
Diese Reptilien bewohnen unseren Planeten seit über zweihundert Millionen Jahren und werden je nach Lebensraum in Wasser- und Landschildkröten unterteilt. Dieser Artikel konzentriert sich auf Landschildkröten.
Inhalt
Allgemeine Informationen über Schildkröten
Derzeit kennt die Wissenschaft etwa 40 Landschildkrötenarten. Ihre Größe variiert stark – von winzig klein, etwa so groß wie eine Streichholzschachtel, bis hin zu gigantisch – mit einem Gewicht von mindestens 500 Kilogramm. Ein Vertreter dieser Art, der eher durchschnittlich groß ist, hat sich jedoch als gut geeignetes Haustier erwiesen.
Zentralasiatische (Steppen-)Schildkröte oder Horsfield-Schildkröte - Ein Reptil, das sich in einem Heimterrarium wohlfühlt. Sein natürlicher Lebensraum sind die Halbwüsten- und Steppenregionen Zentralasiens, aber es kommt auch in Pakistan, Afghanistan und sogar an der Kaspischen Küste vor.
Diese Schildkröten leben vorwiegend in sandigen Böden, kommen aber auch in lehmigen Böden vor. Trotz des trockenen Klimas muss der Boden in ihren Lebensräumen feucht sein. Denn Schildkröten graben Höhlen, und wenn der Boden trocken ist, müssen sie umherwandern, um einen geeigneten Platz zu finden. Ein weiterer Grund, warum Reptilien bevorzugen feuchten Boden - das Vorhandensein großer Mengen Gras, das ihre Nahrungsquelle darstellt.
Diese Schildkröten sind vor allem in den frühen Morgen- und Abendstunden aktiv. Tagsüber und abends schlafen sie bevorzugt und suchen Schutz unter Steinen, Baumstümpfen oder in Erdhöhlen.
In freier Wildbahn halten diese Reptilien Winter- und Sommerschlaf, um sich vor ungünstigen Temperaturen und dem Hungertod zu schützen, der ihnen aufgrund von Nahrungsmangel in dieser Zeit droht. Ist der Lebensraum der Schildkröte angenehm, benötigt sie keinen Winterschlaf.
Aussehen

Ihre Schale besteht aus 16 verhornten Schuppen Die Schildkröte besitzt einen Schild auf dem Rücken und 13 bis 15 ähnliche Schilde auf dem Bauch. Weitere 25 Schilde befinden sich an den Seiten des Panzers. Er ist abgerundet und oben leicht abgeflacht. Die Färbung des Rückens variiert von olivgelbgrün bis olivbraun. Dunkle Flecken heben sich von der Grundfarbe ab; ihre Farbe entspricht dem Boden, in dem die Schildkröte lebt. Kopf und Füße der Schildkröte sind braun. Jeder Fuß hat vier Zehen mit Krallen.
In freier Wildbahn erreichen diese Tiere ein Alter von 40 bis 50 Jahren, doch in Gefangenschaft, unter komfortablen Bedingungen, kann sich ihre Lebensspanne verlängern.
Was fressen Steppenschildkröten?
In freier Wildbahn ernähren sich Reptilien von Pflanzenmaterial: Gras und jungen Trieben von Sträuchern. Gelegentlich fressen sie auch Beeren und Früchte.
Vorschläge für die Haltungsbedingungen einer Schildkröte abwechslungsreiche Ernährung:
- 75-80% der gesamten Nahrungsaufnahme sollten aus frischem Grünfutter und Heu bestehen.
- 5 % sollten Gemüse sein.
- 15-20% Früchte
Das zubereitete Futter sollte in einem Napf oder auf einer speziellen Unterlage bereitgestellt werden, sodass das Tier keine Erde mitfressen kann. Von Handfütterung wird abgeraten.
Was die Fütterungshäufigkeit betrifft, so müssen junge Schildkröten täglich gefüttert werden. Ausgewachsene Schildkröten werden in der Regel alle zwei bis drei Tage gefüttert. Die Futtermenge sollte etwa dem halben Volumen des Schildkrötenpanzers entsprechen.
Es ist zu beachten, dass übermäßiger Verzehr von saftigen Lebensmitteln und Früchten durch eine Schildkröte dazu führen kann, dass sich im Magen der Schildkröte … Der Gärungsprozess beginntDie
Es wird nicht empfohlen, die Schildkröte mit Essen vom Tisch des Besitzers zu füttern – dies kann sich negativ auf die Gesundheit des Tieres auswirken.
Um dem Tier die benötigte Menge an Kalzium und anderen Mikroelementen zuzuführen, müssen spezielle Mineralstoffpräparate in seine Ernährung aufgenommen werden.
Ein Landtier benötigt keinen ständigen Zugang zu Wasser, daher ist es nicht nötig, einen Wasserbehälter im Haus aufzustellen.
Wartung und Pflege
Die Pflege, die Ihr landlebender Freund benötigt, ist nicht besonders schwierig. Es gibt jedoch ein paar Dinge zu beachten.
Wie wählt man das richtige Haus aus?

Daher bedeutet die richtige Pflege und Haltung einer Schildkröte das Vorhandensein eines gut ausgestatteten Terrariumswo sich Ihr Haustier so wohl wie möglich fühlen wird.
Einrichten eines Terrariums
Ein handelsübliches Glasaquarium eignet sich perfekt für diesen Zweck. Das Gehege der Schildkröte sollte groß genug sein, damit sie sich darin frei bewegen kann. Ein Becken mit einem Fassungsvermögen von etwa 100 Litern ist für ein einzelnes Tier ausreichend. Das Gehege sollte mindestens dreimal so breit sein wie die Schildkröte selbst.
- Im Terrarium sollte ein spezielles Häuschen gebaut werden, in dem sich Ihr Landtier verstecken und ungestört entspannen kann. Dieses kann im Zoofachhandel gekauft oder selbst aus Sperrholz gebaut werden.
- Wählen Sie als Nächstes sorgfältig das Substrat für den Terrarienboden aus. Die Substratdicke kann zwischen 5 und 10 cm variieren. Mittelgroße Kieselsteine (kleine können verschluckt werden) oder Sägemehl eignen sich, verschmutzen aber schnell. Heu mit beigemischten Kieselsteinen ist ideal. Vermeiden Sie Katzenstreu, Sand oder Erde als Einstreu. Das Verschlucken solcher Substrate kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.
- Ein Heimterrararium sollte ein Mikroklima aufweisen, das dem natürlichen Lebensraum des Tieres so nahe wie möglich kommt. Die Temperatur sollte zwischen 25 und 30 Grad Celsius liegen. Um die optimale Temperatur zu gewährleisten, sollte eine 75-Watt-Glühlampe 30 cm über dem Terrarienboden angebracht werden. Unterhalb der Wärmequelle sollte ein separater Bereich eingerichtet sein, in dem die Temperatur 33 bis 35 Grad Celsius erreicht. Zusätzlich ist eine spezielle UV-Lampe für Reptilien erforderlich, deren Strahlung der des Sonnenlichts ähnelt. Diese sollte 30 cm vom Tier entfernt platziert werden. Die UV-Strahlung regt die Produktion von Vitamin D3 (Cholecalciferol) an, welches die Kalziumaufnahme des Tieres fördert.
Die Pflege einer Landschildkröte ist unerlässlich. beinhaltet ein BadeverfahrenDies trägt zur Stabilisierung des Wasser- und Salzhaushalts bei, füllt die Feuchtigkeitsreserven des Körpers wieder auf und normalisiert die Magen-Darm-Funktion. Es wird empfohlen, Ihr Haustier alle zwei Wochen in warmem Wasser (32–35 Grad Celsius) zu baden.
Der Reproduktionsprozess

Zwischen April und Juli gräbt das Weibchen Löcher in den Boden, in die es seine Eier legt. Ein einzelnes Weibchen kann bis zu drei Gelege mit jeweils bis zu sechs Eiern produzieren. Bei einer Temperatur von 30 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 60–70 % dauert die Brutzeit 60 bis 65 Tage.
Zwischen August und Oktober schlüpfen die Eier. Die Jungtiere sind etwa 3 cm groß.Die
In ihrer natürlichen Umgebung können Steppenschildkröten bereits im Alter von 5 bis 6 Jahren Eltern werden.
Zur Zucht werden ein Weibchen und zwei junge Männchen benötigt. Nach der Paarung sollte das Weibchen sofort isoliert werden. Zwei bis drei Monate lang trägt das Weibchen die Eier. Während dieser Zeit sollte ihre Ernährung reich an Vitaminen und Spurenelementen sein.
Das Weibchen legt ihre Eier in den Boden und kümmert sich dann nicht mehr darum. Sie sollten sofort entfernt und in einen Brutkasten gelegt werden – einen speziellen Ort mit mindestens 18 cm Erde, einer Temperatur von 29–30 Grad Celsius und Die Luftfeuchtigkeit muss mindestens 60 % betragen.Das eierlegende Weibchen sollte für einige Zeit von den anderen getrennt gehalten und weiterhin reichlich gefüttert werden. Dies dient dazu, dem Tier die Erholung von der Trächtigkeit zu ermöglichen.
Nach drei Monaten schlüpfen die neugeborenen Schildkröten aus den Eiern.
Fürsorge für Jungtiere
Um das Überleben des Nachwuchses bestmöglich zu sichern, ist eine angemessene Pflege unerlässlich. Schildkrötenbabys sollten nicht mit ausgewachsenen Reptilien im selben Terrarium gehalten werden, da sie den Jungtieren tödliche Verletzungen zufügen können. Der Boden des Terrariums für die Jungtiere mit kleinen Sägespänen ausgekleidetDie Temperaturregelung entspricht der für ausgewachsene Tiere. Die Jungtiere sollten mit einer pflanzlichen Nahrung mit Kalziumzusatz ernährt werden.
Probleme bei der Haltung und Krankheiten von Schildkröten
Ein Tier kann sich erkälten, wenn es häufig Zugluft ausgesetzt ist.
- Die Verwendung der falschen Erde kann zu Problemen mit dem Verdauungssystem führen (wenn das Haustier Erdpartikel verschluckt).
- Zu hohe Vitaminmengen im Futter können zum vorzeitigen Tod einer Schildkröte führen.
- Um das Vorhandensein von Parasiten oder Infektionen rechtzeitig zu erkennen, ist es notwendig, regelmäßig den Tierarzt aufzusuchen.
Die häufigste Krankheit, mit der Schildkrötenhalter konfrontiert sind, ist Rachitis. Ihre Symptome sind erst in späteren Stadien erkennbar, wenn das Tier Schale und Skelett sind deformiert.Diese Krankheit entsteht durch einen Mangel an ultraviolettem Licht.
Die Behandlung besteht darin, das Reptil ultravioletter Strahlung auszusetzen und seiner Nahrung Kalzium und Vitamin D hinzuzufügen.
Wenn Sie Ihre Schildkröte gut pflegen, wird sie Ihnen viele Jahre lang Freude bereiten!
Ein handelsübliches Glasaquarium eignet sich perfekt für diesen Zweck. Das Gehege der Schildkröte sollte groß genug sein, damit sie sich darin frei bewegen kann. Ein Becken mit einem Fassungsvermögen von etwa 100 Litern ist für ein einzelnes Tier ausreichend. Das Gehege sollte mindestens dreimal so breit sein wie die Schildkröte selbst.
Ein Tier kann sich erkälten, wenn es häufig Zugluft ausgesetzt ist.

