Eines der grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse ist ein Dach über dem Kopf und Sicherheit, einschließlich der Möglichkeit, uns und unser Zuhause zu schützen. Dabei sprechen wir nicht nur von abstrakten Eindringlingen von außen, sondern auch von solchen, die heimlich und unbemerkt in unsere Wohnungen gelangen. Sie haben es wahrscheinlich schon erraten: Wir sprechen von Nagetieren – vor allem Mäusen. Kann man sie dauerhaft aus der Wohnung oder dem Haus vertreiben?
Inhalt
Woher kommt was?
Mäuse sind kleine und scheue Tiere, die alles daransetzen, unbemerkt zu bleiben. Sie zu entdecken ist jedoch gar nicht so schwer, wie es zunächst scheinen mag. Es gibt einige eindeutige Anzeichen für einen Nagetierbefall in Ihrem Zuhause.
Geräusche. Tagsüber überdecken Geräusche alle Nebengeräusche, daher ist es ratsam, nachts genau hinzuhören. Ein auffälliges Rascheln, das scheinbar hinter Wänden, Möbeln, im Keller oder Kriechkeller – kurz gesagt, von irgendwo unten – kommt, sollte Sie alarmieren. Wenn Sie nicht an Geister glauben, müssen Sie wohl oder übel zugeben, dass höchstwahrscheinlich Nagetiere Ihr Haus befallen haben. Übrigens: Menschen mit besonders feinem Gehör können vielleicht sogar das Piepsen einer Maus hören.
- Exkremente. Da sich Mäuse in menschlichen Behausungen von menschlichen Nahrungsmitteln ernähren (oder von allem anderen, was Gott ihnen schickt, im Falle von Garagen und Schuppen), verrichten sie dort auch ihre Notdurft. Mäusepellets sind kaum mit etwas anderem zu verwechseln; sie sehen unverwechselbar aus und riechen ebenso unverwechselbar.
- Geruch. Selbst wenn Sie noch keine improvisierten Mäusetoiletten gesehen haben, werden Sie wahrscheinlich den unverwechselbaren Mäusegeruch bemerken. Darüber hinaus können nicht nur Nagetierausscheidungen, sondern auch ihre verwesenden Kadaver (falls das Tier aus irgendeinem Grund direkt in Ihrem Haus verendet ist) einen unangenehmen Geruch verströmen.
- Fragen Sie Ihre Katze. Nagetiere lassen sich leichter finden, wenn man ein Raubtier im Haus hat – eine Katze, einen Hund oder ein Frettchen. Diese Tiere entdecken die Schädlinge mit größerer Wahrscheinlichkeit als Erste. Wenn Sie Ihre Katze also dabei beobachten, wie sie eine scheinbar unscheinbare Fußleiste anstarrt, seien Sie vorsichtig: Dort könnte sich ein Mauseloch verbergen.
- Schäden. Wie bereits erwähnt, fressen Mäuse die gleichen Nahrungsmittel wie Menschen. Daher findet man möglicherweise Spuren ihrer Mahlzeiten: Essensreste und Krümel in Ecken oder angeknabberte Tüten mit Lebensmitteln wie Müsli, Nüssen und Trockenfrüchten. Manchmal hat man das „Glück“, direkt auf ein Mäusenest zu stoßen, dessen Eingang ebenfalls angenagt sein kann – in einer Fußleiste, im Fußboden oder sogar in der Wand eines vergessenen Schranks.
Viele Hausfrauen, die Mäuse in ihrem Haus entdecken, blicken betrübt auf und fragen sich kläglich, warum ihnen das passiert ist. Aber warum eigentlich?
Nachbarn. Wenn Mäuse bereits in den Häusern Ihrer Nachbarn nisten, können sie sich, wenn sie sich vermehren, nach und nach auch in Ihr Haus ausbreiten, auf der Suche nach neuen Revieren zum Besiedeln und Nahrung.
Mülltonnen. Viele Nagetiere finden Nahrung in Mülltonnen. Stehen diese in der Nähe Ihres Hauses oder gar direkt neben Ihrer Veranda, werden Mäuse möglicherweise angelockt. Sie krabbeln dann direkt von der Mülltonne in Ihr Haus.
Chaos. Eine Maus kann ganz zufällig in ein Haus oder eine Wohnung gelangen. Ob sie bleibt oder nicht, hängt maßgeblich davon ab, ob sie sich in Ihrem Zuhause wohlfühlt. Und wenn Sie viele versteckte Ecken voller Gerümpel haben und überall auf dem Boden und den Tischen Essensreste, Krümel und anderer Unrat verstreut sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich ein Nagetier dazu entschließt, in Ihrer Wohnung ein Nest zu bauen. Und gleichzeitig sollten Sie mit Ihrer Familie dorthin umziehen.
Wie man ungebetene Gäste loswird
Nachdem Sie nun Mäuse in Ihrer Wohnung (oder Ihrem Haus oder Ihrer Garage) nachgewiesen haben, sollten Sie sich Gedanken über deren Bekämpfung machen. Nagetiere plagen die Menschheit seit Jahrhunderten, weshalb die Menschen im Laufe der Zeit viel Erfahrung im Umgang mit ihnen gesammelt haben. Es lohnt sich, verschiedene Methoden in Betracht zu ziehen und die für Sie passende auszuwählen.
Chemikalien gegen Nagetiere
Baumärkte bieten mittlerweile eine große Auswahl an Rodentiziden an. Diese enthalten in der Regel einen Giftstoff in Pulver-, Granulat- oder Lösungsform. Auch fertige Giftköder sowie speziell dafür entwickelte Köderhäuser sind erhältlich. Je nach Wirkstoff kann die Chemikalie das Tier einfach töten, schwere Verdauungsstörungen verursachen oder Hämophilie auslösen. Manche Gifte enthalten sogar einen mumifizierenden Bestandteil, um zu verhindern, dass der Körper des toten Tieres das Haus mit Fäulnisbakterien und Gerüchen erfüllt.
Beliebte Rodentizide – Fotogalerie
- Gift „BoyCat-Super“ – anstelle einer Katze
- "Explosive Mischung" gegen Nagetiere
- Mythenbildung um Gift – „Mäusetod“
- "Ratid-1" – der Gewinner bei Ratten und Mäusen
- Rubigon-Gift
- Rodentizid "Gryzunoff"
- Ratobor-Granulat ist ein universelles Rodentizid.
Hausmäuse sind faszinierende Geschöpfe. Ich könnte ein ganzes Buch über ihr Verhalten, ihre Gewohnheiten und ihre Ernährungsvorlieben im Haus schreiben. Doch zunächst möchte ich die Vor- und Nachteile von Giftködern für Nagetiere am Beispiel des Rodentizids „Rat Death No. 1“ erörtern. <…> Der Vorteil dieses Köders liegt darin, dass er Mäuse mit seinem Duft anlockt und diese ihn gierig und schnell fressen, solange man immer wieder neue Portionen hinzufügt. Das Fangen dieser Schädlinge mit einer Mausefalle ist hingegen deutlich zeitaufwendiger; Mäuse geben ihr Leben nur ungern für ein Stück Schwarzbrot. Während man einige fängt, werden schon wieder neue geboren. Die Köderpackung enthält alle grundlegenden Anweisungen zur Anwendung und Sicherheitsvorkehrungen sowie ein Gegenmittel für den Notfall. <…> Die Wirksamkeit des Köders beruht darauf, dass ich die gesamte Mäusepopulation im Haus innerhalb einer Woche ausrotten kann und wir dann wochenlang mausfrei leben – wie Weiße –, bis neue Mäuse auftauchen. Nun kommt die andere Seite, der unangenehme Teil. Manchmal muss man tote Mäuse am Geruch finden. Ein paar Mal musste ich einen ganzen Schrank voller Papiere und Krimskrams durchwühlen, nur um eine Maus zu finden. Es riecht abscheulich, wissen Sie.
Vor einigen Jahren kauften wir ein Haus auf dem Land, das wir als Sommerhaus nutzen. Plötzlich tauchte unter unseren „Stadtbewohnern“ eine bis dahin unbekannte Plage auf – Mäuse. Das Haus stand schon seit Jahren leer, während sich in unmittelbarer Nähe (nur zehn Meter entfernt) ein mit Sonnenblumen und Weizen bepflanztes Feld mit Mäusen tummelte. Dank des Ratten- und Mäusegifts „Mouse Death“ von Ital Tiger wurden wir die ungebetenen Gäste schnell los. <…> Das Ratten- und Mäusegift „Mouse Death“ von Ital Tiger wirkt nachweislich zu 100 %.
Der Vorteil der chemischen Mäusebekämpfung liegt in der hohen Wirksamkeit des Giftes. Zu den Nachteilen zählen die Notwendigkeit, Wohnung oder Haus ständig nach toten Mäusen abzusuchen, und die Gefahr für Haustiere (diese können entweder das Gift selbst oder die tote Maus fressen, ohne dass die Wirkung eintritt). Die Chemikalien eignen sich also für eine Garage oder einen Schuppen, sind aber für ein Wohnhaus völlig ungeeignet. Übrigens ist einer der Nachteile dieser Methode ihre offenkundige Unmenschlichkeit.
Menschen gegen Nagetiere
Es gibt auch volksmedizinische Mittel zur Mäusebekämpfung. Einige davon, wie die zuvor beschriebene Methode, beinhalten die Zubereitung von Giftködern für die Nagetiere. Gips, Alabaster, Branntkalk und Asche werden üblicherweise als giftige Bestandteile verwendet. Übrigens wird dieselbe Asche auch in der Nähe von Mäuselöchern verstreut, manchmal vermischt mit Glasscherben. Beides kann die Haut an den Pfoten der Nagetiere verletzen und reizen und sie dazu veranlassen, sich einen sichereren Ort zu suchen. Eine weitere gängige Methode der Schädlingsbekämpfung ist die Abwehr von Mäusen mit Hausmitteln. Es gibt bestimmte Gerüche, die Nagetiere nicht gut vertragen. Beispiele hierfür sind Ammoniak, Bleichmittel, Essig und Pfefferminzöl.
Lösungen dieser Substanzen eignen sich zur Reinigung von Wänden, Fußleisten und Böden – kurzum, überall dort, wo Sie Mäuse gesehen haben oder deren Anwesenheit vermuten. Einige Haushaltschemikalien haben nicht nur einen stechenden Geruch, sondern erzeugen auch giftige Dämpfe – beispielsweise Benzin, Petroleum, Verdünner und Terpentin. Daher sind diese Produkte zwar für Garagen, Schuppen oder Nebengebäude geeignet, nicht aber für Wohnungen oder Häuser. Selbstverständlich müssen beim Umgang mit solchen Stoffen die Brandschutzbestimmungen beachtet werden.
Man nimmt außerdem an, dass Mäuse Angst vor dem Geruch von verbranntem Fell haben – offenbar signalisiert er ihnen Gefahr. Übrigens hat die Anwesenheit eines Raubtiers in der Wohnung – einer Katze, eines Hundes oder eines Frettchens – denselben Effekt. Nagetiere meiden Häuser, in denen sie jederzeit am Nacken gepackt werden könnten.
Man kann auch einige Pflanzen verwenden, um Mäuse zu vertreiben. Am nützlichsten sind in dieser Hinsicht Wermut, Kamille, wilder Rosmarin und natürlich Beinwell (offizieller Name: Beinwellwurzel).
Mausefallen
Schädlinge lassen sich auch mechanisch beseitigen – also einfach durch Fangen. Dafür gibt es verschiedene Methoden. Da wären zum Beispiel die klassischen Mausefallen, deren Funktionsprinzip simpel ist: Die Maus rennt dem Köder hinterher in die Falle, die dann entweder zuschnappt oder das Tier sofort tötet.
Und dann war da noch diese Maus – eine trächtige –, die bis in den 14. Stock gerannt ist. Die Jungen sind geboren und sind dann überall in der Wohnung herumgelaufen. Ich musste Mausefallen kaufen. Ich habe sie zwar alle damit gefangen, aber es war echt schade, sie wegzuwerfen.
Zweitens sind Klebefallen in den letzten Jahren immer beliebter geworden: Mäuse werden einfach mit ihren Pfoten an die Falle geklebt und sterben nach einer Weile an Erschöpfung. Diese Methode ist zwar recht grausam und auch nicht besonders hygienisch, aber dennoch praktikabel und eignet sich zudem besser für Nichtwohngebäude.
Klebstoff zur Nagetierabwehr – Fotogalerie
- Mit Mäusen gefüllte Klebefallen sehen ungefähr so aus
- „Rattentod“ – ein bekanntes Rodentizid, jetzt als Klebstoff erhältlich
- "Expert Catch" – Klebefalle für Mäuse
- Nagerkleber „Sauberes Haus“
Es gibt einen Spezialkleber für Nagetiere; wir haben damit in weniger als einer Woche eine ganze Mäusefamilie gefangen. Man bestreicht ein kleines Stück Pappe mit dem Kleber und legt es mitten in etwas Leckeres. Die Mäuse kommen nachts angerannt und bleiben kleben. Manchmal klebten sogar drei Mäuse gleichzeitig fest. Papa warf die Mäuse samt Pappe in einen Sack und dann in den Müll oder vor die Tür und entsorgte sie am Morgen. Man sollte keine Tiere in den Raum lassen, in dem Pappe und Kleber liegen; sie bleiben sonst kleben, und dann muss man da sitzen und versuchen, dem Hund den Kleber aus dem Gesicht zu kratzen.
Drittens können Sie versuchen, selbst eine Falle zu bauen. Diese lassen sich aus Glasgefäßen, Plastikflaschen, Kartons und allem anderen herstellen, worin sich eine Maus theoretisch verfangen könnte.
Glasmausfalle – Video
Plastikflaschen-Nagetierfalle – Video
Der Vorteil ist, dass man das Tier lebend fangen und aus dem Haus entfernen kann. Der Nachteil ist, dass es ziemlich lange dauern wird, alle Mäuse zu fangen. Außerdem muss man das Nagetier weit genug vom Haus wegbringen, damit es abends nicht zurückkehrt.
Vorbeugung von Nagetierbefall
Wie Sie sehen, ist die Bekämpfung von Mäusen im Haus eine sehr, sehr mühsame Angelegenheit. Einfach alles so zu lassen, wie es ist, ist keine Option, denn selbst wenn es Ihnen nichts ausmacht, Ihre Vorräte mit den Tieren zu teilen, sollten Sie die vielen Krankheiten, die sie übertragen, nicht vergessen. Es lohnt sich also offensichtlich, im Vorfeld Maßnahmen zu ergreifen, um einen Mäusebefall im Haus zu verhindern.
Sauberkeit und Ordnung. Während die Notwendigkeit, in einer Wohnung oder einem Haus Ordnung zu halten, allgemein bekannt ist, sollte dies für Besitzer von Garagen, Schuppen, Kellern und Kriechkellern gesondert erwähnt werden. Ja, all diese Räume müssen regelmäßig mit Haushaltsreinigern gereinigt werden. Wenn Sie dort Lebensmittel lagern, achten Sie darauf, diese in stabilen, luftdichten Behältern aufzubewahren und sicherzustellen, dass sie unversehrt bleiben.
Kein Müll! Wenn Sie Ihren Müll in einem Behälter im Freien lagern, achten Sie darauf, dass dieser nicht zu nah an Ihrem Haus steht. Stellen Sie außerdem sicher, dass er fest verschlossen ist und der Müll regelmäßig geleert wird. Der Behälter selbst sollte regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden.
Schutzbarriere. Selbst wenn Sie noch keine Nagetiere gesehen haben, ist es ratsam, Ihr Zuhause für sie unattraktiver zu machen. Viele Pflanzen mit unangenehmem Geruch eignen sich dafür, darunter Rattenabwehrmittel, Wermut, wilder Rosmarin, Kamille und Pfefferminze. Diese können Sie zu Bündeln aufhängen oder in Duftsäckchen füllen.
Abwehrmittel. Viele Hausfrauen halten Ultraschall-Nagetierabwehrgeräte für sehr wirksam. Es könnte sich lohnen, solche Geräte für Haus, Garten, Garage oder Schuppen anzuschaffen. Prüfen Sie aber vorher unbedingt, ob diese Abwehrmittel für Ihre Haustiere geeignet sind: Wenn Sie Hamster, Ratten oder Meerschweinchen halten, werden diese die neuen Geräte wahrscheinlich nicht mögen.
Ein Ultraschallvertreiber wirkt tatsächlich. Wir haben einen EcoSniper. Die Mäuse waren weg, haben noch eine Woche lang nachts herumgehuscht und sind dann spurlos verschwunden. Seit drei Monaten sind sie nicht mehr aufgetaucht. Ich finde, das ist besser als jedes Gift.
- Abdichten. Natürlich können Sie sich nicht vollständig abschotten, wie in einem Bunker im Falle eines Atomkriegs. Dennoch lohnt es sich, die Ritzen zwischen den Ziegeln oder Platten des Hauses, in den Türrahmen, um die Fußleisten und unter den Fenstern mit Bauschaum abzudichten. Dies gilt insbesondere für Gartenhäuser, Holzschuppen und Nebengebäude.
- Schädlingsbekämpfung. Wenn der Eingang Ihres Wohnhauses häufig von Nagetieren befallen ist, sollten Sie ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen beauftragen, um diese Schädlinge endgültig loszuwerden.
Es gibt keinen Schädling im Haushalt, den der Mensch nicht bekämpfen kann. Sollten Sie also einen Befall mit Graumäusen haben, verzweifeln Sie nicht: Sie lassen sich besiegen; viele haben es bereits geschafft, und Sie können es auch. Und nachdem die letzte Maus Ihr Zuhause verlassen hat, versuchen Sie einfach, in Zukunft wachsamer zu sein und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.


















