
Verschiedene Vogelarten sind von Natur aus begabt im Jagen großer Beutetiere. Dazu gehören Falken, Adler, Möwen, Eulen und andere. Die gemeinsamen Merkmale dieser Arten sind:
- die Rolle, die in der natürlichen Nahrungskette eingenommen wird;
- Ernährungsmethode;
- Lebensstil (Tageszeit, zu der der Vogel mit der Jagd beginnt).
Inhalt
Tagaktive Greifvögel
Gemäß der Systematisierung aus zoologischer Sicht umfassen die Ordnungen der tagaktiven Greifvögel nur Falken, d. h. Falken selbst, Habichte, Adler, Bussarde, Adler und Weihen.
Bemerkenswerterweise weisen alle Greifvögel ein ähnliches bedrohliches und gefährliches Aussehen auf: Ihre Schnäbel sind hakenförmig, und ihre Krallen sind gebogen und sehr scharf. Die Färbung von Männchen und Weibchen ist nahezu identisch, die Weibchen sind jedoch größer.
Mäusebussard

Äußere Merkmale des Raufußbussards:
- Der Winterbussard ist ein großer Vogel;
- hat breite Flügel (dadurch wirkt es optisch noch größer);
- allgemeine Farbe – hell, leicht rötlich;
- Am Bauch und unter den Flügeln des Raubtiers befinden sich schwarze Flecken unterschiedlicher Form (sie können ein individuelles Gefiedermuster bilden).
Mäusebussarde nisten in Waldgebieten und polstern ihre Nester mit Gras aus. In der Tundra nisten diese Vögel typischerweise an Küstenklippen und auf Hügeln. In Jahren mit gutem Mäusevorkommen können Raufußbussarde auch in flachem Gelände, in Sümpfen und Flussniederungen nisten.
Bussarde sind Zugvögel, die im Frühjahr aus wärmeren Gebieten eintreffen. Nach dem Zug beginnen sie mit dem Nestbau. Eiergröße des Raufußbussards Sie sind größer als Hühnereier, runder, gefleckt und weiß. Je reichhaltiger das Beuteangebot im Jahr ist, desto mehr Eier legt dieser Greifvogel. Die natürliche Selektion spielt eine wichtige Rolle für das Überleben der Küken, insbesondere bei Nahrungsknappheit aufgrund geringer Nagetierpopulation. Viele Küken erreichen nicht einmal das Flugalter; sie werden einfach von älteren, kräftigeren Küken gefressen.
Mäusebussarde verteidigen ihre Nester vehement. Angriffe auf Menschen sind unwahrscheinlich; meistens schreien die Vögel einfach laut oder attackieren Menschen. Polarfüchse und Hunde wehren sie jedoch furchtlos mit ihren kräftigen Krallen ab. Raufußbussarde wurden auch schon dabei beobachtet, wie sie sich von toten Hirschkadavern und deren Innereien oder von verfaulten Fischen ernährten.
Mit dem Einsetzen des Herbstes und während der gesamten Herbstzeit fliegen diese Raubtiere in die Regionen der mittleren Zone.
Seeadler

Seeadler nisten fast im ganzen Land, meiden aber die nördlichsten Regionen und Trockengebiete. Sie bauen ihre Nester ausschließlich in Baumkronen, meist in Laubbäumen. Sehr selten befindet sich ein Adlerhorst an steilen Klippen.
Seeadler ernähren sich von Fischen und Wasservögeln. Dies erklärt ihre Vorliebe für Lebensräume in der Nähe von Gewässern. Ihr Nest befindet sich jedes Jahr am selben Ort und ist ein sehr massives, mehrschichtiges Bauwerk von bis zu einem Meter Höhe. Seeadlerhorste sind in der offenen Tundra äußerst selten; häufiger findet man sie in … lokalisiert auf Hügeln oder KlippenDie
Im Frühjahr treffen die ersten Adler aus dem Süden ein. Die Wanderung erfolgt paarweise, die Paare bleiben zusammen. Die Weibchen legen ein bis drei Eier in ein neu gebautes Nest. Die Eier sind weiß mit Flecken, ähnlich groß wie Gänseeier, aber etwas kleiner. Nach dem Legen des ersten Eis beginnen die Weibchen mit dem Brüten. Die Küken schlüpfen etwa in der ersten Junihälfte. Sie wachsen sehr schnell und werden bald flügge.
Anfang August verlassen die Küken das Nest, bleiben aber noch lange in der Obhut ihrer Eltern. Weißschwanzgänse beginnen ihre Reise in südliche Regionen im Frühherbst.
Seeadler ernähren sich von Wildvögeln wie Gänsen, Enten und Seetauchern; zu ihrem Speiseplan gehören auch Hasen, große Fische und Nagetiere. Diese Greifvögel sind außerdem sind AasfresserOder sie jagen Tiere, die verletzt oder krank sind und sich nicht wehren können.
Seeadler sind seltene und wertvolle Vögel, die sowohl in der russischen als auch in der internationalen Roten Liste gefährdeter Arten aufgeführt sind. Sie fallen häufig Jägern und Wilderern zum Opfer, was für die Natur und die Wissenschaft sehr bedauerlich ist.
Fischadler
Diese Greifvögel sind nur in geringer Zahl vorhanden, gelten als selten und sind in unserer Roten Liste aufgeführt.
Artenmerkmale:
- große Größe;
- Kontrastreiche Färbung: weiße und gelbe Unterseite; dunkler Streifen über den Kropf; dunkle Färbung an Körperoberseite, Schwanz und Flügeln; breite schwarze Streifen am Kopf;
- gelbe Augenfarbe;
- Bei erhöhter Angst geben diese Vögel eigentümliche Laute von sich.

Fischadler sorgen dafür, dass die notwendigen Lebensbedingungen geschaffen werden. Gebiete mit sauberen, fischreichen GewässernSie nisten in hohen Bäumen mit trockenen Baumkronen, fernab von dicht besiedelten Gebieten. Die Vögel bleiben ihren Nestern treu und kehren jedes Jahr dorthin zurück. Ein Fischadlergelege umfasst bis zu vier Eier, meist jedoch zwei oder drei. Die Eier sind dunkel gefärbt und weisen an verschiedenen Stellen violette Flecken auf.
Die Küken bleiben etwa zwei Monate lang im Nest, ohne es zu verlassen. Sie erreichen die Geschlechtsreife mit zwei Jahren.
Die Jagdgewohnheiten dieser Greifvögel zeichnen sich durch ihre hochfliegenden, auf Fische pirschenden Jagdvögel aus, die ihre Hauptnahrungsquelle darstellen. Sobald der Fischadler seine Beute erspäht hat, stürzt er sich mit den Füßen voran ins Wasser und schießt nach dem Fang blitzschnell davon. Aas verschmäht dieser Vogel; wenn der Hunger ihn überwältigt, jagt er mitunter Enten oder Mäuse.
Der Fischadler überwintert von September bis Oktober.
Der Bestand dieser Art nimmt aufgrund der direkten Ausrottung von Fressfeinden, ungünstiger Umweltbedingungen und der Abholzung der Wälder unaufhaltsam ab. All dies macht es diesen Vögeln unmöglich, sichere Nistplätze zu finden.
Hühnerhabicht
Der Vogel ist größer als eine Krähe und wiegt bis zu eineinhalb Kilogramm.
Charakteristische Merkmale:
- markante Streifen, die über die Unterseite des Vogelkörpers verlaufen;
- dunkelgrauer Oberkörper;
- Die Augen sind leuchtend gelb;
- Junge Habichte sind rot oder braun gefärbt.

Habichte ernähren sich von mittelgroßen Fischen und kleinen Tieren wie Hasen, Eichhörnchen und anderen Kleintieren. Sie jagen sterbende Tiere, die durch Krankheit oder Verletzung geschwächt oder dem Tode geweiht sind. Daher gelten diese Greifvögel als wichtige Helfer im Kampf gegen die Krankheit.
Das Verbreitungsgebiet des Habichts ist nördlich der WaldtundraSie überwintern entweder dort, wo sie nisten, oder fliegen in wärmere Gebiete.
Kornweihe
Dieser Vogel bewohnt typischerweise offene Gebiete – Waldtundra-, Waldsteppen- und Taigazonen. Sein bevorzugter Lebensraum ist ein reichhaltiges Vorkommen an kleinen Nagetieren.
Die Wiesenweihe ist etwa so groß wie eine Krähe, hat aber einen längeren Schwanz und einen schlankeren Körperbau. Männchen und Weibchen unterscheiden sich in der Färbung.
Merkmale der Fellfarbe des Männchens:
- weißer Korpus mit aschfarbener Deckschicht;
- An den Flügelspitzen befinden sich schwarze Sprenkel.
Weibliche Farbe:
- Körper rot mit grauen Abzeichen;
- Die Lendenregion ist weiß.
Kornweihen bauen ihre Nester am Boden. Ein Gelege besteht aus drei bis fünf weißen, leicht gefleckten Eiern. Sie sind kleiner als Hühnereier und runder.
Die Weihe ist ein Zugvogel. Sie jagt, indem sie niedrig fliegt, nicht sehr hoch über dem Boden.
Sapsan

In den Vereinigten Staaten werden Maßnahmen ergriffen, um den Bestand dieser Vögel wiederherzustellen. in speziellen Gehegen aufbewahrtWanderfalkenküken werden aufgezogen und anschließend in die Wildnis entlassen. Trotz aller Vorteile und der Bedeutung dieser Maßnahmen sind sie jedoch sehr kostspielig. Ausgewilderte Falken haben einen hohen Geldwert.
Das markanteste Merkmal und der Stolz des Wanderfalken sind seine klaren, durchdringenden schwarzen Augen, über denen sich schwarze Überaugenwülste erheben. Kein Wunder also, dass Krieger in der Rus-Zeit oft als „leuchtende Falken“ bezeichnet wurden.
In der Jamal-Region umfasst der Falkenbestand nicht mehr als zweihundert Paare. Das falkenreichste Gebiet Russlands ist die westsibirische Tundra, wo die Greifvogelsituation relativ stabil ist.
Äußere Merkmale des Wanderfalken:
Der Körper und die Flügel sind sehr dunkel;
- Der untere Teil des Körpers ist fast weiß mit einem grauen Muster, das bei Jungtieren Längsschnitte und bei ausgewachsenen Tieren Querschnitte aufweist;
- das Vorhandensein schwarzer, deutlich abgrenzbarer Schnurrhaare, die ein charakteristisches Erkennungsmerkmal des Falken darstellen;
- Der Körper des Vogels ist im Flug sehr schlank und dicht, die Flügel sind spitz.
- Die Färbung von Männchen und Weibchen ist identisch, die Weibchen sind jedoch größer.
Der Falke gilt zu Recht als eines der schnellsten Lebewesen der Erde und ist unter den Vögeln unübertroffen. Er jagt, indem er seine Beute im Sturzflug von oben angreift. Zu den kleineren Vögeln zählt der Wanderfalke. packt mit kräftigen PfotenGrößere Beutetiere reißt es mit den scharfen Krallen seiner Hinterzehen blitzschnell zu Boden. Anschließend schnappt sich der Greifvogel die fallende Beute im Flug.
Wanderfalken bringen ihre Beute oft von weit vom Nest entfernten Orten herbei. Früher nahm man an, dass sie nicht in der Nähe ihrer Nester jagen, doch Beobachtungen haben das Gegenteil bewiesen. Wanderfalken werden häufig bei der Jagd in der Nähe eines brütenden Weibchens beobachtet.
Diese Greifvogelart verteidigt ihr Nest mit äußerstem Eifer und Aggressivität. Sobald ein Wanderfalke Gefahr wittert, stößt er einen panischen Schrei aus und stürzt sich auf den Eindringling. Kurze Zeit später eilt das Weibchen dem Männchen zu Hilfe. Falken greifen zwar auch Menschen an, jedoch eher, um sie zu erschrecken, als um sie zu verletzen.
Der Wanderfalke ist ein raffinierter Jäger. Zu seiner Beute gehören ganze Sammlungen der seltensten Vögel, deren Existenz selbst Ornithologen unbekannt ist.
Falken nisten an verschiedenen Orten. Diese können sein Felsen, Außerirdische, verlassene NesterSogar Baumhöhlen oder einfach ebene Flächen werden genutzt. Eine gute Sicht auf die Umgebung ist für den Nestbau unerlässlich. Das Gelege umfasst drei bis fünf Eier. Sie sind ähnlich groß wie Hühnereier.
Charakteristischerweise fressen die ausgewachsenen Küken die jungen Falken nicht, anders als die Raufußbussarde. Dies gilt als eine bemerkenswerte Eigenschaft dieser Vogelart. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass ihre Population völlig unabhängig von der Nagetierpopulation ist, was bedeutet, dass der Wanderfalke und seine Küken mit Sicherheit nicht verhungern werden.
Falken sind Zugvögel. Vögel, die nicht in Schwärmen lebenWanderfalken leben als Einzelgänger. Ein Paar baut sein Nest weit entfernt vom nächsten. Die Paare sind ortstreu und stabil. Ihre Nester befinden sich jedoch immer am selben Ort. Wanderfalken treffen im Frühjahr ein und ziehen etwa zur gleichen Zeit wie andere Vögel wieder ab.
Merlin
Dieser Greifvogel, der als kleinster Falke gilt, hat ein ausgedehntes Brutgebiet, meidet aber extrem nördliche Regionen. Diese Greifvogelart ist recht selten.
Merlinvögel ernähren sich von kleinen Vögeln, die sie im Flug erbeuten. Sie nisten vorwiegend in Bäumen oder verlassenen Krähennestern. Sie bebrüten bis zu fünf Eier. Männchen und Weibchen brüten gleichermaßen, die Männchen sind jedoch stärker daran beteiligt.
Erstaunlicherweise ist der Merlin nur so groß wie eine Taube. Dennoch ist er ein gefürchteter Jäger in der Tundra und ihren Wäldern. Dieser Vogel steht unter Naturschutz.
Nachtaktive Greifvögel
Eulen sind nachtaktive Raubtiere. Diese Vögel sind wohlbekannt und werden in Kindermärchen häufig erwähnt.
Merkmale des Aussehens der Eule:
große, hervorquellende Augen;
- scheibenförmiges, ovales Gesicht mit eigentümlichem Gefieder;
- Das Weibchen ist größer als das Männchen;
- stumpfe, graue Farbe;
- Die Befiederung der Beine erstreckt sich bis zum Krallenbereich;
- breite, lange und abgerundete Flügel;
- scharfes Seh- und Hörvermögen;
- Die Fähigkeit, lautlos zu fliegen, verschafft Eulen einen Vorteil bei der nächtlichen Jagd.
Eulen jagen verschiedene Nagetiere und leisten damit einen enormen Beitrag zum Wohl des Menschen. Deshalb stehen sie unter gesetzlichem Schutz vor Wilderern und allen, die Lebewesen quälen.
Schneeeule (oder weiße Eule)
Ein sehr farbenprächtiger, nachtaktiver Jäger, der in den Steppen und Wäldern der Tundra lebt. Jage Wühlmäuse, Rebhühner, Hamster und LemmingeManchmal fangen sie Hasen und sogar Polarfüchse und Hermeline.
Kleine Völker des Nordens nutzten oft Eulenfleisch als Nahrung und jagten es zu diesem Zweck.
Sumpfohreule
Sie ist kleiner als die Schneeeule. Auch sie ernährt sich von Nagetieren und lebt in der Tundra. Sumpfohreulen wurden auch schon über dem Meer gesichtet.
Es gibt auch andere Eulenarten, wie zum Beispiel die Lapplandohreule, die Habichtskauz und den Uhu.
Bemerkenswert ist, dass der Habichtskauz ein tagaktiver Jäger ist und in mancher Hinsicht sogar einem Falken ähnelt.
Uhus sind die größten Vögel der Eulenfamilie. Sie haben Klappohren und ein geflecktes, rotbraunes Gefieder. Uhus greifen mitunter Bussarde oder Falken an, ihre Nahrung besteht aber hauptsächlich aus Nagetieren und Kleintieren.
Unter nördlichen Bedingungen kann der Uhu auch tagsüber jagen.
Der Körper und die Flügel sind sehr dunkel;
große, hervorquellende Augen;

