
Und das trotz zahlreicher Expeditionen und Studien. Kürzlich wurde bekannt, dass in der Welt Es gibt 45 Paradiesvogelarten.38 davon leben auf den Inseln Neuguineas. Alle Arten wurden dem Heldenmut von Tim Lehman zu verdanken, der 2003 18 lange Expeditionen organisierte, um jede einzelne Paradiesvogelart zu identifizieren und zu fotografieren.
Ein Stück Geschichte
Paradiesvögel wurden den Menschen bereits 1522 durch ihre prächtigen Gefieder bekannt. Sie sorgten in der damaligen Modewelt für Furore. Die Gefieder wurden von einer Seemannschaft, die von Magellan zurückkehrte, nach Europa gebracht. Diese Gefieder waren ausgenommen und ohne Gliedmaßen. Man begann, Geschichten darüber zu spinnen, dass diese seltsamen Vögel beinlos seien und ihr ganzes Leben schwebend verbrächten, Eier legten (angeblich auf dem Rücken eines fliegenden Männchens) und in der Luft nach Nahrung suchten. Die Behauptungen eines Expeditionsmitglieds, das darauf bestand, dass sie sehr wohl Beine hätten, wurden ignoriert. Die Menschen waren nicht aufzuhalten, und diese wunderschönen Legenden verbreiteten sich.
Die Legende wurde 1824 von dem französischen Arzt René Lasson während einer Reise zu den Inseln Neuguineas widerlegt. Ich traf ein lebendes Exemplar, flink auf zwei Beinen springend.
Die von Seeleuten mitgebrachten Paradiesvogelfelle wurden ein Riesenerfolg. Die Federn dienten als Stoff für Kleidung und Schmuck. Die unvergleichliche Schönheit faszinierte die Menschen; jedes Mädchen wünschte sich eine solche Feder für ihren Hut. Während der kurzen Zeit der deutschen Kolonialisierung wurden über fünfzigtausend Paradiesvogelfelle von den Inseln exportiert.
Heutzutage ist das Töten von Paradiesvögeln strengstens verboten. Ausnahmen gelten lediglich für die Jagd zu Forschungszwecken und die Schmuckherstellung für die Papua (vorwiegend als Ausdruck der Tradition, wobei die Anzahl der von den Papua getöteten Vögel vernachlässigbar gering ist).
Leider ist die Bedrohung nicht vorüber. Die Federn des Vogels sind im Preis stark gestiegen und stellen nun eine begehrte Trophäe für Wilderer dar.
Allgemeine Merkmale des Erscheinungsbildes

Die Färbung der Mitglieder dieser Familie variiert stark, von sehr dunklen, metallisch schimmernden Exemplaren bis hin zu leuchtenden und farbenprächtigen. Zu den Paradiesvögeln gehören:
- Gelb, mit einem zitronengelben Schimmer;
- Rot, kombiniert mit Schwarz;
- Von leuchtendem Blau bis zu tiefem Onyx und vielen weiteren Farben.
Männchen haben eine leuchtendere FärbungMännchen besitzen im Vergleich zu Weibchen ein üppiges, farbenprächtiges Federkleid an Kopf und Flanken. Dieses „Schmuckfederkleid“ wird bei Balztänzen und Balzritualen zur Schau gestellt. Dies ist auf den weit verbreiteten Geschlechtsdimorphismus bei einigen Vogelarten zurückzuführen. Auch Timothy Lehman hielt diesen Unterschied in seinem Fotobericht fest.
Hauptlebensräume
Diese Art ist in Neuguinea heimisch. Die angrenzenden Inseln sind dicht von verschiedenen Paradiesvogelarten besiedelt. Die meisten Vertreter dieser Familie leben und ernähren sich bevorzugt in Wäldern, häufig in Hochgebirgswäldern.
Einige Arten leben in Australien, im Norden und Osten des Landes.
Ernährung
Paradiesvögel haben keinen besonders feinen Gaumen, daher unterscheidet sich ihre Ernährung kaum von der anderer Vögel. Kleinere Exemplare fressen aktiv alle Arten von Samen, kleinen Beeren und anderen Früchten, die sie finden können. Es werden winzige Insekten und Käfer verwendet.Spinnentiere. Die meisten großen Exemplare sind Raubtiere und durchaus in der Lage, sich an einem kleinen Frosch oder einer Eidechse gütlich zu tun.
Reproduktion

Manche Männchen helfen der Mutter ihrer Küken. Diese Vögel bilden Paare und arbeiten zusammen. Die meisten Arten befruchten jedoch nur das Weibchen. Das schwächere Geschlecht erledigt die übrigen Arbeiten selbstständig. Es baut das Nest, brütet die Küken aus, füttert sie und so weiter.
Verdient besondere Aufmerksamkeit Balzspiele von FamilienmitgliedernDieses Ereignis gleicht einem farbenprächtigen Fest. Die Männchen versammeln sich und beginnen, den Weibchen zu imponieren. Die Vögel versuchen, ihre Vorzüge zur Schau zu stellen, indem sie ihre Flügel ausbreiten und einen Balztanz vollführen. Währenddessen versammeln sich ganze Schwärme anmutiger „Freier“ in den Baumwipfeln und versuchen, die Aufmerksamkeit der Weibchen zu gewinnen. Die Weibchen wiederum wählen den geeignetsten Partner zur Paarung aus.
Manchmal finden spontane Vogelschauspiele am Boden statt. Die „Künstler“ suchen sich einen geeigneten Platz und bereiten ihn sorgfältig vor, indem sie überschüssiges Laub entfernen und bequeme Sitzstangen für die „Zuschauer“ schaffen.
Während der Paarungszeit ändert sich auch das Verhalten der Weibchen. Bei einer Art beispielsweise, wenn das Männchen mit ihr flirtet, breitet seine Flügel aus und verbirgt darin ihren Kopf. In diesem Moment sieht der Vogel aus wie eine orientalische Ehefrau, eine Bewohnerin eines Harems, die ihr Gesicht hinter einer Burka verbirgt.
Bekannte Persönlichkeiten, ihre Beschreibungen und Fotos
Der Wimpelflügel-Paradiesvogel kann bis zu 29 Zentimeter lang werden. Männchen dieser Art haben einen purpurfarbenen Rücken und eine dunkelgrüne Brust. Zu den Erkennungsmerkmalen gehören zwei Paare weißer Federn an den Flanken und ein kleiner Auswuchs über dem Schnabel. Weibchen sind deutlich kleiner und überwiegend braun. Sie leben hauptsächlich auf den Molukken und ernähren sich von Früchten und kleinen Insekten.
- Säbelschnäbler besitzen einen sehr langen, spitzen Schnabel, daher ihr Name. Ihr Gefieder ist recht dunkel, aber dennoch kräftig, mit kleinen, leuchtend gelben Sprenkeln. Bevor sie den Paradiesvögeln zugeordnet wurden, zählten sie zur Familie der Wiedehopfe. Sie leben in Neuguinea und Indonesien. Wie viele andere Arten bevorzugen sie feuchte Tieflandwälder.
- Parotias gehören zu den seltensten Vogelarten. Sie leben versteckt an schwer zugänglichen Orten. Obwohl diese Partisanen nur wenig erforscht sind, sind einige Details über sie bekannt. Die Männchen sind polygam, das heißt, sie beteiligen sich nicht an der Aufzucht der Jungen und helfen den Weibchen auch nicht beim Brüten. Die Männchen sind überwiegend tiefschwarz, mit einem schillernden Hals als Kontrast. Sechs dünne Federn, die an Fühler erinnern, befinden sich auf ihrem Kopf. Die Weibchen dieser Art sind weniger auffällig.
- Der Königstyrann ist ein auffälliger Vertreter der Paradiesvogelfamilie und weist deutliche Geschlechtsunterschiede auf. Das leuchtend rote Obergefieder, der Kopf und der Rücken bilden einen starken Kontrast zur schneeweißen Brust und den blauen Beinen. Der Königstyrann lebt hauptsächlich in Popua, Neuguinea. Seine Nahrung besteht aus kleinen Wirbellosen und den Früchten bestimmter Pflanzen.










Der Wimpelflügel-Paradiesvogel kann bis zu 29 Zentimeter lang werden. Männchen dieser Art haben einen purpurfarbenen Rücken und eine dunkelgrüne Brust. Zu den Erkennungsmerkmalen gehören zwei Paare weißer Federn an den Flanken und ein kleiner Auswuchs über dem Schnabel. Weibchen sind deutlich kleiner und überwiegend braun. Sie leben hauptsächlich auf den Molukken und ernähren sich von Früchten und kleinen Insekten.

