schwierig, in einer Wohnung für Komfort zu sorgen.
Dieser Hund ist nicht dafür geeignet, draußen an der Kette gehalten zu werden. Er braucht Wärme und Geborgenheit. Richten Sie ihm einen ruhigen Platz im Haus mit einem Hundebett und Spielzeug, einem Futter- und Wassernapf sowie allen notwendigen Pflegeutensilien (Kämme, Shampoo usw.) ein.
Körperpflege
Ihr Haustier benötigt keine besondere Pflege; Sie müssen lediglich regelmäßig die grundlegenden Prozeduren durchführen, die für alle Hunde gleich sind:
- Waschen Sie Ihr Haustier höchstens einmal im Monat mit Hundeshampoo. Trocknen Sie das Fell anschließend mit einem Handtuch. Reinigen Sie die Pfoten nach jedem Spaziergang.
- Das Zähneputzen erfolgt einmal wöchentlich mit einem speziellen Gummihandschuh.
- Wöchentliche Routine: Krallen schneiden, Zähne putzen und Ohren reinigen. Falls Ihr Haustier im Wasser war, sollten die Ohren innen trocken gewischt werden.
Gehen
Der Hund benötigt täglich lange Spaziergänge von mindestens 1–3 Stunden und ausreichend Bewegung (Laufen, Springen, Spielen, Schwimmen). Er verträgt Einsamkeit schlecht. Das Anleinen ist Pflicht, und der Hund sollte nicht längere Zeit unbeaufsichtigt gelassen werden.
Der Hund wird 1,5 bis 2 Stunden vor einem Spaziergang oder einer Jagd gefüttert und getränkt. Nach intensiver Anstrengung erhält er nach 30 Minuten Wasser und nach einer Stunde Futter.

Ohne ein aktives Leben langweilt sich der Hund, zerkaut Möbel, verschmutzt das Haus und gräbt Löcher im Garten.
Diät
Hunde haben einen guten Appetit, sollten aber nicht überfüttert werden. Zu wenig Bewegung kann zu Übergewicht führen.
Ein ausgewachsener Hund wird zweimal täglich gefüttert. In der Sommerhitze wird er einmal abends gefüttert. Ein normales Haustier sollte den Großteil seiner Kalorien am Ende des Tages aufnehmen. Ein Arbeitshund sollte den Großteil seiner Kalorien morgens zu sich nehmen.
Eine artgerechte Ernährung sorgt dafür, dass Weimaraner in guter körperlicher Verfassung bleiben, ein schönes Fell haben und sich rundum wohlfühlen. Sie können mit Spezialfutter oder mit natürlichem Futter ernährt werden. Ein natürliches Futter umfasst unter anderem folgende Nahrungsmittel:
- Die Ernährung besteht hauptsächlich aus 50 % frischem Fleisch (Huhn, Pute, Kalb, Rind und Hackfleisch). Es wird in kleine Stücke geschnitten.
- Gekochte Innereien, Fisch.
- Milchprodukte (Kefir, Milch, fermentierte gebackene Milch, Hüttenkäse, Joghurt, Molke), Eier.
- Haferbrei (Reis, Buchweizen) ohne Salz, mit Pflanzenöl gewürzt. Dies fördert die Verdauung.
- Gemüse, Obst und Kräuter (gehackt). Diese werden üblicherweise dem Brei beigemischt.
- Zusätzlich werden dem Futter fertige Vitaminpräparate und Fischöl beigemischt.
- Der ständige Zugang zu sauberem Trinkwasser ist unerlässlich.
Das Futter sollte in kleine Stücke geschnitten werden. Es sollte weder zu kalt noch zu heiß sein, da der Hund sonst seinen Geruchssinn verlieren kann.
Ausgenommen sind: geräucherte, frittierte, gesalzene, eingelegte, fettige, scharfe, eingelegte, heiße, süße und röhrenförmige Knochen. Diese Lebensmittel beeinträchtigen den Geruchssinn und wirken sich negativ auf die Gesundheit aus. Das Futter sollte frisch sein. Der Napf sollte nach jeder Fütterung gründlich gereinigt werden, um alle Futterreste zu entfernen.
Wenn sich Hundehalter bei der Zusammenstellung einer artgerechten, natürlichen Ernährung unsicher fühlen, können sie hochwertiges oder besonders hochwertiges Trockenfutter und Nassfutter verwenden. Diese enthalten alle notwendigen Nährstoffe.
Krankheiten
Bei artgerechter Pflege und Ernährung werden Hunde selten krank, können aber Erbkrankheiten entwickeln:
- Darmdrehung und Magenblähung. Tritt bei Welpen und älteren Hunden aufgrund falscher Ernährung auf.
- Demodikose (Unterhautmilbenbefall). Es bilden sich kahle Stellen im Fell. Der Tierarzt verschreibt Medikamente wie Saifli, Falmosan und Maxidin. Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und wird individuell festgelegt.
- Interdigitale Dermatitis (Hautentzündung).
- Erkrankungen der Gelenke der Beine und des Beckens. Es handelt sich um eine erbliche oder altersbedingte Erkrankung, die nicht heilbar ist.
- Augenkrankheiten: Netzhautdystrophie, zusätzliche Wimpern, nach außen gewölbtes Augenlid. Erbkrankheiten sind unheilbar.
- Krebsartige Tumore. Tritt bei älteren Hunden auf.
Zur Erhaltung der Gesundheit werden zweimal jährlich tierärztliche Untersuchungen und Impfungen durchgeführt.
Zucht
Für die Zucht wählen wir gesunde Tiere mit idealen Rassemerkmalen (Arbeitsfähigkeit, Charakter, Trainierbarkeit, Aussehen, Abstammung).
Die beste Lösung ist ein Paar, das im selben Gebiet zusammenlebt. Ist dies nicht möglich, wird ein Partner in einem Zwinger oder Verein gesucht. Die Auswahl übernimmt eine erfahrene Person.
Paarung eines Haustieres
Hündinnen sind im Alter von 8 bis 12 Monaten geschlechtsreif, doch eine frühe Trächtigkeit beeinträchtigt die Gesundheit der Welpen und der Mutter. Experten empfehlen daher, die Hündin erst im Alter von zwei Jahren (nach der dritten Läufigkeit) decken zu lassen. Das Treffen wird im Voraus vereinbart und findet auf dem Grundstück des Rüden statt.
Schwangerschaft und Geburt
Bei erfolgreicher Paarung werden innerhalb eines Monats Anzeichen einer Schwangerschaft sichtbar.
Die Tragzeit beträgt 63–67 Tage. Ein gemütlicher, warmer Platz für die Mutter und ihre Welpen wird im Voraus vorbereitet. Trächtigkeit und Geburt verlaufen in der Regel problemlos, die Mutter benötigt jedoch sorgfältige Pflege und Überwachung.
Um eine gleichmäßige Milchproduktion zu gewährleisten, muss die Hündin vier- bis sechsmal täglich (in kleinen Portionen) mit Suppen, Brei und Fleischbrühe gefüttert werden. Trockenfutter und Nassfutter werden eine Woche nach der Geburt eingeführt. Nach ein bis zwei Wochen sollte die Hündin wieder zu Kräften kommen; falls sie schwach ist, konsultieren Sie bitte einen Tierarzt.
Welpenpflege
Jungtiere aller Rassen haben einen guten Appetit. Überfütterung sollte vermieden werden, da dies zu Verdauungsproblemen oder Übergewicht führen kann.
Im ersten Lebensmonat werden die Jungtiere mit Muttermilch ernährt. Später erhalten sie zusätzlich Säuglingsnahrung, Brühe, Hüttenkäse, Brei, gekochte Eier und fermentierte Milchprodukte.
Im Alter von 2 bis 3 Monaten 5-6 Mal täglich füttern, im Alter von 3-4 Monaten vier Mahlzeiten täglich geben, im Alter von 4 bis 10 Monaten 3 Mal täglich füttern, nach dem zehnten Lebensmonat wird der Hund zweimal täglich gefüttert.
Nach drei Monaten können Sie Ihr Baby auf Trockennahrung umstellen oder es weiterhin natürlich ernähren.
Welpen werden erstmals im Alter von 23 Tagen, dann mit 31 Tagen und schließlich mit zwei Monaten geimpft. Im Alter von drei Monaten erhalten sie eine Auffrischungsimpfung mit ähnlichen Impfstoffen sowie eine Tollwutimpfung.
Sterilisation und Kastration
Wenn der Besitzer nicht plant, mit den Welpen zu züchten, werden sie kastriert (Hündinnen im Alter von sechs Monaten, vor ihrer ersten Läufigkeit). Rüden werden im Alter von 7–9 Monaten kastriert.
Die Eingriffe sind unbedenklich für die Gesundheit der Tiere. Sie erholen sich nach der Operation schnell. Die Nähte müssen bis zur vollständigen Heilung mit Wasserstoffperoxid oder Brillantgrün behandelt werden.
Ein Weimaraner ist ein wunderbarer Jagdbegleiter und ein treuer Freund für die ganze Familie. Er ist aktiv, fröhlich und pflegeleicht.








