Zecken gehören zu den heimtückischsten Parasiten und können Menschen, Tieren und Pflanzen direkt und indirekt schaden. Der Biss einer Waldzecke bleibt meist stundenlang unbemerkt, da er praktisch schmerzlos ist und die Zecke selbst – anders als beispielsweise Wespen oder Bienen – keine Geräusche von sich gibt. Nicht alle Zecken sind aufgrund ihrer Bisse gefährlich; manche Arten können Allergien und Asthma auslösen. Einige parasitieren in Gärten und können sogar Pflanzen zerstören. Wie kann man diese Spinnentiere also unter verschiedenen Bedingungen bekämpfen?
Inhalt
Die Gefahren von Wald-, Staub- und Gartenzecken
Wenn von den Gefahren durch Zecken die Rede ist, meint man meist die Ixodiden, namentlich Ixodes ricinus, Ixodes persulcatus und Ixodes pavlovsky, da diese Arten die gefährlichsten Krankheiten für den Menschen übertragen, darunter die folgenden:
- Zecken-Enzephalitis;
- Babesiose;
- durch Zecken übertragener Fleckfieber;
- Ehrlichiose;
- Lyme-Borreliose.
Die häufigste Art ist Ixodes ricinus, die auch als Europäische Zecke oder Hundezecke bekannt ist.

Europäische Zecken kommen am häufigsten in Wäldern vor und können für den Menschen eine Gefahr darstellen, da sie Überträger verschiedener Krankheiten sind.
Die Gefahr, dass eine Zecke die oben genannten Krankheiten überträgt, erhöht sich um ein Vielfaches, wenn der Biss bereits erfolgt ist, aber erst nach längerer Zeit bemerkt wurde. Erstens erhöht sich das Infektionsrisiko, und zweitens kann sich der Parasit so fest anheften, dass sein Kopf in der Wunde verbleibt. Dies stellt nicht nur eine Krankheitsquelle, sondern auch eine potenzielle Entzündungsquelle dar, weshalb der Schädling mit äußerster Sorgfalt entfernt werden muss.
Diese Zecken leben in Wäldern und (seltener) in Parks mit hohem Gras.
Obwohl das Wort „Zecke“ Bilder von Wäldern hervorruft, leben diese Parasiten nicht nur im hohen Gras. Eine weitere Art, die Menschen Probleme bereiten kann, ist die Hausstaubmilbe.
Bettwanzen beißen keine Menschen und können sie daher nicht infizieren. Die Gefahr liegt jedoch woanders. In diesem Fall wird die Allergie nicht durch die Milben selbst, sondern durch deren Kot ausgelöst. Die Exkremente von Bettwanzen können, je nach Anzahl der Milben und der Empfindlichkeit der betroffenen Person gegenüber dem Allergen, von einem leichten Hautausschlag bis hin zu Asthma alles auslösen.

Nesselsucht, ein roter Ausschlag, schuppige Haut und sogar Asthma sind mögliche Symptome einer allergischen Reaktion auf Bettwanzen.
Eine Allergie gegen Bettmilben kann sich auch durch starken Juckreiz mit zahlreichen geröteten Stellen äußern, und in einigen Fällen ist ein Anstieg der Körpertemperatur zu beobachten.
Nicht jeder reagiert so empfindlich auf Bettmilben und kann daher ungestört leben, ohne deren unangenehme Anwesenheit zu bemerken. Das heißt aber nicht, dass man diese Schädlinge nicht bekämpfen muss. Sie können ebenfalls Schaden anrichten, der jedoch nicht sofort erkennbar ist. Wenn Sie Atembeschwerden verspüren, sobald Staub in Ihrer Wohnung aufgewirbelt wird, kann dies ein indirektes Anzeichen für eine Reaktion auf diese Schädlinge sein.
Es gibt auch Spinnmilben, Erdbeermilben und andere, die als Gartenschädlinge gelten, aber die menschliche Gesundheit nicht schädigen. Der Parasit ist gefährlich für Pflanzen und kann zu deren Tod führen.
Methoden zur Bekämpfung verschiedener Zeckenarten
Die Bekämpfung von Zecken ist ein komplexes Unterfangen, das am besten im frühen Frühling begonnen wird (wenn wir von Waldzecken sprechen), wenn die Schädlinge gerade erst aktiv werden. Diese Vorgehensweise verhindert, dass sie Nachkommen zeugen. Bettmilben lassen sich am einfachsten im Sommer und an sonnigen Wintertagen bekämpfen.
Mittels physikalischer Einwirkung
Der direkte Kontakt mit Zecken ist eine der ursprünglichsten Bekämpfungsmethoden und grenzt an reine Prävention. Viele Menschen verpassen jedoch vergeblich diese gute Gelegenheit, das Problem frühzeitig anzugehen.
Dampfreiniger gegen Bettmilben
Der Einsatz eines Dampfreinigers kann bei der Bekämpfung von Bettmilben hilfreich sein, da diese Parasiten plötzliche Temperaturänderungen nicht gut vertragen.
Die regelmäßige Verwendung eines Dampfreinigers hilft dabei, nicht nur Bettmilben, sondern auch andere Insekten, Bakterien und vieles mehr zu beseitigen. Die Reinigung mit diesem Gerät kann somit das Wohlbefinden der Bewohner auch in einem Haus verbessern, in dem noch nie Bettmilben gefunden wurden.
Regelmäßiges Wechseln der Bettwäsche zum Schutz vor Bettmilben.
Es mag wie eine Kleinigkeit erscheinen, aber viele Menschen ignorieren die Notwendigkeit, ihre Bettwäsche zu wechseln, und führen dies mit relativer Sauberkeit, dem Arbeitsaufwand und anderen Gründen an.
Es ist zu beachten, dass Leinen bei Temperaturen über 55°C gewaschen werden sollte.
Verbrennen von Totholz auf einem Gelände zur Bekämpfung von Waldzecken
Eine der umstrittensten Methoden zur Reduzierung der Zeckenpopulation ist das Verbrennen von Totholz.
Viele Menschen glauben, dass Feuer ein Stück Land von gefährlichen Schädlingen befreien und das Wachstum von neuem Gras fördern kann. Es stimmt zwar, dass Feuer alle Zecken vernichtet, aber die negativen Folgen sind weitaus bedeutender als die isolierte Vernichtung einer kleinen Gruppe von Parasiten.
Anwendung von Volksheilmitteln
Ein besonderes Merkmal der traditionellen Schädlingsbekämpfung ist, dass alle Methoden über Generationen hinweg erprobt wurden und die meisten unwirksamen in Vergessenheit geraten sind. Außerdem sind sie alle, anders als beispielsweise Insektizide, unbedenklich für die menschliche Gesundheit.
Der globale Nachteil dieses Ansatzes ist seine geringe Effizienz.
Pflanzen, die Holz- und Bettzecken abwehren
Folgende Pflanzen können Zecken abwehren:
- Wilder Rosmarin wird häufig von Imkern verwendet, doch Erfahrungsgemäß erschwert er die Wanderung von Waldzecken. Um Bienen zu schützen, legt man wilde Rosmarinzweige auf den Boden des Bienenstocks. Diese stören die Bienen nicht, aber der Duft der Pflanze schreckt viele andere Insekten ab. Getrocknete Zweige können verbrannt und die Asche rund um das Grundstück verstreut werden, solange dies das Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt.
- Minze. Viele Pflanzen dieser Gattung verströmen einen charakteristischen Duft, der für Menschen angenehm, für Parasiten jedoch stark abstoßend ist. Katzenminze und Poleiminze sind die wirksamsten Minzarten gegen Waldzecken.
- Rainfarn. Diese Pflanze verströmt einen charakteristischen Geruch, der nicht nur Schädlinge, sondern auch viele Menschen abstoßend findet. Rainfarn im Garten anzupflanzen, kann Waldzecken fernhalten, die durch die Gegend wandern. Die Blüten lassen sich auch verwenden, indem man sie in der Wohnung auf den Boden streut, um Bettwanzen zu bekämpfen. Rainfarn sollte jedoch nicht in Gebieten mit Nutztieren angebaut werden, da er für diese giftig sein kann.
Mithilfe chemischer und pharmazeutischer Wirkstoffe
Spezialprodukte kommen zum Einsatz, wenn bereits zu viele Schädlinge vorhanden sind und herkömmliche Methoden nicht mehr ausreichen. Leider sind solche Produkte hochgiftig, daher ist es wichtig, sich aller Risiken bewusst zu sein, wenn man einen Raum oder Bereich mit Insektiziden gegen Akarizide behandelt.
Insekten- und akarizide Mittel zum Schutz des Menschen und zur Behandlung des Geländes vor Wald- und Gartenzecken
Bei der Betrachtung von Akariziden sollten wir drei Haupttypen unterscheiden (basierend auf dem Wirkstoff):
- Pyrethroide. Sie verdanken ihren Namen ihrer Ähnlichkeit (in Wirkung und Struktur) mit natürlichen Pyrethrinen (Insektiziden), die ebenfalls gegen Zecken eingesetzt werden können, allerdings mit relativ geringer Wirksamkeit. Pyrethroidhaltige Produkte stören typischerweise das Nervensystem des Parasiten, was zu Lähmungen und Atemstillstand führt. Das bekannteste dieser Mittel ist Cypermethrin. Eine Besonderheit dieses Wirkstoffs ist seine geringe (nahezu keine) Toleranz gegenüber dem Produkt bei Zecken, was bedeutet, dass es auch nach mehrmaliger Anwendung wirksam bleibt.
- DDT. Eines der stärksten Insektizide. Es wirkt bereits in extrem geringen Dosen gegen Zecken. Es wurde in den 1870er Jahren synthetisiert, kam aber erst in den 1840er Jahren zur Schädlingsbekämpfung zum Einsatz. DDT benötigt sehr lange zum Abbau und kann sich im Körper anreichern, was zu einer schleichenden Vergiftung führt. Obwohl die Diskussion um DDT bereits in den 1860er Jahren begann, zählt es nach wie vor zu den umstrittensten Insektiziden und wird weiterhin häufig verwendet.
- Organophosphor-Insektizide ersetzten DDT und erfreuten sich größter Beliebtheit, bis Pyrethroide weite Verbreitung fanden. Zu ihren charakteristischen Merkmalen zählten ihre schnelle Wirkung, die kombinierte insektizide und akarizide (abtötende) Wirkung, die geringe Toxizität für Fische und ihr breites Wirkungsspektrum. Trotz dieser beeindruckenden Liste positiver Eigenschaften verloren Organophosphor-Insektizide aufgrund der Entwicklung von Resistenzen bei Parasiten ebenso schnell an Popularität, wie sie diese erlangt hatten.
Gängige insektizide Mittel:
- Cyfox (Wirkstoff - Cypermethrin);
- Sinusan (Wirkstoff - Chlorpyrifos);
- Acoracid (Wirkstoffe - Fenthion und Cypermethrin);
- Taran (Wirkstoff - Zeta-Cypermethrin).
Repellentien (Abwehrmittel) für die Freizeit im Freien
Die gebräuchlichsten Substanzen mit abweisender Wirkung:
- Diethyltoluamid (DEET) ist ein Wirkstoff mit stark abweisender Wirkung. DEET-haltige Produkte sind für die Anwendung auf Kleidung beim Aufenthalt in Gebieten mit hohem Zeckenbefall vorgesehen. Es zählt zu den beliebtesten Wirkstoffen in Repellentien. DEET wurde Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt und weist eine geringe Toxizität auf. Die Anwendung auf der Haut wird nicht empfohlen.
- Icaridin ist ein Wirkstoff mit ähnlicher Wirksamkeit wie DEET, kann aber im Gegensatz zu DEET auf die menschliche Haut aufgetragen werden. Es hat eine lange Wirkungsdauer (bis zu 8 Stunden), während der seine Wirksamkeit praktisch unverändert bleibt;
- Oxamat ist ein Wirkstoff, der zur Behandlung von Nutztieren eingesetzt wird. Es ist wenig toxisch und wird daher gelegentlich auch beim Menschen angewendet.
Beliebte Abwehrmittel:
- Spray Picnic Super;
- Moskitospray;
- Komarex aufsprühen.
Ätherische Öle als Repellentien
Ätherische Öle sollten gesondert betrachtet werden, da sie nicht (vollständig) als Spezial- oder Volksheilmittel eingestuft werden können.
Der Hauptvorteil ätherischer Öle liegt in ihrer relativen Unbedenklichkeit für Mensch und Tier. Daher sind sie besonders geeignet für Reisen (oder Wanderungen) in Gebiete, in denen Zecken und andere Insekten zwar nicht sehr häufig vorkommen, aber dennoch ein gewisser Schutz erforderlich ist.
Liste der ätherischen Öle, die gegen Zecken wirksam sind:
- Geranienöl;
- Nelkenöl;
- Thymianöl;
- Eukalyptusöl.
Fotogalerie: Zeckenabwehrmittel
- Das Medikament Cyfox ist hochkonzentriert, daher sollte seine alleinige Anwendung mit großer Vorsicht erfolgen.
- Taran ist ein hochwirksames Insektizid zur Schädlingsbekämpfung.
- Moskitol-Spray bietet einen hohen Schutz gegen Wald- und Taigazecken.
- Geranienöl eignet sich hervorragend zum Schutz vor Zecken.
Zeckenbekämpfung je nach Lebensraum
Zehntausende Arten dieser Parasiten existieren in der Natur, und jede hat ihre eigenen, einzigartigen Merkmale, wie Körperbau, Lebensraum und andere Faktoren. Daher ist die Bekämpfungsmethode für jede Zeckenart von entscheidender Bedeutung.
Hausstaubmilben in Innenräumen
Normalerweise findet man in Innenräumen nur Bettwanzen. Eine Ausnahme bilden seltene Fälle, in denen eine Holzbockzecke durch ein Tier oder Kleidung in die Wohnung gelangt ist. In solchen Fällen genügt es, sie zu töten.
Hausstaubmilben (auch Wäschemilben genannt) sind winzige Schädlinge, die ausgewachsen nicht größer als 0,4 mm werden und daher mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. Ihr Befall lässt sich nur anhand indirekter Anzeichen (Allergien, Asthma usw.) feststellen, die jedoch nicht immer auf das Vorhandensein dieser Parasiten in einer Wohnung hinweisen.
Diese Milben leben fast überall dort, wo es Staub gibt, aber Betten beherbergen bis zu 80 % ihrer Population. Alles dreht sich um die Ernährung. Bettmilben ernähren sich von der Epidermis – den Hautpartikeln, die übrigens den ganzen Tag über vom Körper abgestoßen werden. Seltene Benutzung eines Waschlappens durch Menschen, gepaart mit Wärme und Feuchtigkeit, schafft optimale Bedingungen für Bettmilben. Diese Parasiten meiden Temperaturschwankungen, Sonnenlicht, niedrige Luftfeuchtigkeit und Salz.
Die Kenntnis der oben genannten Fakten wird die Bekämpfung dieser Zeckenart erheblich erleichtern. Zusätzlich zu den oben beschriebenen Vorbeugemaßnahmen können Sie die Angst vor Temperaturschwankungen folgendermaßen nutzen:
- Waschen Sie Ihre Bettwäsche bei hoher Temperatur und trocknen Sie sie (wenn möglich) auf dem Balkon oder, falls Sie in einem Privathaus wohnen, im Freien.
- Führen Sie eine Nassreinigung mit einer Kochsalzlösung durch.
Man kann auch antiallergene Zusätze zum Wäschewaschen verwenden.
Europäische Zecken auf der Straße
Typischerweise findet man an diesem Ort europäische Zecken – die gefährlichste Art, die viele schwere Krankheiten überträgt.
Das Hauptproblem bei der Behandlung von Freiflächen ist die Schädlingswanderung. Leider ist niemand davor gefeit, und Schutzmaßnahmen wie Barrieren sind nicht hundertprozentig wirksam.
Beim Schutz eines Geländes ist es schwierig, etwas radikal Neues zu entwickeln; man muss lediglich die Standardempfehlungen befolgen: den Umfang gründlich behandeln und sich vorher vergewissern, dass das Wetter in der nächsten Woche ruhig und klar ist.
Zeckenbisse beim Menschen
Wie bereits erwähnt, übertragen Waldzecken viele gefährliche Krankheiten, von denen die bekannteste zu Recht als Zecken-Enzephalitis gilt. Statistiken zufolge ist etwa jede zehnte Zecke infiziert.
Was zu tun ist, wenn Sie eine Zecke an Ihrem Körper finden:
- Wenn Sie eine Zecke an Ihrem Körper entdecken, geraten Sie nicht in Panik. Zerdrücken Sie sie nicht und ziehen Sie sie nicht mit bloßen Händen aus der Wunde. Das Zerdrücken einer Zecke erhöht erstens das Infektionsrisiko bei tiefen Kratzern oder oberflächlichen Bissen und erschwert zweitens die Arbeit derjenigen, die die Zecke auf für Menschen gefährliche Krankheiten untersuchen.
- Wenn Sie eine Zecke an Ihrem Körper bemerken, fangen Sie sie vorsichtig und legen Sie sie so ab, dass sie nicht entkommen kann. Am besten fangen Sie sie mit Handschuhen oder durch ein Tuch. Falls die Zecke Sie gebissen hat, entfernen Sie sie mit einer Pinzette oder einem Faden aus der Wunde. Sollten Zeckenteile in der Wunde verbleiben, suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Kopf und Beine der Zecke können nicht nur Infektionen, sondern auch Eiter verursachen.
- Gehen Sie anschließend ins Krankenhaus und geben Sie die Zecke zur Analyse ab.
- Lassen Sie Ihr Blut nach 10 Tagen mittels PCR-Methode testen, nach 2 Wochen (ab dem Zeitpunkt des Bisses) auf Antikörper gegen das Zeckenenzephalitisvirus und nach einem Monat (ab dem Zeitpunkt des Bisses) auf Antikörper gegen Borrelien.
Immunglobulin wird in der Regel zur Notfallvorbeugung bei Enzephalitis eingesetzt, es ist jedoch wichtig, es innerhalb von 96 Stunden zu verabreichen. Bei Zeitverlust wird Iodantipyrin eingesetzt. Wenn die Person gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis geimpft ist, werden diese Medikamente nicht angewendet.
Doxycyclin wird zur Vorbeugung von durch Zecken übertragener Borreliose eingesetzt. Es darf nicht bei Kindern unter 8 Jahren oder bei Schwangeren angewendet werden.
Video: Wie man eine Zecke mit einem Faden entfernt
Hundezecken am Körper des Tieres
Aus irgendeinem Grund glauben viele Menschen, dass Zecken Tieren nicht schaden, aber das ist weit gefehlt.
Zecke an einem Haustier
Bei Haustieren sind die durch Zecken übertragene Enzephalitis und die durch Zecken übertragene Borreliose nicht gefährlich, sie können sich jedoch mit Piroplasmose, einer gefährlichen Infektionskrankheit, infizieren.
Symptome der Piroplasmose bei Tieren:
- Lethargie;
- Nahrungsverweigerung;
- Veränderung der Urinfarbe;
- Anstieg der Körpertemperatur.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Piroplasmose schnell fortschreitet, daher ist das Hinauszögern eines Besuchs in der Tierklinik äußerst gefährlich.
Es ist notwendig, im Voraus für die Sicherheit Ihres Haustieres zu sorgen, indem Sie das geeignete Zeckenabwehrmittel auswählen: ein Halsband, Tropfen usw.
Sollte es zu einem Zeckenbiss kommen, ist es wichtig, die Zecke sofort mit einer Pinzette, einem speziellen Instrument oder einem Faden zu entfernen. Vermeiden Sie es, die Zecke anzufassen. Wenn die Zecke tief in die Haut eingedrungen ist und sich nur sehr schwer entfernen lässt, bringen Sie das Tier bitte zu einem Tierarzt. Dasselbe gilt, wenn sich die Zecke leicht entfernen lässt.
Zecken auf einem Nutztier
Für Nutztiere wurden verschiedene Spezialprodukte zur Zeckenbekämpfung entwickelt. Diese Produkte werden auf die gesamte Körperoberfläche aufgetragen. Dabei sind jedoch einige Punkte zu beachten:
- Die Übertragung der Frühsommer-Meningoenzephalitis erfolgt über die Nahrung. Es besteht ein geringes Risiko (wenn auch gering), sich durch Rohmilch von Kühen und Ziegen mit Frühsommer-Meningoenzephalitis anzustecken;
- Die Demodex-Milbe bei Kühen ist eine Hauterkrankung, die durch den Befall der Haut des Tieres mit der Demodex-Milbe gekennzeichnet ist. Die Behandlung erfolgt durch subkutane Injektionen von Ivermectin. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Selbstmedikation bei einem Befall der Kuh nicht empfohlen wird; es ist ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren.
- Hühnermilben lassen sich mit den richtigen Behandlungsmethoden leicht vom Körper eines Vogels entfernen. Werden die betroffenen Stellen jedoch nicht ausreichend lange behandelt, können sie immer wieder auftreten.
Gartenmilben an Pflanzen
Spinnmilben leben in der Regel auf Pflanzen.
Ein umfassender Ansatz hilft dabei, Spinnmilben loszuwerden:
- Nimm etwas Waschmittel, befeuchte es und reibe damit die Blätter der Pflanzen ein.
- Eventuelle Seifenflecken mit einem leicht feuchten Tuch abwischen.
- Wenn Seife nicht hilft, wischen Sie die Blätter mit einem in Reinigungsalkohol getränkten Wattestäbchen ab. Diese Methode ist für Pflanzen mit dünnen Blättern nicht empfehlenswert.
Wenn die oben genannten Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, müssen Sie auf spezielle Behandlungen zurückgreifen. Die gängigsten sind:
- Actellic;
- Fitoverm;
- Neoron.
Prävention vor Ort und in der Wohnung
Wie die Praxis zeigt, sind vorbeugende Maßnahmen die besten Hausmittel. Um Ihr Grundstück vor Schädlingen zu schützen, müssen Sie Folgendes tun:
- Mähen oder trimmen Sie den Rasen regelmäßig, denn Zecken verstecken sich dort am liebsten.
- Barrieren in Form von Schotter oder Sägemehl errichten, um die Wanderung von Zecken zu erschweren;
- Entfernen Sie trockenes Laub, gemähtes Gras, Äste, Brennholz und alte Gegenstände aus dem Bereich;
- Achten Sie auf das Problem der Nagetiere, da diese die Ursache für das vermehrte Auftreten von Zecken auf dem Gelände sein können.
In einer Wohnung sind vorbeugende Maßnahmen dieselben wie die praktische Zeckenbekämpfung. Erwähnenswert ist auch, dass Haustiere regelmäßig auf Parasiten in Ohren und am Körper untersucht werden sollten.
Zecken sind Parasiten, und eine ihrer Arten kommt fast überall vor: auf Tieren, Menschen, im Staub, in Wohnungen und im Wald. Leider lassen sich keine allgemeingültigen Empfehlungen für den Umgang mit ihnen geben; es ist viel einfacher, grundlegende Sicherheitsregeln zu befolgen.
















