Eine der Gefahren bei Waldspaziergängen ist das Risiko eines Zeckenbisses. Diese kleinen Gliederfüßer gehören zur Familie der Spinnentiere. Sie leben in Laub- und Mischwäldern und befallen Menschen und Tiere. Ihre Aktivitätsphase dauert von Ende April bis zum Einsetzen der kalten Jahreszeit. Um die durch einen Zeckenbiss verursachten Schäden zu minimieren, ist es wichtig, einen Biss schnell zu erkennen und sofort zu handeln.
Inhalt
Arten von Waldzecken
Es gibt folgende Zeckenarten:
- Ixodidenzecken. Ihr Körper ist flach, oval und leicht zugespitzt, mit einem schützenden Schild auf dem Rücken. Eine hungrige Zecke ist 1–6 mm groß und gelbbraun, schwarz oder braun gefärbt. Eine vollgesaugte Zecke erreicht eine Länge von 15 mm und ist dunkelgrau. Sie bewegt sich mit vier Beinpaaren fort. Sie ernährt sich vom Blut von Menschen, Tieren, Vögeln, Nagetieren und Reptilien. Ixodidenzecken werden in zwei Unterarten unterteilt:
- Europäische Waldfledermaus (oder „Flugfledermaus“). Die Männchen sind nicht länger als 5 mm, die Weibchen erreichen eine Länge von 1 cm. Ihr Rücken ist mit einer Schutzplatte bedeckt. Ihr Körper ist rötlich, ihre Gliedmaßen sind fast schwarz. Sie bevorzugen das Blut großer Säugetiere;
- Die Taigazecke. Ihr Körperbau ähnelt dem anderer Ixodiden. Das Weibchen ist dunkelrot oder bräunlich und misst 4 mm. Das Männchen ist schwarz und erreicht eine Größe von 2,5 mm. Vollgesogen mit Blut kann die Zecke bis zu 13 mm groß werden. Sie ernährt sich vom Blut und den Gewebeflüssigkeiten ihrer Beute. Mithilfe ihrer Speicheldrüsen sondert sie Speichel ab, mit dem sich ihre Mundhöhle an den Körper von Menschen oder Tieren anheftet.
- Gepanzert. Ihr Körper ist glänzend dunkelbraun oder schwarz. Größe: 0,3–0,7 mm. Sie ernähren sich von verrottenden Pflanzenresten und Pilzen.
- Argasidae. Die größte Zeckenart. Sie erreichen eine Länge von bis zu 1 cm, haben einen flachen, ovalen Körper und eine ledrige, ungeschützte Haut. Im hungrigen Zustand sind sie violett, im satten Zustand grau oder gelblich-braun. Sie ernähren sich vom Blut von Tieren, Vögeln und Menschen.
- Weidetiere. Ihr Körper ist oval und flach, hellorange, oliv oder dunkelgrau. Ihr Durchmesser beträgt 1–3 mm. Männchen besitzen einen Ganzkörperpanzer, Weibchen hingegen nur einen Brustpanzer. Männchen ernähren sich von Pflanzen, Weibchen saugen Blut, um die Befruchtung zu sichern.
- Milbe—Der Rote Käfer besitzt eine Trachee, eine samtig rote Haut mit haarigen Warzen und einen rundlichen, 2–3 mm langen Körper. Er ernährt sich von Pflanzenmaterial sowie von Spinnen- und Insektenresten.
Gefahr für Mensch und Tier
Ein Zeckenbiss kann unangenehm sein, doch nicht der Biss selbst ist gefährlich, sondern die Krankheitserreger, die der Parasit überträgt. Zecken können bestimmte Infektionen von einem Wirt auf einen anderen übertragen, da sie im Laufe ihres Lebens viele Menschen, Tiere und Vögel beißen, von denen einige infiziert sind. Diese Gliederfüßer fliegen oder springen nicht, sondern sitzen auf Gras und Büschen. Befindet sich ein Opfer in der Nähe, klammern sich Zecken mit ihren ausgestreckten Vorderbeinen an Kleidung oder Tierfell und können bis zu zwei Stunden lang über den Körper krabbeln, um eine geeignete Bissstelle zu finden. Nach dem Biss injiziert die Zecke ein Betäubungsmittel in die Wunde, dennoch kann die betroffene Stelle nach einiger Zeit rot, geschwollen, juckend und schmerzhaft sein. Die Zecke kann mehrere Tage bis zu zwei Wochen auf dem Menschen verbleiben. Danach fällt sie von selbst ab, wenn sie nicht entfernt wird.
Zeckenübertragene Krankheiten
Zecken übertragen Krankheitserreger bestimmter Krankheiten:
- Fleckfieber;
- Zecken-Enzephalitis;
- Tularämie;
- Babesiose;
- Borreliose (Lyme-Krankheit);
- Spirochätenkrankheit (Rückfallfieber).
Durch Zecken übertragene Infektionen bei Tieren
Tiere infizieren sich nicht nur durch Bisse, sondern auch, wenn sie versehentlich ein Arthropodentier verschlucken. Hier ist eine Liste möglicher Krankheiten:
- Bartonellose;
- Hepatozoonose;
- Ehrlichiose;
- Borreliose;
- Piroplasmose.
Was tun nach einem Zeckenbiss?
Das Arthropode muss unverzüglich entfernt werden. Dies erfordert entweder einen Besuch in der Notaufnahme oder die eigenständige Entfernung des Parasiten.
Erste Hilfe
Die Zecke muss lebend entfernt werden. Dabei ist Vorsicht geboten, um sie nicht zu zerdrücken, da sie Krankheitserreger in den Körper freisetzen kann. Am besten verwendet man dafür in der Apotheke erhältliche Werkzeuge (Zeckenentferner, Pinzette oder einen Lasso-Griff), aber auch Faden oder eine Pinzette sind geeignet. Die Person, die die Zecke entfernt, muss Handschuhe tragen und einen Behälter mit Deckel oder einen kleinen Plastikbeutel mit Zip-Verschluss bereithalten. Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt:
- Fassen Sie die Zecke mit einer Pinzette oder einem mit Alkohol desinfizierten Spezialinstrument an dem Körperteil, der dem Stechrüssel am nächsten liegt. Falls Sie Faden verwenden, formen Sie eine Schlaufe und ziehen Sie diese vorsichtig über den Kopf der Zecke fest.
- Drehen Sie die Zecke vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn, ohne Kraft anzuwenden, ohne daran zu ziehen oder sie herauszureißen. Der in der Wunde verbleibende Kopf kann mit einer sterilen Nadel entfernt werden.
- Nach der Entfernung die Wunde mit Seife waschen und mit einem alkoholhaltigen Produkt behandeln.
- Legen Sie den Parasiten in einen vorbereiteten Behälter.
- Markieren Sie den Tag des Bisses im Kalender.
- Wenden Sie sich an eine medizinische Einrichtung. Wenn dies möglichst schnell möglich ist, müssen Sie die Zecke nicht selbst entfernen, sondern sollten dies einem Arzt überlassen.
Fotogalerie: Methoden zur Zeckenentfernung
- In Apotheken wird ein spezielles Werkzeug zur Zeckenentfernung verkauft.
- Um eine Zecke zu entfernen, verknoten Sie einen Faden so nah wie möglich am Rüssel.
- Beim Entfernen einer Zecke mit einer Pinzette ist es wichtig, sie richtig zu greifen.
Gelangt Speichel in eine Wunde, kann dies manchmal allergische Reaktionen auslösen. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Kinder. Anzeichen einer Allergie sind unter anderem:
- Schwäche, Benommenheit, Fieber;
- Gelenkschmerzen und Kopfschmerzen;
- Schwindel und Übelkeit;
- juckender Ausschlag um die Bissstelle herum und an verschiedenen Körperstellen.
Diese Symptome treten bei einer mittelschweren allergischen Reaktion auf und verschwinden nach der Einnahme von Antihistaminika. Ein Stich kann jedoch schwerwiegendere Folgen haben:
- Atembeschwerden und Bewusstlosigkeit;
- Halluzinationen;
- Quincke-Ödem (Schwellung des Gesichts, der Gliedmaßen oder des Rachens).
Wenn die oben genannten Symptome nach einem Biss auftreten, müssen Sie sofort einen Krankenwagen rufen.
Wohin man sich wenden sollte, wenn man von einer Zecke gebissen wurde
Wurde die Zecke zu Hause entfernt, sollten Sie nach dem Eingriff den Behälter mit dem Parasiten mitnehmen und einen Infektiologen aufsuchen. In der medizinischen Einrichtung erhalten Sie qualifizierte Versorgung: Ihnen wird Immunglobulin gegen Enzephalitis verabreicht, und der Parasit wird auf sein Risiko für den Menschen untersucht. Ein Bluttest auf Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis sollte frühestens sieben Tage später durchgeführt werden. Es lohnt sich nicht Verschieben Sie den Arztbesuch, auch wenn keine negativen Reaktionen des Körpers auftreten. Bei manchen Krankheiten ist die Inkubationszeit lang, sodass eine Infektion nur durch Labortests bestätigt oder ausgeschlossen werden kann.
Symptome von Krankheiten
Die Krankheitssymptome nach einem Zeckenbiss können unterschiedlich sein.
Zeckenübertragene Enzephalitis
Eine schwere Viruserkrankung, die die graue Substanz des Gehirns befällt. Sie ist durch Fieber und Vergiftungserscheinungen gekennzeichnet und führt zu Schäden am zentralen Nervensystem (ZNS). Schwere Enzephalitis kann geistige Behinderung, Lähmungen und Tod verursachen.
Erste Symptome (treten innerhalb von 1-2 Wochen auf):
- Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen;
- Temperaturanstieg auf 39ºC;
- Fieber;
- Kopf- und Muskelschmerzen.
Später tritt vorübergehende Linderung ein, doch schon bald schreitet die Krankheit wieder fort.
Rückfallfieber
Es handelt sich um eine Gruppe lebensbedrohlicher Infektionskrankheiten, die durch Bewusstseinsstörungen gekennzeichnet sind. Phasen normaler Körpertemperatur wechseln sich mit Fieberschüben ab. Erste Symptome treten innerhalb von 3 Tagen auf:
- erhöhter Puls;
- plötzliches Fieber;
- Kopf- und Muskelschmerzen;
- Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen;
- ein Ausschlag in Form von kirschroten Papeln;
- Vergrößerung von Leber und Milz.
Die Symptome dauern 3–6 Tage an, gefolgt von einer zweitägigen Beschwerdefreiheit. Einige Tage später tritt eine zweite Phase mit ähnlichen Symptomen auf. Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu vier bis fünf solcher Verschlimmerungen. Bei adäquater Behandlung erfolgt eine vollständige Genesung.
Lyme-Krankheit
Eine Erkrankung, die Gelenke, Nerven- und Herz-Kreislauf-System sowie die Haut betrifft. Die Symptome treten 2 Tage nach der Infektion auf.
- Knochen- und Muskelschmerzen;
- Müdigkeit, Kopfschmerzen;
- Fieber;
- ein bestimmter Ausschlag in Form eines Kreises.
Wird die Behandlung umgehend begonnen, kann die Vermehrung der Krankheitserreger gehemmt werden und der Patient erholt sich schnell. Andernfalls werden innerhalb weniger Monate nach Auftreten der ersten Symptome das Nervensystem, das Herz, die Blutgefäße und die Gelenke in Mitleidenschaft gezogen, was zu einer Behinderung führen kann.
Babesiose
Eine schwere Infektionskrankheit. Erste Symptome treten eine Woche nach dem Biss auf:
- Müdigkeit, Appetitlosigkeit;
- Schüttelfrost, Fieber, vermehrtes Schwitzen;
- Muskelschmerzen.
Schwere Verlaufsformen führen zur Zerstörung von Blutzellen, Anämie, Gelbsucht und Vergrößerung von Leber und Milz. Komplikationen können akutes Nierenversagen, Schädigungen von Lunge, Herz und Gehirn und letztendlich den Tod zur Folge haben.
Tularämie
Eine akute, lokal begrenzte Infektion, die Haut, Lunge und Schleimhäute betrifft. Die Symptome treten innerhalb der ersten 2 Stunden nach dem Biss auf:
- plötzlicher Temperaturanstieg auf 41ºC;
- Kopfschmerzen, Schüttelfrost;
- Übelkeit, Erbrechen;
- Verdichtung der Lymphknoten;
- Eitrige Geschwüre an der Bissstelle.
Herzrhythmusstörungen sowie eine Vergrößerung von Leber und Milz sind ebenfalls möglich. Eine Behandlung ist nur im Krankenhaus möglich.
Fleckfieber
Es schädigt die Blutgefäße und kann zu Nierenversagen führen. Ein Schlaganfall ist möglich. Die ersten Symptome treten 2-3 Wochen nach dem Biss auf.
- plötzlicher Anstieg der Körpertemperatur;
- Übelkeit, Erbrechen;
- Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen;
- Ein Ausschlag aus violetten oder roten Flecken, der an den Extremitäten beginnt und sich auf andere Körperteile ausbreitet.
Eine Lungenentzündung kann sich später entwickeln. Bei umgehender ärztlicher Behandlung erfolgt die Therapie schnell.
Tierkrankheiten
Zecken übertragen Krankheiten, die für Tiere gefährlich sind:
- Hepatozoonose. Die Infektion erfolgt durch die Aufnahme eines Parasiten. Symptome treten erst bei geschwächtem Immunsystem auf: Fieber, Augenausfluss und Schmerzen in den Extremitäten.
- Bartonellose. Diese Krankheit befällt die roten Blutkörperchen des Tieres. Zu den ersten Symptomen gehören Benommenheit, Schwäche der Hinterbeine, Blutarmut, Lidrandentzündung und Gewichtsverlust. Später treten Nasenbluten, Augenblutungen, Hirnhautentzündung und Lungenödeme auf.
- Ehrlichiose. Die Erreger befallen tierische Zellen. Zwei bis drei Wochen nach dem Biss zeigt das Tier zunehmend Apathie: Es schläft viel, spielt nicht mehr und ist träge. Nach und nach werden Augen, Blutgefäße, Gelenke und Knochenmark befallen.
- Piroplasmose. Die häufigste Erkrankung. Zu den ersten Symptomen gehören Lethargie, Durst und Nahrungsverweigerung. Nach einigen Tagen steigt das Fieber, die Gelbsucht schreitet fort, die inneren Organe stellen ihre normale Funktion ein und der Urin verfärbt sich dunkelbraun.
Leider führen all diese Krankheiten selbst bei rechtzeitiger Behandlung zu Schäden an inneren Organen und zur Zerstörung des Nervensystems. Wenn Sie eines der aufgeführten Anzeichen bemerken, sollten Sie sich umgehend an eine Tierklinik wenden.
Wie man sich vor Zeckenbissen schützt
Um Bisse zu vermeiden, sollten vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden.
Im Wald
Folgende Regeln sind zu beachten:
- Vermeiden Sie freizügige Kleidung in Zeckengebieten, da Zecken ungeschützte Hautstellen beißen. Tragen Sie am besten helle Kleidung, damit Zecken leichter zu erkennen sind. Ein Trainingsanzug mit Reißverschluss aus glattem Material ist ideal. So verhindern Sie, dass sich Zecken verfangen oder unter Ihre Kleidung kriechen.
- Vergiss nicht, einen Hut zu tragen.
- Meiden Sie die Nähe von trockenen Bäumen, da Zecken solche Orte lieben.
- Setzen Sie sich nicht auf den Boden oder einen Baumstamm, ohne vorher eine Wachstuchdecke daraufzulegen.
- Verwenden Sie Schutzmaßnahmen in Form von Spray oder Creme gegen Zecken.
Es gibt verschiedene Medikamente, die die Blutsauger lähmen und anschließend töten. Kleidung, Zelte und andere Gegenstände werden mit einem akariziden Repellent wie Medilis Comfort behandelt. Unbedeckte Körperstellen werden mit Repellentien wie DEFI-Taiga eingesprüht, die vor Stichen blutsaugender Insekten schützen. Für Kinder unter 7 Jahren werden spezielle Cremes verwendet: Kamarant, Off usw.
Hilfreiche Tipps
Falls Sie keine speziellen Zeckenabwehrmittel zur Hand haben, können Sie auch auf Hausmittel zurückgreifen. Dazu gehören Nelken-, Lavendel-, Eukalyptus- und Teebaumöl sowie Knoblauch und Swezdotschka-Balsam.
- Knoblauch wird vor dem Aufenthalt im Freien (z. B. beim Wandern im Wald) innerlich eingenommen;
- Der Zvezdochka-Balsam wird auf Handgelenk, Hals und Knöchel sowie hinter den Ohren aufgetragen;
- Ätherische Öle werden mit Wasser verdünnt: 15 Tropfen auf 50 ml Wasser. Die Mischung in eine Flasche füllen und gut schütteln. Eine kleine Menge in die Handfläche geben, verreiben und auf Nacken, Haare und Gliedmaßen auftragen. Nach dem Spaziergang die restliche Lösung auf Kleidung und Schuhe sprühen.
In der Wohnung
Um zu verhindern, dass sich eine versehentlich in Ihr Haus gelangte Waldzecke lange einnistet, untersuchen Sie Kleidung und Gegenstände, die Sie von draußen mitgebracht haben, sofort nach Ihrer Ankunft. Kontrollieren Sie Ohren und Fell Ihrer Haustiere auf Parasiten, bevor Sie das Haus betreten. Sollte es dennoch zu einer Zecke in Ihr Haus kommen, ergreifen Sie folgende Maßnahmen:
- Überprüfen Sie alle Kleidungsstücke und Schuhe;
- Decken und Teppiche ausschütteln und in die Sonne legen;
- Saugen Sie alle Ritzen im Boden und in den Möbeln ab;
- Besprühen Sie die Wohnung mit einem speziellen Parasitenbekämpfungsmittel, das in Baumärkten erhältlich ist.
Vorbeugung von durch Zecken übertragenen Krankheiten
Impfungen bieten den wirksamsten Schutz. Leider gibt es für Menschen nicht gegen alle durch Zecken übertragenen Krankheiten Impfstoffe, sondern nur gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Zu diesem Zweck werden FSME-Immun- und Encepur-Injektionen verwendet. Kindern werden Encepur für Kinder und FSME-Junior verschrieben. Die Impfungen werden in drei Phasen und auf zwei Arten verabreicht:
- Standard;
- beschleunigt (kürzere Abstände zwischen den Impfungen).
Impfstoffe gegen russische Enzephalitis sind für Kinder ab drei Jahren zugelassen. Einige ausländische Impfstoffe sind für Kinder ab einem Jahr geeignet.
Video: Impfung gegen Enzephalitis
Impfplan gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis für Erwachsene und Kinder über 12 Jahre
Die Standardimpfung mit Encepur wird in mehreren Dosen verabreicht. Der Abstand zwischen der ersten und zweiten Dosis beträgt 1–3 Monate, der zwischen der zweiten und dritten Dosis 9–12 Monate.
Bei der beschleunigten Methode werden die Impfungen im Abstand von 7 Tagen verabreicht. Eine Auffrischungsimpfung erfolgt 3 Jahre nach der letzten Impfung.
Die FSME-Immun-Impfungen werden ebenfalls in mehreren Stufen verabreicht. Die ersten beiden Dosen erfolgen im Abstand von 1–3 Monaten, die zweite und dritte Dosis im Abstand von 5–12 Monaten. Das beschleunigte Impfschema umfasst nur zwei Impfungen im Abstand von zwei Wochen. Drei Jahre später wird eine Auffrischungsimpfung verabreicht.
Impfplan gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis für Kinder unter 12 Jahren
Bei der Standardimpfung mit Encepur beträgt der Abstand zwischen den ersten beiden Impfungen 1–3 Monate, die dritte Impfung erfolgt ein Jahr später. Beim beschleunigten Impfschema beträgt der Abstand zwischen den drei folgenden Impfungen jeweils sieben Tage. Die erste Auffrischungsimpfung wird ein Jahr später verabreicht. Die weiteren Impfungen erfolgen alle drei Jahre.
Die Methode zur Impfung von Kindern mit der FSME-Junior-Injektion ist die gleiche wie der Impfplan für Erwachsene mit der FSME-Immun-Injektion.
Zecken haben keine Augen, aber einen hochentwickelten Geruchssinn. Sie können die Wärme und den Geruch von Tieren und Menschen aus bis zu 10 Metern Entfernung wahrnehmen und so ihre Beute schnell aufspüren. Leider fällt die beste Zeit für Waldspaziergänge mit der Zeit zusammen, in der diese Gliederfüßer am aktivsten sind. Um Probleme zu vermeiden, ist es daher wichtig, im Voraus vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.



















