Tierärzte sind der Ansicht, dass der Schlafrhythmus eines gesunden Hundes in etwa dem seines Besitzers entsprechen sollte. Wenn Ihr Vierbeiner schläft, während Sie wach sind, lohnt es sich, der Ursache auf den Grund zu gehen.
Alter des Hundes
Eine Antwort auf diese Frage ist das Alter. Hunde altern, genau wie Menschen, werden weniger aktiv, ermüden schneller und schlafen länger. Das ist völlig natürlich und kein Grund zur Sorge.
Wenn Ihr Haustier älter als acht Jahre ist, dann ist es nach menschlichen Maßstäben bereits ausgewachsen – etwa fünfzig Jahre alt – und große Hunde altern sogar noch schneller: 8 Hundejahre entsprechen ungefähr 76 Menschenjahren.
Der Einfluss des Wetters
Ein weiterer wichtiger Grund für verlängerten Schlaf ist das Wetter. Unsere kleinen Artgenossen reagieren auf Klimaveränderungen sogar noch stärker als wir. Bei heißem Wetter suchen Hunde beispielsweise kühle, vielleicht sogar feuchte, geschützte Ecken auf. Dann werden sie träge, verlieren ihren Appetit und versuchen, mehr zu schlafen oder mit geschlossenen Augen benommen dazuliegen.
Manche Hunde zeigen bei anhaltendem Regen ähnliches Verhalten (Lethargie, Appetitlosigkeit und Schläfrigkeit). Dabei kommt es stark auf die individuellen Eigenschaften Ihres Tieres (Klimavorlieben) an.
Stress
Alle Tiere reagieren unterschiedlich auf Stress. Manche werden aggressiv, andere apathisch. Einige fressen alles, was sie finden, während andere die Nahrungsaufnahme gänzlich verweigern. Eine häufige Stressreaktion ist tiefer, langer Schlaf. Dieser ermöglicht es dem Körper, sich zu erholen und dem Tier, neue Kraft zu schöpfen.
Zwingen Sie Ihr Haustier nicht zum Fressen oder Trinken. Ihr Hund weiß instinktiv besser als Sie, was er braucht, und wird fressen, wenn sein Körper es verlangt.
Krankheit
Es ist kein Geheimnis, dass wir im Krankheitsfall am liebsten gar nicht rennen, springen, uns ruckartig bewegen oder uns mit anderen unterhalten wollen. Im Gegenteil, wir möchten uns schnell ins Bett legen, die Augen schließen und einschlafen. Hunde träumen im Krankheitsfall vom selben.
Schlaf spart Energie, die zur Bekämpfung von Krankheiten benötigt werden kann. Wenn Ihr Haustier schläfrig und lethargisch geworden ist und Schwierigkeiten beim Fressen hat, könnte es krank sein und tierärztliche Hilfe benötigen.
Mangel an Unterhaltung
Hunde sind von Natur aus für ein aktives Leben geschaffen, und auch heute noch leben streunende Hunde so. Je aktiver ein streunender Hund ist, desto mehr Nahrung findet er und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in gefährliche Situationen gerät – Wachsamkeit ist daher unerlässlich. Haustiere hingegen, insbesondere ältere Tiere, verlieren nach und nach ihren Überlebensinstinkt.
Zuhause gibt es immer Futter und Wasser, einen warmen Schlafplatz und liebevolle Besitzer. Es besteht keine Notwendigkeit zu jagen, stundenlang auf der Lauer zu liegen oder nach einem sicheren Schlafplatz zu suchen. Hunde langweilen sich, und Langeweile führt zu Fressen und Schlafen. Diese Art von Schlaf ist ungesund, ja sogar schädlich. In Verbindung mit einem unstillbaren Appetit kann diese Ruhe zu Muskelschwäche, Kurzatmigkeit, Übergewicht und anderen Beschwerden führen.




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