Bevor man sich zwischen den beiden Rassen entscheidet, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen dem Osteuropäischen Schäferhund und dem Deutschen Schäferhund zu verstehen. Trotz vieler Gemeinsamkeiten weisen die Hunde bedeutende Unterschiede auf, die sich als entscheidend erweisen können.
Worin besteht der äußerliche Unterschied zwischen einem Deutschen Schäferhund und einem Osteuropäischen Schäferhund?
Die Rassen unterscheiden sich in folgenden äußeren Merkmalen:
- Das osteuropäische Exemplar ist merklich größer und wiegt 7–10 kg mehr.
- Der Rücken des Deutschen Schäferhundes ist in einem Winkel von 20 Grad geneigt, während er bei anderen Rassen nahezu waagerecht verläuft.
- Der Brustkorb von Osteuropäern ist breiter.
- Die Vorderbeine des Deutschen Schäferhundes sind länger als die Hinterbeine und stehen weiter auseinander als bei der zweiten Rasse.
- Osteuropäische Hunde haben mittellanges Fell, während deutsche Hunde längeres Fell haben können.
- Die Grundfarbe des Deutschen Schäferhundes ist ein Lohbraun (von Hellgelb bis Rot), manchmal auch Grau und Schwarz. Die Farbpalette einer anderen Rasse ist deutlich eingeschränkter und besteht aus reinem Schwarz oder gemischt mit Lohbraun sowie Grautönen bis Falbfarben.
Beide Rassen bevorzugen den Trab, doch der Deutsche Schäferhund bewegt sich geschmeidiger. Der Osteuropäische Schäferhund hingegen läuft mit schnellen, schwungvollen Bewegungen.

Der Deutsche Schäferhund hat eine bessere Ausdauer, ist aber im Sprint dem Osteuropäischen Schäferhund unterlegen.
Charakter
Deutsche Schäferhunde haben viele Gemeinsamkeiten im Charakter, aber auch Unterschiede. Sie sind emotionaler und temperamentvoller. Sie brauchen viel Aufmerksamkeit und freuen sich über den Kontakt zu Menschen. Deutsche Schäferhunde sind wenig selbstständig und reagieren stark auf die Anweisungen ihres Besitzers. Diese Rasse lernt schnell. Sie kennen keine einzelne Autoritätsperson; sie gehorchen allen Familienmitgliedern, einschließlich der Kinder, gleichermaßen. Beim Spielen verlieren sie oft die Kontrolle und überschreiten Grenzen.
Osteuropäische Schäferhunde sind ruhig und ausgeglichen, meiden den Kontakt zu Menschen und mögen keine großen Menschenmengen, da diese sie nervös machen können. Sie sind eigensinniger und sturer. Sie suchen sich einen Besitzer aus und gehorchen nur diesem. Die Intelligenz beider Arten ist annähernd gleich.
Welche Rasse ist besser?
Beide Rassen sind gleichermaßen gut, und die Wahl sollte sich nach den Zielen und der Persönlichkeit des zukünftigen Besitzers richten. Für aktive Menschen eignet sich die deutsche Rasse besser, während die osteuropäische Rasse der ideale Begleiter für ruhige und ausgeglichene Hundehalter ist.
Wenn es um die Teilnahme an Sportwettkämpfen geht, ist der Deutsche Schäferhund seinem Artgenossen in seiner Lernfähigkeit deutlich überlegen. Für Singles ist ein Osteuropäischer Schäferhund die bessere Wahl.
Jede der beschriebenen Hunderassen hat ihre eigenen, einzigartigen Merkmale. Es ist unmöglich, die beste Rasse eindeutig auszuwählen, da beide Schäferhundrassen Vor- und Nachteile haben, die berücksichtigt werden müssen.






