Mücken an Sämlingen: Ursachen und Bekämpfungsmethoden

Kleine Mücken sind in Zimmerpflanzen und Gewächshäusern weit verbreitet. Es ist wichtig zu wissen, ob sie eine Gefahr für Pflanzen und Menschen darstellen. Lassen Sie uns dieses Thema genauer betrachten und Methoden zur Bekämpfung dieser Insekten finden.

Mücken an Sämlingen: Lebenszyklus und Arten

Kleine fliegende Insekten in Gewächshäusern und Häusern gehören nicht einmal zur Familie der Zuckmücken.

Folgende Arten kommen in Sämlingen vor:

  • Stubenfliegen (auch Fruchtfliegen, Hausfliegen oder Stubenfliegen genannt) sind Fruchtfliegen, die in der Nähe von verrottendem Obst auftreten;
  • grün - eine geflügelte Art von Blattläusen und Florfliegen;
  • Die schwarzen sind Trauermücken, auch bekannt als Bodenmücken;
  • Weiß – Weiße Fliegen.

Der Lebenszyklus dieser Insekten besteht aus 4 Stadien:

  1. Ei.
  2. Larve.
  3. Puppe.
  4. Imago.

Befruchtete Eier reifen in etwa 5 Tagen heran. Eiablage und Larvenentwicklung sind nur in feuchtem Substrat möglich: auf Steinen, Pflanzen in der Nähe von Gewässern oder vollständig untergetaucht. Von diesem Zeitpunkt bis zum Schlüpfen des ausgewachsenen Tieres vergehen zwei Wochen. Der Zeitpunkt variiert je nach Mückenart.

Weibliche Insekten ernähren sich von Blut, das sie zur Geburt ihrer Jungen benötigen. Männchen bevorzugen pflanzliche Nahrung – man findet sie auf Keimlingen. Es gibt jedoch auch nicht-blutsaugende Arten.

Fotogalerie: Schädlinge an Zimmerpflanzen und in Gewächshäusern

Gründe für das Auftreten von Insekten

Mücken treten unabhängig von der Jahreszeit auf und vermehren sich rasant.

Die Gründe hierfür sind folgende:

  • Der Boden ist durchnässt. Wie bereits erwähnt, bevorzugen Insekten feuchte Böden zur Eiablage.
  • Die Mücken waren bereits im Boden, als die Sämlinge heranwuchsen.
  • Die noch nicht verrotteten organischen Stoffe lockten die Mücken an.
  • Es wurde übermäßig viel Düngemittel verwendet.
  • Die Insekten gelangten einfach durch ein offenes Fenster in die Wohnung.

Trauermücken findet man üblicherweise in Töpfen mit Zimmerpflanzen, auf Tomaten, Auberginen, Paprika und anderem Gemüse, deren Bedingungen sie anlocken.

Welchen Schaden richten Mücken an?

Manche Arten dieser Schädlinge sind für Pflanzen völlig harmlos, beispielsweise die schwarzen. Insektenlarven, die die Wurzeln schädigen können, stellen eine große Gefahr dar.

Weiße Fliegen sind die gefährlichsten Schädlinge – in allen Entwicklungsstadien ernähren sie sich von Pflanzensäften. Dadurch wird das Immunsystem des Gemüses geschwächt und die ganze Mühe des Anbaus und der Pflege schnell zunichtegemacht.

Springschwänze, auch Sminturs genannt, sind bis zu 1 mm groß. Sie sind für Pflanzen harmlos. Nur eine bestimmte Art – der Grüne Springschwanz – kann Sämlinge in Gewächshäusern schädigen.

Darüber hinaus sind Mücken auch für Menschen gefährlich. Weibliche Tiere sind dafür bekannt, sich von Blut zu ernähren, weshalb sie Menschen und Tiere beißen. Ihre Bisse sind äußerst unangenehm, da die Insekten die Haut nicht durchstechen, sondern sich in sie einbohren. Nach dem Biss treten Juckreiz und Brennen auf, und es bilden sich rote Flecken oder Blasen am Körper.

In den meisten Fällen lassen sich diese Hautläsionen leicht behandeln und verursachen keine unangenehmen Folgen. Werden sie jedoch nicht richtig behandelt, kann sich die Situation verschlimmern:

  • Bei Kindern, Menschen mit Neigung zu allergischen Reaktionen sowie schwangeren und stillenden Frauen können die von Mücken injizierten Enzyme eine Reaktion hervorrufen und Allergien auslösen.
  • Bei einem Biss ins Auge besteht die Gefahr eines Sehverlusts;
  • Bisswunden können sich infizieren und eitern.
Mehrere Bissstellen auf der Haut

Zahlreiche Insektenstiche können Übelkeit, Schwäche und Schwindel verursachen.

Wichtig zu beachten! Es ist wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, und wenn Sie eine Reaktion auf einen Mückenstich verspüren, konsultieren Sie umgehend einen Spezialisten oder verwenden Sie ein Medikament wie beispielsweise Fenistil Gel.

Wie man Schädlinge an Sämlingen bekämpft

Bevor Sie Methoden zur Bekämpfung kleiner Insekten anwenden, lassen Sie die oberste Erdschicht antrocknen und beurteilen Sie dann das Ausmaß des Trauermückenbefalls. Bei geringem Befall kann dieser behandelt werden. Trennen Sie unbedingt die befallenen Anzuchtkartons von den sauberen, um eine Ausbreitung der Trauermücken auf gesunde Pflanzen zu verhindern.

Zur Schädlingsbekämpfung werden chemische und traditionelle Mittel eingesetzt. Die kombinierte Anwendung kann zu stärkeren Ergebnissen führen.

Bei starkem Befall wird der Boden ausgetauscht. Dazu werden die Setzlinge gewaschen und in saubere Erde gepflanzt.

Chemikalien

Insektizide gegen Mücken und andere Insekten sind in verschiedenen Formen erhältlich:

  1. Aerosole, die einfach auf Insekten gesprüht werden können (Dichlorvos, Raptor, Raid).
  2. Granulate und Pulver, die in den Boden gestreut werden, wodurch die Mücken absterben (Grom-2, Karbofos, Aktara).
  3. Lösungen, die in eine Sprühflasche gefüllt und auf die Pflanzen gesprüht werden (Agravertin, Bazudin, Fitoverm).

Hinweis: Lesen Sie vor der Anwendung von Insektiziden die Gebrauchsanweisung sorgfältig durch, um sicherzustellen, dass die gewünschten Ergebnisse erzielt werden, ohne Ihre Pflanzen zu schädigen.

Die Behandlung muss unter Verwendung von Schutzausrüstung (Gazeverband und Handschuhen) durchgeführt werden. Insektizide enthalten giftige Substanzen. Bei unsachgemäßer Anwendung oder Hautkontakt besteht daher die Gefahr von Vergiftungen oder Hautreizungen.

Tabelle: Beliebte Hausmittel gegen Mücken

VorbereitungPreisGradWirkstoffVorsichtsmaßnahmenWie bewerbe ich mich?
Aerosol
Dichlorvos Neo
80 RUR4.4
  • Cypermethrin;
  • Permethrin;
  • Tetramethrin;
  • Piperonylbutoxid;
  • Diethyltoluamid;
  • Dimethylsulfoxid
Achten Sie darauf, eine Atemschutzmaske, Handschuhe und einen Overall zu tragen, um alle Hautpartien abzudecken.
  1. Halten Sie den Zylinder mit ausgestrecktem Arm in einem Abstand von 20 cm über dem Boden.
  2. Sprühen Sie, während Sie das Produkt senkrecht halten.
  3. Den Raum 2 Stunden lang lüften.
Granulat
Thunder-2
15 S.4.630 g/kg DiazinonTragen Sie beim Umgang mit dem Produkt eine Atemschutzmaske, Handschuhe und eine Schutzbrille. Waschen Sie anschließend Ihre Hände und Ihr Gesicht mit Seife und spülen Sie Ihren Mund aus.
  1. Graben Sie Furchen um die Pflanzen herum – bis zu 2 cm tief.
  2. Die Zubereitung darüberstreuen.
  3. Mit Erde bestreuen.
Lösung
Akarin
20 Rubel5Avertin-N - 2 g/lDie Lösung nicht in Lebensmittelbehältern anrühren. Beim Umgang mit der Lösung Schutzbrille, Handschuhe, Atemschutzmaske und Sicherheitsschuhe tragen. Anschließend Hände und Gesicht mit Seife waschen.
  1. Mit Wasser mischen.
  2. In eine Sprühflasche füllen.
  3. Behandeln Sie die Pflanzen.

Fotogalerie: Insektizide gegen Schädlinge

Arzneimittelbewertungen

Akarin. Vorteile: Die Gebrauchslösung ist schnell zubereitet. Wirkt gegen verschiedene Schädlinge. Relativ umweltfreundlich. Nachteile: Die Gebrauchslösung ist nicht lagerfähig. Gesamteindruck: Ein wirksames Schädlingsbekämpfungsmittel für Gärten und Gemüsebeete.

Dichlorvos Neo. Ich habe dieses Produkt immer zu Hause. Was ich daran mag? Erstens riecht es kaum; selbst bei großzügigem Sprühen ist es praktisch nicht wahrnehmbar. Zweitens tötet es alles, was kriecht und fliegt, und zwar schnell. Es ist sehr ergiebig und kostet nur ein paar Cent. Man muss das Haus nicht mehr verlassen, weil es nicht mehr so ​​riecht wie früher.

Grom 2. Vorteile: Hat meine Topfpflanzen von Bodenfliegen befreit. Nachteile: Keine. Erfahrene Zimmergärtner kennen Grom 2 sicher schon, aber für Anfänger und unerfahrene Gärtner hier ein Tipp: Probieren Sie dieses Produkt aus.

Volksheilmittel

Viele Pflanzenzüchter setzen auf natürliche Methoden zur Insektenbekämpfung, da sie diese für sicherer halten als Insektizide. Schauen wir uns Rezepte für die wirksamsten Hausmittel an.

Eine Kaliumpermanganatlösung beseitigt Mücken innerhalb von 2-3 Tagen. So wird sie zubereitet:

  1. Lösen Sie einige Körner des Produkts in einem Liter Wasser auf.
  2. Gründlich umrühren.
  3. Bewässern Sie den Boden mit der Lösung.

Löwenzahnsaft mit rotem Pfeffer vertreibt ebenfalls Schädlinge. Das Rezept ist einfach:

  1. Übergießen Sie 1 kg frische Löwenzahnblätter und -wurzeln mit 10 Litern kochendem Wasser.
  2. Lassen Sie es 24 Stunden ruhen.
  3. 50 g rote Paprika hinzufügen.
  4. Aufsehen.
  5. Besprühen Sie den Boden und die Pflanze selbst.

Hinweis: Internetnutzer empfehlen, die Ränder von Blumentöpfen mit Zvezdochka-Balsam einzufetten.

Schöllkraut ist besonders wirksam gegen Kriebelmücken. Sie können einen Aufguss aus dieser Pflanze wie folgt zubereiten:

  1. Übergießen Sie 300 g Schöllkrautblätter mit 1 Liter kochendem Wasser.
  2. Lassen Sie es 24 Stunden ruhen.
  3. 30 Minuten kochen lassen.
  4. Die Brühe abkühlen lassen und abseihen.
  5. In 10 Litern Wasser verdünnen.
  6. Besprühen Sie die Sämlinge.
  7. Wiederholen Sie den Vorgang nach 5 Tagen.

Auf die Erde gestreute Holzasche hilft ebenfalls gegen Trauermücken. Eine in die Erde vergrabene Knoblauchzehe wehrt Insekten ab. Alternativ kann man Tabakstaub auf die Erde streuen.

Fotogalerie: Zutaten für selbstgemachte Schädlingsbekämpfungsmittel und -lösungen

Vorbeugung gegen Mücken

Sobald Sie die Mücken losgeworden sind, ist es wichtig, ihr Wiederauftreten zu verhindern. Befolgen Sie dazu folgende vorbeugende Maßnahmen:

  • Vor dem Einpflanzen der Setzlinge die vorhandene Erde in der Mikrowelle erwärmen. Dadurch werden eventuell vorhandene Larven abgetötet.
  • Vermeiden Sie es, die Pflanzen zu stark zu gießen und zu düngen.
  • Den Boden rechtzeitig auflockern.
  • Entfernen Sie die abgefallenen Blätter.
  • Für gute Drainage sorgen (den Boden trocken halten).
  • Kaufen Sie Töpfe mit Löchern im Boden, um zu verhindern, dass die Erde zu viel Wasser aufnimmt.

Video: Die Ausbreitung von Insekten auf Sämlingen verhindern

Trauermücken an Sämlingen verursachen keine größeren Probleme, wenn man sie rechtzeitig bekämpft. Wichtig ist, die Produktanweisungen zu befolgen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.

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