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Allgemeine Informationen über Wellensittiche
Diese Vögel sind in Australien heimisch, wo sie überall vorkommen, außer an der Küste und in den nordöstlichen Wäldern des Kontinents. Sie leben in Halbwüsten- und SteppenregionenInnerhalb dieses Gebiets ziehen sie ständig umher. Die einzige Ausnahme bildet die Brutzeit. Die Populationsgröße dieser Papageien in freier Wildbahn wird von den klimatischen Bedingungen und dem Nahrungsangebot beeinflusst. Hungersnöte und Dürre führen häufig zu Populationsrückgängen. Landwirtschaftliche Flächen und künstliche Stauseen bieten den Vögeln eine ständige Nahrungs- und Wasserquelle.
Sie leben in Herden von 20 bis mehreren hundert Tieren. Unter natürlichen Bedingungen ernähren sich Wellensittiche von Samen. Verschiedene Pflanzen und sehr selten Insekten gehören zu ihrer Nahrung. Diese Papageien nisten während der australischen Regenzeit. Sie bauen ihre Nester in Baumhöhlen, vorwiegend in Eukalyptusbäumen. Manchmal nutzen sie auch Baumstümpfe und umgestürzte Baumstämme.
Ins Nest Das Weibchen legt 5 bis 12 ovale, weiße EierDie Weibchen bebrüten die Eier 16 bis 21 Tage lang. Während dieser Zeit übernimmt das Männchen die Rolle des Ernährers. Aus den Eiern schlüpfen völlig nackte und blinde Jungvögel, die bis zum zehnten Lebenstag ihr Augenlicht erlangen. Einen Monat später, sobald sie flügge sind, verlassen sie das Nest.
Wie wählt man einen Papagei aus?
Zur Wahl eines Vogels Wir müssen das sehr ernst nehmen.Davon hängt ab, wie lange Ihr Papagei Sie mit seiner Gesellschaft erfreuen wird und wie gesund er sein wird.
Beim Kauf eines gefiederten Freundes sollten Sie Folgendes beachten:
- Das Alter des Tieres. Idealerweise sollte ein Küken 5-6 Wochen alt sein, da es sich dann schneller an sein neues Zuhause gewöhnt.
- Äußeres Erscheinungsbild. Das Gefieder eines gesunden Papageis ist sauber, glatt und glänzend. Die Füße sollten gerade, makellose Krallen aufweisen, und der Schnabel sollte trocken und sauber sein.
- Aktivität im Käfig. Ein gesundes Küken ist sehr energiegeladen und aktiv. Sitzt es zusammengekauert in einer Ecke und vergräbt den Schnabel im Gefieder, ist sein Gesundheitszustand fraglich.
Männlich oder weiblich?

Je jünger das Individuum, desto blasser sind Wachshaut und Gefieder.
Sie sollten wissen, dass diese Tiere entwickeln eine sehr starke Bindung zu ihren Besitzern.Wenn Sie also nicht genügend Zeit für Ihr Haustier haben, sollten Sie überlegen, sich zwei Wellensittiche anzuschaffen. Manche Menschen halten sogar mehrere Wellensittiche gleichzeitig.
Wartung und Pflege
Eine Zelle auswählen
Bei der Auswahl eines Käfigs sollten Sie Folgendes berücksichtigen: Das Gebiet sollte es dem Vogel ermöglichen, von Ort zu Ort zu fliegen.Ein Wellensittich fühlt sich in einem Häuschen mit den Maßen mindestens 60 cm (H) x 80 cm (B) wohl. Es sollte jedoch nicht mit Spielzeug oder anderen Utensilien überfüllt sein. Das Häuschen sollte leicht zu reinigen sein, da dies regelmäßig nötig ist. Wellensittiche außerhalb eines Käfigs zu halten, wird dringend abgeraten!

Was die Sitzstangen betrifft, Naturholz wird bevorzugt.Ausgenommen sind Eukalyptus, Rose und Eiche. Sie müssen sicher befestigt werden, um Verletzungen zu vermeiden.
Der Papagei wird sich über besonderes Spielzeug freuen. (Glöckchen, Leitern, Bälle), aber um eine übermäßige Überfüllung des freien Platzes im Käfig zu vermeiden, sollten es nicht mehr als zwei oder drei davon sein.
Lichtmodus
Es ist der Schlüssel zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Vögel. Optimale TageslichtstundenEin Papagei benötigt im Sommer 12 Stunden und im Winter 14 Stunden Licht. Sonnenbaden ist im Sommer förderlich, im Winter sollte die Beleuchtung dem Sonnenspektrum möglichst nahekommen. Dunkelheit ist wichtig für einen gesunden Schlaf, beugt Stressreaktionen vor und stärkt das Immunsystem. Wenn Sie den Käfig nachts mit einem leichten Tuch abdecken, gewöhnt sich Ihr Papagei daran, direkt nach Einbruch der Dunkelheit einzuschlafen.
Luftfeuchtigkeit
Dies ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung und sollte zwischen 60 und 70 % liegen. Trockene Luft ist nicht gut für die Gesundheit Ihres Haustieres. Daher sollten Luftbefeuchter während der Heizperiode verwendet werden.
Das Temperaturregime muss überwacht werden Ziemlich streng. Die optimale Raumtemperatur für einen Wellensittich liegt zwischen 23 und 25 Grad Celsius. Bei heißem Wetter sollte stets frisches Wasser zur Verfügung stehen, um Überhitzung zu vermeiden. Eine Wärmelampe ist empfehlenswert, um den Wellensittich bei kaltem Wetter warmzuhalten. Heizgeräte sollten vermieden werden, da sie die Luft zu stark austrocknen.
Damit sich Ihr Wellensittich wohlfühlt, ist die richtige Pflege seines Käfigs unerlässlich. Reinigen Sie den Käfig morgens und abends. Verwenden Sie keine synthetischen Reinigungsmittel. Spülen Sie ihn einfach unter fließendem Wasser ab, übergießen Sie ihn anschließend mit kochendem Wasser und wischen Sie ihn mit einem sauberen Tuch trocken. Gelegentlich können Sie den Käfig auch mit Kamillen- oder Wermutaufguss auswischen.
Futter- und Wassernapf sollten täglich gereinigt werden. Der Futternapf sollte offen sein, da ein geschlossener Napf einen Papagei einschließen kann. Bei starkem Stress kann das Tier daran sterben.
Was frisst ein Wellensittich?

- Grün;
- Gemüse;
- Beeren und Früchte;
- Mineralien.
Um den Körper mit Vitamin E anzureichern, sollten Sie Ihrem Haustier regelmäßig gekeimtes Getreide geben.
Grün: In den wärmeren Monaten sollte Ihr Papagei mit Salat, Löwenzahn, Wegerich und Klee gefüttert werden. Radieschen- und Karottengrün sind ebenfalls geeignet. Spülen Sie das Grünzeug vor dem Verfüttern gründlich mit warmem Wasser ab. Im Winter eignen sich gekeimte Haferflocken, die Sie selbst in einem Kasten auf der Fensterbank ziehen können, gut als Grünfutter.
Es muss darauf geachtet werden, dass der Papagei nicht die Blätter und Blüten von Zimmerpflanzen frisst, da diese für ihn giftig sein könnten.
Gemüse Wellensittiche sollten das ganze Jahr über Gemüse fressen. Es liefert wertvolle Nährstoffe und ist reich an Vitaminen. Besonders gern fressen sie Karotten, die viel Carotin enthalten. Auch Gurken, Tomaten, Paprika, frische Zucchini, Rote Bete und Radieschen sind geeignet. Verschiedene Kohlsorten wie Blumenkohl, Weißkohl und Brokkoli werden ebenfalls gern gefressen. Vor dem Verfüttern sollte das Gemüse kurz mit kochendem Wasser übergossen werden.
Beeren und FrüchteDas Futter für Ihren Papagei sollte frisch und sauber sein. Geeignete Früchte sind beispielsweise Äpfel, Weintrauben, Bananen, Pfirsiche, Himbeeren, Erdbeeren und Kirschen. Im Sommer können Sie Ihrem Haustier auch Melone oder Wassermelone geben. Exotische Früchte sollten Sie besser vermeiden.
Sie können Ihrem Haustier hin und wieder gekochten Brei geben: Weizen, Gerste, Buchweizen und andere Getreidesorten.
MineralienUm Mineralien und Kalzium wieder aufzufüllen, sollten Wellensittiche Kreide und Sepia (ein Derivat des Sepia-Skeletts) erhalten, die in jeder Zoohandlung erhältlich sind.
Im Trinknapf sollte immer sauberes Trinkwasser vorhanden sein, damit Ihr Haustier trinken kann, wann immer es möchte.
Fortpflanzung und Zucht von Wellensittichen
Wenn Sie Ihre Haustiere gut pflegen, werden sie Sie mit ihrem Nachwuchs reichlich erfreuen.
Diese Vögel erreichen die Geschlechtsreife mit vier Monaten.Sie sind zwar m, aber erst mit einem Jahr geschlechtsreif. Am besten lässt man das Haustier seinen Partner selbst wählen.

Bald Nach der gegenseitigen Balz legt das Weibchen Eier Die Henne legt zwei Tage alte Eier (bis zu acht insgesamt) und bebrütet sie zwei bis drei Wochen lang. Währenddessen würgt das Huhn Nahrung hoch und füttert sie. Die geschlüpften Küken sind völlig nackt und blind. Nach dem Schlüpfen sollte man regelmäßig vorsichtig ins Nest schauen. Am besten ist es, wenn die junge Henne dies nicht bemerkt. Sie füttert die Küken mit einem Sekret aus speziellen Drüsen.
Nach 35–40 Tagen verlassen die flüggen Jungvögel den Nistkasten. Obwohl die Eltern sie weiterhin füttern, sollte man ihnen zusätzlich Körner auf den Käfigboden streuen. Am besten setzt man die Jungvögel in einen separaten Käfig, um sie vor Verletzungen durch die Altvögel zu schützen.
Welche Krankheiten können Papageien bekommen?
In freier Wildbahn sind Wellensittiche äußerst selten anfällig für Krankheiten. In Gefangenschaft können diese Vögel jedoch gesundheitliche Probleme entwickeln. Hier sind einige davon:
Trachealmilben – die Hauptsymptome dieser Krankheit sind: Husten, häufige Atembeschwerden, Unruhe, Erbrechen von aufgenommener Nahrung.
- Krätzmilbenbefall – ein Anzeichen für diesen Parasiten sind Löcher in der Wachshaut. Das Tier wird nervös und versucht, sich mit Schnabel und Pfoten zu kratzen. Diese unangenehme Erkrankung lässt sich durch die Behandlung des Papageis mit einer speziellen, im Zoofachhandel erhältlichen Lösung beseitigen.
- Helminthen sind Würmer, die den Darm von Vögeln befallen. Die Infektion erfolgt durch die Aufnahme ihrer Eier im Futter. Der Vogel verliert rasch an Gewicht und wird apathisch. Die Parasiten sind im Kot des Papageis sichtbar. Eine Behandlung ist mit Hilfe eines Tierarztes möglich.
- Vögel erkälten sich aufgrund von Zugluft oder niedrigen Temperaturen. Der Papagei niest, hustet und hat möglicherweise Schleimabsonderung aus dem Schnabel. Die Bindehaut der Augen entzündet sich oft. Diese Erkrankung kann durch Wärmen des Papageis behandelt werden.
- Magen-Darm-Erkrankungen werden meist durch minderwertiges Futter oder Fütterungsfehler verursacht. Symptome: Der Vogel ist lethargisch, teilnahmslos und hält sich am Käfigboden auf. Der Kot ist häufig und weich. Um die Verdauung wiederherzustellen, füttern Sie Ihren Papagei mit leicht verdaulichem Futter und B-Vitaminen.
- Verletzungen können durch unsachgemäßen Umgang mit Ihrem Haustier entstehen. Ein Papagei kann sich beispielsweise verletzen, wenn der Käfigboden aus Gitterstäben besteht. Er kann auch Opfer von Angriffen anderer Haustiere (Katzen, Hunde) werden. Sollte Ihr Papagei verletzt sein, versuchen Sie nicht, die Verletzung selbst zu behandeln; bringen Sie ihn zum Tierarzt.
- Staphylococcus aureus (Staphylokokken) wird durch Kontakt mit einem infizierten Tier oder durch Futter übertragen. Der Papagei verliert den Appetit und trinkt übermäßig. Im Laufe der Zeit können Arthritis und Krampfanfälle auftreten. Die Behandlung erfolgt mit Streptomycin oder Tetracyclin, die dem Trinkwasser oder Futter beigemischt werden. Um eine erneute Infektion zu verhindern, sollte der Käfig des Papageis gründlich gereinigt werden.
Geben Sie Ihrem Haustier komfortable Wartung und PflegeSie werden seine Gesellschaft lange 12 bis 15 Jahre lang genießen können.

Trachealmilben – die Hauptsymptome dieser Krankheit sind: Husten, häufige Atembeschwerden, Unruhe, Erbrechen von aufgenommener Nahrung.

