Was tun bei einem Zeckenbiss: Erste Hilfe und Vorbeugung von Infektionskrankheiten

Ein schöner Ausflug ins Grüne oder ein gemütlicher Parkspaziergang können durch den Biss einer lästigen Zecke schnell verdorben werden. Diese Spinnentiere verursachen Akaritis (eine Krankheit bei Menschen und Tieren) und übertragen zudem zahlreiche Infektionskrankheiten. Daher sollten Sie bei Verdacht auf einen Zeckenbiss oder wenn Sie ein Insekt in Ihrer Haut entdecken, umgehend Erste Hilfe leisten und einen Arzt aufsuchen.

Erste Hilfe

Bevor wir die ersten Schritte nach einem Zeckenbiss besprechen, ist es wichtig, die Symptome aufzulisten, die auf einen Kontakt mit dem Insekt hinweisen:

  • Schwäche;
  • Schläfrigkeit;
  • Muskelschmerzen;
  • Gelenkschmerzen;
  • Brechreiz;
  • Sich erbrechen;
  • Kopfschmerzen;
  • Temperaturanstieg;
  • Lichtscheu;
  • Senkung des Blutdrucks;
  • Tachykardie;
  • Vergrößerte Lymphknoten;
  • Atembeschwerden;
  • Allergische Reaktionen;
  • Neurologische Erkrankungen.
Unwohlsein

Schwäche und Kopfschmerzen können durch einen Zeckenbiss verursacht werden.

Da der Biss einer Zecke nicht schmerzhaft ist, kann sie lange Zeit unbemerkt auf dem menschlichen Körper verbleiben. Deshalb ist es so wichtig, sich vor dem Betreten potenziell gefährlicher Orte angemessen zu kleiden, sodass keine Körperstellen unbedeckt bleiben, und nach der Rückkehr die Haut auf blutsaugende Parasiten zu untersuchen.

Ein Spaziergang im Wald

Wenn Sie sich in der Natur aufhalten, kleiden Sie sich so, dass Ihr Körper so gut wie möglich mit Kleidung bedeckt ist.

Zecken findet man am häufigsten in den Ohren, Achselhöhlen, auf der Brust, am Hals, am Bauch, im unteren Rückenbereich und in der Leistengegend. Der Biss selbst ist schmerzlos, doch der Kontakt mit dem Speichel der Zecke führt zu einer Entzündung, die sich durch eine runde, rote Stelle äußert.

Wie sieht ein Zeckenbiss aus?

Die Stelle des Zeckenbisses entzündet sich und rötet sich.

Wie bereits erwähnt, können Zecken neben dem Risiko einer schweren allergischen Reaktion auch gefährliche Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen. Dazu gehören:

  • Zecken-Enzephalitis;
  • Borreliose (Lyme-Krankheit);
  • Typhus und Rückfallfieber;
  • Ehrlichiose;
  • Tularemie;
  • Babesiose;
  • Verschiedene Fieberarten (Marseille-Fieber, hämorrhagisches Fieber, Fleckfieber, Tsutsugamushi-Fieber);
  • Rickettsiosen und andere.

Video: Infektionsrisiko durch einen Zeckenbiss

Hinweis: Ein einzelnes Insekt kann bis zu 6 verschiedene Infektionen gleichzeitig übertragen!

Wenn Sie eine Zecke an Ihrem Körper entdecken, müssen Sie schnell handeln. Versuchen Sie jedoch nicht, das Insekt, das sich in Ihrer Haut festgesetzt hat, einfach herauszuziehen, da ein Teil der Zecke – insbesondere ihr Kopf oder Stechrüssel – abbrechen und in der Haut verbleiben kann, was zu einer schweren Vergiftung führen kann. Die Speicheldrüsen des Parasiten sind ein Reservoir für konzentrierte Viren! Darüber hinaus verursacht ein Fremdkörper tierischen Ursprungs Entzündungen im menschlichen Körper.

Wie man eine Zecke entfernt

Sobald Sie die Zecke gefunden haben, betupfen Sie die Bissstelle mit einer antiseptischen Lösung (z. B. Wasserstoffperoxid). Fassen Sie die Zecke vorsichtig mit einer Pinzette oder einem dünnen Faden (Seide ist am besten geeignet) am Ende ihres Stechrüssels und entfernen Sie sie behutsam mit einer schaukelnden oder drehenden Bewegung. Denken Sie daran, dass Zecken im Uhrzeigersinn in die Haut eindringen. Entfernen Sie die Zecke daher mit gleichmäßigen, gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Bewegungen und achten Sie darauf, dass sie senkrecht zur Haut steht. Gehen Sie behutsam vor und vermeiden Sie plötzliche Bewegungen, da eine Beschädigung des Insektenkörpers die Situation verschlimmern könnte. Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Teil der Zecke in der Wunde zurückbleiben, entfernen Sie ihn vorsichtig mit einer desinfizierten Nadel oder Stecknadel.

Video: So entfernt man eine Zecke richtig

Wichtig! Tragen Sie kein Pflanzenöl, keinen Alkohol oder alkoholhaltige Flüssigkeiten, keinen Klebstoff, kein Petroleum und kein Benzin auf die Wunde auf. Fette und Klebstoffe verstopfen die Atemöffnung der Zecke, und unter Stress setzt das Insekt eine maximale Menge an Schadstoffen frei. Heiße Flüssigkeiten können die Zecke dazu anregen, sich noch tiefer in die Haut einzubohren.

Neben Pinzetten (chirurgischen oder, in extremen Fällen, kosmetischen) oder starkem Faden werden auch spezielle Instrumente verwendet, die in Apotheken oder Tierhandlungen erhältlich sind, um Zecken zu entfernen. Zu den bekanntesten dieser Geräte gehören die Anti-Kleshch-Zange (Russland), der Tick Twister (Frankreich), Trixie (Deutschland), Tick Key (USA), Trix Tick Lasso (Schweden) und andere.

Eine Zecke mit einer speziellen Pinzette entfernen

Spezielle Werkzeuge zur Zeckenentfernung sind sehr einfach zu bedienen.

Sollte keine der oben genannten Methoden verfügbar sein, können Sie die Zecke mit den Fingern entfernen. Waschen Sie dazu zunächst Ihre Hände gründlich mit Seife, wickeln Sie Ihre Finger in Gaze oder einen Verband und entfernen Sie die Zecke vorsichtig, ohne sie zu zerdrücken oder einzureißen.

Wundbehandlung

Nachdem die Zecke entfernt wurde, muss die Bissstelle behandelt werden. Es wird dringend davon abgeraten, alkoholhaltige Lösungen auf die Wunde aufzutragen, da diese Verätzungen und Komplikationen verursachen können. Die Behandlung sollte wie folgt erfolgen:

  1. Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Seife;
    Händewaschen

    Vor dem Entfernen einer Zecke müssen die Hände gewaschen oder mit einem Antiseptikum behandelt werden.

  2. Behandeln Sie die Wundumgebung mit einem Desinfektionsmittel;
    Die Wunde mit einem Antiseptikum behandeln

    Behandeln Sie die Haut um die Wunde herum mit einem Antiseptikum mithilfe eines Wattepads oder eines Stücks Gaze.

  3. Tragen Sie vorsichtig eine kleine Menge der Lösung „Brillantgrün“ auf die Wunde auf. Dieses Medikament eignet sich ideal zur Behandlung der Bissstelle, da es die Haut nicht reizt, eine ausgezeichnete antiseptische Wirkung hat und die Haut mit einem dünnen Schutzfilm überzieht, der das Eindringen weiterer Infektionen und Schadstoffe verhindert.
    Brillante grüne Lösung

    Tragen Sie eine kleine Menge leuchtendes Grün auf die betroffene Stelle auf.

Hinweis: Die Wunde kann mit Jodlösung oder Wasserstoffperoxid behandelt werden. Diese Medikamente bieten jedoch einen geringeren Wundschutz.

Bei starkem und anhaltendem Juckreiz an der Bissstelle können Sie Fenistil Antihistaminikum-Gel oder Panthenol-Spray anwenden.

Fenistil

Fenistil-Gel hilft, Hautjucken zu lindern.

Notfallprävention

Um nach einem Zeckenbiss einer Erkrankung vorzubeugen, suchen Sie umgehend einen Arzt auf! Verlassen Sie sich nicht auf fragwürdige Informationsquellen und nehmen Sie keine Medikamente ohne ärztliche Rücksprache ein. Zum Schutz vor Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) kann Ihnen Folgendes verschrieben werden:

  • Immunglobulin. Dieses Medikament enthält konzentrierte Antikörper, die die Frühsommer-Meningoenzephalitis bekämpfen. Es hat zahlreiche Nebenwirkungen, darunter einen anaphylaktischen Schock. Es handelt sich um eine teure Präventionsmaßnahme mit einer Wirksamkeit von über 60 %.
    Immunoglobulin

    Immunglobulin ist eines der beliebtesten Medikamente zur Vorbeugung von Zeckenbissen.

  • Iodantipyrin. Ein preiswertes Immunstimulans und Virostatikum ohne Kontraindikationen und ohne Nebenwirkungen;
    Iodantipyrin

    Yodantipirn ist ein ausgezeichnetes antivirales Medikament mit guter Verträglichkeit.

  • Remantadin. Wird zur Vorbeugung von Grippe eingesetzt. Aufgrund seiner geringen Wirksamkeit gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis wird es zur Vorbeugung dieser Erkrankung innerhalb von 2 Tagen nach einem Insektenstich verschrieben.
    Remantadine

    Remantadin ist ein Antibiotikum mit schwacher Wirksamkeit gegen das Enzephalitisvirus.

  • Anaferon. Ein Breitband-Immunmodulator. Verschrieben für Kinder unter 14 Jahren.
    Anaferon

    Anaferon wird als vorbeugende Maßnahme für die jüngsten Parasitenopfer eingesetzt.

Wichtig! Die Behandlung von Krankheiten nach einem Zeckenbiss ist zeitlich begrenzt. Es ist unbedingt erforderlich, so schnell wie möglich, spätestens jedoch 1–2 Tage nach dem Zeckenbiss, einen Arzt aufzusuchen.

Zusätzlich zu den oben beschriebenen Medikamenten kann ein Arzt nach einem Zeckenbiss auch Antibiotika verschreiben, um den Körper vor anderen durch Zecken übertragenen Infektionen zu schützen. Unter den zur Laboruntersuchung eingesandten Insekten ist ein hoher Prozentsatz mit dem Lyme-Borreliose-Virus infiziert, gegen das es keinen Impfstoff gibt. Zu den vorbeugend eingesetzten Antibiotika gehören:

  • Augmentin;
  • Doxycyclin;
  • Ampicillin;
  • Penicillin;
  • Amoxicillin;
  • Cefuroxim;
  • Azithromycin;
  • Clarithromycin;
  • Tetracyclin und andere.
Antibiotika

Antibiotika gegen Zeckenbisse sollten nur nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden.

Zusätzlich können während einer antibakteriellen Therapie folgende Medikamente verschrieben werden:

  • Entgiftungsmittel (Vitamin C, Atoxil, Albumin);
  • Antihistaminika (Claritin, Suprastin, Diazolin);
  • Schmerzmittel (Ibuprofen, Paracetamol);
  • Immunstimulanzien (Immunal, Imudon, Timogen);
  • Allgemeines Stärkungsmittel (Vitamine A, B und C);
  • Probiotika (Linex).

Vorsicht! Notfallmaßnahmen nach einem Zeckenbiss sollten von einem Spezialisten verordnet werden. Unkontrollierter Medikamentengebrauch kann die Situation verschlimmern und zu schwerwiegenden Folgen führen!

Was tun mit einer Zecke nach einem Biss?

Werfen Sie die Zecke nicht weg, nachdem Sie sie von Ihrer Haut entfernt haben! Ein medizinischer Test wird die Infektiosität der Zecke feststellen und die notwendige Behandlung verschreiben.

Zeckenanalyse

Nur Speziallaboratorien können die Gefährlichkeit eines Zeckenbisses bestimmen.

Verfahren:

  1. Entfernen Sie das Insekt vorsichtig aus der Haut, ohne es dabei zu zerdrücken oder zu zerreißen;
    Eine Zecke mit einer Pinzette entfernen

    Es empfiehlt sich, die Zecke lebend und unverletzt zur Analyse an Spezialisten zu übergeben.

  2. Legen Sie die Zecke auf ein mit Wasser getränktes Wattepad und geben Sie dieses in einen kleinen Behälter mit Schraubverschluss oder einen Plastikbeutel mit Clip.
    Eine Zecke im Glas

    Die Zecke muss in einem dicht verschlossenen Behälter aufbewahrt und transportiert werden.

  3. Bewahren Sie das Insekt im Kühlschrank auf, bis es ins Labor gebracht werden kann.

Stirbt die Zecke während der Entfernung, sollte sie so schnell wie möglich zur Analyse eingesandt werden, da eine zuverlässige Analyse innerhalb von 3 Tagen durchgeführt werden kann.

Die Adressen der Labore, in denen Sie die Zecke, die Sie gebissen hat, zur Untersuchung einsenden können, finden Sie in Ihrem nächstgelegenen medizinischen Zentrum oder über Online-Ressourcen.

Video: Symptome eines Zeckenbisses, Erste Hilfe und Folgen

Erfahrungsberichte von Personen, die Zeckenbisse erlitten haben

Ich habe die Zecken mit den Fingern entfernt. In allen Fällen habe ich sie vollständig und sehr schnell entfernt; die Zecke hatte sich zwar schon festgesaugt, hielt aber nicht lange durch. Übrigens: Wenn sich eine Zecke an für sie ungewöhnlichen Stellen festsetzt, wo Haut und Fettgewebe dicker sind, dringt sie viel schneller ein als an Stellen mit dünnerer Haut.

Eine Zecke ist erst gefährlich, wenn sie zubeißt und ein Test positiv ausfällt… Ein Angehöriger wurde dieses Jahr in Nordamerika, im Risikogebiet für Lyme-Borreliose – der Ostküste (leider erfuhren wir das erst später) – von einer Zecke gebissen. Die Zecke war gar nicht zu sehen; es war eine Larve. Wir entdeckten sie zufällig, weil wir sie für ein kleines Muttermal oder Ähnliches hielten… Wir konnten sie erkennen, indem wir die Stelle fotografierten und hineinzoomten (ich habe das Foto noch). Sie ließ sich nur schwer mit einer Pinzette entfernen… Nun ja, natürlich vergaßen alle sofort wieder etwas… aber nach einer Weile traten alle Symptome auf, die man von Lyme-Borreliose kennt (wir lasen natürlich erst später darüber und dachten, es sei nur eine Infektion). Wir ließen uns erst zwei Wochen später in Moskau testen. Das Ergebnis: Infektion. Krankenhaus für Infektionskrankheiten, Verschreibung von billigen sowjetischen Antibiotika (die später durch importierte ersetzt wurden). Antibiotika schädigen die Leber stark, man muss Medikamente zur Unterstützung der Leber einnehmen… alles in allem keine gute Sache.

Es ist interessant, wie unterschiedlich die Dinge in verschiedenen Ländern sind. Ich lebe in Schweden, und hier muss man eine Zecke sofort entfernen, wenn man von ihr gebissen wird. Kein Öl – es soll angeblich noch mehr Speichel injizieren und so das Krankheitsrisiko erhöhen. Man kann sie entweder mit einer Pinzette so nah wie möglich an der Haut fassen oder mit einer speziellen Schlinge entfernen. Nach dem Entfernen muss man die Zecke untersuchen und sicherstellen, dass der Stechrüssel noch in der Wunde steckt. Wenn er noch feststeckt, kann es zu einer Entzündung kommen. Es gibt keine Tests oder Impfungen (man kann sich aber zu Beginn des Sommers freiwillig impfen lassen).

Kurz gesagt, die einzige Möglichkeit, einer Enzephalitis vorzubeugen, ist die Impfung. Die nachträgliche Gabe von Immunglobulin hilft nicht immer. Ich habe selbst Fälle von meningealer Frühsommer-Meningoenzephalitis bei Kindern beobachtet, die trotz Immunglobulin-Gabe auftraten. Zugegeben, die Dosis war zu niedrig oder das Medikament wurde unsachgemäß gelagert (die Kinder stammten aus ländlichen Gebieten und erhielten das Immunglobulin in Erste-Hilfe-Stationen). Aber trotzdem!

Ich habe ein Zeckenfanggerät namens Uniclin Tickwister bekommen. Das Prinzip ist logisch: Die Zecke wird nicht wie mit einer Pinzette gequetscht, sondern von unten gefasst, um ihre Achse gedreht und entfernt. Eine clevere Methode, die ich aber noch nicht ausprobiert habe. In Notaufnahmen gibt es ähnliche Geräte, und auch Schlingen, die wie Lassos funktionieren, sind erhältlich.

Wir filmten die Szene unter schwierigen Bedingungen im Freien an einem zuckenden und verängstigten Kind. Egal, wie sehr wir uns bemühten, der Kopf der Nadel blieb in der Haut stecken. Wir erhitzten die Nadel im Feuer, zogen sie wie einen Splitter heraus und behandelten die Stelle natürlich. Es passierte nichts, es entzündete sich nicht, aber es juckte später. Wir mussten darauf achten, dass er sich nicht kratzte, und die Rötung hielt eine Weile an. Wir gaben ihm auch Anaferon für Kinder, da die Gegend angeblich ein Endemiegebiet für Frühsommer-Meningoenzephalitis war, aber er wurde nicht krank. Das Ganze passierte im Mai. Wir hatten natürlich Angst. Gut, dass wir von Anaferon wussten, sonst wären wir in Panik geraten.

Das Öl lässt die Zecke sich noch tiefer in die Haut bohren! Wenn du wirklich Schmerzen hast: Falls der Kopf abgefallen ist, versuche ihn mit einer Pinzette, einer Nadel oder Ähnlichem zu entfernen und nimm zwischendurch Schlaftabletten. Wenn du ein gesundes Immunsystem hast, wirst du wahrscheinlich gar nicht krank. Aber um ganz sicherzugehen, gibt es eine brutale, aber effektive Methode: Veröde den Biss (zum Beispiel mit einer Zigarette). Ich habe das selbst schon gemacht.

Auf meiner Reise hatte ich Kölnischwasser als Desinfektionsmittel dabei. Nachdem ich es auf den Biss gesprüht hatte (und etwas davon auch auf die Zecke gelangte), schrumpfte diese zusammen, blies Blasen (buchstäblich) und verwandelte sich von einem kleinen, federnden Insekt in einen nassen, toten Lappen, der sich ohne Pinzette weder abschrauben noch abreißen ließ. Ich musste sie mit einem Messer abschneiden…

Am besten entfernt man eine Zecke, indem man ein paar Tropfen Bars (wie „Bars“) darauf gibt. Die Zecke beginnt sich sofort zu winden, löst sich und stirbt innerhalb von etwa einer Minute. Man kann die Zecke leicht herausziehen, sogar mit der Hand, aber eine Pinzette ist natürlich besser. Ich musste schon ein paar Mal Zecken von Hunden entfernen (leider haben sie sich zwischen den Behandlungen manchmal welche eingefangen) und auch von mir selbst, aber die Ergebnisse waren immer gut. Diese Tropfen gibt es in Tierhandlungen und sie werden auf den Widerrist des Tieres aufgetragen. Früher haben wir sie nur für unsere Hunde gekauft, aber jetzt haben wir sie immer auch für uns selbst dabei, nur für den Fall.

Ich habe noch nie Spezialwerkzeug zum Zeckenentfernen benutzt. Man braucht nur einen normalen Faden. Man formt eine Schlaufe, legt sie über den Stechrüssel der Zecke und zieht sie fest. Meist braucht es ein paar Versuche, da die Schlaufe leicht verrutscht. Dann dreht man den Faden und damit die Schlaufe, die die Zecke hält, vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn. Die Drehrichtung ist wichtig: Man muss gegen den Uhrzeigersinn drehen; dreht man in die andere Richtung, dreht man die Zecke mit. Drei bis fünf Umdrehungen reichen völlig aus. Bei dieser Methode verbringe ich mehr Zeit mit der Suche nach dem Faden als mit dem eigentlichen Entfernen.

Eine Zecke ist ein kleines, aber sehr gefährliches Insekt, und ihr Biss kann schwerwiegende Folgen haben! Seien Sie vorsichtig und vernachlässigen Sie nicht die ärztliche Hilfe, denn rechtzeitige Untersuchungen und vorbeugende Maßnahmen können Ihr Leben retten! Vielleicht sind Sie diesem unangenehmen Parasiten schon einmal begegnet? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in einer ähnlichen Situation, indem Sie unten einen Kommentar hinterlassen. Bleiben Sie gesund!

Kommentare