Ein Erdmännchen zu Hause halten

Heutzutage findet man viele exotische Tiere in Wohnungen und Privathäusern, darunter auch Stinktiere. Bananenesser, Geckos, VogelspinnenFür manche ist es einfach ein modisches Accessoire, andere interessieren sich für die Haltung ungewöhnlicher Haustiere. In diesem Artikel stellen wir Ihnen ein ungewöhnliches Tier aus der Familie der Mangusten vor – das Erdmännchen –, das in letzter Zeit in Mode gekommen ist.

Besonderheiten der Haltung eines Erdmännchens zu Hause

Das Erdmännchen (Suricata suricatta) ist ein fleischfressendes Säugetier und das kleinste Mitglied der großen Mangustenfamilie. Es wiegt nicht mehr als 0,75 kg und ist nur 30–35 cm lang. Das Erdmännchen hat einen langen, roten Schwanz (bis zu 25 cm), dessen Spitze dunkel ist. Der Kopf ist klein, und die braunen oder schwarzen Ohren stehen vom Scheitel ab. Die dunklen Ränder um die Augen verleihen ihm einen unverwechselbaren Ausdruck.

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Erdmännchen haben langes Fell, meist grau mit einem rötlichen Schimmer. Sie besitzen scharfe Zähne und lange Krallen an den Vorderpfoten. Wie alle Mangustenarten können auch sie ein Sekret aus ihren Leistendrüsen absondern. Dieser Geruch ist jedoch nicht besonders unangenehm – im Gegensatz zum Geruch eines Stinktiers oder sogar eines Frettchens ist er für die menschliche Nase kaum wahrnehmbar.

In freier Wildbahn ernähren sich Erdmännchen von Ratten, Skorpionen, Spinnen, Schlangen und anderen Tieren. Sie pflegen enge Familienbande. Bei Nahrungsknappheit wandern diese Tiere oft ab und können sogar anderen Tieren Territorium abnehmen. Sie sind für den Menschen nützlich, indem sie Schlangen, Skorpione und Spinnen fressen; manchmal werden sie zur Nagetierbekämpfung gehalten.

Ein weiterer Vorteil, ein Erdmännchen als Haustier zu halten, ist seine freundliche Art gegenüber anderen Haustieren – Katzen, Hunden usw. Erdmännchen sind gesellige, aber nicht übermäßig laute Tiere, obwohl sie 20 bis 30 Laute von sich geben können.

Was fressen Erdmännchen als Haustiere?

Es ist wichtig, Ihrem Haustier die richtige Ernährung zu bieten, da es sonst gesundheitliche Probleme entwickeln kann. Es gibt kein spezielles Futter für Erdmännchen, aber Sie können hochwertiges Katzenfutter ausprobieren.

Was fressen Erdmännchen als Haustiere?

Die Ernährung sollte Folgendes beinhalten:

  • Fleisch – sowohl gekocht als auch roh;
  • Lebendfutter (Grillen, Würmer usw.) – erhältlich in Zoohandlungen;
  • Sie können etwas pflanzliche Nahrung hinzufügen – gehacktes Gemüse und Obst.

Fettarme Milchprodukte (Kefir, Hüttenkäse) und magerer Fisch (Lachs, Ketalachs, Buckellachs) sind ebenfalls erlaubt. Fettes Geflügel/Fleisch (Lamm, Ente, Schwein), Pilze und Nüsse, geräucherte Lebensmittel und alle Lebensmittel mit Konservierungsstoffen, salzige und scharfe Speisen sowie Knoblauch und Zwiebeln sind strengstens verboten.

Erdmännchen bis zu einem Alter von 5 Monaten fressen 4 Mal am Tag, danach drei Mahlzeiten am Tag, und ausgewachsene Tiere (9-10 Monate) zwei Mahlzeiten am Tag.

Lebensbedingungen für Erdmännchen

Erdmännchen sind neugierige Tiere, die in jede Ritze kriechen können. Deshalb ist es wichtig, ihre Sicherheit zu gewährleisten, indem man alle gefährlichen Öffnungen und Zugänge zu Balkonen oder Loggien ohne Glas verschließt. Bewahren Sie außerdem alle Haushaltschemikalien, Kleinteile (Nägel, Knöpfe) und Küchenabfälle außerhalb ihrer Reichweite auf. Achten Sie beim Einschalten der Waschmaschine darauf, dass sich kein Erdmännchen darin befindet.

Lebensbedingungen für Erdmännchen

Erdmännchen können sowohl in einem Haus als auch in einer Wohnung gehalten werden. Die meisten Züchter beschreiben sie als fröhliche, aktive und anhängliche Haustiere. Da Erdmännchen Familientiere sind, sollten Sie mindestens zwei Tiere halten, damit sie miteinander spielen können. Obwohl Erdmännchen Menschen gegenüber freundlich sind, gehören ihre Besitzer nicht zur Familie. Wenn Sie mit ihnen züchten möchten, können Sie gemischtgeschlechtliche Erdmännchen halten, ansonsten gleichgeschlechtliche. Erdmännchen sind übrigens sehr fruchtbar und können bis zu viermal im Jahr Junge bekommen.

Sie können ohne Käfig gehalten werden; ein langer, gemütlicher Stall mit Einstreu genügt. Entscheidet man sich für einen Käfig, sollte dieser so geräumig sein, dass sich das Erdmännchen frei bewegen kann. Erfahrene Züchter empfehlen einen großen Käfig oder ein Gehege, auch wenn das Tier es jederzeit verlassen kann: Es dient ihm als Hauptwohnsitz.

Die Stubenreinheit eines Erdmännchens zu trainieren, kann eine Herausforderung sein: Sie brauchen Geduld. Sie können Katzenstreu verwenden, müssen diese aber häufig wechseln, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Erfahrene Züchter empfehlen, mehrere Katzentoiletten aufzustellen (mindestens zwei, besser mehr) und diese immer dort zu platzieren, wo das Erdmännchen schläft. Erdmännchen sind nämlich nicht dafür bekannt, ihren Urin einzuhalten und verrichten ihr Geschäft, wann immer sie müssen.

Sie benötigen außerdem Licht – entweder natürliches oder von einer UV-Lampe. Diese Tiere leben natürlicherweise in Afrika und gedeihen daher bei Wärme und Licht. Es wird empfohlen, Erdmännchen bei gutem Wetter auszuführen; ein Katzengeschirr ist ebenfalls ratsam. Lassen Sie das Tier niemals von der Leine. Bevor Sie mit Ihrem Erdmännchen nach draußen gehen, lassen Sie es unbedingt gegen Tollwut und Staupe impfen. Wenn Sie mit einem Hund oder einer Katze zusammenleben, sollten Sie diese ebenfalls gegen Flöhe und Zecken behandeln.

Ihr Haustier sollte regelmäßig (einmal im Monat oder zumindest alle paar Monate) mit Shampoo gebadet werden. Achten Sie dabei darauf, dass kein Wasser in die Ohren gelangt. Trocknen Sie Ihr Tier nach dem Baden gründlich ab und föhnen Sie es anschließend auf niedriger Stufe. Waschen Sie nach jedem Spaziergang die Pfoten gründlich.

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Vor- und Nachteile, Züchterbewertungen der Mungofamilie

Fast alle Besitzer sind von Erdmännchen begeistert. Sie sind liebenswerte, freundliche, anhängliche und intelligente Tiere aus der Familie der Mangusten und erfreuen sich großer Beliebtheit. Erdmännchen sind nicht aufdringlich und neigen nicht zu Zerstörungswut – selbst wenn sie etwas anstellen, werfen sie vielleicht etwas um, aber sie beschädigen nichts. Sie sind fröhlich, verstehen sich gut mit Menschen und anderen Haustieren und sind selten aggressiv.

Die einzigen Nachteile sind die Schwierigkeiten bei der Fütterung (Lebendfutter ist ebenfalls erforderlich), die Schwierigkeit, die Katze an die Benutzung einer Katzentoilette zu gewöhnen, und die Notwendigkeit, diese häufig zu reinigen.

Wie lange lebt ein Erdmännchen in seinem Zuhause?

Die Lebenserwartung eines Haustieres hängt von seinen Lebensbedingungen ab. In freier Wildbahn leben sie 6–8 Jahre, in Innenräumen können sie bis zu 12 Jahre alt werden.

Wie lange lebt ein Erdmännchen in seinem Zuhause?

Tipps und Nuancen

Die Haltung von Erdmännchen ist nicht schwierig. Besorgen Sie sich im Voraus ein Häuschen, etwas Einstreu, eine Katzentoilette und Katzenstreu. Ein Käfig oder ein Gehege ist nicht unbedingt notwendig. Damit sich Ihr Erdmännchen wohlfühlt, ist ein Häuschen mit Kamin, wie man ihn beispielsweise für Frettchen kennt, ideal.

Vergessen Sie nicht, Ihr Erdmännchen regelmäßig zu baden und mit ihm spazieren zu gehen. Trocknen Sie es nach dem Baden gründlich ab, sonst kann es krank werden.

Vergessen Sie nicht, die Krallen Ihres Hundes zu pflegen – sie müssen geschnitten werden, aber gehen Sie dabei sehr vorsichtig vor, damit die Pfote nicht zu bluten beginnt.

Wärme ist für Erdmännchen lebensnotwendig. Ist es nicht warm genug, klammern sie sich an Heizkörper. Daher empfiehlt es sich, umgehend in eine UV-Lampe zu investieren und ihnen bei gutem Wetter Zugang zu einem (verglasten) Balkon oder einem Fenster mit Gitterstäben oder einem hochwertigen Netz zu ermöglichen.

Als Haustiere gehaltene Erdmännchen sind nicht aggressiv, aber in manchen Fällen können sie einem in den Finger beißen.

Erdmännchen markieren ihr Revier mit einem Duftstoff, der für den menschlichen Geruchssinn jedoch kaum wahrnehmbar ist. Ihre Katzentoilette hingegen kann unangenehm riechen, daher ist es wichtig, sie regelmäßig zu reinigen und hochwertiges Katzenstreu zu verwenden.

Obwohl Erdmännchen pflegeleicht sind, sind sie dennoch anspruchsvoller in der Haltung als Katzen. Sie brauchen regelmäßige Spaziergänge, sind wählerischer beim Fressen, lassen sich schwer stubenrein bekommen und neigen zum Ausbrechen. Daher ist es wichtig, vor der Anschaffung eines Erdmännchens die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen.

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