Ein paar interessante Fakten über den freundlichen Blaufußtölpel

BlautölpelWie nichts anderes vermag die Natur mit ihren Schöpfungen die Fantasie zu beflügeln. Atemberaubende Landschaften, fantastische Pflanzen und ungewöhnliche Tiere faszinieren nicht nur Wissenschaftler, sondern auch alle, die die Schönheit der Natur zu schätzen wissen. Ein solch einzigartiges Geschöpf ist der Blaufußtölpel. Fotos dieser unglaublich niedlichen und zutraulichen Vögel haben bereits die Herzen der Internetnutzer erobert.

Der erste, der den Blaufußtölpel erforschte und beschrieb, war der bekannte Charles DarwinZu diesem Zweck besuchte er gezielt die Galapagosinseln, einen bevorzugten Lebensraum dieser Vögel. Im Übrigen ist es gar nicht so schwierig, ihre Gewohnheiten zu studieren. Tölpel haben praktisch keine Scheu vor Menschen und lassen sich von ihnen aus nächster Nähe beobachten.

Aufgrund dieser Leichtgläubigkeit, die für die Vögel oft tragisch endete, und ihres etwas unbeholfenen Gangs, wie alle Seevögel, erhielten sie im Englischen den Spitznamen „Booby“. Dieser Name stammt vom spanischen Wort „bobo“, was „Dummkopf“ oder „Clown“ bedeutet. Tatsächlich sehen die Vögel auf allen Fotos sehr lustig und niedlich aus.

Erscheinung des Blaufußtölpels

BlaufußtölpelDas Erste, was einem bei diesem Vogel auffällt, sind natürlich seine ungewöhnlichen blauen Schwimmfüße. Deren Farbton kann variieren. von hellblau bis graublauEs hängt alles vom Alter und Gesundheitszustand des Basstölpels ab. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle. Männchen haben leuchtendere Füße, während die Füße der Weibchen eher unauffällig gefärbt sind.

Kopf und Hals sind mit hellbraunen und weißen Federn bedeckt, die Flügel sind dunkelbraun, der Schwanz schwarz und Bauch und Unterseite reinweiß. Dieser interessante Wechsel der Farbtöne verleiht dem Vogel ein „stacheliges“ Aussehen.

Die Flügel des Basstölpels sind lang und an den Spitzen spitz zulaufend. Der Schnabel ist recht groß und grünlich-grau. Die Augen sind gelb und nach vorn gerichtet; Männchen haben zudem einen Pigmentfleck um die Pupillen, wodurch die Augen größer wirken. Diese Vögel besitzen übrigens ein ausgezeichnetes Sehvermögen.

Um Beute zu fangen, müssen Basstölpel häufig tauchen. Aus diesem Grund hat die Natur dem Vogel geschlossene NasenlöcherWie atmen sie dann? Seltsamerweise durch die Mundwinkel.

Hier einige der „technischen“ Merkmale der Art:

  • Gewicht etwa 2 – 3 kg;
  • Körperlänge ungefähr 80 cm;
  • Flügelspannweite – 1,5 m;
  • Lebenserwartung – bis zu 20 Jahre.

Vögel kommunizieren mit heiseren Rufen und dünnen, pfeifenden Lauten. Studien haben gezeigt, dass Männchen und Weibchen nicht nur unterschiedliche Stimmen haben, sondern dass Basstölpel ihre Partner auch anhand ihrer Stimmen von anderen Vögeln unterscheiden können.

Jagd und Nahrung

Ein ungewöhnlicher Vogel, der Blaufußtölpel.Die Nahrung der Basstölpel besteht aus ausschließlich aus FischFrischer Fisch regt den Körper zur Bildung eines Pigments namens Carotinoid an, das das Immunsystem stärkt und ein hervorragendes Antioxidans ist. Dasselbe Pigment verleiht den Füßen der Vögel ihre leuchtende Farbe. Entzieht man ihnen frischen Fisch, verlieren ihre Füße innerhalb von 48 Stunden ihre Farbe.

Basstölpel jagen bevorzugt kleine Fische: Sardinen, Makrelen, Bonitos und sogar fliegende Fische. Gelegentlich verschmähen sie aber auch Tintenfische oder die Innereien größerer Fische nicht.

Vögel jagen gewöhnlich im Schwarm, nur wenige gehen allein auf die Jagd. Sie fliegen abends oder im Morgengrauen zur Jagd aus. Sie erheben sich in die Lüfte und suchen sorgfältig nach Beute. Der Schnabel ist immer nach unten gerichtet.Auf der Suche nach Fischen können Basstölpel weit aufs Meer hinausfliegen. Sobald der führende Vogel Beute im Wasser entdeckt, gibt er sofort ein Signal an die anderen, und alle Basstölpel stürzen sich gleichzeitig ins Wasser.

Diese gefiederten Jäger sind unglaubliche Taucher. Sie tauchen bis zu 25 Meter tief und erreichen dabei Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Die Fallhöhe, aus der sie mit angelegten Flügeln herabstürzen, kann bis zu 30 Meter betragen. Basstölpel können sogar mühelos mehrere Meter unter Wasser schwimmen, während sie ihre Beute verfolgen. Mit etwas Glück tauchen sie in der Nähe des Tauchplatzes des Vogels mit einem Fisch im Schnabel wieder auf.

Eine interessante Tatsache: Vögel dieser Art fangen Fische bevorzugt nicht beim Tauchen, sondern beim Auftauchen. Der Grund für diese raffinierte Jagd liegt in der Färbung der Fische: Sie sind meist am Rücken dunkel und am Bauch hell, wodurch sie in der dunklen Tiefe viel leichter zu erkennen sind. Soviel zum Thema „Dummheit“ …

Basstölpel fressen auch gerne fliegende Fische. Sie müssen dafür nicht einmal tauchen; sie fangen sie direkt aus der Luft. Sie ernähren sich auch an der Meeresoberfläche. Jagen sie im Schwarm, fressen alle zusammen, und die Einzeljäger fressen allein.

Fortpflanzung und Küken

Das einzige, wofür Meerestiere wie Basstölpel Land benötigen, ist die Brutzeit. Ihre Nistzeit dauert das ganze Jahr. Alle 8 Monate Das Weibchen legt Eier.

Die Nester dieser Vogelart sind meist zertretene Mulden im Boden. Die Vögel umgeben sie mit Zweigen und verteidigen sie furchtlos. Manchmal nisten sie auch auf Klippen oder Bäumen. In der Regel besitzt der Vogel zwei oder drei solcher Nester, die in einiger Entfernung voneinander liegen.

Balztanz

Gewohnheiten des BlautölpelsTölpel sind monogame Vögel, obwohl sie sich unter bestimmten Umständen mit mehreren Partnern paaren können. Wenn ein Männchen ein Weibchen umwirbt, überreicht es ihr zunächst ein besonderes „Geschenk“ in Form eines kleinen Zweigs oder Kieselsteins.

Dann beginnt der eigentliche Tanz. Der Mann macht interessante BewegungenEr präsentiert dem Weibchen seine leuchtend blauen Pfoten. Er reckt Schnabel, Schwanz und Flügel gen Himmel, pfeift komisch und versucht mit aller Kraft, die Aufmerksamkeit des Objekts seiner Begierde zu erregen.

Wenn das Weibchen das Männchen mag, verbeugen sie sich und berühren sich mit den Schnäbeln. Dann beginnt das Paar miteinander zu tanzen. Dieser Tanz kann sehr lange dauern, manchmal sogar mehrere Stunden. Da die Vögel sehr zutraulich sind und nicht schon beim bloßen Anblick von Menschen fliehen, findet man online viele Fotos und Videos von den Balztänzen der Blaufußtölpel. Und es lohnt sich, sie anzusehen, denn der ganze Vorgang ist sehr amüsant und berührend.

Ein wichtiges Kriterium bei der Partnerwahl ist der Schatten seiner PfotenJe leuchtender die Pfoten, desto jünger und gesünder ist das Männchen, und folglich steigen seine Paarungschancen deutlich. Auch für Weibchen ist die Pfotenfarbe wichtig. Je leuchtender ihre Pfoten sind, desto mehr Eier wird das Weibchen legen. Männchen schenken solchen Tieren besondere Aufmerksamkeit.

Ausbrüten und Aufziehen von Küken

Blaufußtölpel legen alle acht bis neun Monate Eier. Das Gelege ist klein und umfasst nur zwei bis drei Eier. Diese geringe Anzahl im Vergleich zu anderen Vögeln erklärt sich dadurch, dass Tölpel ihre Eier mit den Füßen und nicht mit dem Körper wärmen. Während der Paarungszeit strömt Blut in die Füße, wodurch diese anschwellen und sich verhärten. Die Temperatur ihrer ansonsten „kalten“ blauen Füße steigt dabei auf 39 °C.ODie

Weibchen und Männchen wechseln sich beim Wärmen der Eier ab und warten, bis die Küken schlüpfen. Dieser Vorgang wiederholt sich. etwa 45 TageFrisch geschlüpfte Küken sind sehr hilflos. Ihr Körper ist mit weichen, weißen Daunen bedeckt, und sie können ihre Körpertemperatur noch nicht regulieren. Erst nach einem Monat bekommen die kleinen Vögel ein Federkleid anstelle der Daunen.

Diese flauschigen kleinen Fellknäuel brauchen regelmäßige Fütterung. Normalerweise bringt das Männchen Futter, aber wenn nicht genug da ist, geht auch das Weibchen auf Nahrungssuche. Oft wird das Nest zerstört, wenn beide Elternteile auf Nahrungssuche gehen. In solchen Fällen beginnen die Blaufußtölpel sofort mit dem Legen neuer Eier, die sie dann aber viel sorgfältiger bewachen.

Reicht das Futter immer noch nicht für die ganze Familie, bekommt das größte Küken, das die besseren Überlebenschancen hat, das Futter. Die Küken fressen den von den Erwachsenen vorgekauten Fisch.

Die Jungvögel verlassen das Nest zehn Wochen nach dem Schlüpfen. Ihr erster Instinkt ist es, ins Wasser zu gehen. Sie können jedoch nur begrenzt schwimmen, weder fliegen noch tauchen. Aufgrund ihrer geringen Größe verhindern spezielle Vorrichtungen, dass die Vögel unter Wasser geraten. subkutane LuftsäckeDie

Die Jungvögel erreichen nach etwa zwei Jahren die volle Geschlechtsreife, wenn sich ihr gesamtes Federkleid vollständig entwickelt hat. Nach drei bis vier Jahren gelten die jungen Basstölpel als geschlechtsreif und können ihre Abstammungslinie fortsetzen.

Lebensraum des Blautölpels

Wissenschaftler schätzen, dass es weltweit etwa 40.000 Paare Blaufußtölpel gibt. Diese Vögel haben warme tropische Meere als Lebensraum gewählt und sich entlang fast der gesamten Küste Mittel- und Südamerikas ausgebreitet. Man findet sie in:

  • Lebensraum des BlautölpelsGolf von Kalifornien;
  • Peru;
  • Mexiko;
  • Ecuador;
  • auf den Galapagosinseln.

Galapagos-Inseln – ein beliebter Lebensraum für Basstölpel. Hier leben schätzungsweise 20.000 Brutpaare. Kein Wunder, denn sie stehen auf diesen Inseln unter Naturschutz.

So sind diese kleinen Vögel eben. Ungewöhnlich, erfinderisch, zutraulich und unglaublich niedlich.

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