Schon als Kinder liebten viele es, Ameisenhügel zu beobachten und sich vorzustellen, was sich darin abspielte. Ein selbstgebauter Ameisenhaufen ist eine besondere Konstruktion, die Ameisen ein Zuhause bieten kann. Indem man diese kleinen Tiere in den Haufen setzt, kann man seine Neugier befriedigen und das Leben dieser winzigen Insekten beobachten.
Wie sieht ein Ameisenhaufen aus und wie ist er aufgebaut?

Es gibt viele verschiedene Arten von Ameisenfarmen, sodass jeder etwas Passendes für seinen Geschmack und seine Bedürfnisse finden kann.
Der Bauernhof ist ein künstlicher Ameisenhaufen. Eine Konstruktion mit mehreren Durchgängen, Tunneln und Wegen zur Fortbewegung, meist aus Gips, Acryl und einem speziellen Gel gefertigt. Sie können horizontal oder vertikal, dreidimensional oder flach sein.
Das Wichtigste ist, dass es lebensfreundlich ist, deshalb sollte man etwas Erde hineingeben. In dieser Umgebung fühlen sich die Ameisen wie zu Hause, wie in der freien Natur; sie werden ihre eigenen Gänge und Gänge anlegen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Ameisen Sauerstoff benötigen. Sie atmen Luft durch Stigmen – Öffnungen in ihrem Körper, durch die Luft eindringen kann. Damit sie atmen können, müssen kleine Löcher in die Abdeckung des Ameisenhauses gebohrt werden.
Haupttypen
Diese Strukturen gibt es in verschiedenen Ausführungen:
- Horizontal. Hierbei handelt es sich um „liegende“ Farmen, bei denen die Hauptplatte horizontal angeordnet ist, ähnlich wie bei natürlichen Ameisenhügeln.
- Vertikal. Die Hauptplatte liegt nicht „nieder“, sondern steht aufrecht und ahmt so die terrassenförmigen Behausungen von Ameisen nach.
- Komplex. Es vereint mehrere Typen gleichzeitig: Im Inneren befinden sich sowohl Nester als auch eine Arena; sie sind größer als üblich und erinnern an eine Ameisenstadt.
- Insel. Die Arena ist von einem Wassergraben umgeben, in dessen Mitte sich ein Bauernhof befindet; Netze oder Glasscheiben sind nicht erforderlich. Wichtig ist vor allem, den Wasserstand zu kontrollieren und den Graben sauber zu halten.
Ameisenfarmen lassen sich auch nach dem Material, aus dem sie hergestellt sind, kategorisieren. Gips, Acryl, Gel und sogar Holz werden verwendet.
Die gängigsten Konstruktionen bestehen aus Gips und Acryl: Sie sind einfach zu errichten und benötigen wenig Pflege. Holzkonstruktionen sind aufgrund ihrer schnellen Abnutzung außer Gebrauch geraten: Das Holz beginnt zu faulen, wird weniger haltbar und zerfällt.
Wie man selbst eine Gelfarm baut
Benötigte Werkzeuge und Materialien
Eine Farm mit Gel-Füllmaterial ist sehr pflegeleicht, und das Material selbst ist eine Feuchtigkeitsquelle für Ameisen. Diese Konstruktion ähnelt einem Aquarium, enthält aber anstelle von Wasser ein blaues oder grünes Gel, das für Insekten völlig unbedenklich ist. Es bietet ihnen nicht nur einen Lebensraum, sondern auch Nahrung.
Um ein solches Design zu erstellen, benötigen Sie:
- Glasaquarium oder Einmachglas;
- Spezialgel;
- Ameisen.

Sie können auch ein spezielles Gel für Ameisenfarmen online bestellen, wobei eine große Auswahl an Farben und Zusammensetzungen erhältlich ist.
Das Herstellen eines solchen Ameisenhaufens ist denkbar einfach: Man gibt das Gel einfach in ein Glasgefäß und bevölkert den Ameisenhaufen mit Tieren.
Das Gel besteht aus Wasser und Algen, sodass die Ameisen sich davon ernähren, ohne zusätzlich gefüttert werden zu müssen. Man kann es fertig im Zoofachhandel kaufen oder selbst herstellen. Dazu mischt man Wasser mit zerkleinerten Algen und lässt die Mischung trocknen und eindicken.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung
Dies ist eine der einfachsten Methoden, einen Ameisenhaufen anzulegen:
- Bereiten Sie ein Glasgefäß (Aquarium, Einmachglas) vor, waschen Sie es und trocknen Sie es ab.
- Gießen Sie anschließend das Gel in den Behälter. Das Gel sollte den Behälter mehr als bis zur Hälfte füllen, damit sich die Bewohner des Bauernhofs nicht eingeengt fühlen.
- Man kann dort Ameisen ansiedeln – die graben dann selbst Gänge und Tunnel.
Nun muss man nur noch regelmäßig für Belüftung sorgen und bei Bedarf Gel nachfüllen.
Aus Gips gefertigt

Um einen Ameisenhaufen aus Gips selbst herzustellen, müssen Sie mehr Zeit einplanen, da Sie warten müssen, bis das Material ausgehärtet ist.
Benötigte Werkzeuge und Materialien
Für die Herstellung eines Gipsfachwerks benötigen Sie:
- Kapazität;
- Gipsmörtel;
- Wasser;
- Cocktailstrohhalm;
- Bleistift;
- bohren;
- Büromesser.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung
- Als Erstes benötigen Sie einen Behälter zum Verdünnen des Gipses.
- Wasser und Gips so lange verrühren, bis die Masse die Konsistenz von dicker saurer Sahne hat.
- Anschließend muss es 5-7 Tage aushärten gelassen werden.
- Die getrocknete Masse vorsichtig aus dem Behälter entnehmen.
- Zeichnen Sie mit einem Bleistift zukünftige Ein- und Ausgänge ein.
- Kleine Kanäle vorbohren, dafür kann man ein Bastelmesser verwenden.
- Stellen Sie das fertige Bauwerk in ein Aquarium oder ein Einmachglas geeigneter Größe.
- Schneiden Sie Löcher in den Deckel, damit Luft eindringen kann.
- Um den Lebensraum der Ameisen zu befeuchten und sie zu füttern, führen Sie Cocktailstrohhalme ein.
Acryl

Die größte Herausforderung beim Bau einer Acrylfarm besteht darin, Gänge und Gänge für Ameisen zu schaffen.
Benötigte Werkzeuge und Materialien
- Bleistift:
- Blatt Papier;
- Acryl;
- Polycarbonat;
- Kunststoffnieten;
- Cocktailstrohhalme.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung
- Entwerfen Sie einen zukünftigen Bauernhof. Zeichnen Sie dazu die zukünftige Struktur, die ungefähre Lage der Tunnel und die Abmessungen der Struktur auf ein Blatt Papier.
- Nehmen Sie Acrylglas und machen Sie, dem Beispiel auf Papier folgend, kleine Löcher, die sogenannten Durchgänge.
- Wenn die Konstruktion fertig ist, befestigen Sie sie mit Kunststoffnieten an den Wänden und dem Polycarbonatdeckel.
- Bevor die Farm besiedelt wird, müssen Cocktailrohre in die Struktur eingeführt werden, damit Luft, Wasser und Futter hindurchfließen können.
Weitere Fertigungsoptionen
Ameisenliebhaber bauen oft Nester aus Lehm. Diese Konstruktionen lassen sich schnell und einfach errichten. Lehm ist für die Insekten unschädlich und kann leicht in jede beliebige Form gebracht werden.
Die kostengünstigste Option ist ein Polystyrol-Fachwerk. Das Material ist beim Bau von Tunneln und Gängen einfach zu verarbeiten. Allerdings ist es nicht sehr haltbar und für Ameisen weniger geeignet.
Ameisenkolonie
Es ist sehr wichtig zu beachten, dass man nicht auf einmal eine große Anzahl von Nicht-Insekten in ein neues Zuhause einführen kann.
Unter keinen Umständen sollten Ameisen aus verschiedenen Kolonien im selben Bereich untergebracht werden – sie werden kämpfen! Außerdem werden sie sich allmählich vermehren, und es könnte nicht genügend Platz vorhanden sein.
Wie man einen Ameisenbauernhof pflegt
Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Farm regelmäßig mit Erde und Sand aufgefüllt wird, damit sich die Insekten so wohlfühlen wie in freier Wildbahn. Außerdem ist es wichtig, etwas Wasser und Futter hinzuzufügen.
Die Scheiben werden sauber gewischt und die Farm selbst wird belüftet. Ameisen benötigen Schatten, daher ist es am besten, ihren Lebensraum vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Der Bau eines Ameisenhauses ist gar nicht so schwierig, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Man muss lediglich die Anleitung und die Liste der benötigten Werkzeuge und Materialien lesen, die leicht erhältlich und preiswert sind.





