Verfärbt sich das Fell Ihres Haustieres gelb? Dafür kann es viele Gründe geben, die häufigsten sind jedoch unten aufgeführt.
Falsch ausgewählte Pflegeprodukte
Es gilt folgendes Prinzip: Verträgt ein Hund ein Shampoo, einen Conditioner oder ein anderes Produkt nicht, entwickelt er unweigerlich eine allergische Hautreaktion. Ungeeignete Produkte können zudem die Schleimhäute von Augen und Maul reizen und Juckreiz verursachen. Infolgedessen beginnt der Hund, die entzündeten Stellen aktiv zu lecken oder zu kratzen, was den Zustand des Fells weiter verschlimmert. An gereizten Stellen kann sich die Fellfarbe verändern, beispielsweise von Weiß zu Gelb, Rötlich oder sogar Hellbraun.
Das Problem lässt sich leicht beheben: Wechseln Sie einfach die Pflegeprodukte Ihres Haustieres und geben Sie ihm Antihistaminika. Ein Rücksprache mit einem Tierarzt ist ebenfalls ratsam.
Mangelernährung
Typischerweise fügen Hersteller von Fertigfutter für Hunde Produkte wie die folgenden hinzu:
- Algen;
- Karotte;
- Rübe;
- Lebensmittelfarbstoffe.
Frisst ein rothaariger Hund solches Futter, erhält sein Fell eine hellere, sattere Farbe. Bei weißen und mehrfarbigen Hunden hingegen wirkt sich eine solche Ernährung negativ auf das Fell aus – es wird wahrscheinlich braun, gelb oder rötlich.
Um das Problem zu beheben, sollte man dem betroffenen Hund einfach das Futter entziehen. Laut erfahrenen Hundezüchtern kehrt das Fell jedoch nicht sofort zu seiner ursprünglichen Farbe zurück. Die Haarspitzen bleiben noch lange rot, bis mehrere Fellwechselzyklen vergangen sind.
Wenn sich das Fell eines Welpen oder Junghundes gelb verfärbt, kann dies auf Verdauungsprobleme aufgrund mangelhafter Ernährung hinweisen.
Hormonelle Probleme bei Haustieren
Ein Überschuss an Substanzen wie Phenylalanin und Tyrosin im Körper kann zu Veränderungen der Fellfarbe führen. Die Ursache ist, wie bereits erwähnt, eine falsche Ernährung. In diesem Fall liegt das Problem jedoch nicht im Futter selbst, sondern darin, dass die Besitzer ihre Tiere mit Essensresten vom eigenen Tisch füttern. Hundezüchter und Kynologen raten davon ab, da eine solche Zufütterung die Gesundheit beeinträchtigt und fast immer zu Hormonstörungen und anderen Erkrankungen führt.
Um sicherzugehen, dass Ihr Hund tatsächlich an einer Hormonstörung leidet, achten Sie auf weitere Symptome:
- Veränderung des Appetits (kann mit Essanfällen oder Nahrungsverweigerung einhergehen);
- häufiges Wasserlassen;
- Durst;
- Gewichtsverlust oder Fettleibigkeit;
- Haarausfall in einigen Bereichen;
- Veränderung der Farbe und Qualität der Wolle;
- Verdunkelung der Haut.
Diese Symptome entwickeln sich, wie die meisten hormonellen Störungen, allmählich. Sollte das Fell Ihres Hundes also einen gelblichen oder rötlichen Schimmer angenommen haben, ist es ratsam, ihn von einem Tierarzt untersuchen zu lassen.
Vorbeugung von Farbveränderungen bei Hunden
Um die Ursachen für die Vergilbung des Fells Ihres Hundes zu vermeiden, sollten Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Diese sind ganz einfach:
- Sie sollten Ihrem Hund kein Leitungswasser geben, da dieses oft zu viele mineralische Verunreinigungen enthält, die zu einer Überdosierung führen können.
- Wenn Ihr Haustier sich natürlich ernährt, müssen Sie seine Ernährung sorgfältig überwachen und auch die Zusammensetzung der ihm verabreichten Nahrungsergänzungsmittel genau prüfen.
- Sie sollten Ihrem Haustier keine großen Mengen an Produkten verabreichen, die Jod, Kupfer oder Carotin enthalten.
- Wenn Ihr Hund Trockenfutter bekommt, sollten Sie ein Produkt wählen, das mindestens der Kategorie „Super-Premium“ entspricht.
- Die Haare um die Augen sollten regelmäßig gestutzt werden, damit sie nicht auf die Schleimhaut gelangen und diese reizen.
- Wenn das Fell Ihres Haustieres bereits gelb geworden ist, können Sie es durch ein Bad mit einem speziellen Aufhellungsshampoo wieder in seinen normalen Farbton zurückversetzen. Alternativ können Sie auch ein Aufhellungsgel oder -spray verwenden.
Eine Veränderung der Fellfarbe ist ein Anzeichen dafür, dass mit Ihrem Hund etwas nicht stimmt. Die Ursache muss gefunden und behoben werden.
