Ratten und Mäuse sind häufige Besucher im Hühnerstall. Während Mäuse nicht besonders schädlich sind, stellen Ratten ein Problem dar. Diese Nagetiere fressen Eier und Jungtiere und übertragen außerdem Würmer, Flöhe und verschiedene Krankheiten. Um größeren Schaden durch diese ungebetenen Gäste zu verhindern, müssen Geflügelhalter die Sicherheit ihrer Hennen gewährleisten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Legehennen vor Ratten zu schützen, darunter Gifte, Chemikalien und Fallen. Bei der Wahl einer Methode ist darauf zu achten, dass sie für Vögel und andere Tiere unbedenklich, aber gleichzeitig wirksam gegen Nagetiere ist.
Inhalt
Wie gelangen Ratten in einen Hühnerstall?
Ein Hühnerstall ist ein spezielles Gebäude zur Haltung von Legehennen. Er ist im Winter warm und trocken. Futtertröge voller Getreide, Futter und gelegter Eier locken Ratten an. Die Tiere gehen nachts auf die Jagd und gelangen leicht durch Ritzen, Lehmböden und offene Luken in den Stall. Selbst ein auf Stelzen gebauter Hühnerstall stellt für Ratten kein Hindernis dar. Sie werden trotzdem hineingelangen, zumal sich Nagetiere leicht an geneigten Flächen entlang bewegen können. Schädlinge treten in einer Scheune auf die gleiche Weise auf wie in einem Hühnerstall.
Anhand folgender Anzeichen können Sie feststellen, ob sich Ratten in Ihrem Haus befinden:
- der Geruch von Ammoniak;
- Lärm, Getöse, Getrampel;
- Löcher im Boden und in den Wänden;
- Exkremente in Form kleiner schwarzer Klumpen;
- das Auftreten von Löchern in Futter- und Getreidesäcken.
Wie Ratten Legehennen schaden
Wenn kleine Nagetiere im Hühnerstall auftauchen, reagieren die Hennen aggressiv, indem sie sie fangen und fressen. Ratten hingegen meiden sie. Die Hühner sind nicht in der Lage, diese Nagetiere allein zu bekämpfen. Durch deren Anwesenheit im Stall werden die Hennen unruhig, und ihre Eierproduktion sinkt.
Wer Schädlinge nicht bekämpft, dem sind Probleme unvermeidlich:
- Ratten nagen an den Schuppen der Hühnerfüße und verursachen ihnen so Unbehagen im Schlaf. Dies führt zu Stress bei den Tieren und mit der Zeit zu einer geringeren Eierproduktion und langsameren Gewichtszunahme.
- Nagetiere stehlen und fressen Eier. Obwohl die meisten Ratten pflanzliche Kost und Getreide fressen, können sie dieser leckeren Leckerei nur schwer widerstehen.
- Sie verderben und zerstören Futtermittel für Hühner: Sie laben sich genüsslich an Getreide, Futtermitteln, Gemüse und Vitaminpräparaten. Von Ratten verdorbenes Wurzelgemüse verfault und beherbergt gefährliche Mikroorganismen.
- Sie erwürgen Jungvögel und Küken. Hennen haben nicht immer Zeit, ihren Jungen zu helfen, und Ratten töten die Küken mühelos. Die Nagetiere greifen erwachsene Vögel nicht an.
- Sie zerstören den Hühnerstall. Mit ihren scharfen Zähnen nagen sie Löcher und Risse in den Boden.
- Sie tragen Infektionen in sich. Diese Tiere klettern besonders gern auf Mülldeponien und Abfallhalden und bringen dabei Krankheitserreger mit, die sowohl für Vögel als auch für Menschen gefährlich sind.
- Sie tragen Parasiten in ihrem Fell. Wenn Ratten in einen Hühnerstall eindringen, können sie Hühner mit Flöhen, Krätzmilben und Würmern infizieren.
Sobald Sie Anzeichen von Ratten in Ihrem Hühnerstall oder Ihrer Scheune entdecken, sollten Sie unverzüglich mit deren Bekämpfung beginnen. Schließlich gefährden sie nicht nur die Gesundheit von Vögeln und anderen Tieren, sondern verursachen auch Schäden am Gebäude. Indem sie Löcher nagen und Gänge für ihre freie Bewegung graben, zerstören die Tiere die von Menschen errichteten Strukturen.
Methoden zur Rattenbekämpfung
Die Bekämpfung von Nagetieren ist seit Langem üblich, mit Hilfe von Repellentien, Fallen und anderen Geräten. Chemische Rattenbekämpfungsmittel sind derzeit beliebt. Auch biologische, mechanische und traditionelle Methoden können ausprobiert werden.
Biologisch
Es ist allgemein bekannt, dass selbst die gewöhnlichste Hauskatze eine erhebliche Gefahr für Ratten darstellt. Daher ist eine einfache Methode zur Nagerbekämpfung, sich eine Katze als Haustier anzuschaffen. Eine reinrassige Hauskatze wird wahrscheinlich nicht jagen, aber eine streunende Katze, die in der Nähe des Hauses lebt, fängt die Tiere gerne. Schon allein der Geruch einer Katze kann Ratten abschrecken.
Wenn Sie neben Hühnern auch Gänse oder Puten halten, können diese ebenfalls gute Helfer bei der Nagerbekämpfung sein. Wenn eine Ratte nachts in den Hühnerstall oder die Scheune gelangt, machen die Tiere Geräusche und gackern, wodurch das Tier verscheucht wird.
Man könnte auch versuchen, einen Igel zu zähmen. Er stellt eine Gefahr für Ratten dar. Füllen Sie einen Behälter mit Milch und stellen Sie ihn über Nacht in den Hühnerstall, da Nagetiere dann am aktivsten sind.
Manche Hunderassen, wie Terrier und Dackel, jagen auch Nagetiere, müssen aber dafür trainiert werden.
Mechanisch
Beim Rattenfangen im Hühnerstall mit mechanischen Fallen ist Vorsicht geboten. Fallen und Schlingen werden meist in der Nähe von Nestern mit Eiern aufgestellt. Nagetiere sind jedoch schlau und meiden – anders als Hennen und Küken – gefährliche Strukturen. Daher sollten die Fallen so platziert werden, dass erwachsene Hühner und ihre Küken nicht hineingeraten.
Man kann Fallen mit Klebstoff versehen. Solche Köder eignen sich jedoch nur für kleine Mäuse oder Ratten. Große Tiere werden daraus entkommen.
Am einfachsten fängt man eine Ratte mit einer Plastikflasche oder einem Einmachglas. Bestreichen Sie die Seiten mit Sonnenblumenöl. Gießen Sie das Öl hinein und schütteln Sie es, damit es sich verteilt. Legen Sie anschließend ein Stück Wurst oder etwas Schmalz hinein. Die Rattenfalle ist so zuverlässig, weil sie überall im Hühnerstall aufgestellt werden kann. Die Hühner fallen nicht hinein, und die Ratte kommt nicht mehr heraus, sobald sie drin ist.
Es gibt eine interessante Methode, Ratten mithilfe eines Fasses oder Eimers loszuwerden. Füllen Sie einen unbenutzten Behälter halb mit Wasser und legen Sie ein Stück Holz mit Schmalz, geräuchertem Fleisch oder einem anderen Köder darauf. Platzieren Sie ein Brett schräg über dem Eimer (damit die Ratte zum Köder hochklettern kann) und stellen Sie das Ganze in den Hühnerstall. Die Ratte wird vom verlockenden Geruch angelockt und landet im Eimer.
Video: Selbstgebaute Rattenfalle
https://youtube.com/watch?v=KkTAhSQpJDw
Traditionelle Methoden
Unangenehme Gäste wie Ratten müssen schnellstmöglich beseitigt werden. Wer sich keine teure Falle leisten kann, kann auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen. Es gibt humane und grausame Methoden.
Methoden zur Rattenbekämpfung:
- Auf dem Boden verstreute Ofenasche ist schädlich für Ratten. Die darin enthaltene Lauge haftet an den Pfoten der Tiere und greift diese an. Lecken die Nagetiere die Pfoten ab, gelangt die Asche in Mundwerkzeuge und Speiseröhre, was zu Gewebenekrose und schließlich zum Tod führt.
- Man kann einen tödlichen Köder aus gleichen Teilen Gips, Mehl, Kalk und Zucker herstellen. Ratten lieben schmackhaftes Futter und können dieser sättigenden Leckerei nicht widerstehen. Beim Verschlucken verätzt die Mischung die Speiseröhre, verbrennt die Organe und das Tier stirbt.
- Ein hervorragendes Mittel ist eine Mischung aus gleichen Teilen Maismehl und Gips. Verrühren Sie diese mit Milch zu einem weichen Teig, formen Sie daraus Kugeln und legen Sie diese in die Ecken des Hühnerstalls. Sobald die Ratte den Köder frisst, härtet er im Magen aus und tötet sie.
Sie können eine Ratte auf folgende Weise verscheuchen:
- Legen Sie dornige Pflanzen wie Klette oder Schwarzwurzel auf den Boden des Hühnerstalls. Beim Herumlaufen verfangen sich die Tiere in den Dornen, die sich dann nur schwer wieder entfernen lassen. Dies hält sie von weiteren Eindringversuchen ab.
- Bestimmte Pflanzen eignen sich zur Rattenbekämpfung. Der Duft von wildem Rosmarin, Zwiebeln, Minze und Holunder wirkt abschreckend. Verwendet man getrocknetes Gras oder Zwiebeln, zerdrückt man die Mischung und verteilt sie auf dem Boden. Man sollte sie auch in die Rattenbauten geben. Pfefferminztee kann ebenfalls verwendet werden: Ein kleines Stück Stoff wird darin getränkt und in die Verstecke der Ratten gelegt.
- Nagetiere haben einen ausgeprägten Geruchssinn; sie können Brandgeruch sehr gut wahrnehmen und fliehen daraufhin erschrocken. Daher kann man Ratten in einem Hühnerstall loswerden, indem man ihr Fell verbrennt oder ihnen ungeeignete Halsbänder oder Hüte anlegt. Der Hühnerstall wird mit einem Räucherwerk ausgeräuchert. Die Tiere, die den Brandgeruch riechen, fliehen und verlassen den Stall.
Video: Eine ungewöhnliche Methode, um Ratten loszuwerden
Ultraschall
Wenn Hausmittel nicht helfen und Ratten weiterhin Hühnerstall und Scheune heimsuchen, können Sie ein Ultraschallgerät verwenden. Dieses Gerät ist dazu bestimmt, Nagetiere zu vertreiben, nicht sie zu töten. Die vom Gerät ausgesendeten Töne sind für Menschen und Vögel unhörbar, aber für Ratten sehr unangenehm. Die Tiere geraten in Panik, fühlen sich unwohl und fürchten sich. Obwohl Menschen Ultraschall nicht hören können, ist es ratsam, das Abwehrgerät im Hühnerstall auszuschalten, da seine Vibrationen schädlich für den Körper sind.
Es gibt zwei Arten von Ultraschall-Hühnervertreibern: Haushalts- und Industriegeräte. Haushaltsgeräte sind batteriebetrieben und eignen sich für kleine Hühnerställe, da ihre Wirkung auf einen kleinen Bereich begrenzt ist. Außerdem ist ihre Leistungsfähigkeit nach dem Entladen der Batterie schnell erschöpft. Industriegeräte hingegen werden elektrisch betrieben, in großen Hühnerställen oder Scheunen installiert und können ohne menschliches Eingreifen aktiviert werden. Zu den bekanntesten Marken von Ultraschallgeräten gehören Grad, Tornado und Typhoon.

Ratten vertragen keinen Ultraschall, deshalb verlassen sie den Hühnerstall, wenn man dort ein spezielles Abwehrgerät installiert.
Chemikalien
Auf Geflügelfarmen oder in großen Hühnerställen wird eine Begasung durchgeführt. Die Räumlichkeiten werden mit Chemikalien besprüht. Die Tiere werden während der Quarantäne isoliert. Von der Anwendung dieser Methode zu Hause wird abgeraten; besser überlässt man dies professionellen Schädlingsbekämpfungsdiensten.
Eine einfachere und leichter zugängliche Methode zur Rattenbekämpfung ist der Einsatz von Gift. Das Gift wird um den Hühnerstall herum ausgelegt und dient als Köder. Der von ihm abgegebene Geruch ist für die Nagetiere angenehm. Sobald eine Ratte davon gefressen hat, stirbt sie innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden. Bei der Anwendung dieser Methode ist jedoch Vorsicht geboten. Der von Pestiziden ausgehende Geruch lockt nicht nur Nagetiere an, sondern auch Haustiere und Hühner. Köder sollten daher verstreut oder an für Vögel schwerer zugänglichen Stellen platziert werden. Tragen Sie beim Umgang mit giftigen Substanzen Handschuhe und waschen Sie Ihre Hände anschließend gründlich mit Seife. Um eine höhere Wirksamkeit zu erzielen, sollten Sie verschiedene Produkte verwenden, da Ratten sich schnell an denselben Stoff gewöhnen.
Tabelle: Beliebte Produkte zur Rattenbekämpfung
| Vorbereitung | Eigenschaften |
| Krysin | Der Wirkstoff ist in Ampullen erhältlich. Es wird eine Mischung aus dem Medikament, Sonnenblumenöl und Körnern oder Samen hergestellt. Diese Mischung wird am Eingang des Baus platziert. Das Nagetier stirbt zwei Minuten nach der Aufnahme des Giftes. |
| Goliath | Dieses Produkt wirkt erst nach 12 Tagen und ist daher nicht für diejenigen geeignet, die Ratten schnell töten möchten. Nach der Einnahme leiden die Nagetiere unter Sauerstoffmangel und versuchen, so schnell wie möglich aus dem Stall zu entkommen, was die Entfernung der Kadaver erleichtert. |
| Ratten | Es gibt zwei Produkte namens Ratid-1 und Ratid-2. Sie sind als Granulat erhältlich, eine Packung enthält 40 Pellets. Eine Packung reicht aus, um Ratten in einem Hühnerstall zu töten. Ratid-2 ist eine verbesserte Version von Ratid-1. Es enthält einen Zusatzstoff, der die Mumifizierung des Kadavers ermöglicht. |
Fotogalerie: Chemikalien zur Rattenbekämpfung
- Die wirksamste Methode zur Rattenbekämpfung ist der Einsatz spezieller Chemikalien, die aus giftigen Ködern bestehen.
- Manche Giftarten, wie beispielsweise Ratid-1, enthalten mumifizierende Komponenten.
- Goliath gilt als eines der wirksamsten Mittel zur Rattenbekämpfung.
Wie man Vögel und Tiere beim Umgang mit Giften schützt
Bei der Verwendung von Insektiziden zur Nagetierbekämpfung ist zu beachten, dass nicht nur Ratten gefährdet sind. Auch Hühner werden vom Gift angelockt und versuchen, es zu probieren. Platzieren Sie das Gift daher außerhalb der Reichweite von Vögeln und Haustieren. Eine vergiftete Ratte ist ebenfalls gefährlich. Eine Katze kann sie fressen und daran sterben. Um die Sicherheit Ihrer Hühner und Haustiere zu gewährleisten, befolgen Sie einige einfache Regeln:
- Wenn Sie Gift verwenden, bringen Sie die Hühner in einen anderen Stall oder einen separaten Raum. Platzieren Sie das Gift in dem Stall, wo sich die Nagetiere aufhalten. Nachdem die Ratten tot sind, reinigen Sie den Raum gründlich. Suchen Sie unter dem Heu nach toten Nagetieren. Entfernen Sie die alte Einstreu mit eventuellen Giftresten und ersetzen Sie sie durch saubere Einstreu, bevor Sie die Hühner zurück in den Stall bringen.
- Falls Sie keinen Hühnerstall zur Verfügung haben, können Sie eine andere, hühnerfreundliche Methode anwenden. Legen Sie das Gift in eine Holzkiste, am besten mit Klappdeckel. Stechen Sie zwei Löcher hinein, damit die Ratte hineingelangen kann. Ohne Ausgang gelangt die Ratte nicht in den geschlossenen Raum. Vom verlockenden Duft angelockt, wird die Ratte in die Kiste huschen. Weder die Hühner noch andere Tiere können hineingelangen und bleiben unversehrt. Um zu verhindern, dass die Kiste umfällt oder von den Vögeln umgestoßen wird, beschweren Sie sie mit etwas Schwerem.
- Statten Sie die Hühner mit einem Drahtgittergehege aus. Bringen Sie den Schutz nicht nur an den Seiten, sondern auch oben an.
Verhütung
Um zu verhindern, dass Ratten in Ihre Scheune oder Ihren Hühnerstall eindringen, befolgen Sie diese einfachen Regeln:
- Für den Bau eines Hühnerstalls empfiehlt es sich, nagersichere Ziegel zu verwenden. Verzinktes Drahtgitter sollte rundum angebracht werden. Der Boden sollte aus einer Betonplatte mit Glasfaserverstärkung bestehen. Stroh dient der Isolierung und Feuchtigkeitsaufnahme. Die Stalltür muss dicht schließen.
- Der Raum muss regelmäßig gelüftet werden.
- Es ist unerlässlich, für Sauberkeit im und um den Hühnerstall herum zu sorgen, Desinfektionsmaßnahmen durchzuführen und den Müll rechtzeitig zu entsorgen.
- Es ist wichtig, für guten Lichteinfall zu sorgen.
- Rund um den Hühnerstall und die Scheune sollten stark duftende Pflanzen (Kamille, Minze, Wermut) gepflanzt werden.
- Um zu verhindern, dass Ratten die Eier wegtragen, sollten die Nester in einer Höhe von etwa 40–50 cm über dem Boden angebracht werden.
- Es ist nicht nötig, Futter- und Getreidevorräte lange oder über Nacht im Hühnerstall zu lassen.

Die Einhaltung aller Regeln für den Bau eines Hühnerstalls hilft, Ihre Hühner vor ungebetenen Gästen in Form von Ratten zu schützen.
Rezensionen
Versuchen Sie es mal mit Ultraschall-Rattenabwehrgeräten. Im Internet gibt es viele Empfehlungen. Laut Anleitung sind sie für Menschen und andere Haustiere unschädlich, außer für Nagetiere. Ich habe selbst eins installiert, und die Ratten scheinen verschwunden zu sein. Jetzt schaltet es sich mit einer Zeitschaltuhr nachts im Zufallsmodus ein, um herumstreunende Nagetiere fernzuhalten und, wie vom Hersteller empfohlen, zu verhindern, dass sich die Nager an den Ultraschall gewöhnen. Ich habe mir das Chiston-2 gekauft.
Es gibt kein besseres Mittel gegen Ratten als eine Rattenfängerkatze. Ratten sind so schlau, dass sie nicht einmal Giftköder fressen. Sie riechen sie wohl. Eine Freundin von mir hat so eine Katze auf dem Land. Sie ist eine Zwergkatze; ich habe sie als winziges Kätzchen in der bitteren Kälte auf der Straße gefunden. Sie hatte es gerade so geschafft, sich zu befreien; die Spitzen ihrer Ohren und ihres Schwanzes waren abgefallen. Ihr Maul bestand nur aus hervorstehenden Eckzähnen, die sogar über ihre Lefzen hinausragten. Sie hat keine anderen Zähne. Viele Rattenfängerkatzen sind so. Wie sie es schafft, Ratten zu fangen, die mindestens doppelt so groß sind wie sie selbst, ist mir ein Rätsel. Aber sie hat alle Ratten aus dem Haus gejagt und jagt jetzt in den Schuppen der Nachbarn.
Eine alte, ziemlich grausame Methode. Man mischt Gips mit Mehl und verteilt die Mischung auf Untertassen an verschiedenen Stellen. Wassernäpfe stellt man daneben. Der Köder muss regelmäßig gewechselt werden, da der Gips Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt. Ratten fressen die Mischung gierig und trinken das Wasser… Es kommt zu einem Darmverschluss. Sie schreien furchtbar. Die anderen Ratten verschwinden. Ich habe das Ergebnis wiederholt beobachtet.
Jeder Geflügelzüchter kümmert sich um seine Hühner, deren Sicherheit und ist bestrebt, ihnen alles Notwendige zu bieten. Es ist wichtig, viel Mühe in den Bau eines zuverlässigen Hühnerstalls zu investieren, ihn sauber zu halten und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Sollten Ratten im Stall auftauchen, handeln Sie sofort; es ist einfacher, ein paar Nagetiere zu bekämpfen, als eine ganze Herde zu vernichten. Verwenden Sie die einfachste Methode, aber achten Sie darauf, dass sie den Tieren nicht schadet.








