Verantwortungsbewusste Hundehalter nehmen alle Belange ihrer Tiere ernst. Sie müssen nicht nur gefüttert und regelmäßig ausgeführt werden, sondern auch richtig erzogen werden. Manche Hunde haben jedoch einen unabhängigen Charakter, was die Erziehung erschweren kann. Darauf gehen wir in diesem Artikel ein.
Mops
Diese niedlichen Tiere sind für ihre unglaubliche Sturheit bekannt. Daher müssen Besitzer viel Zeit investieren, um ihnen selbst einfachste Kommandos beizubringen.
Am besten beginnt man mit dem Training eines Mopses, solange er noch ein junger Welpe ist. Mit zunehmendem Alter wird ein Mops immer träger. Er verhält sich dann wie ein bewegungsarmes, übergewichtiges Tier, das keine Zeit hat, Kommandos zu lernen.
Wenn Sie Ihrem Haustier also etwas beibringen wollen, warten Sie nicht, bis es lieber auf einem weichen Sofa liegt, anstatt einem Ball hinterherzujagen.
Französische Bulldogge
Die Französische Bulldogge ist ein hervorragender Begleiter. Sie ist intelligent, energiegeladen, mutig und sehr ausdauernd. Vertreter dieser Rasse zeichnen sich durch ihr Selbstbewusstsein und die Fähigkeit aus, anderen ein Gefühl von Selbstwert zu vermitteln.
Es ist wichtig, mit dem Training Ihrer Französischen Bulldogge zu beginnen, sobald sie bei Ihnen einzieht. Dies ist unerlässlich, um die Kontrolle über ein eigensinniges Tier zu erlangen.
Die Sturheit einer Bulldogge kann den Trainingsprozess erheblich verlangsamen, daher ist Geduld gefragt. Sie sollten die gleiche Lektion mehrmals wiederholen und dabei nicht vergessen, den bereits behandelten Stoff zu wiederholen.
Italienisches Windspiel
Der Italienische Windhund ist ein leichtes, luftiges und verspieltes Tier und erfreut sich zunehmender Beliebtheit als geselliger Familienhund. Im Allgemeinen ist diese Rasse leicht zu erziehen. Dennoch gibt es einige Aspekte der Erziehung zu beachten.
Für das Italienische Windspiel sind eintönige Aktivitäten eine Quelle unglaublicher Langeweile, weshalb sie schnell das Interesse am Training verliert und sich – ihrer Meinung nach – unterhaltsameren Aktivitäten zuwendet.
Überfordern Sie Ihr Haustier nicht mit langen Trainingseinheiten; gestalten Sie die Übungen kurz, aber abwechslungsreich. Am besten strukturieren Sie das Training als spielerisches Erlebnis. Und vergessen Sie nicht, Ihr Haustier zu loben; das ist bei dieser Rasse besonders wichtig.
Japanisches Chin
Je früher Sie mit dem Training eines jungen Japan Chins beginnen, desto eher wird der glückliche Besitzer einen gehorsamen und intelligenten Hund haben. Erklären Sie die Verhaltensregeln im Haus, aber erheben Sie niemals Ihre Stimme. Schreien oder Unhöflichkeit werden all Ihre Trainingsbemühungen zunichtemachen. Sie müssen einem Hund dieser Rasse Ihre Dominanz nicht beweisen. Sie sollten aber auch nicht jedem Launen des Hundes nachgeben.
Während des Trainings kann ein Chin störrisch werden und sich weigern, seinem Besitzer zu gehorchen. In einer solchen Situation ist Geduld unerlässlich. Körperliche Gewalt sollte jedoch nicht angewendet werden.
Ein weiteres Merkmal des Japan Chin ist seine Neigung, Situationen lange zu überdenken. Es ist bereits erwiesen, dass das Tier versteht, was sein Besitzer von ihm will. Es deutet Gesichtsausdrücke, Gesten und sogar die Intonation, weigert sich aber zunächst, einem Befehl Folge zu leisten. Es muss die Situation erst einmal gründlich durchdenken.
Dieses Verhalten kommt zwar nicht sehr häufig vor, aber verantwortungsbewusste Tierhalter sollten sich dieser Charaktereigenschaft ihres Tieres dennoch bewusst sein und ihren Emotionen nicht nachgeben.
Bobtail
Das Wichtigste bei der Erziehung eines Bobtails ist, keine wertvolle Zeit zu verlieren. Wenn Sie nicht sofort nach der Ankunft Ihres Welpen mit dem Training beginnen, können Sie davon ausgehen, dass er Sie in 90 % der Fälle ignorieren wird.
Hunde dieser Rasse sind für ihr gutmütiges Wesen bekannt. Daher ist es für ihre Erziehung entscheidend, sie mit Liebe, Geduld und gegenseitiger Freundlichkeit zu umgeben. Versuchen Sie nicht, Ihrem Hund unzählige Kommandos beizubringen; diese Methode ist für diese Rasse schwer zu erlernen.
Legen Sie einige grundlegende Kommandos fest und üben Sie diese so lange, bis Ihr Hund sie automatisch ausführt. Nur ein Familienmitglied sollte Ihren Kurzschwanzhund trainieren. Dessen Stimme dient dabei als Führungssignal. Hören Sie erst mit dem Training auf, wenn Ihr Hund die wichtigsten Punkte verstanden hat.
Ein eigensinniger und unabhängiger Hund kann seinen Besitzern ganz schön Kopfzerbrechen bereiten. Deshalb sollten Sie bei der Wahl eines Haustiers alle rassespezifischen Eigenschaften berücksichtigen. Das erleichtert Ihnen die Entwicklung geeigneter Kommandos für die Erziehung und hilft Ihnen, die Führung im Rudel zu übernehmen.







