Überall werden Tierdenkmäler errichtet. Mit der Errichtung dieser Denkmäler versuchen die Menschen, das Bild des Tieres zu verewigen und die Erinnerung an seine Hingabe und Selbstlosigkeit zu bewahren.
Denkmal für Laika in Moskau
Am 11. April 2008 wurde in Moskau auf der Petrowski-Rasumowskaja-Allee ein Bronzedenkmal für Laika, das erste Lebewesen im Weltraum, enthüllt. Am 3. November 1957 schickte die UdSSR die Raumsonde Sputnik 2 mit einem Lebewesen an Bord – der Hündin Laika – in die Erdumlaufbahn. Sie kehrte nicht zurück, sondern starb wenige Stunden nach dem Start an Überhitzung. Das Denkmal stellt eine zwei Meter hohe Rakete dar, die elegant in eine Hand übergeht, auf der Laika stolz sitzt. Es befindet sich auf dem Gelände des Instituts für Militärmedizin, wo der Flug der Raumsonde vorbereitet wurde.
Hachiko-Denkmal in Tokio
Das eindrucksvollste Beispiel für Treue ist der Hund Hachikō, der selbst nach dem Tod seines Besitzers zehn Jahre lang täglich zum Bahnhof Shibuya kam, um ihn zu begrüßen. Ihm zu Ehren wurde 1935, noch zu Lebzeiten des berühmten Hundes, in Tokio ein Bronzedenkmal errichtet. Bis heute ist dieses Wahrzeichen eine äußerst beliebte Touristenattraktion und ein Ort der Bewunderung für alle, die seine Geschichte nicht kennen.
Denkmal für tote Tiere in London
Dieses Bronzedenkmal erinnert an die Tiere, die in bewaffneten Konflikten in der Geschichte Englands gefallen sind. Es verkörpert den Mut und die Widerstandsfähigkeit aller Tiere: Maultiere, Hunde, Katzen, Tauben und viele andere. Das Denkmal in der Park Lane in London wurde 2004 errichtet. Es zeigt ein Pferd, einen Hund und zwei mit Munition beladene Maultiere.
Der Hauptteil des Denkmals besteht aus einem halbkreisförmigen Zaun mit Silhouetten von Pferden, Kamelen und Eseln, die das Schlachtfeld symbolisieren. Figuren von Elefanten, Kamelen, Affen und Bären sind in den Zaun um das Denkmal herum eingraviert. Ein Esel und ein Maultier nähern sich zögernd. Eine Öffnung im Zaun gibt den Blick auf einen Garten frei, in dem ein Pferd und ein Hund Seite an Seite gehen. Der Hund schaut sich um und sucht nach seinem Besitzer. Die Inschrift auf dem Denkmal lautet: „Sie hatten keine Wahl.“
Baltos Denkmal in New York
1925 rettete Balto den Bewohnern des kleinen Städtchens Nome das Leben. Schon zu Lebzeiten wurde er zum Helden. 1926 schuf der Bildhauer Frederick Roth eine Bronzestatue des Hundes, die im Central Park in New York City aufgestellt wurde. Die Inschrift auf dem Sockel lautet: „Ausdauer, Treue, Intelligenz.“
Towser-die-Katze-Statue in Crieff
Im letzten Jahrhundert lebte in der Glentarret-Destillerie in Schottland nahe Crieff eine Katze namens Towser, die eine begabte Mäusefängerin war. In ihren 24 Lebensjahren fing sie 29.000 Mäuse. Ihre Leistung ist im Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet. Selbstverständlich wurde ihr zu Ehren ein Denkmal mit einer Gedenktafel errichtet, die an ihren Rekord erinnert.
Barrys Denkmal in Paris
In Paris steht ein Denkmal für einen der legendärsten Hunde aller Zeiten. Es befindet sich am Eingang eines Hundefriedhofs und wurde 1899 zu Ehren eines Bernhardiners errichtet. Das Denkmal zeigt eine Statue des Hundes und ein Kind, das sich vertrauensvoll an ihn klammert. Die Inschrift lautet: „Für Barry, der vierzig Menschen rettete und als Einundvierzigster getötet wurde.“
Einer Legende zufolge lebte Barry im Kloster St. Bernhard an der italienisch-schweizerischen Grenze, arbeitete mit Bergrettungsteams zusammen und rettete innerhalb von zehn Jahren vierzig Menschen. Aufgrund des unwegsamen Geländes gerieten Reisende oft in Not, und das von Barry angeführte Rettungsteam eilte stets zur Hilfe. Eines Tages kam ein Rettungshund einem Reisenden zu Hilfe und grub ihn aus dem Schnee aus. Der Reisende jedoch hielt den Hund für einen Wolf und erstach ihn. So erzählt eine Legende.
Bobbys Statue in Edinburgh
Hachikos Leistung wurde beinahe von Bobby, einem Scottish Skye Terrier, wiederholt. Dieser kleine Hund, nur 26 Zentimeter groß, diente seinem Besitzer, einem Polizisten, treu. Nach dem Tod seines Herrchens verbrachte der Hund Tage an dessen Grab. Dort verbrachte er die restlichen 14 Jahre seines Lebens. 1873 wurde dem berühmten Hund ein Denkmal errichtet. Eine lebensgroße Statue von Barry wurde vor der Greyfriars Bobby Bar aufgestellt, neben dem Friedhof, auf dem sein Besitzer begraben liegt.
Denkmal für einen Fronthund in Moskau
Auf dem Poklonnaja-Hügel in Moskau steht ein Denkmal zu Ehren eines Fronthundes, der während des Großen Vaterländischen Krieges Verwundete vom Schlachtfeld trug, Post beförderte und Munition transportierte. Das Denkmal wurde 2003 enthüllt. Es wurde nach dem Vorbild eines Deutschen Schäferhundes namens Alf entworfen.
Denkmal für Semjon die Katze in Murmansk
Das Denkmal zeigt einen pummeligen Kater namens Semyon, der auf einer Bank sitzt und einen Stock mit einem Knoten in den Pfoten hält. Es ist 1,2 Meter hoch und wurde am 2. Oktober 2013 enthüllt. Der Legende nach wurde der berühmte Kater verewigt, weil er sich einst auf der Straße verirrt hatte, sechseinhalb Jahre lang nach Hause suchte und schließlich seine Besitzer wiederfand.
Denkmal für Bim in Woronesch
In Woronesch wurde 1998 auf dem Platz vor dem geschlossenen Puppentheater ein Denkmal für den legendären Hund namens Weißer Bim Schwarzes Ohr errichtet. Das Denkmal zeigt eine lebensgroße Figur des Hundes, der andächtig in die Ferne blickt und auf sein Herrchen wartet. Es besteht aus Edelstahl, lediglich ein Ohr ist aus Bronze gefertigt.
Jede Heldentat sollte unbedingt in der Erinnerung zukünftiger Generationen verewigt werden, und eine wunderbare Möglichkeit, den Nachkommen von einer Heldentat zu erzählen, besteht darin, ein Denkmal zu Ehren des Helden zu errichten, der sie vollbracht hat, selbst wenn dieser Held auf allen Vieren ging.












