Die Hornisse (lateinisch: Vespa, Wespe) ist ein soziales, einjähriges Insekt. Die im Nest herrschende Disziplin und Kastenordnung unterordnet ihr kurzes Leben einer einzigen Regel: alles Notwendige zur Fortpflanzung zu tun. Man nimmt oft an, dass Hornissen spontan aggressiv sind, doch das stimmt nicht. Für die Hornisse ist der Angriff ein Mittel, um ihr Nest zu verteidigen. Häufig bewachen diese Insekten ein Territorium, dessen Nähe man als Mensch gar nicht vermutet, und greifen den Eindringling an. In solchen Situationen muss man, egal wie sehr man friedlich zusammenleben möchte, die Sicherheit der eigenen Familie in den Vordergrund stellen. Es gibt verschiedene Methoden zur Hornissenbekämpfung, die sich sowohl für Haus als auch Garten eignen.
Inhalt
Die Hauptgründe für das Auftreten von Hornissen auf einem Gelände oder in einem Haus
Das Verbreitungsgebiet der Hornisse ist sehr groß und umfasst nahezu die gesamte Süd- und Nordhalbkugel. In unserem Land ist dieses Insekt weltweit anzutreffen, besonders große Populationen leben jedoch im europäischen Teil und im Süden. Entscheidend für das Auftreten der Hornisse ist das Vorhandensein einer Nahrungsquelle. In besonders trockenen Jahren legt die Gründerkönigin beträchtliche Strecken auf der Suche nach Nahrung zurück. Es ist möglich, dass diese Reise in einem Gartengebiet oder in der Stadt endet.
In von Menschen bewohnten Gebieten bauen Insekten ihre Nester meist an abgelegenen, ruhigen und trockenen Orten: Dachböden, Balkonen, Dachböden, Kellern, Garagen, Ställen für Nutztiere und Geflügel, unbewohnten Schuppen usw. In seltenen Fällen kann ein ehemaliges Vogelhaus, eine Baumhöhle oder der Boden selbst zu einem Zuhause für einen jungen Schwarm werden.

In Gebieten mit warmem Klima, wo die oberen Bodenschichten gut erwärmt sind, bauen Hornissen ihre Nester im Boden.
Hornissen ernähren sich hauptsächlich von Raubtieren, fressen aber auch gerne pflanzliche Kost, darunter zuckerhaltige Lebensmittel, Beeren und Früchte (auch verfaulte) sowie Blütennektar. Sie bevorzugen außerdem Baumsaft, beispielsweise von Eichen und Birken, und fliegen daher mitunter aus Eichen- oder Birkenhainen auf, wenn sie nach einem neuen Nistplatz suchen. Honigbienen gelten als besondere Delikatesse für diese Riesenwespen. Die Nähe von Bienenständen ist ein häufiger Grund für das Auftreten von Hornissen.

Hornissen vernichten nicht nur Bienen, sondern rauben ihnen auch den gesamten Honig, Pollen und die Larven, die sie zur Aufzucht der Jungtiere benötigen.
Wer schon einmal Hornissen begegnet ist, weiß, wie unermüdlich diese Insekten sind. Es hält sich sogar hartnäckig das Gerücht, sie würden niemals schlafen, und das ist gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt. Bei ausreichend Nahrung und dem Fehlen von Feinden (und die Hornisse hat ohnehin keine natürlichen Feinde) kann eine Kolonie in einer Saison von mehreren hundert auf mehrere tausend Individuen anwachsen. Riesenwespen werden oft durch verschiedene Gerüche in die Nähe menschlicher Behausungen gelockt, darunter beispielsweise der Duft eines üppigen Blumenbeets oder der von verrottenden Abfällen wie Fleisch- oder Fischresten.
Die Gründe für das Auftreten der Hornisse sind also folgende:
- ein ungepflegtes Gartengrundstück mit einer großen Anzahl von Schädlingen (eine Nahrungsquelle für Hornissen);
- unordentlicher Balkon, Hof usw.;
- nahe Lage des Bienenstands;
- junge, nicht rechtzeitig entfernte und beschnittene Äste;
- Unmengen an verrottenden Abfällen: offene Kompostgrube, Mülltonnen ohne Deckel;
- aktive Blüte von Zierpflanzen und Obstbäumen;
- das Vorhandensein eines Waldes, Birkenhains oder Eichenwaldes in der Nähe.
Warum ist eine Hornisse gefährlich?
Ein Hornissenstich ist extrem schmerzhaft und weitaus gefährlicher als der einer Wespe oder Biene. Das liegt daran, dass die injizierte Giftmenge vergleichsweise größer ist (etwa 2 mg, das 2,5-Fache des Bienengifts) und deutlich giftiger. Zudem kann die Hornisse bei einem Angriff mehrmals zustechen. In den meisten Fällen gehen Hornissenstiche mit Vergiftungs- und allergischen Reaktionen einher. Interessanterweise verhält sich die Hornisse außerhalb ihres Nestes relativ gleichgültig gegenüber Menschen. Nähert man sich dem Nest jedoch, reagiert sie aggressiv.
Wird eine Hornisse angegriffen oder getötet, setzt sie ein spezielles Alarmpheromon frei, das andere Familienmitglieder schnell vor der Gefahr warnt. Daher wird dringend davon abgeraten, das Insekt in der Nähe des Nestes zu töten.

Vom Empfindungsgefühl her wird ein Hornissenstich üblicherweise mit dem eines heißen Nagels verglichen, der scharf in den Körper eindringt.
Wie man erkennt, ob sich ein Hornissennest in der Nähe befindet
Das Auftauchen einer Hornisse in Ihrem Garten oder Haus sollte nicht gleich als drohender Schwarminvasion gedeutet werden. Es könnte sich lediglich um ein einzelnes Insekt handeln, das sich auf Nahrungssuche weit vom Nest entfernt hat, oder um ein Weibchen, das sich auf die Gründung einer Kolonie vorbereitet. Um einen Angriff zu vermeiden, sollten Sie nicht aggressiv vorgehen und versuchen, das Insekt mit improvisierten Mitteln zu bekämpfen. Es ist sicherer, eine Falle oder ein Insektenspray zu verwenden und den ungebetenen Gast einfach zu ignorieren.
Wenn die Insekten jedoch regelmäßig zu Besuch kommen und mehrere Exemplare gleichzeitig einziehen, ist es angebracht anzunehmen, dass sich ihr Nest in der Nähe befindet. Die beste Lösung in einer solchen Situation wäre, Fachleute hinzuzuziehen.
Wie man ein Nest findet
Wenn Sie selbst nach einem Nest suchen, seien Sie sich der damit verbundenen Risiken bewusst. Legen Sie sich einen Vorrat an Antihistaminika an, halten Sie ein Telefon griffbereit, um im Notfall den Rettungsdienst zu rufen, und bereiten Sie Schutzkleidung vor. Es gibt keine sichere Tageszeit für die Suche; Insekten sind auch nachts aktiv, wenn auch nach Sonnenuntergang weniger. Wenn möglich, verschieben Sie Ihre Suche auf den Winter, da die meisten Tiere dann abgestorben sein werden.
Zunächst sollten Sie alle Nebengebäude auf dem Grundstück aufsuchen: Schuppen, Dachböden, Garagen und sonstige Gebäude. Untersuchen Sie anschließend die Umgebung: die Fassade, Bäume, Baumstämme, Pfosten usw. Falls dies nicht zum Erfolg führt, achten Sie genau auf die Geräusche, die Schwärme verursachen können.

Von innen betrachtet ist das Nest eine voluminöse, mehrstöckige Struktur, in der mehrere hundert Individuen gleichzeitig leben können.
Auch das Gehör kann Ihnen helfen, ein Nest in Ihrem Haus zu finden, da Hornissen manchmal tief in Wänden oder unter Fußböden nisten, sodass sie unmöglich zu sehen sind. Der Schwarm erzeugt im Frühling, während er sein Nest baut, ein besonders lautes Summen.

Am schwersten zugänglich sind die Nester, die sich in Wänden, Gesimsen, Fensteröffnungen oder unter dem Fußboden befinden.
Als letzten Ausweg können Sie die Insekten verfolgen. Falls Ihre Suche erfolglos bleibt, befindet sich der Schwarm wahrscheinlich auf einem Nachbargrundstück. In diesem Fall sollten Sie diese Information dem Besitzer mitteilen und, falls sich in der Nähe ein Bienenstand befindet, einem Imker vor Ort, der vermutlich daran interessiert sein wird, die Eindringlinge aufzuspüren.
Wie man Hornissen loswird
Die Hornisse ist ein umstrittener Nachbar: Einerseits wegen ihres Stachels, ihrer Größe und ihrer Unberechenbarkeit; andererseits wegen ihrer Schädlingsbekämpfung. Die Frage der Ausrottung dieser Insekten stellt sich meist dann, wenn sie eine Gefahr für Leben und Gesundheit darstellen.
Zunächst müssen Sie entscheiden, wann der geeignetste Zeitpunkt ist, um das Nest zu zerstören. Im Gegensatz zu Bienen oder Wespen sind Hornissen fast den ganzen Tag aktiv. Sie sind nachts genauso aktiv wie tagsüber, reagieren aber etwas langsamer. Am sichersten nähert man sich dem Nest in den frühen Morgenstunden – zwischen 3 und 5 Uhr. Dieser Rat gilt jedoch nur für Spätsommer und Herbst; im Frühling sollte man sie auf keinen Fall bekämpfen. Denn in dieser Zeit bauen die Insekten ihre Nester und sind fast ununterbrochen damit beschäftigt. Jeder Versuch, sie dabei zu stören, führt sofort zu Aggressionen des gesamten Schwarms. Die sicherste Zeit beginnt mit dem Spätherbst. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Großteil des Schwarms auf natürliche Weise gestorben, und die verbleibenden Tiere zerstreuen sich oder überwintern.

Eine kleine Hornissenkolonie kann sogar in den Zweigen eines Busches oder eines niedrigen Baumes ein Nest bauen.
Sicherheitsvorkehrungen bei der Hornissenbekämpfung
Das eigenhändige Entfernen eines Hornissennestes von Wand oder Decke ist extrem gefährlich. Die meisten Methoden zur Bekämpfung verwandter Insekten (Wespen und Bienen) sind gegen Hornissen wirkungslos. Beispielsweise ist das Begasen eines Schwarms zur Reduzierung der Aktivität oft ineffektiv und sogar gefährlich, da die Reaktion der Insekten unvorhersehbar ist. Auch die Abwehr mit Kräutern, ätherischen Ölen und Zitrusschalen ist fragwürdig. Egal für welche Methode Sie sich entscheiden, ob Hausmittel oder chemische Mittel, die Sicherheit sollte niemals vernachlässigt werden.
Sicherheitsvorkehrungen:
- Bereiten Sie einen dichten Schutzanzug (ein Imkeroverall ist ausreichend), eng anliegende Schuhe, eine Atemschutzmaske und dicke Handschuhe vor;
- Zusammenstellung eines Erste-Hilfe-Sets, das Antihistaminika und Anästhetika enthalten muss;
- sorgfältige Vorbereitung des Gebiets: Isolation von Menschen und Tieren sowie während der Insektizidbehandlung von Pflanzen;
- Zusammenstellung aller notwendigen Ausrüstungsgegenstände und Hilfsmittel;
- Lesen Sie die Gebrauchsanweisung des Insektizids, das Sie verwenden möchten, und überprüfen Sie das Verfallsdatum;
- Obligatorische Reinigung des Gebiets nach den zur Bekämpfung von Hornissen ergriffenen Maßnahmen.
Volksmethoden im Umgang mit Wespen
Die Wahl der Behandlungsmethode hängt vom Standort des Nestes ab. Bei Hornissennestern ist kochendes Wasser nach wie vor die gängigste Methode. Diese Maßnahme ist jedoch umstritten, da ohne Erfahrung oder bei einem Fehlschlag ein Angriff des Schwarms nicht verhindert werden kann. Die Vorgehensweise ist einfach: Man gießt kochendes Wasser (5 Liter genügen) in das Loch und verschließt den Ausgang mit Steinen, Erde, Dämmschaum oder Zement. Da die Größe des Nestes im Voraus nicht bestimmt werden kann, muss die Prozedur möglicherweise wiederholt werden.
Ein zugängliches, von der Decke hängendes Nest kann in einen Eimer Wasser getaucht werden. Diese Methode erfordert, dass man sich dem Nest so nah wie möglich nähert. Daher sollte der Zeitpunkt gut gewählt sein – am besten vor Sonnenaufgang (außer im Frühling, wenn die Insektenaktivität ihren Höhepunkt erreicht). Ein ausreichend großer Eimer sollte zu zwei Dritteln mit Wasser gefüllt werden. Anschließend wird er vorsichtig von unten auf das Nest gestülpt, sodass es vollständig unter Wasser steht. Lassen Sie ihn dort 20–30 Minuten lang. Um den Eimer nicht die ganze Zeit festhalten zu müssen, können Sie ihn mit einer Leiter (oder Kisten oder einem Stuhl) abstützen. Diese Methode ist recht effektiv, da Hornissen in aquatischen Umgebungen sehr schnell sterben, aber sie ist auch gefährlich.
Eine zwar drastischere, aber dennoch wirksame Bekämpfungsmethode ist der Einsatz von Feuer. Diese eignet sich für Baue und schwer zugängliche Nester in Felsspalten des Hauses oder Fundaments. Anwendung: Besprühen Sie das Nest mit einer brennbaren Flüssigkeit (Benzin ist geeignet) und zünden Sie es an. Alternativ kann auch ein Schweißbrenner verwendet werden. Nachteile: Angegriffene Hornissen reagieren äußerst aggressiv; die Nichteinhaltung von Sicherheitsregeln kann zu einem Brand führen.
Die Abwehr von Hornissen mit Kräutern (wie Wermut oder Kiefernnadeln) ist nur gegen einzelne Hornissen wirksam. Eine solche Behandlung eines Hornissenvolkes ist wirkungslos.
Zur Vorbeugung und für einen umfassenden Ansatz können Sie eine Falle mit Köder aufstellen.
Phasen:
- Schneiden Sie den oberen Teil der Flasche mit einem Universalmesser oder einer Schere ab;
- Setzen Sie das Oberteil mit der Kegelseite nach unten in den verbleibenden Teil ein;
- Die Flüssigkeit mit dem Köder in den Boden des unteren Teils gießen;
- Mit einer Ahle (einem Messer) Löcher auf beiden Seiten machen und eine Schnur oder einen Draht hindurchfädeln, um die Falle aufzuhängen.
Das Aufstellen solcher Vorrichtungen im Frühjahr hilft, Hornissenköniginnen zu bekämpfen, indem es sie daran hindert, Nester in Ihrer Umgebung zu bauen. Als Köder eignen sich alle zuckerhaltigen Flüssigkeiten: Marmelade, Honig, normaler Zucker oder in Wasser aufgelöstes Bier (der Gärgeruch lockt Wespen und Hornissen an).
Video: DIY-Falle aus Plastikflaschen
Chemikalien - Insektizide
Ein Hornissennest ist eine kegelförmige Kugel mit einem Durchmesser von mehreren Dutzend Zentimetern. Meistens befindet es sich an der Decke oder an den Wänden, und die Entfernung ist in der Regel eine Frage der richtigen Technik. Es gibt jedoch Fälle, in denen Hornissen an schwer zugänglichen Stellen nisten, wie beispielsweise in Baumhöhlen oder Mauern. In solchen Fällen ist es wichtig, den Zugang im Voraus zu planen; gegebenenfalls müssen Sie einen professionellen Schädlingsbekämpfer beauftragen. Wenn Sie keinen professionellen Schädlingsbekämpfer rufen möchten, sind chemische Insektizide mit unterschiedlichen Wirkungsspektren die effektivste Methode, diese Insekten zu beseitigen.
Alle Insektizide mit der Kennzeichnung „für Wespen“ oder „für Wespen und Hornissen“ eignen sich zur Bekämpfung von Hornissen.
Rauchbomben
Bei der Hornissenbekämpfung denkt man vielleicht nicht sofort an Rauchbomben, doch ihre Wirksamkeit spricht für sich. Diese Methode eignet sich gleichermaßen für Innenräume (einschließlich Wohnhäuser) und Außenbereiche (Ferienhäuser, Campingplätze).
Vorsichtsmaßnahmen:
- Bei der Anwendung in Wohngebäuden müssen nicht nur der zu behandelnde Raum, sondern auch angrenzende Räume isoliert werden, da der Rauch leicht eindringen kann. Die in den meisten Begasungsmitteln enthaltenen Giftstoffe beeinträchtigen die Gesundheit von Menschen und Haustieren. Betreten Sie den Raum daher erst wieder, wenn der Rauch vollständig verflogen ist. Zimmerpflanzen, Tierkäfige und Aquarien sollten ebenfalls isoliert werden.
- Personen mit Allergien, Atemwegserkrankungen und Personen ohne jegliche Erfahrung mit Rauchbomben ist die Verwendung von Rauchinsektiziden untersagt.
- Dachböden, Garagen, Schuppen, Keller und andere Nutzräume sollten vorher gereinigt werden, und Vorräte sowie alle Gegenstände, die nicht zum Rauchen benötigt werden, sollten entfernt werden.
- Durch sorgfältiges Lesen der Anweisungen vermeiden Sie Fehler.
- Es empfiehlt sich, den Feueralarm im Voraus auszuschalten.
- Nach Gebrauch müssen Sie Ihre Hände und Ihr Gesicht gründlich waschen, gurgeln und Ihre Kleidung wechseln.

Ein wesentlicher Vorteil von Rauchbomben ist, dass man sich dem Nest nicht nähern muss, um sie einzusetzen.
Vor Gebrauch ist es wichtig, alle Ausgänge zu verschließen und Risse in Wänden und Boden abzudichten, da sich Hornissen selbst in kleinsten Spalten verstecken können. Bereiten Sie anschließend einen Behälter mit Wasser vor, in den Sie die Rauchbombe legen. Manche Hersteller bieten Rauchbomben an, die nach dem Eintauchen in Wasser selbstständig Rauch abgeben, andere haben einen Docht, der angezündet werden muss. Sobald das Gerät aktiviert ist, verlassen Sie den Raum.
Für das Spielen von Dame in Innenräumen empfiehlt es sich, zwei Personen einzusetzen: Die erste Person platziert die Spielsteine und zündet sie an, während die zweite Person den Vorgang von außen überwacht.
Die effektivsten Prüfer:
- FAS;
- Mukhoyar-Rauchbombe;
- HILFE Rauchbombe;
- G-17 Rauchbombe.
Aerosole gegen Wespen und Hornissen
Aerosole sind nicht die sicherste Methode zur Bekämpfung von Hornissen und ihren Nestern, da das Besprühen einen engen Kontakt mit den Insekten erfordert. Die Wahl des richtigen Mittels ist jedoch schon die halbe Miete. Beim Kauf ist vor allem auf die Ventilform zu achten. Moderne Aerosole zur Hornissenbekämpfung sind mit einer speziellen Düse ausgestattet, die es ermöglicht, den Wirkstoff aus einer Entfernung von 5 Metern zu versprühen.
Anwendungsoptionen für Aerosole:
- Ein Nest (unabhängig von Form und Lage) kann mit einem Aerosolspray mit Fernventil zerstört werden. Sprühen Sie vor Tagesanbruch, in Schutzkleidung, 5–7 Sekunden lang in Richtung des Nestes (Eingangsloch, gesamte Oberfläche) und verlassen oder sperren Sie anschließend den Bereich ab. Wiederholen Sie den Vorgang gegebenenfalls nach 24 Stunden. Die Reinigung sollte erst beginnen, wenn keine Aktivität mehr im oder um das Nest herum festzustellen ist.
- Riesenwanzen lassen sich mit einem Aerosolspray mit beliebigem Ventil, Plastikfolie oder einem Beutel bekämpfen. Bei der Verwendung eines Beutels ist es wichtig, dass das Nest isoliert ist, eine perfekte runde Form hat und nicht an mehreren Oberflächen gleichzeitig befestigt ist. Legen Sie das Nest vor Tagesanbruch vorsichtig von unten nach oben in den Beutel, sprühen Sie das Insektizid schnell in die entstandene Öffnung und verschließen Sie den Beutel sofort fest mit Klebeband. Decken Sie das Nest rundherum mit Plastikfolie ab und fixieren Sie die Ränder mit Klebeband an der Oberfläche, an der die Folie befestigt ist. Lassen Sie an einer geeigneten und sicheren Ecke eine kleine Öffnung zum Sprühen des Insektizids. Verschließen Sie die Folie anschließend und fixieren Sie sie mit Klebeband. Lassen Sie das Nest danach mindestens 24 Stunden lang in Ruhe und halten Sie die Umgebung isoliert.
Arten von Aerosolen:
- Klaus Insekten-Super und Dr. Klaus Fliegen-Aerosol;
- Angriff fliegender Insekten;
- Kampfkraftspray;
- Wespex Quick Spray gegen Wespen und Hornissen;
- BROS-Aerosol gegen Wespen und Hornissen;
- Super Cobra;
- Zusätzliche Tötungskraft und NEO-Tötungskraft.
Aerosol-Insektizide haben ihre Vorteile:
- Benutzerfreundlichkeit;
- Bezahlbarkeit;
- Sicherheit;
- Abwesenheit von unangenehmem Geruch;
- Wirkungsdauer.
Flüssige Gifte und Konzentrate zur Behandlung
Flüssige Gifte und Konzentrate bilden die größte Gruppe der Mittel zur Hornissenbekämpfung. Sie müssen in der Regel mit Wasser verdünnt werden. Die Lösung kann in Hornissenbauten und Nester gegossen werden. Sie kann auch als Köder in Fallen gegeben oder in schwer zugängliche Bereiche gesprüht werden.

Unordentliche Hornissennester sind aufgrund fehlender klarer Konturen viel schwieriger zu zerstören, da nicht immer ersichtlich ist, wie viele Ausflugslöcher sie haben und von wo aus die Insekten herausfliegen könnten.
Die Herstellung eines essbaren Köders mit diesen Substanzen ist die sicherste Option für die menschliche Gesundheit. Sie benötigen beliebige Lebensmittelreste, wie zum Beispiel Hackfleisch oder einen faulen Apfel. Auch zuckerhaltige Produkte wie Marmelade, Sirup oder Honig eignen sich. Sobald die Falle optimal positioniert ist, bestreuen Sie sie großzügig mit Gift und warten Sie ab.
Die wirksamsten Giftarten:
- Besorgen Sie sich (flüssiges Konzentrat);
- Taran (flüssiges Konzentrat);
- Delta Zone (mikroverkapselte Suspension);
- Xulat (mikroverkapselte Suspension);
- Dobrokhim Micro (flüssiges Konzentrat);
- Medilis Ziper (konzentrierte Emulsion) und Medilis Super (flüssiges Konzentrat);
- Lambda-Zone (mikroverkapselte Suspension);
- Solfisan (konzentrierte Emulsion);
- Cyfox (konzentrierte Emulsion);
- Deltrin (mikroverkapseltes Konzentrat);
- Taran (wässriges Emulsionskonzentrat);
- Yurax (Emulsionskonzentrat).
Nahezu alle Produkte liefern schnelle Ergebnisse und sind für Mensch und Tier unschädlich.
Ultraschall-Insektenabwehrmittel
Ein Ultraschall-Abwehrgerät sendet niederfrequente Wellen aus, die bei den Insekten Angst und Panik auslösen. Dadurch können sie sich nicht mehr in Reichweite aufhalten und fliegen davon. Theoretisch kann das Abwehrmittel gegen einige wenige Hornissen wirksam sein, stellt aber keine absolute Schädlingsbekämpfungsmaßnahme dar.
Tabelle: Vor- und Nachteile von Ultraschallvertreibern
| Positive Aspekte | Negative Aspekte |
| Das Gerät ist sicher für Mensch und Tier. | Die Wirksamkeit ist noch nicht vollständig erwiesen. |
| einfach zu bedienen (tragbare Modelle und Geräte, die über eine Steckdose betrieben werden, sind erhältlich). | zeigt die geringste Leistung in offenen Bereichen |
| umweltfreundlich | erfordert eine langfristige Anwendung (erste spürbare Veränderungen treten nach 1–3 Wochen ein). |
| Universell einsetzbar (hilft sowohl gegen Insekten als auch gegen Nagetiere) | Ultraschallwellen können von Möbeln, Wänden und anderen Hindernissen gebrochen werden. |
| Beeinträchtigt keine elektrischen Haushaltsgeräte | Möglicherweise müssen Sie mehr als ein Gerät kaufen. |
Bekannte Marken von Ultraschallvertreibern:
- Zenet;
- Luftkomfort (verbesserte Version von Zenet);
- Riddex;
- Schädlingsbekämpfung (Ultraschall- und elektromagnetische Wellen).

Das niederfrequente Signal kann sich negativ auf Hausnager auswirken. Lesen Sie daher vor der Verwendung des Abwehrmittels die Gebrauchsanweisung sorgfältig durch.
Geräte, die elektromagnetische Wellen aussenden, sind in dieser Produktkategorie am effektivsten, da ihr Signal problemlos durch Wände dringt. Moderne Haushaltsmodelle sind gesundheitlich unbedenklich. Wichtig ist jedoch, dass sie zum Betrieb eine elektrische Verkabelung benötigen.
Bewährte Marken von elektromagnetischen Abwehrmitteln: Zashchitnik, Pest Repeller.
Insektizidlampen
Unter den heute erhältlichen Elektroinsektiziden sind Lampen am beliebtesten. Ihr Geheimnis ist einfach: Effizienz. Sie funktionieren dank im Gehäuse integrierter UV-Strahler. Die ausgesendeten Lichtwellen locken Insekten an. Nähert sich eine Hornisse, kollidiert sie mit einem elektrisierten Metallgitter und stirbt sofort. Das Insekt fällt anschließend in eine spezielle Auffangschale am Boden des Geräts. Diese Schalen sind herausnehmbar und daher leicht zu reinigen.
Aufgrund des integrierten Gitters stellen Insektenlampen eine Gefahr für Kinder und Haustiere dar. Die Geräte sollten 2–3 Meter über dem Boden angebracht werden.
Tabelle: Vor- und Nachteile von Insektenbekämpfungslampen
| Positive Aspekte | Negative Aspekte |
| Vermeiden Sie direkten Kontakt mit der Hornisse. | in gut beleuchteten Bereichen unwirksam |
| haben keine Fremdgerüche | abhängig vom Stromnetz |
| Die ausgesendeten Lichtwellen sind für das menschliche Auge unbedenklich. | UV-Blöcke müssen jährlich ausgetauscht werden |
| einfach zu pflegen | |
| tragbar | |
| geringer Energieverbrauch | |
| große Abdeckungsreichweite (Geräte mittlerer Leistung - 50-60 m)2) |
Die Kosten für Insektenvernichtungslampen hängen von ihrer Leistung und Ausführung ab. Die Preise reichen von 1.500 bis 15.000 Rubel und mehr.

Das Gehäuse der Insektizidlampen ist beständig gegen verschiedene Witterungsbedingungen und Temperaturschwankungen.
Akustisches Wespen- und Hornissenabwehrmittel
Zu den spannenden Neuentwicklungen zählt ein akustisches Gerät zur Abwehr von Hornissen und Wespen. Es ist völlig unbedenklich für die menschliche Gesundheit und schonend für die Insekten selbst. Durch die Nachahmung des Schwarmgeräusches löst es bei Hautflüglern eine instinktive Angst vor einer fremden Kolonie aus.

Der akustische Repeller benötigt keine zusätzliche Wartung oder den Austausch von Verbrauchsmaterialien.
Fallen und Köder, die funktionieren
Moderne Hornissenfallen werden als „Osolovkas“ bezeichnet. Man mag sich fragen, wie wirksam diese Geräte gegen Hornissen sind, da diese viel größer sind als gewöhnliche Wespen und die meisten anderen fliegenden Insekten. Aber keine Sorge, es handelt sich um vielseitige Fallen, die selbst für die größten Insekten geeignet sind. Verschiedene Fallen und Köder sind eine nützliche Hilfe und vorbeugende Maßnahme im Kampf gegen Hornissen. Sie sind in jedem Baumarkt erhältlich.
Tabelle: Vor- und Nachteile von Fallen
| Positive Aspekte | Negative Aspekte |
| Vielfalt der Auswahl | unwirksam bei der Schwarmkontrolle |
| Bezahlbarkeit | Nicht alle Arten sind gegenüber Umweltbedingungen resistent. |
| Sicherheit für Mensch und Tier | kurzlebig |
| Portabilität | erfordern häufige Reinigung |
Fotogalerie: Arten von Fallen
- Die Mukhoyar-Falle ist ein selbstgebautes Analogon zur Flaschenfalle.
- Die SWISSINNO Wespenfalle verwendet einen natürlichen, langanhaltenden Köder.
- Die Help-Hängefalle ist ein einfacher, universeller Köder für fliegende Insekten.
- Normales Klebeband kann im Kampf gegen Hornissen eine gute Hilfe sein.
- Eine Wespenfalle ist ein wirksames Mittel, um lästige Insekten loszuwerden.
Verhindern des Auftretens von Hornissen
Wenn Sie möglicherweise mit Hornissen zu tun haben, ist Vorbeugung der beste Ansatz. Die wirksamsten Maßnahmen werden in den Frühlingsmonaten ergriffen, wenn befruchtete Weibchen auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind:
- Der Hauptgrund, warum sich Insekten in menschlichen Behausungen aufhalten, ist das Vorhandensein von Nahrung. Nicht abgeholter Müll und eine offene Kompostgrube mit Resten der letztjährigen Ernte sind für Insekten äußerst attraktiv. Abfälle (insbesondere Lebensmittelreste) sollten sorgfältig in Plastiktüten verpackt und Behälter und Mülltonnen mit Deckeln versehen werden.
- Das Zerstören alter Nester und Nistkästen beugt der Ansiedlung neuer Hornissenkolonien vor. Nicht alle Hornissenarten siedeln sich in bereits genutzten Nestern an; die meisten bevorzugen es, neu zu beginnen. Die Anwesenheit einer anderen Kolonie signalisiert den Insekten jedoch, dass das Gebiet einladend ist. Es ist außerdem wichtig, den Zustand der Bäume in der Umgebung zu überprüfen, insbesondere älterer Bäume mit Rissen im Stamm, Baumstümpfe zu entfernen und abgeschnittene Äste umgehend zu entsorgen.
- Es ist notwendig, regelmäßig notwendige Reparaturen am Haus durchzuführen, um die Entstehung von Rissen und Löchern in der Fassade zu verhindern.
- Falls in den Vorjahren ein Bienenvolk an diesem Ort lebte, sollten alle Spuren seiner Anwesenheit beseitigt werden, da sonst Hornissen durch seinen Geruch angelockt werden könnten.
- Im frühen Frühling sollten Sie Köderfallen aufhängen oder eine Insektenlampe aufstellen.
Nutzerbewertungen
Hallo! Es ist Sommer, und unsere ganze Familie lebt in unserer Datscha. Wir genießen die frische Luft, die malerische Natur und immer frische, selbst angebaute Beeren, Früchte und Gemüse. Doch diese idyllische Datscha kann schnell von lästigen Insekten – und nicht nur lästigen, sondern gefährlichen wie Wespen und Hornissen – ruiniert werden. Dieses Jahr sind Hornissennester auf unserem Dachboden aufgetaucht; wir hatten noch nie zuvor welche. Es gibt ein wunderbares, geruchloses Insektizid namens NEO „Lethal Force“ von Arnest. Es ist in einer roten 200-ml-Sprühdose erhältlich. Mein Mann hat sich mit diesem Produkt bewaffnet, ist auf das Dach geklettert, wo die Insekten herauskamen, hat 10–15 Sekunden lang aus der Dose gepustet und dann die Lücke mit einem dicken Tuch verschlossen. Die Insekten sterben sehr schnell, aber alle Behandlungen müssen zügig durchgeführt werden, und man sollte das Einatmen des Aerosols vermeiden. Das Produkt hat zwar einen Eigengeruch, aber dieser ist kaum wahrnehmbar, obwohl der Hersteller angibt, dass es geruchlos ist. Wir mussten zwei solcher Hornissenbekämpfungsaktionen durchführen und haben sie dann völlig vergessen, nachdem wir ihr Nest entfernt hatten. Zwei Wochen sind vergangen, und von ihrer früheren Anwesenheit ist nichts mehr zu sehen.
Vor zwei Jahren nisteten sich diese Biester in unserer Sauna auf dem Dachboden ein. Wir haben sie mit einem silbernen Kombat-Spray mit Sprühkopf bekämpft. Nichts anderes hilft – ich habe alles versucht. Eines Abends habe ich das Spray geleert, und sie waren sofort tot. Viel Glück!
Supercobra (gelbes Spray) ist sehr wirksam gegen Hornissen. Vor zwei Jahren habe ich selbst mit zwei Sprühflaschen ein riesiges Nest auf dem Dachboden (ca. 200 Hornissen) vernichtet. Moskitonetze, dicke Kleidung und Handschuhe sind ebenfalls empfehlenswert. Kleben Sie alle Stellen ab, an denen die Insekten unter Ihre Kleidung kriechen könnten.
Obwohl Hornissen nicht grundlos angreifen und die Vorteile, die sie durch die Bekämpfung von Gartenschädlingen bieten, sehr wertvoll sind, können sie dennoch gefährliche Gäste sein. Wenn Sie Zweifel haben, ob Sie sie bekämpfen sollten, ist es ratsam, sich professionellen Rat einzuholen, um eine Lösung zu finden.












