
- Krokodile;
- Schildkröten;
- Schlangen;
- Eidechsen;
- Dinosaurier (fossile Form von Tieren aus dem Mesozoikum).
Inhalt
Allgemeine Merkmale der Reptilien

Reptilien besitzen eine robuste, schuppenbedeckte Haut. Die Hauptfunktion dieser Schuppen besteht darin, den Körper vor dem Austrocknen zu schützen. Bei Schildkröten beispielsweise ist die obere Schuppenschicht besonders widerstandsfähig gegen Austrocknung. Schutz wird durch eine starke Hülle gewährleistet.Krokodile besitzen harte Platten knöchernen Ursprungs an Kopf und Rücken.
Reptilien atmen ausschließlich über ihre Lungen. Bei manchen Arten sind beide Lungen gleich groß und entwickelt, während bei anderen, wie Schlangen und Eidechsen, die rechte Lunge größer ist und sich über die gesamte Körperhöhle ausbreitet. Schildkröten haben aufgrund ihres Panzers unbewegliche Rippen, weshalb ihre Atmung anders organisiert ist. Die Luft gelangt durch die schwingenden Bewegungen der Vorderbeine oder durch kräftiges Schlucken in die Lungen.
Das Reptilienskelett ist recht gut entwickelt. Anzahl und Form der Rippen variieren je nach Art, sie sind aber bei allen Vertretern dieser Klasse vorhanden. Fast alle Schildkröten besitzen miteinander verschmolzene Knochenplatten in Rückenpanzer und Wirbelsäule. Schlangen haben Rippen. für aktives Krabbeln entwickeltEidechsen nutzen ihre Rippen, um fächerförmige Flughäute zu stützen, mit denen sie in der Luft gleiten können.
Die meisten Reptilien besitzen eine kurze, nicht herausstreckbare Zunge. Schlangen und Eidechsen hingegen haben eine lange, zweigeteilte Zunge, die sich weit aus dem Maul herausstrecken kann. Für diese Tiere ist sie das wichtigste Sinnesorgan.
Kleine Reptilien entwickeln charakteristische Färbungen, um sich vor ihrer Umwelt zu schützen. Schildkröten sind durch ihren dicken Panzer gut geschützt. Manche Schlangen sind giftig.
Reptilien weisen Ähnlichkeiten mit Vögeln in ihren Fortpflanzungsorganen auf. Sie sind im Allgemeinen eierlegend. Bei einigen Arten verbleiben die Eier jedoch bis zum Schlüpfen im Eileiter. Zu dieser Gruppe gehören einige Eidechsen und Vipern.
Klassifizierung der Reptilien und ihre Verbreitung
Moderne Reptilien werden in vier Gruppen unterteilt:
- Schildkröten (etwa 300 Arten);
- Krokodile (25 Arten);
- Schuppenkriechtiere (etwa 5.500 Arten von Eidechsen und Schlangen);
- Tuatara
Die letzte Ordnung gehört dem einzigen Vertreter der schnabelflügeligen Tiere unter den Reptilien.
Reptilien über die ganze Welt verteiltDie größten Populationen finden sich in warmen Regionen. In Regionen mit kaltem Klima und fehlender Baumvegetation sind Reptilien praktisch nicht anzutreffen. Vertreter dieser Klasse leben an Land, im Wasser (Süß- und Salzwasser) und in der Luft.
Uralte fossile Reptilien
Reptilien sind seit dem Karbon bekannt. Ihre größte Größe erreichten sie im Perm und in der Trias. In dieser Zeit vermehrten sich die Tiere auch verstärkt und besiedelten neue Gebiete. Während des Mesozoikums beherrschten Reptilien sowohl Land als auch Wasser. Nicht umsonst wird diese Epoche als Zeitalter der Reptilien bezeichnet.
Schildkröten

Tiere dieser Art besitzen einen knöchernen Panzer. Dieser besteht außen aus zahlreichen einzelnen Horngewebeelementen, die durch Platten miteinander verbunden sind. Landschildkröten verfügen über ausgezeichnete Lungen zur Atmung. Wasserlebende Vertreter dieser Klasse atmen durch die Schleimhaut ihres Rachens. Das Hauptmerkmal dieser Tiere ist ihre Langlebigkeit. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Schildkröten übertrifft die aller anderen Reptilien.
Krokodile
Die Tiere zählen zu den gefährlichsten Reptilienarten. Der Ursprung der Krokodile wird mit urzeitlichen Reptilien in Verbindung gebracht, deren Größe überschritt die Länge 15 MeterWissenschaftler haben auf allen Kontinenten Überreste urzeitlicher Krokodile gefunden. Heutige Vertreter dieser Klasse sind von typischer Größe. Dennoch bleiben sie die größte Reptilienart.
Krokodile verbringen fast ihr gesamtes Leben im Wasser. Nur Ohren, Nase und Augen ragen aus dem Wasser. Sie schwimmen mithilfe ihrer Schwimmhäute an Schwanz und Pfoten. Allerdings können nur wenige Vertreter dieser Klasse – die Salzwasserkrokodile – in der Tiefsee überleben. Krokodile nisten an Land. Gelegentlich kommen sie auch zum Sonnenbaden an Land.
Reptilien besitzen einen kräftigen Schwanz und zeichnen sich zudem durch hohe Geschwindigkeiten an Land aus. Daher sind Krokodile für Menschen extrem gefährlich. Ein plötzlicher, unerwarteter Angriff kann Menschen völlig überraschen. Alligatoren gelten als die gefährlichsten Krokodile.
Chamäleons

Reptilien sind in der Pflege recht anspruchsvoll. Sie benötigen ein geräumiges Terrarium mit speziellen Lampen. Ein Baum, ein kleiner Teich, Fußbodenheizung und gute Belüftung sind ebenfalls notwendig. Chamäleons ernähren sich von Insekten, daher müssen ihre Halter sicherstellen, dass ihnen ausreichend Futter zur Verfügung steht.
Leguane
Heutzutage entscheiden sich immer mehr Menschen für Leguane als Haustiere. Diese Echsen benötigen jedoch besondere Pflege. Leguane sollten in einem speziellen Terrarium gehalten werden, das eine bestimmte Temperatur konstant hält. Heimtier-Leguane bevorzugen frisches Obst und Gemüse sowie Grünfutter. Bei artgerechter Pflege und optimalen Lebensbedingungen können diese Echsen recht groß werden. Leguane wiegen 5 kgDie Haltung eines solchen Haustieres zu Hause ist schwierig; sie erfordert eine große finanzielle Investition sowie erhebliche Arbeitskosten.
Leguane gehören zu den wenigen Reptilienarten, die sich häuten. Die meisten Reptilien durchlaufen diesen Prozess in zwei Tagen, bei Leguanen kann er jedoch mehrere Wochen dauern.
Warane
Es gibt etwa 70 Waranarten. Sie bewohnen die unterschiedlichsten Lebensräume. Ihre Größe ist beeindruckend. Kurzschwanzwarane werden etwa 20 cm lang, während andere deutlich größer sind (um die 1 Meter). Der Komodowaran gilt als der größte Waran; er kann bis zu drei Meter lang und bis zu 1.500 kg schwer werden. Kein Wunder, dass diese Tiere auch als moderne Dinosaurier bezeichnet werden.
Warane sind mit großen Schuppen bedeckt. Sie haben kräftige Pfoten mit einem festen Griff und kraftvoller langer SchwanzDie Zunge des Tieres ist ebenfalls groß und an der Spitze gespalten. Warane können ausschließlich mit ihrer Zunge riechen. Grau- und Brauntöne prägen ihr Fell. Jungtiere weisen oft gefleckte oder gestreifte Schuppen auf. Warane leben in warmen Klimazonen und sind vor allem in Australien, Afrika und Südasien verbreitet. Je nach Lebensraum werden Warane in zwei Typen unterteilt. Der erste Typ bewohnt Wüstengebiete mit trockenen Bäumen und Sträuchern, der zweite Typ findet sich eher in der Nähe tropischer Wälder und Gewässer. Manche Warane leben auf Baumkronen.
Geckos
Einzigartige Reptilien, die sich an jeder Oberfläche festhalten können, selbst an den glattesten. Geckos können glatte Glaswände hochklettern, von der Decke hängen und vieles mehr. Eine Eidechse kann sich sogar mit nur einem Fuß an einer Oberfläche festhalten.
Schlangen

Schlange Der Körper besteht aus drei Elementen:
- Kopf;
- Körper;
- Schwanz.
Einige Vertreter weisen noch rudimentäre Gliedmaßen auf. Viele Schlangenarten sind giftig. Sie besitzen gerillte oder kanalisierte Zähne, die Gift enthalten. Diese gefährliche Flüssigkeit stammt aus den Speicheldrüsen des Tieres. Alle inneren Organe der Schlange unterscheiden sich von denen gewöhnlicher Tiere. Sie sind verlängert. Den Tieren fehlt eine Harnblase. Die Augen sind bedeckt mit … HornhautDie Pupille entsteht durch das Verschmelzen der Augenlider. Tagaktive Schlangen haben querverlaufende Pupillen, nachtaktive Schlangen hingegen vertikale. Da diesen Tieren ein Gehörgang fehlt, können sie nur laute Geräusche hören.
Ringelnattern

Wenn die Schlange Gefahr wittert, dann stellt sich totBei einem Angriff sondert die Ringelnatter eine stark übelriechende Flüssigkeit aus ihrem Maul ab. Sie brütet in mit feuchtem Moos oder natürlichen Pflanzenresten bedeckten Böden.
Die Liste moderner Reptilien ist schier endlos. Alle Vertreter dieser Klasse weisen bestimmte, für diese Tierart charakteristische Gemeinsamkeiten, aber auch deutliche Unterschiede auf. Diese Tiere sind für Wissenschaftler und Hobbyisten weltweit von großem Interesse. Ihre einzigartigen Merkmale können uns viel über uns selbst verraten.


