Wenn wir von solchen Rassen sprechen, meinen wir, dass sie von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) nicht anerkannt werden.
Dafür mag es viele Gründe geben, der Hauptgrund ist jedoch, dass das Ursprungsland der Rasse selbst seinen Wunsch nach Anerkennung nicht erklärt hat.
Russische Tsvetnaya Bolonka
Die Entwicklung der Rasse begann 1951. Hauptinitiatorin war Zhanetta Avgustovna Chesnokova. Stammvater der Rasse war ein schwarzer Welpe namens Tin-Tin. Sein Vater war ein weißer Schoßhundrüde aus Ungarn, seine Mutter eine kaffeebraune Zirkushündin namens Zhu-Zhu. In den folgenden Jahren wurden auch Zwergpudel, Shih Tzus und Pekinesen in die Zucht einbezogen. Der Kynologische Rat entwickelte und verabschiedete 1996 den Rassestandard.
Dieser Schoßhund wurde aufgrund der Vielfalt der möglichen Farben „Colored“ genannt:
- Schwarz.
- Kitz.
- Grau.
- Zarte Creme.
- Rothaarige.
- Sattelförmig.
- Tiger.
- Braun.
Es gibt einige Exemplare dieser Rasse mit lohfarbenen Abzeichen, die von der Grundfarbe abweichen. Solche Tiere entsprechen jedoch nicht dem Rassestandard.
Gemäß anerkannten Standards sollte dieser Hund nicht länger als 26 cm sein. Sein Gewicht liegt zwischen 1,5 und 4 kg. Er hat kurze Beine und einen leicht gestreckten Körper. Sein Kopf ist rundlich und macht etwa ein Drittel seiner Körpergröße aus. Die Schnauze ist quadratisch.
Der Schoßhund hat langes, weiches Fell. Exemplare mit lockigem Fell gelten als besonders wertvoll. Die Unterwolle ist dicht.
Diese Spielzeughunde sind sehr freundlich und vertragen sich mit allen Familienmitgliedern und anderen Haustieren.
Bis heute hat die FCI den Hund nicht anerkannt. Einige Experten vermuten, dass es sich um eine Nachbildung einer anderen Rasse, des Bolognesers, handelt.
Russischer Jagdspaniel
Spaniels tauchten Ende des 19. Jahrhunderts erstmals in Russland auf, nachdem sie aus dem Ausland eingeführt und zur Jagd eingesetzt worden waren. Die Bedingungen in den russischen Jagdgebieten waren jedoch für diese fremden Hunde ungeeignet. Daher begannen Züchter 1945 mit der Entwicklung einer neuen, leistungsfähigeren und widerstandsfähigeren Rasse. Der Rassestandard wurde 1951 verabschiedet und anschließend mehrfach überarbeitet.
Der Russische Jagdspaniel ist eine etwas stämmige Rasse mit kräftigem Körperbau und gut entwickelter Muskulatur. Er hat lange, seitlich herabhängende Ohren mit abgerundeten, nicht spitzen Spitzen. Die Rute ist am Ansatz dick und gerade. Um Verletzungen bei der Jagd vorzubeugen, wird empfohlen, sie um die Hälfte zu kupieren. Charakteristisch für diese Hunde ist ihr langes, weiches, oft gewelltes Fell. Das Haar an Kopf und Beinen ist kurz. Es gibt sie in dreifarbigen, gescheckten (zweifarbigen) oder einfarbigen Varianten. Im letzteren Fall können Russische Jagdspaniel schwarz, braun oder rot sein. Das Fell gescheckter Hunde kann kontrastreich sein, mit Flecken auf weißem Grund oder mit kleinen Farbtupfern.
Russische Spaniels bewegen sich frei und mühelos. Sie sind freundliche, aktive Hunde und besitzen alle Eigenschaften eines hervorragenden Jagdhundes.
Moskauer Kontrollbehörde
In der Nachkriegszeit machten sich Kynologen daran, eine gute Wachhunderasse zu entwickeln. Sie wählten dafür Bernhardiner, Kaukasische Schäferhunde, Deutsche Schäferhunde, Neufundländer und Russische Windhunde aus. Die ersten Exemplare der neuen Rasse wurden 1950 auf einer Ausstellung in Moskau präsentiert.
Moskauer Wachhunde gibt es in drei Farbschlägen: weiß, mit Flecken oder Abzeichen. Ihr Fell ist lang und hat eine dichte Unterwolle.
Die daraus entstandene Rasse ist kräftig, agil und leicht zu trainieren. Der Hund hat einen massiven Kopf, einen großen Körper und einen breiten Rücken mit einer dicken Rute. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von mindestens 78 cm, Hündinnen mindestens 73 cm. Das Gewicht liegt je nach Geschlecht zwischen 45 und 55 kg.
Der Hund ist trainierbar, aber nur mit einem geduldigen Besitzer. Vertreter dieser Rasse sind Neuem gegenüber misstrauisch.
Während des Trainingsprozesses ist es vor allem wichtig, dem Hund keine führende Rolle in der Familie zuzuweisen.
Die Hunde sind furchtlos und weichen im Wachdienst niemals zurück.
Russischer Laufhund
Die Entwicklung der Rasse begann mit einer Ausstellung in Moskau im Jahr 1874. Der erste Standard wurde 1925 verabschiedet.
Der Russische Laufhund ist mittelgroß. Sein Körper ist langgestreckt. Der Kopf wird tief getragen, ähnlich wie beim Wolf. Der Schädel ist keilförmig. Die Schnauze ist langgestreckt mit einer hervorstehenden Nasenspitze. Die Ohren sind dreieckig und hängen. Die braunen Augen sind schräg gestellt. Lende und Kruppe sind breit.
Das Fell des Russischen Laufhundes ist an Kopf und Beinen kurz, am Körper jedoch länger. Die Hunde besitzen eine dichte, helle Unterwolle. Die Fellfarben reichen von sattelbraun über rötliche Töne mit weiteren Farben bis hin zu purpurroter Unterwolle.
Der russische Laufhund besitzt einen ausgeprägten Geruchssinn und kann die Fährte eines Hasen lange verfolgen. Er kann auch den Verlauf einer Jagd lautstark melden. Diese Hunde sind zudem robust und trotzen verschiedenen Wetterbedingungen. Der russische Laufhund eignet sich am besten für die Jagd auf Füchse und Hasen.
Osteuropäischer Schäferhund
Äußerlich ähnelt die Rasse stark dem Deutschen Schäferhund. Das ist kein Zufall, denn der Deutsche Schäferhund ist ihr direkter Vorfahre. Sowjetische Kynologen entwickelten die Rasse im Auftrag der Regierung. Der erste Rassestandard wurde 1964 verabschiedet und später mehrfach geändert.
Die Widerristhöhe beträgt bei Rüden 76 cm und bei Hündinnen 72 cm. Der Körper ist langgestreckt und gut bemuskelt. Der Kopf ist keilförmig, aber nicht zu spitz. Hunde dieser Rasse haben dreieckige, aufrechte Ohren. Der Osteuropäische Schäferhund trägt seine Rute üblicherweise hängend.
Das Fell des Hundes ist mittellang, mit längerem Haar an den Unterarmen und Außenseiten der Oberschenkel. Es ist dicht, rau und liegt eng am Körper an.
Das markanteste Merkmal des Osteuropäischen Schäferhundes ist die dunkle „Maske“ im Gesicht. Seine Fellfarbe ist schwarz oder sattelbraun.
Die Unterschiede zwischen dem Östlichen Schäferhund und dem Deutschen Schäferhund sind folgende:
- Die Östlichen haben einen größeren Körperbau.
- Die Grundlinie ist weniger stark nach unten geneigt.
- Breiterer Brustkorb.
- Helle Hauttöne sind bei Osteuropäern häufiger anzutreffen.
- Ruhigerer Charakter.
Hunde dieser Rasse sind ihren Besitzern bedingungslos ergeben und bereit, ihr Leben für sie zu geben. Sie besitzen ausgezeichnete Reflexe und sind leicht zu trainieren.
Die Anerkennung einer Rasse ist ein recht langwieriger Prozess, ebenso wie die endgültige Etablierung der Rasse. Wenn die Rasse nicht verfeinert wurde und der vorgelegte Standard häufig verletzt wird, ist eine Anerkennung unmöglich.








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