Absurde Tierschutzgesetze in verschiedenen Ländern

Weltweit erlassen Länder mitunter kuriose und amüsante Gesetze bezüglich Haus- und Wildtieren. Die Absurdität mancher dieser Gesetze verblüfft immer wieder, denn sie werden nicht ohne Grund erlassen – es muss ein Ereignis stattgefunden haben, das eine solche Einschränkung notwendig gemacht hat. Einige dieser Gesetze werden wir in unserem Artikel näher betrachten.

Lächerliche Katzengesetze

In Cresskill, New Jersey, gibt es ein kurioses Gesetz für Katzen: Sie müssen an drei Glöckchen angebunden sein. Will eine Katze einen Vogel jagen, muss das Beutetier durch das Läuten der Glöckchen gewarnt werden. Der Ursprung dieses Gesetzes und etwaige Präzedenzfälle sind unbekannt.

Ein weiteres Beispiel: In Dalat, Minnesota, ist es Katzen verboten, in Geschäften zu schlafen, die Backwaren verkaufen. Dies ist verständlicher – höchstwahrscheinlich aus hygienischen Gründen.

In Ohio ist es Katzen nicht verboten, für das Präsidentenamt zu kandidieren, da das Gesetz nicht vorschreibt, dass ein Kandidat ein Mensch sein muss. Nach dieser Auslegung könnte theoretisch auch jedes andere Tier für das Präsidentenamt kandidieren.

In Reed City, Michigan, rät das Gesetz davon ab, dass Katzen und Hunde im selben Haus leben, während in der Schweiz Katzen im Gegenteil einen Freund – ein anderes Haustier, vielleicht sogar einen Hund – brauchen, damit ihnen nicht langweilig wird.

In der australischen Stadt Parramatta ist es verboten, eine Tasche mit einer Katze oder einem Hund ins Wasser zu werfen. Das Ertränken von Katzen und Hunden in getrennten Taschen ist jedoch nicht illegal.

Lustige Hundegesetze

Viele Städte und Länder haben kuriose Gesetze in Bezug auf Hunde. In Kanada beispielsweise ist es Hunden verboten, Kleidung von Nike zu tragen. Möglicherweise wurde dieses Gesetz von Vertretern eines Konkurrenten wie Adidas beeinflusst.

In Oklahoma, USA, ist es verboten, aus einem Hundenapf zu essen, egal wie verlockend es auch sein mag. In Argentinien dürfen Menschen Hunde anbellen, um ihren Unmut auszudrücken, aber nicht beißen. In Minnesota ist es verboten, Hunden die Zähne zu fletschen, und in Rumänien darf man einen Hund nicht anschreien, selbst wenn er einen verfolgt. In Dänemark ist es generell verboten, Hunde zu schimpfen, wenn sie ins Haus machen, da dies als Glücksbringer gilt.

In Anchorage, Alaska, gibt es ein kurioses Verbot: Hunde dürfen nicht auf dem Autodach angebunden ausgeführt werden – Zuwiderhandlungen können mit einer Geldstrafe geahndet werden. In Turin, Italien, hingegen müssen Hundehalter ihre Tiere mindestens dreimal täglich ausführen, andernfalls droht ihnen eine saftige Geldstrafe.

In Norwegen ist es Hunden gesetzlich verboten, 44 Mal hintereinander zu bellen, da Bellen als Ruhestörung gilt und sogar eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen kann. Wer die Anzahl der Belllaute zählt, ist allerdings ein Rätsel. In South Carolina darf ein Polizist einen Hund beißen, um ihn am Bellen zu hindern.

Seltsame Viehgesetze

In Frankreich gibt es ein absurdes, aber wirksames Gesetz bezüglich Nutztieren: Es ist verboten, ein Schwein nach Kaiser Napoleon zu benennen. Dies zeugt vom Respekt, der dem Kaiser entgegengebracht wird, der in Frankreich nicht nur als Heerführer und Eroberer, sondern vor allem als brillanter Staatsmann gilt, der tiefgreifende soziale Veränderungen bewirkte.

Weitere Beispiele für kuriose Haustiergesetze:

  1. Im US-Bundesstaat Georgia ist es verboten, Hühner auf Straßen herumlaufen zu lassen.
  2. Im Bundesstaat Illinois ist es verboten, Nagetiere mit Baseballschlägern zu schlagen.
  3. In Idaho ist es nicht erlaubt, auf einem Kamel zu sitzen und zu angeln.
  4. In Boise könnten Sie rechtliche Probleme bekommen, wenn Sie versuchen, auf einer Giraffe zu reiten und dabei zu angeln.
  5. In England ist es verboten, eine Kuh im betrunkenen Zustand zu fahren.
  6. In Minnesota ist es verboten, mit einer Ente auf dem Kopf die Staatsgrenze zu überqueren.
  7. In South Dakota müssen Pferde auf dem Gelände des Fountain Inn Hosen tragen, sonst drohen ihnen rechtliche Konsequenzen.

Absurde Wildtierschutzgesetze

Es gibt auch eine Reihe von Gesetzen in Bezug auf Wildtiere. Hier sind einige davon:

  1. In Alaska ist es verboten, schlafende Bären zum Fotografieren zu stören, und es ist auch verboten, Elche aus einem Flugzeug zu beobachten oder Hirsche oder Elche aus einem Flugzeug zu werfen.
  2. In der Stadt Fairbanks ist es verboten, Elche mit hochprozentigem Alkohol zu füttern.
  3. In der Stadt Hayden droht eine saftige Geldstrafe, wenn man beim Kontakt mit Fröschen erwischt wird.
  4. In Arkansas ist es verboten, einen Alligator in der Badewanne zu halten.
  5. In San Francisco ist das Füttern von Tauben verboten, da diese Krankheiten verbreiten und Sachschäden verursachen. Wer bei dieser illegalen Aktivität erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe rechnen, und derjenige, der dies meldet, erhält eine Belohnung.
  6. In Indien gilt es nicht als normal, mit Elefanten über Politik zu sprechen.
  7. In China kann man keinen Fisch heiraten.
  8. In Afrika ist es verboten, mit einem Känguru über familiäre Probleme und Sorgen zu sprechen.
  9. In Pennsylvania wird vom Angeln mit dem Mund abgeraten.
  10. In Kalifornien ist es verboten, Kröten und Frösche abzulecken – dies wird auch mit einer Geldstrafe geahndet.

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