Linda-Gansrasse: Beschreibung und Fotos

Linda GänseDie Linda-Rasse erfreut sich nicht nur in Russland, ihrem Ursprungsland, sondern auch in den Nachbarländern großer Beliebtheit. Dies ist vor allem auf die hohe Produktivität der Tiere zurückzuführen, die neben Daunen auch eine große Menge Fleisch liefern. Zudem wachsen die Gänse dieser Rasse schnell und nehmen rasch an Gewicht zu, was die Futterkosten senkt – ein wichtiger Aspekt für die Geflügel- und Viehhaltung im Allgemeinen.

Überblick und Merkmale der Rasse

Diese Gänseart entstand als Folge Kreuzung chinesischer Gänse mit russischen ArtenDie Zuchtbemühungen begannen in den 1950er Jahren. Die daraus hervorgegangenen Tiere wurden später mit Adler-, Solnechnogorsker und schließlich Arzamas-Gänsen gekreuzt. Die Rasse, die bis heute existiert, entstand schließlich in den 1970er Jahren auf der Grundlage von Gorki- und Langer-Gänsen.

Beschreibung der Rasse und ihrer Merkmale

GänsepflegeEin besonderes Merkmal der Linda-Gänse ist ihr kräftiger Körperbau, der die Fleischausbeute deutlich erhöht. Ausgewachsene Tiere wiegen durchschnittlich 8–12 kg, was im Vergleich zu anderen Rassen recht viel ist. Linda-Gänse zeichnen sich zudem durch eine hohe Legeleistung aus. etwa 50 Eier pro JahrJedes dieser Teile wiegt 140-170 Gramm.

Der Vogel ist recht ruhig, verträgt sich gut mit anderen Gänsen im Garten und macht nachts keinen Lärm. Einzig seine Vorliebe fürs „Geplapper“ wirkt etwas ungewöhnlich, besonders wenn sich mehrere Dutzend Tiere am Wasserloch versammeln. Doch gerade diese aktive „Kommunikation“ ist ein Zeichen für die Gesundheit der Lind-Gänse.

Lindov-Gänse sind gegenüber Wetteränderungen recht anspruchslos. hält Temperaturen bis zu -30°C stand ohne gesundheitliche Beeinträchtigung. Daher ist eine Isolierung des Hühnerstalls für sie nicht notwendig; die einzige Voraussetzung ist, dass es im Raum zugfrei ist.

Wie bekannt, ist die Gans ein Wasservogel und ernährt sich hauptsächlich von dem, was sie im Wasser findet. Für eine gewinnbringende Haltung empfiehlt sich ein nahegelegenes Gewässer mit fließendem Wasser, wo sich die Gans die notwendige Nahrung (Wasserlinsen, Fische, Algen usw.) selbst beschaffen kann.

Linda-Gänse benötigen keine besondere Pflege oder Ernährung. Sie können, wenn nötig, selbstständig wachsen und sich entwickeln, indem sie die gleiche Nahrung wie anderes Geflügel erhalten, und ihre Entwicklungsschritte liegen nur geringfügig unter dem empfohlenen Standard. Aus diesem Grund wird diese Rasse von vielen Hobbyzüchtern und Landwirten sehr geschätzt.

Merkmale der Lindov-Rasse

Es ist kein Zufall, dass Linda in Russland, Moldawien, Polen, der Ukraine und vielen anderen europäischen Ländern zur führenden Fleischrinderrasse geworden ist. Sie hat praktisch keine Nachteile und zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus.

Vorteile

  • Ausgezeichneter GeschmackDieses Geflügelfleisch eroberte im Nu den Verbrauchermarkt und wurde zu einem der bekanntesten und beliebtesten Produkte. Die Verbraucher schätzten die Zartheit des Fleisches, sein Aroma und seinen delikaten Geschmack sehr, sodass das Produkt kaum lange im Regal bleibt und schnell ausverkauft ist.
  • Frühe ReifeWenn eine typische Gans einer anderen Rasse in 2–3 Monaten 2–3,8 kg zunimmt, gilt das bereits als Rekordleistung. Und erst mit 5 Monaten kann man erwarten, dass ein solches Tier 4–4,5 kg wiegt. Lindow-Gänse wachsen und zunehmen doppelt so schnell. Mit einer optimalen Fütterung erreichen sie in nur 2–3 Monaten 3,5–4 kg. Und mit fünf Monaten können sie bereits 7 kg wiegen! Innerhalb eines Jahres kann das Tier 9–12 kg erreichen. Für den Landwirt bedeutet das zweifellos einen beträchtlichen Gewinn.
  • Hohe EierproduktionsrateObwohl die Linda-Gans keine Legehenne ist, hat sie im Vergleich zu anderen Fleischgansrassen einen Vorteil in puncto Eierproduktion. Ein Landwirt kann mit durchschnittlich 55–60 Eiern pro Jahr rechnen, bei guter Ernährung sogar mit noch mehr. Erhalten Linda-Gänse reichlich Grünfutter und ausreichend Kalzium, legen sie problemlos täglich ein Ei mit einem Gewicht von bis zu 200 Gramm, dessen exzellenter Geschmack von Feinschmeckern geschätzt wird.
  • Lindas GänsefedernErhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber widrigen klimatischen BedingungenManche europäische Gänserassen vertragen Kälte extrem schlecht, erkälten sich schnell (besonders im Frühling) und haben eine hohe Sterblichkeitsrate. Linda-Gänse hingegen, die von einheimischen Rassen abstammen, die bereits an das raue russische Klima angepasst sind, zeichnen sich durch ein relativ starkes Immunsystem und eine hohe Resistenz gegen Hitze und Kälte aus. Diese Vögel können sogar in nördlichen Regionen überleben, wo Temperaturen von bis zu -40 °C keine Seltenheit sind. Wichtig ist, den Stall so luftdicht wie möglich zu gestalten und Zugluft zu vermeiden. Dann überstehen Ihre Gänse den Winter problemlos und verlieren dabei nicht einmal an Gewicht.
  • Hohe Überlebensrate der JungtiereWenn Sie Gänse züchten und qualitativ hochwertige Nachkommen erzielen möchten, ist die Linda-Rasse genau das Richtige für Sie. Diese Gänse legen nicht nur viele Eier, von denen 95 % befruchtet und brütbereit sind, sondern weisen auch eine hohe Schlupfrate (bis zu 90 %) auf. Fast alle Gössel (85–90 %) erreichen das Erwachsenenalter. Neugeborene sind selten krank und sehr resistent gegen viele Vogelkrankheiten. Bereits ab der zweiten Lebenswoche können die Küken, wie die erwachsenen Tiere, vollwertig ernährt werden. Dazu gehören beispielsweise Wurzelgemüse, Getreide, Grünfutter und weitere Zutaten.
  • Ruhige GemütsartHält man Gänse dieser Rasse im eigenen Garten, vergisst man sie fast, denn die Vögel sind recht ruhig und friedfertig und „sprechen“ nur in größeren Gruppen anderer Gänse. Linda bewegt sich eher gemächlich und bevorzugt einen gemütlichen Platz in der Nähe einer Wasserstelle oder ein Sonnenbad.

Bei der Aufzucht von Lindow-Gänsen kann die Rentabilität je nach Pflege und Haltung bis zu 200 % pro Saison betragen. Man kann sogar Futterkosten sparen, da Gänse nicht wählerisch sind und fast alles fressen.

Nachteile der Rasse

Sie sind deutlich seltener als bei Vertretern anderer „Gänse“-Rassen.

  • Linda Gänse fütternNeigung zu VitaminmangelMit dem Frühling werden Vögel weniger aktiv und zeigen Anzeichen eines schweren Vitaminmangels. Dies tritt typischerweise im März auf, nachdem die Gänse den Winter über eintönig gefüttert wurden und mehrere Monate lang keinen Zugang zu Weideflächen hatten. Das Problem des Vitaminmangels lässt sich jedoch leicht beheben, indem man der Herde ausreichend Grünfutter oder flüssige Vitaminpräparate anbietet. Wenn möglich, ist es wichtig, vorbereitetes Gemüse und Wurzelgemüse in den Speiseplan der Vögel aufzunehmen. Dies trägt dazu bei, den Stress zu reduzieren, dem die Gänse im Winter ausgesetzt waren.
  • Geringe Resistenz gegen Hymenolepiasis Die Krankheit kann durch den Verzehr von Fisch, Algen und Schalentieren verursacht werden und zu Magen-Darm-Beschwerden, Lethargie und Krämpfen führen. Hymenolepiasis tritt am häufigsten bei Tieren auf, die sich viel in der Nähe von Gewässern aufhalten. Schwere Infektionen treten meist in den ersten Tagen auf, wenn der Körper der Gans noch nicht über ausreichende Abwehrkräfte verfügt, um ungewohnte Nahrung zu verdauen. Daher sollten junge Gänse schrittweise an das Wasser gewöhnt werden, indem man ihrem Futter zunächst Algen beimischt und dann über mehrere Tage hinweg in kleinen Mengen Fisch hinzufügt. Der Anteil der Flussprodukte an der Gesamtnahrung sollte 10 % nicht überschreiten.
  • Die Gänse fordern obligatorischer Zugang zu Wasser und ein guter SpazierwegWenn Sie also ernsthaft Linda-Gänse züchten und aufziehen möchten, sollten Sie sicherstellen, dass sich ein natürliches Gewässer in der Nähe befindet oder ein künstliches angelegt wird. Andernfalls verschlechtert sich die Immunität der Vögel rapide, und ihr ungepflegtes Daunenkleid verliert seinen Wert.

Alle diese Mängel sind unbedeutend und unter bestimmten Bedingungen praktisch nicht wahrnehmbar.

Nährwertangaben

Was frisst die Linda-Gans?Wie bereits erwähnt, ist die Lindow-Gans ein Allesfresser. Vertreter dieser Rasse fressen gerne Trockenfutter, saftiges Grünfutter und Wurzelgemüse. Alleinfuttermittel sind jedoch der wertvollste Bestandteil ihrer Ernährung.

Beispielsweise ist der Körper junger Tiere bis zu einem Alter von zwei Wochen noch sehr schwach, daher ist es in dieser Zeit wichtig, sie ausreichend zu versorgen. Kombinationsfutter für Broiler Dieses Futter ist ideal. Es enthält wichtige Mikronährstoffe für heranwachsende Vögel, insbesondere Phosphor. Mit dieser Ernährung können Vögel in nur drei Monaten über vier Kilogramm zunehmen. Das liegt daran, dass das Mischfutter von Jungvögeln leicht verdaulich ist und so ein aktives Wachstum fördert. Grünfutter und Fette hingegen, die zur Verdauung ausreichend Enzyme benötigen, eignen sich am besten für ältere Gänse.

Sie sollten schrittweise auf ein vollwertiges Broilerfutter der mittleren Kategorie umstellen, damit die Tiere bis zum fünften Lebensmonat ein Gewicht von 6 kg erreichen. Die Fütterung der Gänse mit diesem Futter ist danach nicht mehr wirtschaftlich. Es ist notwendig, die Tiere auf praktischere und kostengünstigere Futtermittel umzustellen. Kosteneinsparungen und Rentabilität sind möglich, sobald die Jungtiere ein Gewicht von 5 kg erreicht haben, da die weitere Erhaltung einen höheren Futterbedarf erfordert.

Bei der Aufzucht junger Tiere Folgende Regeln sind zu beachten:

  • Sorgen Sie für absolute Ruhe und vermeiden Sie laute Geräusche oder plötzliche Störungen in dem Raum, in dem die Küken gehalten werden.
  • In den ersten 10 Tagen nach der Geburt sollten die Jungtiere 24 Stunden am Tag Licht erhalten. Später (vom 10. bis zum 20. Tag) kann die Tageslichtdauer auf 16 Stunden und nach weiteren 20 Tagen auf 14 Stunden reduziert werden.
  • In den ersten 1,5 Monaten sollten Gänseküken in geschlossenen Ställen gehalten werden, danach benötigen sie Auslauf, vorzugsweise in der Nähe eines sauberen Gewässers.

Es wird empfohlen, Gänse vor dem Legen von Eiern gegen Viren zu impfen.

Zuchtregeln

Lindas GänsekükenDie Gänse beginnen im Februar mit dem Eierlegen und setzen dies den ganzen Frühling über fort.

Die ersten Eier sind oft unbefruchtet, sollten aber niemals aus dem Nest entfernt werden, da die Gans sonst das Nest ganz verlassen könnte. Alle weiteren Eier sollten täglich eingesammelt und in einem Raum mit einer Lufttemperatur von 5–12 °C aufbewahrt werden.

Wenn sich nicht nur eine, sondern mehrere Gänse auf dem Bauernhof befinden, dann sollten Sie jedes Ei bebrüten. eine Notiz über die Nummer des Weibchens und das LegedatumDer Vogel kann das Nest gelegentlich für 15–20 Minuten verlassen. In dieser Zeit sollte der Besitzer die Temperatur der Eier überwachen und ein Auskühlen verhindern. Die Küken schlüpfen üblicherweise am 30. Tag. Nachdem die Nabelschnur durchtrennt wurde, werden sie in einen warmen Karton (26–28 °C) gelegt.

Die Linda-Gans ist eine vielseitige Rasse, die eine hervorragende Eierproduktion mit erstklassiger Fleischqualität vereint. Bei artgerechter Haltung, ausreichend Wasser, ausgewogener Ernährung und tierärztlicher Betreuung erzielt der Gänsehalter Einnahmen, die die Haltungskosten deutlich übersteigen.

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