Haus- und Gartenameisen sind alles andere als harmlose Insekten. Sie können Wohnungs- und Gartenbesitzern zahlreiche Probleme bereiten. Ameisen vermehren sich sehr schnell, sind Allesfresser und besitzen komplexe, hierarchisch aufgebaute Nester. Die Bekämpfung sollte sofort beginnen, sobald die ersten Späher (auch Sammlerinnen genannt) auftauchen. Borsäure hat sich als wirksam bei der Abtötung von Haus- und Gartenameisen erwiesen. Zu ihren Vorteilen zählen die geringen Kosten, die gute Verfügbarkeit und die einfache Anwendung.
Inhalt
Das Problem mit Ameisen im Haus
Ameisen sind Insekten, die in einer streng hierarchischen Struktur leben. Ihre Kolonien sind extrem zahlreich und werden von einer Königin regiert, deren Hauptaufgabe darin besteht, neue Larven auszubrüten.
Hinweis: Wenn Sie eine deutlich sichtbare Ameisenstraße finden, multiplizieren Sie die Anzahl der darauf laufenden Insekten mit acht oder zehn. Dies ergibt eine ungefähre Schätzung der Anzahl der Bewohner in einem versteckten Nest.
Das Schlimmste daran ist, dass sich in der Nähe einer durchschnittlichen Wohnung drei bis zehn solcher Nester befinden können. In einem Garten ist die Anzahl der Ameisenhügel jedoch noch schwerer abzuschätzen.
Hausameisen, die in Wohnungen und beheizten Wohngebäuden leben, vermehren sich sehr schnell. Innerhalb eines Monats kann die Zahl der Bewohner eines Ameisenhaufens um mehrere hundert ansteigen.
Was ist Borsäure?
Große Hersteller chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel bieten eine Vielzahl von Gelen, Sprays und Fallen an, die speziell gegen Ameisen wirken. In Haushalten mit kleinen Kindern wird die Verwendung starker Insektizide jedoch nicht empfohlen. Auch in Gärten mit Nutzpflanzen sollten chemische Pestizide nicht eingesetzt werden. In solchen Fällen stellen Lösungen auf Borsäurebasis eine hervorragende Alternative zur Ameisenbekämpfung dar.
Dieses Produkt wird in Apotheken entweder als kristallines Pulver oder als Lösung verkauft. Es fand Mitte des 20. Jahrhunderts breite Anwendung in der Medizin, da es als bestes antimikrobielles Mittel galt.

Eine schwache Borsäurelösung wird auch als Blattdünger für Pflanzen verwendet, wodurch Sie dieses Mittel zur Bekämpfung von Ameisen in Ihrem Garten einsetzen können, ohne sich Sorgen um Ihre Ernte machen zu müssen.
Borsäure ist geruchlos und löst sich gut in Wasser, Ethanol und Glycerin.
Welche Auswirkungen hat das Produkt auf Ameisen?
Borsäure hat eine verheerende Wirkung auf Ameisen. Nachdem ein Insekt eine bestimmte Menge des mit dieser Verbindung vermischten Köders aufgenommen hat, treten irreversible Veränderungen in seinem Körper auf.
Die Säure greift die Darmwände an, was rasch zu schwerer Vergiftung und Austrocknung führt, wodurch die Funktion des zentralen Nervensystems unmittelbar beeinträchtigt wird. Bald schon erblindet die Ameise, verliert die räumliche Orientierung und es bilden sich nekrotische Geschwüre auf ihrem Chitinpanzer.

Der Körper der Ameise ist durch ein Exoskelett (eine zähe Chitinhülle) geschützt, aber Borsäure kann es durchdringen und das Insekt töten.
Frisst eine Ameise eine ausreichende Menge des vergifteten Köders, wird sie schnell gelähmt. Als ausreichende Menge gilt 1 mg Borsäure.
Borsäure ist ein Kontakt- und Darmgift für Ameisen. Wenn also auch nur ein einziger Bewohner des Ameisenhaufens den Köder probiert hat, wird er mit Sicherheit zumindest eine kleine Menge der giftigen Substanz an seinen Beinen und seinem Panzer zurück zum Nest bringen. Darüber hinaus lassen futtersuchende Ameisen oft eine wohlschmeckende Substanz als Trophäe zurück, was zu einem sofortigen Befall der gesamten Ameisengemeinschaft beiträgt.
Hinweis: Nimmt eine Ameise auch nur eine geringe Menge der giftigen Säure auf, wird sie unfruchtbar. Dies gilt gleichermaßen für Weibchen und Männchen.
Wenn eine Ameise, die den mit Borsäure versetzten Köder gefressen hat, handlungsunfähig wird und im Nest stirbt, fressen ihre Artgenossinnen ihren Körper, infizieren sich mit dem Gift und sterben schließlich ebenfalls. Dank der hohen Wirksamkeit dieses Ameisenbekämpfungsmittels lassen sich Ameisen in Haus und Garten schnell und effektiv bekämpfen.
Bewährte Rezepte mit Borsäure zur Insektenbekämpfung in Wohnungen oder Häusern
Es gibt zwei Arten von Ködern, die Borsäure enthalten:
- trocken;
- flüssig.
Platzieren Sie den vergifteten Köder an Stellen, an denen sich Ameisen am häufigsten aufhalten. Typischerweise gehören dazu der Bereich um den Mülleimer, die Küchenspüle und die Arbeitsplatte. Am effektivsten ist es jedoch, das Gift in der Nähe der üblichen Ameisenwege zu platzieren, die sie am häufigsten benutzen, um zum Nest zu gelangen.
Rezept auf Eigelbbasis
Zur Herstellung eines klassischen Ameisenköders sollten Sie Boraxpulver aus der Apotheke kaufen.
Anschließend Boraxpulver, gekochtes Eigelb und normalen Zucker in einem sauberen Plastikbehälter vermischen, der nach der Zubereitung des Giftköders entsorgt werden kann. Das Mischungsverhältnis sollte 1:2:2 betragen.
Die Mischung gründlich verrühren und kleine Kugeln daraus formen, die entlang der Fußleisten und in der Nähe des Mülleimers platziert werden sollten.
Nahrungssuchende Ameisen werden diese verlockende Leckerei sicherlich zum Ameisenhaufen bringen, wo sich eine große Anzahl ihrer Artgenossen daran gütlich tun kann. Diese Methode der Insektenbekämpfung reicht in der Regel aus, um die Schädlinge zu beseitigen. Der Prozess dauert zwei bis vier Wochen.
Eine uralte Giftköderzusammensetzung
Es gibt eine äußerst effektive Methode, Ameisen im Haus mithilfe von Hefe zu vertreiben. Diese Mischung ist für die Insekten unglaublich attraktiv, sodass sie den vergifteten Köder in großen Mengen fressen.
Für den Köder Honig (3 Esslöffel), Hefe (1 Esslöffel) und ein Päckchen Borsäure in einem kleinen Behälter vermischen. Die Mischung ist sehr dickflüssig, muss aber gründlich verrührt werden, bis sich die Borsäure vollständig aufgelöst hat.
Verteilen Sie den entstandenen Köder anschließend auf kleinen Stücken aus dicker Pappe. Am besten formen Sie die Köderstücke zu länglichen Streifen, da sie sich so leichter entlang der Fußleisten anbringen lassen.
Platzieren Sie mit einer Giftlösung beschichtete Streifen an Stellen, an denen Ameisen besonders häufig vorkommen. Dazu gehören typischerweise:
- Fußleisten in der Küche;
- Platz hinter dem Gasherd;
- Küchenschränke mit Vorräten;
- Behälter für Müll und Lebensmittelabfälle;
- Küchenspüle.
Wichtig: Wenn Sie Ihre Küche nicht gründlich genug reinigen und Essensreste oder ungespültes Geschirr auf den Arbeitsflächen liegen lassen, rühren die Ameisen den Köder möglicherweise nicht an. Diese Methode ist am effektivsten, wenn Sie die Küche und die angrenzenden Bereiche täglich gründlich reinigen.
Zuckerlösung
Ein einfaches und gängiges Mittel gegen Ameisen im Haus ist eine süße Lösung. Dazu benötigt man ein Standardpäckchen Borax (10 g), 100 ml Wasser und 2 Esslöffel Zucker. Nach dem Mischen und vollständigen Auflösen der Zutaten sollte eine klare Flüssigkeit entstehen.
Die giftige Lösung sollte großzügig auf die Türen der Küchenschränke innen und außen aufgetragen werden (nachdem Geschirr und Lebensmittel daraus entfernt wurden). Außerdem muss die so entstandene Mischung auf die Fußleisten in Küche, Flur und Badezimmer aufgetragen werden.
Diese Methode funktioniert, indem sie Ameisen mit ihrem Duft anlockt, wodurch diese nach einer Nahrungsquelle suchen. Sobald ein Insekt eine mit einer süßen, giftigen Lösung bestrichene Spur gefunden hat, folgt es ihr eine Weile, kommt mit dem Gift in Kontakt und trägt es dann auf seinem Chitinpanzer zurück zum Ameisennest.

Es ist sehr effektiv, bereits vorhandene, von futtersuchenden Ameisen bevorzugte Wege mit einer Giftlösung zu bestreichen (auf diese Weise gelangt das Gift schneller in den Ameisenhaufen).
Innerhalb von drei bis vier Wochen wird der Ameisenhaufen befallen, danach nimmt die Anzahl der Insekten deutlich ab. Die Zuckerspuren müssen jeden zweiten Tag erneuert werden, damit sie ihre Attraktivität für Ameisen nicht verlieren.
Giftige Ameisen als Leckerbissen mit Hackfleisch
Fleisch, Hackfleisch und Saft sind für Hausinsekten äußerst attraktiv. Die Fleischsorte spielt keine Rolle; Ameisen fressen gleichermaßen gern Hühner-, Schweine- oder Rindfleisch.
Zur Herstellung eines Ameisengiftköders 100 g saftiges Hackfleisch mit zwei Päckchen Borsäure (je 10 g) vermischen. Die Mischung gründlich umrühren, bis sich die Borsäurekristalle vollständig im Hackfleisch aufgelöst haben und jedes noch so kleine Stück durchdrungen haben.
Nun kommt der schwierigste Teil. Sie müssen den entstandenen Köder zu winzigen Kugeln formen und dabei versuchen, diese so klein wie möglich zu machen.
Wenn Ameisen auf nahrhafte Nahrungsmittel wie Fleisch stoßen, werden sie diese mit Sicherheit zur Königin bringen wollen, um ihre Kräfte zu stärken und ihre Fortpflanzungsfähigkeit zu sichern. Wenn sie das mit einer hohen Dosis Borsäure versetzte Hackfleisch probiert, sind der Ameisenhaufen und seine Bewohner verloren. Deshalb muss man viele kleine Fleischbällchen formen und diese dann an Stellen platzieren, wo die Insekten am häufigsten auftauchen.
Diese Methode ist unglaublich effektiv gegen Hausameisen, da diese sich lieber nicht in Wohnungen, sondern zwischen den Decken von Platten- und Blockhäusern, in Lüftungsschächten und unter Fußböden ansiedeln.
Insektenschutzmittel mit Glycerin
Neben Giftködern hat sich auch das Besprühen von Küchenoberflächen mit einer giftigen Lösung als wirksam bei der Bekämpfung von Hausameisen erwiesen. Dazu benötigt man lediglich eine kleine Sprühflasche für den Haushalt, die in der Haushaltswarenabteilung großer Kaufhäuser erhältlich ist.

Sprinkler werden typischerweise zum Besprühen von Zimmerpflanzen verwendet und sind auch in Geschäften erhältlich, die Gartenbedarf anbieten.
Die giftige Lösung wird wie folgt hergestellt:
- Gießen Sie 200 ml Wasser in die Sprühflasche.
- Zucker (2 EL), Glycerin (2 EL) und Boraxpulver (2 Päckchen à 10 g) hinzufügen.
- Verschließen Sie die Sprühflasche und schütteln Sie sie kräftig, um die Zutaten des Giftgemisches zu vermischen.
Entfernen Sie anschließend alle Lebensmittel und Küchenutensilien von den Arbeitsflächen und aus den Schränken. Die giftige Mischung wird auf alle Stellen gesprüht, an denen sich Ameisen versammeln, auf Schranktüren innen und außen, auf Fußleisten in Küche, Flur und Badezimmer. Es ist außerdem notwendig, den Bereich hinter dem Herd, dem Kühlschrank, unter dem Esstisch und in der Nähe des Lüftungsschachts zu behandeln.
Diese Behandlung sollte einen Monat lang zwei- bis dreimal pro Woche durchgeführt werden.
Ameisenbekämpfung mit Borsäure im Garten
Während Hausameisen in einer Wohnung Infektionskrankheiten und Krankheitserreger übertragen, können diese Insekten in einem Gartenbeet eine ganze Ernte an Obst und Beeren vernichten.
Auch Hobbygärtner sollten äußerst vorsichtig sein, da die Bewohner eines oder zweier Ameisenhügel eine so große Blattlauskolonie bilden können, dass sie sämtliche Zierpflanzen vernichten.

Gartenameisen züchten ganze Kolonien von Blattläusen, die eine spezielle Zuckerlösung absondern, die für die Ameisenkönigin eine Delikatesse ist.
Blattläuse ernähren sich von jungen Trieben an Obstbäumen und einigen Zierpflanzen. Jeder Gärtner weiß: Solange Ameisen im Garten leben, ist eine gute Ernte unmöglich. Außerdem fressen diese Insekten mit Vorliebe Beeren.
Maismischung
Ameisen lieben Maismehl. Sie transportieren Körner davon zum Nest und verfüttern es sowohl an die Königin als auch an die Arbeiterinnen. Maisgrießpartikel vermehren sich im Verdauungstrakt der Ameise erheblich und verursachen bei dem Insekt lebensbedrohliche Verletzungen.

Maismehl lässt sich leicht aus Getreide mit einem Mixer oder einer Kaffeemühle herstellen (dieser Mahlgrad eignet sich besser zur Herstellung von Giftködern).
Um die Wirkung zu verstärken, wird dem Maismehl Borsäure zugesetzt. Dadurch erhöht sich der durch den Köder verursachte Schaden um ein Vielfaches, wodurch sich die Zeit zur Schädlingsbekämpfung deutlich verkürzt.
Diese Falle für Gartenameisen wird wie folgt hergestellt:
- Maismehl (300 g) mit Borsäurepulver (3 Päckchen à 10 g) vermischen.
- Die trockene Mischung gründlich vermengen und um den Ameisenhaufen herum verteilen.
- Achten Sie darauf, dass der Köder nicht vorzeitig nass wird.
Gartenameisennester können sich an der Erdoberfläche befinden oder im Wurzelsystem von Obststräuchern und Bäumen versteckt sein.

Manchmal wird der Ameisenhaufen so groß, dass er die darunter liegende Pflanze vollständig verdeckt.
Diese Behandlung des Bereichs um das Ameisennest sollte jeden zweiten Tag erfolgen, da der Köder unter Gartenbedingungen aufgrund von Feuchtigkeit oder mechanischen Einflüssen schnell seine Wirkung verliert.
Kartoffel- und Eierköder
Obwohl im Garten immer etwas zu fressen vorhanden ist, achten Insekten dennoch auf zusätzliche Nahrung. Eigelb und gekochte Kartoffeln sind für Gartenameisen genauso attraktiv wie für Hausameisen.
Zur Zubereitung von Giftködern benötigen Sie:
- Zwei große Kartoffeln in der Schale kochen.
- Abkühlen lassen, schälen und zerdrücken.
- Zu den pürierten Kartoffeln zwei hartgekochte Hühnereigelb, Zucker (2 EL) und zwei Päckchen Borax (je 10 g) geben.
- Die Masse gründlich vermischen und daraus kleine Kugeln oder flache Kuchen formen.

Der Eier-Kartoffel-Köder muss nicht lange gelagert werden; nach der Zubereitung muss er sofort an Stellen platziert werden, an denen sich Ameisen versammeln.
Nachdem Sie Ihr Gartenbeet inspiziert und alle Ameisennester identifiziert haben, müssen Sie in der Nähe jedes Nestes Kartoffel- und Eierkugeln platzieren. Der Köder sollte mehrmals pro Woche erneuert werden.
Innerhalb eines Monats wird die Anzahl der Ameisen in dem Gebiet deutlich zurückgehen, was sich insbesondere am Zustand der Obst- und Beerenkulturen bemerkbar machen wird.
Das ist wichtig zu beachten: Halten Sie sich beim Anrühren der Köder genau an das Rezept und überschreiten Sie nicht den empfohlenen Borsäuregehalt. Sterben die Insekten, bevor sie das Ameisennest erreichen, verringert sich die Wirksamkeit des Giftes erheblich.
Mischung mit Holzasche
Diese Methode wird seit Langem angewendet und hat sich stets als hocheffizient erwiesen. Zur Anwendung benötigen Sie 1 kg gesiebte Holzasche.

Ameisenasche zur Bekämpfung von Gartenameisen kann man fertig kaufen oder aus Holzkohle herstellen, die nach dem Grillen von Kebabs oder der Reinigung des Herdes übrig bleibt.
Holzasche wird mit Borsäure (3 Beutel à 10 g) vermischt und direkt über dem Ameisenhügel verteilt. Normalerweise sind zwei bis drei Behandlungen eines Ameisennestes nötig, damit die Mehrheit der Insekten stirbt und die Überlebenden das Gartengrundstück verlassen.
Diese Prozedur sollte am besten abends durchgeführt werden, da es im Sommer nachts häufig leicht regnet und am frühen Morgen starker Tau fällt. Die Feuchtigkeit hilft dem Gift, tiefer in das Ameisennest einzudringen.
Süßer, hochwirksamer Köder
Gärtner beobachten mitunter, dass Ameisen sich an Köder auf Borsäurebasis zu gewöhnen scheinen. In diesem Fall kann man ihnen etwas Besonderes anbieten.
Für eine besondere süße Mischung vermischen Sie gleiche Teile Backpulver, Puderzucker, Reismehl und Borsäure in einem Plastikeimer. Rühren Sie die trockene Mischung um und streuen Sie sie in der Nähe der Ameisenhügel aus.
Mit diesem Produkt können Sie einen erheblichen Teil der Gartenameisenpopulation schnell beseitigen, da der Puderzucker im Köder für sie eine besondere Delikatesse darstellt. Die Körner sind deutlich kleiner als Zuckerkörner, sodass die sammelnden Ameisen die Bewohner ihres Ameisenhügels schneller mit nahrhafter Nahrung versorgen können.
Reismehl ist für diese Insekten ebenfalls äußerst attraktiv, doch aufgrund der Beschaffenheit ihres Verdauungstrakts können sie es nicht verdauen. Das aufgequollene Korn lässt die Ameise von innen platzen, und wenn ihr Körper von Artgenossen gefressen wird, sterben diese an der toxischen Wirkung von Soda und Borsäure.

In Kombination verstärken sich Natron und Borsäure gegenseitig in ihrer Wirkung und ermöglichen es, Gartenameisen in kürzester Zeit zu beseitigen.
Es ist notwendig, Ameisenhügel zwei- bis dreimal pro Woche mit dieser Zusammensetzung zu behandeln. Die Ergebnisse sind in der Regel nach zwei Wochen sichtbar.
Video: Lösung auf Borsäurebasis zur Bekämpfung von Gartenameisen
Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit dem Produkt
Borsäure ist zwar nicht als gefährlicher Stoff eingestuft, der für den Menschen giftig ist, aber bei Einnahme großer Mengen kann sie zu Vergiftungen führen. Im 20. Jahrhundert galt es als wirksames Antiseptikum für die Haut, später stellte sich jedoch heraus, dass seine desinfizierenden Eigenschaften nicht so ausgeprägt waren.
Die wichtigsten Regeln für die Verwendung von Borsäure als Insektizid:
- Nach der Handhabung dieses Produkts müssen Sie Ihre Hände und alle Oberflächen, mit denen es in Kontakt gekommen sein könnte, gründlich waschen;
- Es muss darauf geachtet werden, dass die mit Borsäure gefüllte Lebensmittelfalle nicht in die Hände von Kleinkindern gelangt;
- Haustiere sollten nicht vergiftete Köder fressen;
- Kochutensilien, in denen die giftige, Borsäure enthaltende Mischung zubereitet wurde, dürfen nicht mehr verwendet werden;
- Alle mit diesem Produkt behandelten Oberflächen müssen regelmäßig mit einer Seifen- und Sodalösung abgewaschen werden.
Fälle von Borsäurevergiftung sind sehr selten und entstehen meist durch die Verwechslung einer Substanz mit einer anderen. Um Tragödien zu vermeiden, lagern Sie diese Substanz getrennt von Medikamenten.
Es ist wichtig zu wissen, dass sich Borsäure allmählich im menschlichen Körper anreichert. Erreicht ihre Konzentration einen bestimmten Wert, können unkontrollierbare epileptische Anfälle auftreten, die zu Koma und schnellem Tod führen.
Eine Schwangerschaft stellt eine absolute Kontraindikation für die Anwendung von Borsäure dar, da die Verwendung dieses Mittels das Risiko einer irreversiblen fetalen Pathologie birgt.
Rezensionen
Dieses Jahr habe ich dieses Wundermittel in meinem Garten ausprobiert. Nachdem ich die Samen ausgesät hatte, begannen die Ameisen eifrig, immer mehr Nester in den Beeten zu bauen. Ich streute Borax direkt in die Nester, und zwei Wochen später waren keine Ameisen mehr zu sehen.
Statt Süßigkeiten mischte ich Borax mit einem kleinen Stück Hühnerleber (ich denke, anderes Fleisch würde auch funktionieren). Ich legte das Stück in die Nähe des Mülleimers. Der Ameisenbefall dauerte etwa drei Tage an, dann waren die Ameisen verschwunden. Seit einer Woche sind sie nicht mehr aufgetaucht.
Ich kann bestätigen, dass Borax, vermischt mit Hackfleisch, besonders wirksam gegen Ameisen ist. Wir hatten einen Befall von Pharaoameisen in unserer fünfstöckigen Wohnung. Sie lebten in den Zwischendecken, und es gab kein Entkommen, bis ich ihnen mit Hackfleischbällchen, vermischt mit Borax, fütterte. Die Ameisen trugen das vergiftete Fleisch zurück in ihr Nest, und der Befall war beseitigt.
Kochen Sie die Kartoffeln in der Schale 3 Stunden lang und einige Eier ebenfalls 3 Stunden. Anschließend die gekochten Kartoffeln zerdrücken und nur das hartgekochte Eigelb unterrühren. Alles gut vermengen. Ein Päckchen Borsäure hinzufügen und erneut verrühren. Aus der Masse kleine Kugeln formen. Diese in dunklen Ecken und an Stellen verteilen, wo sich Ameisen aufhalten. Versprochen, die Ameisen sind dann jahrelang verschwunden. Sollten Kakerlaken da sein, verschwinden auch diese. Dies ist die effektivste Methode und stammt noch aus der Sowjetzeit.
Bei korrekter Dosierung von Borsäure lassen sich lästige und schädliche Insekten durch rechtzeitige Behandlung schnell beseitigen. Besonders wichtig ist, dass diese Ameisenbekämpfungsmethode aufgrund ihrer geringen Toxizität auch für Wohnungen und Häuser mit kleinen Kindern oder Allergikern geeignet ist.







