Deutsche Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass ein Hund im Haus die frühkindliche geistige und psychomotorische Entwicklung fördert. Experten empfehlen, sich einen Hund im Alter von 6 bis 7 Jahren anzuschaffen. In diesem Alter verstehen Kinder bereits die Tragweite von Verantwortung und können sich aktiv an der Pflege eines Haustiers beteiligen. Wir stellen Ihnen die Hunderassen vor, die sich besonders gut für Kinder eignen.
Golden Retriever
Obwohl Golden Retriever ursprünglich Jagdhunde sind, verstehen sie sich gut mit Kindern. Bemerkenswerterweise zählen sie zu den beliebtesten Hunderassen Europas. Ein Golden Retriever sucht sich nicht nur einen Begleiter aus, und alle Familienmitglieder können bei seiner Erziehung helfen. Die Rasse zeichnet sich durch ihr gutmütiges und äußerst geselliges Wesen aus. Erstaunlicherweise können sie problemlos sowohl in der Wohnung als auch im Haus gehalten werden.
Labrador
Die Rasse wurde ursprünglich an der Ostküste Kanadas entwickelt und fühlt sich daher in russischen Breitengraden wohl. Labradore schaffen eine positive und fröhliche Atmosphäre. Dieser Hund bringt Frieden und Harmonie in die Familie. Bemerkenswert ist, dass es in manchen Ländern sogar eine ungeschriebene Tradition gibt, dass junge Familien diese Rasse adoptieren.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Haltung eines Haustiers allein sehr schwierig sein kann. Daher ist ein Hund nicht geeignet für Kinder, die mit vielen Aktivitäten beschäftigt sind und nicht immer genügend Zeit für ein Haustier aufbringen können.
Bernhardiner
Trotz ihrer imposanten Größe sind Bernhardiner für ihre außergewöhnliche Geduld und Sanftmut bekannt. Sie tolerieren jeden Streich von Kindern und fügen ihnen niemals absichtlich Schaden zu. Darüber hinaus eignet sich diese Rasse hervorragend als Beschützer und Begleiter. Zu beachten ist jedoch, dass ihre Größe die Haltung in einer Wohnung erschweren kann.
Dackel
Die Rasse entstand im 17. Jahrhundert in Deutschland. Ursprünglich als Dienst- und Jagdhunde gezüchtet, wurden diese Hunde schließlich auch in Familien mit Kindern immer beliebter. Dackel sind für ihre Intelligenz und ihr freundliches Wesen bekannt. Leider ist die Rasse schwer zu erziehen, doch ihr gutmütiges Wesen gleicht diesen Nachteil aus.
Erfahrene Dackelliebhaber behaupten, dass jede der drei Varietäten einen einzigartigen Charakter besitzt. Kurzhaarige Dackel gelten als die ruhigsten, während rauhaarige Dackel am verspieltesten sind.
Yorkshire Terrier
Diese Rasse entstand Ende des 19. Jahrhunderts in England und zählt bis heute zu den beliebtesten Zwerghunderassen. Dank ihrer kompakten Größe eignet sie sich auch für die Haltung in beengten Verhältnissen kleiner Wohnungen.
Trotz ihres relativ langen Fells gilt diese Rasse als hypoallergen. Daher besteht in diesem Bereich kein Grund zur Sorge. Yorkshire Terrier sind aktiv, gesellig und manchmal etwas zu forsch. Sie fordern ständig Aufmerksamkeit und lieben es, mit Kindern herumzutoben und gestreichelt zu werden.
Beagle
Der Name dieser Hunderasse stammt vom altenglischen Wort für „klein“. Das ist nicht verwunderlich, denn selbst ausgewachsene Tiere erreichen eine Widerristhöhe von nur 33–40 cm. Vertreter dieser Rasse sind ihren Besitzern äußerst zugetan. Beagles sind bekannt für ihr gutmütiges Wesen, ihre beneidenswerte Aktivität und ihre Fröhlichkeit. Sie spielen gern mit Kindern und lieben Gesellschaft. Bemerkenswerterweise zeigen Beagles kein dominantes Verhalten, wodurch sie sich auch für Kinder leicht erziehen lassen.
Sibirischer Husky
Der Husky gilt zu Recht als eine der emotionalsten Hunderassen. Zudem teilt er viele Eigenschaften mit Kindern, was ihn oft besonders kinderfreundlich macht. Im Gegensatz zum Labrador lässt sich ein Husky jedoch nicht von jedem Streich eines Kleinkindes herumkommandieren. Daher ist es wichtig, Ihrem Kind von Anfang an zu erklären, wie es mit dem vierbeinigen Familienmitglied umgehen soll.
Englische Bulldogge
Englische Bulldoggen sind wohl die friedlichste und ruhigste Rasse auf dieser Liste und zeichnen sich durch ein vorbildliches Verhalten und emotionale Ausgeglichenheit aus. Dadurch sind sie hervorragend mit Kindern geeignet. Sie können stundenlang mit ihnen spielen oder Zeichentrickfilme schauen. Einziger Nachteil: Sie neigen zum Schnarchen.
Dalmatiner
Hunde sind bekannt für ihre Geselligkeit und Ausdauer. Diese Eigenschaften sind besonders hilfreich im Umgang mit Kindern. Dalmatiner sind außerdem für ihren ausgezeichneten Wachinstinkt und ihre tiefe Verbundenheit zu ihrer Umgebung bekannt.
Zu den Nachteilen dieser Rasse gehören Fellprobleme. Aufgrund ihrer physiologischen Merkmale haaren diese Hunde das ganze Jahr über. Daher ist es notwendig, Ihr Haustier fast täglich zu bürsten.
Collie
Collies, auch bekannt als Scottish Shepherds, sind für ihre Intelligenz und Treue bekannt. Sie sind leicht zu erziehen und verstehen sich gut mit Kindern. Dank ihrer natürlichen Energie und Verspieltheit können Collies stundenlang mit Kindern herumtoben.
Ein Nachteil ist der ständige Bedarf an sorgfältiger Fellpflege. Mit der richtigen Pflege ist diese Rasse jedoch auch in einer Wohnung pflegeleicht.
Wenn Eltern sich für einen Hund entschieden haben, müssen sie sich gut darauf vorbereiten. Das Kind sollte über die Vorlieben und Abneigungen des Hundes aufgeklärt werden. Dies sollte natürlich geschehen, bevor das neue Familienmitglied einzieht.
Darüber hinaus ist die Anwesenheit eines Erwachsenen beim Spielen von Anfang an unerlässlich, da auch den Haustieren richtiges Verhalten beigebracht werden muss – jedes unsichere Verhalten muss sofort, aber auf ruhige Weise unterbunden werden.
Wenn man einfache Regeln befolgt, kann die Begegnung mit einem Hund der Beginn einer langen Freundschaft und vieler positiver Erlebnisse sein.












