Englische Bulldogge: Ein strenger Gentleman

Die Englische Bulldogge gilt als nationales Kulturgut. Nur wohlhabende Besitzer können sich die Haltung dieses Tieres leisten. Sie benötigt ständige Pflege und Aufmerksamkeit für ihre Gesundheit, erwidert diese aber mit Hingabe und Liebe. Mit ihrem freundlichen Wesen und ihrer gelassenen Art ist diese Hunderasse ein wahrer Schatz für jedes Zuhause. Obwohl sie sich nicht für Landhäuser oder Ferienhäuser eignet, wird sie mit der richtigen Erziehung zu einem zuverlässigen Beschützer und Wächter der Wohnung, in der sie lebt. Dieser würdevolle Hund benötigt keine besondere Aufmerksamkeit oder lange Spaziergänge; sein Wesen ähnelt dem eines Teenagers, der genau weiß, was er will und für sein Handeln die Verantwortung übernimmt.

Die Ursprünge der Englischen Bulldogge

Englische Bulldoggen mögen streng wirken, besitzen aber ein wahrhaft gentlemanhaftes Wesen. Ursprünglich wurden diese Tiere für den Bullenkampf gezüchtet (was sich im Namen der Rasse widerspiegelt) und als Kampfhunde eingesetzt. Im 17. Jahrhundert galten Old English Bulldogs noch als Jagdhunde; zusammen mit Mastiffs wurden sie zur Jagd auf Wildschweine, Luchse und Bären sowie für Kämpfe gegen große Tiere eingesetzt. Als diese Vergnügungen verboten wurden, war diese eher bissige Rasse vom Aussterben bedroht.

Die modernen „Englishmen“, die im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts aufkamen, sind das Ergebnis langjähriger Bemühungen um die Entwicklung einer neuen dekorativen Rasse, basierend auf dem britischen Kampfhund, dem Mastiff und der Alano-Hund-ähnlichen Variante.

Beschreibung und Standard der Rasse, Kriterien für die Welpenauswahl

Englische Bulldogge Welpe

Trotz der vielen Regeln für die Welpenauswahl nehmen manche Leute einfach den Welpen, der ihnen gefällt.

Das Aussehen der Englischen Bulldogge ist bemerkenswert; manche finden ihr Gesicht vielleicht amüsant, doch bei genauerem Hinsehen erkennt man an diesem gutmütigen Hund einen wahrhaft bulldoggenartigen, markanten Kiefer. Seine kräftigen Zähne sind selbst im geschlossenen Zustand sichtbar.

Die Hautfalten entstehen durch die Notwendigkeit der Kampfhunde, in den Ring einzudringen. Sie schützen die Augen vor eindringendem Blut und ermöglichen den Hunden so, sich während der Kämpfe bewegen zu können. Laut Rassestandard weisen diese Hunde folgende Merkmale auf:

  • Stämmiger, kräftiger und kompakter Körperbau mit breitem Brustkorb.
  • Der hoch angesetzte Kopf ist quadratisch mit einer kurzen, abgeflachten, leicht nach oben gebogenen Schnauze und einer flachen Stirn. Große, runde Wangenknochen reichen über die Augenlinie hinaus, und die Augen sind durch eine deutliche Vertiefung getrennt.
  • Die Nase ist groß, ebenso die Nasenlöcher, und weist eine schwarze Pigmentierung auf. Jede andere Farbe ist inakzeptabel.
  • Die Lippen sind dick und breit und hängen herab. Die kleinen, rosettenförmigen Ohren sitzen hoch.
  • Die Augen sind tiefsitzend, rund und klein. Sie ragen nicht über die Wangenknochen hinaus und wirken weder eingefallen noch hervorstehend. Die Iris ist nur dunkelbraun, fast schwarz.
  • Die Beine sind kräftig und muskulös, die vorderen sind deutlich kräftiger als die hinteren, die leicht nach innen gedreht sind.
  • Der Bauch sollte eingezogen sein und nicht herabhängen. Der Schwanz ist rund, ohne Fellfransen, an der Basis dick und wird stets waagerecht zum Rücken getragen.

Die Bulldogge ist eine kurzhaarige Rasse mit einem dichten, weichen und seidigen Fell. Der Rassestandard erlaubt eine einheitliche Fellfarbe in allen Rottönen. Diese kann gestromt, reinweiß oder gescheckt sein – eine Kombination aus Weiß und den genannten Rottönen. Schwarz, Schwarz-Loh und Braun sind unerwünscht.

Die Körper der Bulldoggen sind unverhältnismäßig groß – sie haben einen großen Kopf und ein kleines Becken. Dies führt zu Schwierigkeiten bei der Geburt des Weibchens, weshalb die Beteiligung eines Tierarztes während der Geburt erforderlich ist und diese mittels Kaiserschnitt durchgeführt wird.

Die unverhältnismäßige Körpergröße beeinträchtigt auch die Gesundheit der Hunde – sie neigen zu vielen Erbkrankheiten, darunter Herz-Kreislauf- und Muskel-Skelett-Erkrankungen. Englische Bulldoggen zählen zu den mittelgroßen Rassen. Ausgewachsene Rüden wiegen bis zu 25 kg und erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 40 cm. Hündinnen sind etwas kleiner und wiegen einige Kilogramm weniger.

Bei der Auswahl eines Welpen sollten Sie sich an folgenden Eigenschaften orientieren:

  • Glänzendes Fell, klare, rosafarbene, schleimige Augen, ohne Anzeichen von Lachgas oder Entzündungen.
  • Die Anzahl der Falten ist mäßig, überschüssige Haut führt später oft zu Krankheiten.
  • Die Pfoten sind mittellang, kräftig, katzenartig und eng anliegend, die Zehen sind nicht gespreizt. Der Gang ist geschmeidig und krabbenartig, ohne Lahmheit.
  • Der Unterkiefer ist breit und geschwungen, die Zähne werden von den Lippen verdeckt. Das Kinn ist ausgeprägt, der Nasenrücken kurz.
  • Die Schnauze ist gutmütig mit einem offenen Ausdruck.
  • Der Schädel ist breit und flach. Die Ohren sind seitlich angesetzt.
  • Der Schwanz ist geknickt, nicht eingewachsen und beweglich.
  • Der Körper ist quadratisch mit erhöhter Kruppe.

Charakter und Temperament

Eine englische Bulldogge liegt auf dem Sofa.

Eine Englische Bulldogge kann den ganzen Tag auf dem Sofa liegen.

Die Englische Bulldogge hat sich längst von einem reinen Kampfhund zu einem Freund und Begleiter entwickelt, was sich in ihrem Charakter widerspiegelt. Es sind zurückhaltende, ruhige Hunde, die ihrer Familie extrem ergeben sind. Obwohl sie phlegmatisch sind, neigen sie zu Dominanz. Daher sollten Welpen von Anfang an lernen, wer im Haus das Sagen hat.

Diese Haustiere bauen eine sehr enge Bindung zur Familie auf, werden zu Familienmitgliedern und leiden, wenn ihre Besitzer wechseln. Sie besitzen eine gut entwickelte Intelligenz und sind in der Lage, schnell zu verstehen, was von ihnen erwartet wird. Sie schließen nicht nur Freundschaften mit Menschen, sondern auch mit anderen vierbeinigen Wohnungsbewohnern. Sie sind äußerst geduldig mit Kindern und älteren Menschen, doch sollte man diese Geduld nicht ausnutzen und sie nicht zu langen, anstrengenden Spielen überfordern. Dieses Verhalten ist untypisch für einen ruhigen und gemütlichen Hund.

Die Langsamkeit von Bulldoggen ist kein Zeichen von Faulheit oder Dummheit. Sie denken Dinge eher gründlich durch. Vielmehr sind sie gelassene Denker und hervorragende Begleiter auf langen Reisen. Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermüden sie nicht, sondern bereiten ihnen Vergnügen.

Eine frühe Welpenerziehung ist entscheidend, da Welpen sonst aggressives Verhalten zeigen können. Allerdings können auch unkastrierte Rüden unfreundlich sein, weshalb es ratsam ist, Hündinnen in Haushalten mit Kindern zu halten.

Vor- und Nachteile der Rasse

Reisen mit Englischen Bulldoggen

Da Englische Bulldoggen ihren Besitzern gegenüber sehr anhänglich sind, ist es ratsam, sie mit in den Urlaub zu nehmen.

Besitzer von Englischen Bulldoggen weisen auf folgende Vorteile dieser Rasse hin:

  • fröhliches, gutmütiges Wesen;
  • gesellig und kommt gut mit Kindern zurecht; auch mit Katzen oder anderen Hunden in der Familie verhält sich die Bulldogge friedlich.
  • hat ein gutes Gespür für die Stimmung des Besitzers;
  • intelligent und ausgewogen;
  • Unverzichtbarer Begleiter auf langen Reisen.

Allerdings ist allgemein bekannt, dass dieser Hund nicht für jeden geeignet ist, da er teuer ist und aufgrund häufiger Gesundheitsprobleme kostspielige Behandlungen benötigt. Die Fellpflege ist zwar einfach, erfordert aber ständige Aufmerksamkeit. Als Wachhund ist er nicht geeignet; ohne entsprechende Erziehung kann er stur und schelmisch sein. Seine Zuneigung zeigt er oft durch überschwängliche Freude, die sich in Speichelflecken auf der Kleidung äußert. Er verliert außerdem viele Haare und schnarcht laut im Schlaf.

Pflege und Wartung

Englische Bulldogge in Latzhose

Die Englische Bulldogge friert in der Kälte sehr schnell.

Für Englische Bulldoggen ist eine Wohnung oder ein Haus der ideale Wohnort; diese kurzhaarige Rasse verträgt die Temperaturschwankungen auf der Straße nicht.Deshalb sollten sie bei Hitze früh morgens oder bei Sonnenuntergang ausgeführt werden, und es ist ratsam, eine Flasche Wasser mitzunehmen, um ihren Bauch und ihre Pfoten zu befeuchten.

Im Winter sollten Hunde zum Schutz vor Unterkühlung warm angezogen werden. Vor dem Spaziergang sollten die Pfoten mit Pflanzenöl eingerieben werden, um sie vor Streusalz und den damit verbundenen Schäden zu schützen. Anschließend sollten sie gründlich gewaschen werden.

Stellen Sie das Hundebett an einen warmen, zugfreien Ort. Verwenden Sie eine herausnehmbare, regelmäßig zu waschende Stoffunterlage. Ein Napf mit frischem Wasser ist unerlässlich. Entfernen und waschen Sie Futterreste nach jedem Gebrauch. Hunde benötigen außerdem Spielzeug ohne Kleinteile, die sie leicht abkauen können.

Was zu füttern ist

Ernährung der Englischen Bulldogge

Sie können Ihre Englische Bulldogge auch mit hochwertigem Fertigfutter füttern, das alle notwendigen Vitamine und Spurenelemente enthält.

Das beste Futter für eine Englische Bulldogge ist frisches Futter ohne Zusatzstoffe. Ihre Ernährung sollte aus folgenden Produkten bestehen:

  • Fleisch in einer Menge von 60 g pro Kilogramm Körpergewicht eines Welpen und 250 g täglich für einen ausgewachsenen Welpen;
  • Getreidebreie;
  • Eier;
  • Milchprodukte - Kefir, Hüttenkäse, Joghurt;
  • frische Kräuter, Gemüse, Früchte und Beeren.

Rohes Kalb- oder Rindfleisch (vorzugsweise gefroren) gilt als beste Fleischsorte. Wenn Ihr Haustier rohes Fleisch nicht mag, überbrühen Sie es mit kochendem Wasser. Gekochtes Herz, Euter, Leber, Lunge und Nieren eignen sich ebenfalls. Bulldoggen benötigen keine natürlichen Knochen; weicher Knorpel oder gepresste Sehnenknochen sind besser geeignet.

Für Breie auf Wasserbasis eignen sich Reis, Weizen und Buchweizen. Diese werden mit Pflanzenöl gewürzt und nach Belieben mit gehackten frischen Kräutern verfeinert. Welpen werden schon früh an fermentierte Milchprodukte und Hüttenkäse gewöhnt, die gegebenenfalls mit Kalziumpräparaten ergänzt werden können. Ein- bis zweimal wöchentlich wird dem Futter ein gekochtes Ei oder ein rohes Eigelb beigemischt.

Gemüse wird Haustieren roh und zerkleinert angeboten. Für mehr Geschmack kann man es mit Pflanzenöl oder Sauerrahm verfeinern. Gekochte Gemüsegerichte sind ebenfalls erhältlich. Obst benötigt keine solchen Tricks; Hunde fressen es problemlos.

Körperpflege

Reinigung der Ohren einer Englischen Bulldogge

Einmal im Monat können Sie überschüssiges Haar an den Ohren einer Englischen Bulldogge stutzen.

Die Fellpflege Ihres Haustieres ist einfach: Bürsten Sie es 2-3 Mal pro Woche mit einer Bürste oder einem Gummihandschuh, und täglich während des Fellwechsels. Baden Sie Ihr Haustier im Winter nur selten, um Unterkühlung zu vermeiden. Verwenden Sie zum Baden Produkte, die speziell für kurzhaarige Hunde entwickelt wurden. Achten Sie besonders auf die Sauberkeit im Analbereich und wischen Sie die Haut dort mit einem feuchten Wattepad ab.

Die Schnauze wird nach jeder Mahlzeit und jedem Spaziergang abgewischt. Die Ohren werden wöchentlich mit einem in Desinfektionsmittel getränkten Wattepad gereinigt. Die Krallen werden zweimal im Monat mit einer Krallenschere geschnitten. Die Augen werden täglich mit einem in abgekochtem Wasser getränkten Wattepad gereinigt. Die Zähne werden täglich mit speziellen Hundeprodukten geputzt.

Die rissige Haut zwischen den Zehen wird mit Babypuder oder einer Mischung aus einer Tube Salicylsäure-Zink-Salbe und zehn zerstoßenen Chloramphenicol-Tabletten bestreut.

Die Nase des Englischen Schäferhundes benötigt besondere Pflege. Sie wird oft trocken, und aufgrund der Beschaffenheit seiner Schnauze kann der Hund sie nicht ablecken, um sie zu befeuchten und Hautschuppen zu entfernen. Die Nase wird hart und mit einer rauen Kruste bedeckt. Dieses Problem lässt sich wie folgt beheben:

  • Morgens die Nase mit Pflanzenöl und einigen Tropfen Vitamin E befeuchten;
  • In fortgeschrittenen Fällen sollte der Eingriff abends wiederholt werden;
  • Am nächsten Morgen, wenn die verhornte Schicht ausreichend aufgeweicht ist, wird sie mit einem Plastikspatel abgeschabt;
  • Diese Manipulation sollte einmal pro Woche oder alle anderthalb Wochen wiederholt werden.

Schul-und Berufsbildung

Englische Bulldoggen-Training

Bei der Erziehung einer Englischen Bulldogge ist die „Karottenmethode“ besser geeignet.

Englische Bulldoggen sind sehr intelligent und können sich bis zu dreihundert Wörter merken. Aufgrund ihrer eher gemächlichen Art erfordert ihre Erziehung jedoch viel Geduld. Regelmäßiges Hundetraining umfasst Folgendes:

  • Festlegung klarer Verhaltensregeln.
  • Loben Sie Ihr Haustier für seine freundlichen Gesten und belohnen Sie es mit Leckerlis. Es ist angebracht, die Erfolge Ihres Tieres zu feiern. Hunde reagieren sensibel auf die Stimmung ihres Besitzers und erinnern sich besser an Kommandos, die positive Gefühle auslösen.
  • Unabdingbare Kommunikation mit anderen vierbeinigen Tieren und der umgebenden Welt.
  • Zuerst müssen Sie ihm die Kommandos beibringen: „Komm“, „Fuß“, „Platz“, „Sitz“, „Leg dich hin“, „Nein“.
  • Toilettentraining im Tablett oder im Freien.
  • Dem Hund ist es untersagt, Dinge anzuknabbern, Futter aufzuheben oder von Fremden zu nehmen, beim Spielen zu beißen, den Besitzer bei der Begrüßung anzuspringen usw. Werden alle Verbote geduldig erklärt, wird der Hund die Anweisungen befolgen und ist leicht zu trainieren, sogar von einem Kind im Alter von nur 9 Jahren.

Spiele mit Ihrem Haustier

Spiele mit einer Englischen Bulldogge

Die Englische Bulldogge mag keine langen Spiele; sie langweilt sich schnell.

Die Englische Bulldogge ist nicht für aktive und lange Spiele geeignet. Er ist ruhig und ausgeglichen, aber ein richtiger Faulpelz. Am liebsten liegt er stundenlang auf dem Sofa, ohne sich auch nur zu bewegen. Zweimal täglich 40 Minuten Spaziergänge reichen völlig aus, im Winter sogar noch weniger.

Krankheiten und Behandlung

Englische Bulldoggen sind besonders anfällig für Erkrankungen des Bewegungsapparates, darunter Hüftdysplasie und Hüftluxation, sowie für Übergewicht aufgrund übermäßigen Appetits und eines bewegungsarmen Lebensstils. Es kommt vor, dass Hunde, insbesondere ältere, an Hinterbeinschwäche leiden. Sie sind gleichermaßen anfällig für Herzerkrankungen wie Mitralklappenstenose und Pulmonalarterienstenose.

Hautprobleme entstehen durch Hautinfektionen, die in die Hautfalten eindringen, und durch unsachgemäße Fellpflege. Englische Schäferhunde leiden oft unter verengten Atemwegen, was das Atmen erschwert, weshalb sie vor extremer Hitze und Kälte geschützt werden müssen.

Diese Hunderasse neigt zu verschiedenen Allergien, am häufigsten zu Hautallergien. Würstchen, geräuchertes Fleisch, Backwaren und Dosenfutter sollten daher vermieden werden. Auch Allergien gegen Staub, Pollen oder Schmutz können auftreten und führen oft zu Juckreiz, Haarausfall, Augen- und Ohrenentzündungen sowie Erbrechen.

Viele Probleme lassen sich im Frühstadium mit Vorsorgeuntersuchungen nur schwer erkennen, und Tierärzte gehen davon aus, dass viele Krankheiten genetisch bedingt sind. Englische Hunderassen neigen zu Magendrehung, daher sollten Haustiere nicht auf den Rücken gedreht werden.

Zudem neigen sie zu Entropium und Nickhautadenomen, was zu Augenentzündungen, Hornhautschäden und Sehverlust führen kann. Katarakte, Keratitis und andere Augenerkrankungen treten ebenfalls häufig auf.

Bei kleinen Bulldoggen ist es wichtig, den Zahnwechsel mit großer Vorsicht zu begleiten, da durch die Wunden, die durch die ausgefallenen Milchzähne entstehen, und den Speichel ein hohes Infektionsrisiko für die Mundhöhle besteht. Dieser Prozess dauert etwa einen Monat und findet im Alter von 4 bis 7 Jahren statt.

Alle gesundheitlichen Probleme Ihres Haustieres sollten ernst genommen werden. Suchen Sie in diesem Fall einen erfahrenen Tierarzt auf und verzichten Sie auf Selbstmedikation. Halten Sie die Futternäpfe Ihres Hundes sauber und lassen Sie ihn kein altes Futter fressen oder etwas von der Straße aufnehmen. Dies kann zu schweren Vergiftungen und allergischen Reaktionen führen.

Krankheiten der Englischen Bulldogge

Sobald Sie Veränderungen im Verhalten Ihres Tieres bemerken, sollten Sie umgehend einen Tierarzt kontaktieren.

Durchschnittliche Lebenserwartung

Aufgrund häufiger Gesundheitsprobleme erreichen Englische Terrier keine hohe Lebenserwartung; sie werden nur 8–10 Jahre alt. Das sind jedoch zwei Jahre mehr als die durchschnittliche Lebenserwartung ihrer Vorfahren, der Kampfhunderassen. Bei artgerechter Haltung kann ein Englischer Terrier bis zu 12 Jahre alt werden.

Zucht von Englischen Bulldoggen

Ein männliches und ein weibliches Paar Englische Bulldoggen

Vor der Paarung müssen die Tiere einander vorgestellt werden, damit sie sich aneinander gewöhnen können.

Die Zucht von Englischen Schäferhunden ist nicht einfach. Hündinnen erreichen die Geschlechtsreife mit 7–10 Monaten, und 90 % von ihnen gebären per Kaiserschnitt. Ein Wurf umfasst in der Regel 5–9 Welpen.

Paarung, Schwangerschaft und Geburt

Englische Bulldoggen werden im Alter von 7 bis 10 Monaten läufig. Während und unmittelbar nach der Läufigkeit versucht die Hündin bis zu zwei Wochen lang, die Aufmerksamkeit des Rüden zu erregen. Zwei Monate nach der Läufigkeit kann es zu einer Scheinträchtigkeit kommen, die mit geschwollener Zitze und einem runden Bauch einhergeht. Diese Symptome klingen jedoch schnell und schmerzlos wieder ab.

In Russland dürfen englische Bulldoggenhündinnen ab der dritten Läufigkeit gedeckt werden. Die Deckung findet auf dem Grundstück des Rüden unter Aufsicht eines erfahrenen Trainers statt. Atmung und Zungenfarbe der Hündin werden überwacht. Es werden zwei Deckungen durchgeführt, darunter eine Testdeckung einen Tag nach der ersten.

Ab dem zweiten Monat werden dem Futter der Hunde Mineralien und Vitamine beigemischt. Am 57. Tag wird die Analtemperatur kontrolliert. Sinkt sie auf 37 Grad Celsius, sollte man den Tierarzt kontaktieren. Aufgrund der kugelförmigen Köpfe der Babys und des im Verhältnis dazu engen Beckens der Mutter wird häufig ein Kaiserschnitt durchgeführt. Bis die Babys da sind, müssen Sie viele Lappen, Wärmflaschen und einen mit Windeln ausgelegten Korb vorbereiten.

Mit einem Gummiball wird der Schleim aus Mund und Nase des Neugeborenen abgesaugt, abgerieben und der Welpe in den Schoß der Mutter gelegt. Die Nachgeburt darf nicht verschluckt werden, da sie Durchfall verursachen kann. Weitere Welpen werden im Abstand von 15 bis 30 Minuten geboren. Die Nabelschnur wird mit einem alkoholdesinfizierten Faden abgebunden.

Nach der Geburt erhält die Mutter warmen Tee zu trinken; in den ersten Tagen wird sie mit Brei und fermentierten Milchprodukten gefüttert, später kommt gekochtes Fleisch hinzu.

Welpenpflege

Kleine englische Bulldoggenwelpen

Damit Welpen stark und gesund aufwachsen, müssen sie sorgfältig gepflegt und richtig gefüttert werden.

Neugeborene Welpen werden in den ersten zwei Wochen alle drei Stunden gefüttert. Üblicherweise erhalten sie pulverisierte Milch, die mit warmem Wasser verdünnt und aus einer Flasche oder einem Schlauch gefüttert wird. In der ersten Woche umfasst die Beikost 10 Gramm Fleisch pro Tag, ab der vierten Woche 100 Gramm in 3–5 Portionen. Hüttenkäse mit Milch und Kefir werden ebenfalls angeboten. Ein paar Wochen nach der Geburt sind Brei und Weißbrot mit Milch empfehlenswert. Trockenfutter kann erst nach einem Monat eingeführt werden; es muss zuvor in Kefir oder Wasser eingeweicht werden.

Die Nahrungsmenge hängt vom Alter des Babys ab:

  • Bis zu zwei Monate lang sind das sechs Mahlzeiten täglich mit dreistündigen Pausen.
  • Im Alter von 2–3 Monaten fünfmal täglich in gleichen Abständen füttern.
  • Im Alter von 4 bis 7 Monaten – viermal täglich.
  • Ab dem achten Monat können Sie Ihren Welpen dreimal täglich füttern. Ab dem ersten Lebensjahr können Sie auf eine Morgen- und eine Abendmahlzeit umstellen. Das Futter sollte jeden Tag zur gleichen Zeit in den Napf gegeben werden.

Im Alter von 8–9 Wochen werden Welpen gegen Adenovirusinfektion, infektiöse Hepatitis, Leptospirose, Parainfluenza, Enteritis und Staupe geimpft. Mit 12 Wochen erhalten sie eine Auffrischungsimpfung gegen dieselben Viren sowie eine Tollwutimpfung. Im Alter von einem Jahr, nach dem Zahnen, werden alle Impfungen wiederholt und jährlich aufgefrischt.

Wie man einen Hund benennt

Hunde merken sich kurze Namen gut, daher sind ein- oder zweisilbige Namen vorzuziehen. Nachfolgend werden gängige Spitznamen für Mädchen und Jungen aufgeführt.

Jungennamen

Addie, Baron, Harold, Gaston, Earl, John, Jacques, Colin, Lord, Thomas, Phil, Hart, Charles, Flint.

Spitznamen für Mädchen

Alba, Alma, Becky, Burma, Vesta, Dina, Irma, Lada, Linda, Laura, Lorna, Cecil, Chelsea.

Interessante Fakten

Englische Bulldogge schläft

Die Englische Bulldogge ist eine Hunderasse mit einem ungewöhnlichen und unberechenbaren Charakter.

Es gibt viele interessante Geschichten über die Englische Bulldogge, hier sind einige davon:

  • Die Zeichentrickfiguren Rubble aus Paw Patrol und Spike aus Tom und Jerry sind englische Hunde. Diese Hunde treten auch in den Filmen Hotel für Hunde, Die Abenteuer des Sherlock Holmes und Dr. Watson und anderen auf.
  • In Daugavpils, Lettland, steht ein Denkmal für den ehemaligen Bürgermeister und seine Bulldogge.
  • Winston Churchill wurde aufgrund bestimmter Eigenschaften und äußerlicher Ähnlichkeit oft mit Hunden dieser Rasse verglichen; manch einer stößt sogar auf den Spitznamen „Churchill“. Die Lieblingsrasse des Premierministers war jedoch der Pudel. Er selbst beschrieb diesen Hund als eine Schönheit in ihrer extremsten Form.
  • Als Vorfahren der modernen englischen Pferde gelten das Paar Rose und Crib; ihre Namen wurden 1817 ins Zuchtbuch eingetragen.

Eigentümerbewertungen

Englische Bulldoggen sind im Vergleich zu anderen Rassen in gewisser Weise einzigartig. Sie haben einen sehr ausgeprägten Charakter und ein besonderes Verhalten. Sie benötigen eine sorgfältigere Fellpflege, sowohl im Hinblick auf ihr Aussehen als auch auf ihre Gesundheit.

Aber die Besitzer von Bulky-Hunden würden ihr Haustier gegen keine andere Rasse eintauschen. Diese liebenswerten, lustigen, tollpatschigen, dickbäuchigen, grunzenden, schnaubenden und pupsenden Geschöpfe lassen einen sich ein Leben lang in sie verlieben.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine Englische Bulldogge besitzen würde, da ich große Hunde liebe. Doch dann suchten wir ein gutes Zuhause für eine Bulldogge, deren Vorbesitzer keinen Platz mehr für sie hatten. Ich sagte zu und bin unglaublich glücklich, dass uns das Schicksal zusammengeführt hat. Er ist wie mein Spiegelbild: stur, schelmisch, frech und er setzt seinen Willen konsequent durch. Und genau das liebe ich an ihm, denn er versucht nicht, sich wie andere Hunde an mich anzubiedern; er sieht sich als vollwertiges Familienmitglied.

Die Englische Bulldogge ist ein wundervoller Hund! Ein toller Freund, ein lebenslanger Begleiter, ein lustiger, spontaner kleiner Kerl. Mit ihm fühlt man sich nie traurig oder einsam. Mein Churchill ist bereits fünf Jahre alt, und ich kenne alle Vorzüge und Herausforderungen dieser Rasse sehr gut.

Die Englische Bulldogge ist ein freundlicher und ruhiger Begleithund, ideal für vielbeschäftigte Menschen. Ein gut erzogener Hund mit einem ausgeprägten Selbstbewusstsein ist ein ausgezeichneter Wachhund. Obwohl sie pflegeleicht sind, ist ständige Aufsicht notwendig, da sie in Bezug auf Futter und Futtermenge unkompliziert sind und anfällig für verschiedene Erbkrankheiten sein können. Sie hängen sehr an ihren Besitzern und lieben besonders Kinder, aber mit ihnen zu spielen ist nicht das Richtige für eine Englische Bulldogge. Dennoch kann selbst ein Teenager diese Rasse erziehen und fördern.

Kommentare