Viele kennen das alte Lied von der schwarzen Katze, die – Gott bewahre – den Weg kreuzt. Finden wir heraus, ob die Farbe einer Katze ihr tatsächlich besondere Eigenschaften verleiht oder ob es sich nur um Aberglauben handelt.
Rote Katzen
Rote, goldene, sonnige Katzen. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, diese farbenfrohen Samtpfoten seien stur. Rote Katzen gelten als frech, wendig und schelmisch, mit einem streitlustigen und temperamentvollen Charakter. Sie sind intelligent, mutig, temperamentvoll, sehr unabhängig und besitzen ein starkes Selbstbewusstsein.
Es heißt, je röter das Fell einer Katze ist, desto unerträglicher sei ihr Charakter. Tigerstreifen hingegen deuten auf ein launisches, eigensinniges und ungehorsames Tier hin. Beim Spielen sind sie ausgelassen – sie springen auf die Vorhänge und schlafen sogar in der Bratpfanne ein.
Das Wesen feuriger Katzen wird oft mit dem des Rotfuchses verglichen, der als faul und listig gilt. Ihnen werden jedoch auch Eigenschaften wie grenzenlose Treue, Kinderliebe, flexible Intelligenz und Geselligkeit zugeschrieben. Sie sind wählerisch in ihren Beziehungen zu den einzelnen Familienmitgliedern und suchen sich einen Liebling aus, dem sie manchmal gehorchen. Meistens sind es die Kater. Aber wehe, man tritt dem Rotfuchs auf den Schwanz, sonst schmiedet er einen Plan.
Trotz ihres rebellischen Charakters ist die Sunny-Katze ein überraschend sanftes Wesen. Alles dreht sich um die Farbe Orange. Sie fördert eine positive Lebenseinstellung und schenkt ihren Besitzern unendliche Freude und Glück. Man glaubt, dass ein „sonniges“ Haustier Krankheiten abwehrt und Glück, Wohlstand und Wohlergehen ins Haus bringt.
Schwarze Katzen
Und die schwarze Katze hat aufgrund ihres dunklen Fells viel gelitten. Sie wird für allerlei Unglück verantwortlich gemacht, besonders wenn sie jemandem begegnet. Sie gilt als Symbol für Pech und Hexerei. Böse und rachsüchtig – so wird der Charakter dieser Katzen beschrieben, und das völlig zu Unrecht. Die menschliche Wahrnehmung des Tieres ist stark von negativen Vorstellungen gegenüber der Farbe Dunkel geprägt, die negative Charaktereigenschaften symbolisiert.
Tatsächlich nimmt eine schwarze Katze beim Überqueren der Straße jegliche Negativität von jedem Vorbeigehenden auf und nimmt sie auf sich. Man kann sie getrost als die mächtigsten Heiler und Beschützer ihrer Besitzer bezeichnen. Sie kann negative Energie absorbieren, Stress und Schmerzen lindern, das Wohlbefinden steigern und vor unheilvollen Besuchern warnen, da sie sehr feinfühlig für menschliche Schwingungen ist. Eine schwarze Katze kann sich zwar rächen, aber nur an denen, die ihren Besitzer, dem sie unglaublich treu ergeben ist, beleidigt haben.
Ihr Charakter ist unberechenbar und widersprüchlich. Dank ihrer hohen Vitalität können sie jeder Herausforderung trotzen. Sie vertragen die Folgen körperlicher Traumata besser als Vertreter anderer Farben. Dies liegt höchstwahrscheinlich an der Fähigkeit der Farbe Schwarz, Wärme und Energie zu absorbieren.
Schwarze Katzen ähneln Panthern – geheimnisvoll und anmutig, mit ausgezeichnetem Jagdinstinkt, der sie fähig macht, sich zu verteidigen und Raubtiere zu bezaubern. Sie sind aktiv und unternehmungslustig, genießen soziale Kontakte, auch mit anderen Tieren, und vertragen Einsamkeit schlecht. Trotz ihres Rufs sind sie sehr freundlich, können aber auch stur sein. Manchmal unternehmen sie gerne lange Spaziergänge allein und streifen weite Strecken von zu Hause weg, was ihre Unabhängigkeit beweist.
Weiße Katzen
Weiß symbolisiert Reinheit und Unschuld. Diese Eigenschaften werden Katzen mit hellem Fell zugeschrieben. Sie gelten als scheue und sensible Tiere mit einem sanften Wesen – ruhig und freundlich. In den meisten Fällen trifft dies zu. Weiße Katzen sind vornehm, sanftmütig und feinfühlig. Als Dank für Freundlichkeit und gute Pflege erwidern sie Zuneigung und gutes Benehmen. Sie sind sehr feinfühlig für die Stimmungen ihrer Menschen. Trotz ihrer Zuneigung bleiben weiße Katzen sehr sanftmütig und unaufdringlich.
Manchmal kann diese Art von Zuneigung auch nach hinten losgehen. Sie macht Katzen misstrauisch und ängstlich gegenüber anderen Menschen. Diese innere Angst beeinträchtigt das Nervensystem der Katzen. In diesem Zustand können sie Stress schlecht bewältigen und haben Schwierigkeiten, sich an neue Umgebungen anzupassen.
Weiße Katzen mit ungewöhnlich gefärbten Augen unterscheiden sich von ihren Artgenossen durch ihre völlige Unberechenbarkeit. Ihr Charakter ändert sich so schnell, dass man unmöglich vorhersagen kann, was ihre Neugier weckt oder was sie als Nächstes tun werden. Diese Katzen mögen keine Aufmerksamkeit von Fremden und laute Aufregung und reagieren sehr sensibel auf den emotionalen Zustand ihres Besitzers.
Dreifarbige Katzen
Es gilt als Volksglaube, dass dreifarbige Katzen hervorragende Rattenfänger sind. In diesem Fall deckt sich das Klischee mit einer verlässlichen Tatsache. Wissenschaftlich ist erwiesen, dass Katzen mit dieser ungewöhnlichen Fellzeichnung sich drinnen wie draußen besser tarnen können als andersfarbige Tiere.
Ansonsten sind es liebenswerte Tiere, die ihren Besitzern besonders zugetan sind, sie vergöttern und gerne spielen. Anderen Menschen gegenüber wirkt eine solche Schönheit oft unnahbar, da sie es nicht mag, berührt zu werden.
Dreifarbige Katzen können bei der Wahl ihres Toilettenplatzes wählerisch sein. Wenn sie sich erst einmal für eine bestimmte Ecke im Haus entschieden haben, lassen sie sich von nichts mehr abbringen. Ansonsten sind sie sehr sanftmütig und freundlich.
Man sollte bei Katzen bedenken, dass das Temperament nicht direkt von der Fellfarbe abhängt, sondern von Rasse, Genen, der Persönlichkeit des Besitzers, dem Lebensraum und der Umgebung. Diese Faktoren bestimmen die wichtigsten Charaktereigenschaften.






