Viele Menschen sind es gewohnt, Hunde zu streicheln, ihnen über den Kopf zu tätscheln oder ihnen den Bauch zu kraulen. Aber genießen Hunde das genauso sehr wie wir Menschen?
Es hat keinen Sinn, sie zu tätscheln.
Streicheln kann starke Abneigung hervorrufen. Streicheln kann für Tiere oft ein wunder Punkt sein, besonders Streicheln des Kopfes. Hunde genießen, genau wie Menschen, sanftes Streicheln. Und Streicheln kann von Hunden als eine Art Bestrafung wahrgenommen werden.
Viele Menschen streicheln ihren Hunden beim Training anerkennend über den Kopf. Sie sagen: „Weiter so, mein Schatz, das machst du super!“ Doch das Tier empfindet dies als Bestrafung und verweigert die Kommandos. Der Besitzer ist ratlos und versteht nicht, was vor sich geht. Schließlich gibt es zwar eine Belohnung, aber keine Wirkung.
Fass deinen Kopf nicht an.
Wenn ein Hund Ihnen nicht vertraut, kann das Streicheln seines Kopfes ihn verängstigen. Eine von oben nach seinem Kopf ausgestreckte Hand kann als Bedrohung wahrgenommen werden. Dies geschieht am häufigsten bei Tieren, die aus einem Tierheim oder von der Straße adoptiert wurden.
Im Gegensatz dazu signalisiert eine auf den Kopf gelegte Pfote in der Hundesprache Dominanz. Eine ähnliche Geste wird beispielsweise im Wolfsrudel verwendet.
Dies kann bei dem Tier psychisches Unbehagen auslösen, wenn man anfängt, seinen Kopf zu streicheln oder es gar zu tätscheln. In diesem Fall versteht das Tier nicht, warum und wie der Besitzer seine Dominanz über es demonstriert.
Streicheln Sie niemals einen streunenden Hund am Kopf. Ihr Haustier wird diese Geste tolerieren, aber ein streunender Hund könnte Sie beißen.
Kratz dir nicht den Bauch
Der Bauch ist die empfindlichste und verletzlichste Stelle am Körper eines Hundes. Wenn sie ihn Ihnen zeigt, ist das in erster Linie ein Zeichen des Vertrauens und keine Aufforderung zum Kraulen.
Im Rudel der Hunde bedeutet das Hinlegen auf den Rücken mit erhobenen Beinen Begrüßung und Vertrauen. Der Besitzer ist davon oft gerührt. Wir raten jedoch nicht dazu, das Bauchkraulen des Haustiers ab diesem Zeitpunkt einzustellen.
Über Jahrtausende haben unsere vierbeinigen Freunde gelernt zu verstehen, was Menschen wollen und was ihnen Freude bereitet. Und sie mischen sich nicht ein.
Umarmung
Menschen drücken Zuneigung mit jeder Umarmung aus. Bei Hunden ist das leider eine ganz andere Geschichte.
Wenn ein Haustier seine Pfote auf den Rücken eines anderen Hundes legt, demonstriert es Dominanz. Daher wird sich der Hund ängstlich fühlen, wenn er von einem Menschen umarmt wird. Und Sie werden für den Hund zu einer Bedrohung, weil Sie ihn dominieren und unterdrücken.
Umarmungen sind der häufigste Grund, warum ein Hund zubeißt. Es gibt Ausnahmen, beispielsweise Tiere, die an Umarmungen gewöhnt sind. Dies trifft jedoch nicht auf streunende Hunde zu.



