Bachstelze, ein Zugvogel: Wie sie aussieht und was sie frisst

Bachstelze auf einem AstIm Alltag, auf dem Weg von zu Hause zur Arbeit, zum Einkaufen oder zur Schule, sind wir von einer Vielzahl von Vögeln und Tieren umgeben. Sie präsentieren sich in den unterschiedlichsten Formen, Größen, Farben und mit den verschiedensten Charakteren und beleben die Parkanlagen. Die Bachstelze bildet da keine Ausnahme. Dieser unscheinbare graue Zugvogel ist häufig in den Straßen der Städte und in Parks zu sehen. Bachstelzen gehören zu einer Gattung von Singvögeln mit vier in Russland heimischen Arten. Die häufigste Art ist jedoch die Bachstelze.

Beschreibung

Die Bachstelze ist leicht zu erkennen. Es ist ein kleiner Vogel. mit einem schmalen, langen schwarzen SchnabelDie Bachstelze hat eine schwarze Brust und eine schwarze Kappe auf dem Kopf. Ihre dunklen, wachen Augen wirken wie von einer weißen Maske verdeckt. Ihr Untergefieder ist weiß, das Obergefieder grau, und die Flügel sind mit abwechselnd dunkelgrauen oder braunen und weißen Streifen bedeckt. Die spitzen Flügelspitzen ruhen auf dem Ansatz eines langen, schwarzen Schwanzes, der beim Gehen rhythmisch schwingt und so die Länge des Vogels ausgleicht. Bachstelzen haben sehr lange und dünne Beine, die ihnen helfen, potenzielle Beute im Gras zu entdecken.

Bewegungen

Bachstelzen bewegen sich flink am Boden fort, fast rennend. Von der Seite betrachtet, wirken sie wie auf Rädern. Diese Vögel sind gute Flieger, besonders in niedrigen Höhen: Sie gleiten über das Gras, schlagen gelegentlich mit den Flügeln und vollführen scharfe Kurven mit ihrem langen, breiten Schwanz, dessen zwei mittlere Federn etwas länger sind als die seitlichen, was die Steuereigenschaften verbessert.

Was frisst eine Bachstelze?

Jeder Vogel hat sein eigenes Territorium und jagt nur innerhalb seiner GrenzenHat die Bachstelze kein eigenes Revier, fliegt sie auf der Suche nach einem geeigneten Jagdgebiet. Sobald sie ein solches gefunden hat, macht der Zugvogel mit einem lauten Ruf auf sich aufmerksam. Reagiert der Revierinhaber nicht, beginnt die Bachstelze mit der Jagd. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten.

  • Zugvogel BachstelzeRüsselkäfer;
  • Blattkäfer;
  • Raupen;
  • Heuschrecken;
  • Fliegen;
  • Schmetterlinge;
  • Spinnen;
  • Libellen;

Seltener ernähren sich Bachstelzen von Samen oder Pflanzenteilen. Diese Vögel fangen oft fliegende Insekten direkt aus der Luft. schwierige Tricks ausführenDie Flügel fressen sie jedoch nicht. Nachdem der Vogel das Insekt mit einem Schlag auf den Boden getötet hat, reißt er ihm geschickt mit dem Schnabel erst auf der einen, dann auf der anderen Seite die Flügel ab und verschluckt die Beute erst dann.

Lebensraum und Lebensstil

Bachstelzen sind weit verbreitet. Sie leben in ganz Eurasien, und einige Arten kommen auch in Alaska und Nordafrika vor. Dichte Wälder mit Sträuchern oder hohes Gras halten sich selten auf, dafür leben sie oft in der Nähe von Menschen: in Dörfern, Weilern, Vororten und Kleinstädten. Sie bevorzugen Jagdgebiete in Wassernähe: lichte Wälder mit kurzem Gras am Ufer, Lichtungen mit spärlichem hohem Gras oder Pflanzen in der Nähe von Brunnen sowie Gärten und Ferienhäuser mit künstlichen Teichen.

Aufgrund der abrupten Jahreszeitenwechsel und der Winter mit Temperaturen unter Null Grad sind Insekten gezwungen, sich während der kalten Jahreszeit im Boden oder in der Baumrinde zu verstecken. fallen in den RuhezustandBachstelzen finden im Winter nichts zu fressen. Deshalb versammeln sie sich vom Frühherbst bis zum Winterende paarweise, in Familien, kleinen Schwärmen und großen Gruppen und begeben sich auf den Zug nach Süden. Sie fliegen nach Afrika oder Südasien und sind dabei ausschließlich nachts unterwegs. Tagsüber kann man diese großen Schwärme an den Ufern von Gewässern und in Bäumen über dem Wasser beobachten, wo die Vögel ruhen und nach Nahrung suchen. Bei Sonnenuntergang ziehen sie wieder los. Bachstelzen kehren erst Mitte oder Ende März in ihren angestammten Lebensraum zurück, manche Arten sogar erst im April.

Reproduktion

Bachstelze in freier WildbahnBachstelzen beginnen erst im Mai mit dem Nestbau und verbringen zuvor viel Zeit damit, einen Nistplatz auszuwählen und ihn zu bauen. Sie nisten bevorzugt in Bodennähe, in der Nähe von Gebäuden und Gewässern. So findet man ihre Nester beispielsweise in verlassenen Häusern, Baumhöhlen, Hecken, überhängenden Schluchträndern, morschen Baumstümpfen am Waldrand, niedrigen Baumhöhlen und ähnlichem.

Das Weibchen webt das Nest selbst von dünnen, trockenen ZweigenSie polstert den Nestboden mit Wurzeln, Holzfasern und Haaren oder Wolle aus. Anschließend bebrütet die Bachstelze ihre 5–7 Eier etwa zwei bis drei Wochen lang. Nach dem Schlüpfen der Küken nimmt das Weibchen die Eierschalen in den Schnabel und trägt sie 20–40 Meter vom Nest weg, wo sie sie auf den Boden fallen lässt. Danach kehrt sie zurück und beginnt, die nächste Generation zu füttern.

Gewohnheiten

Bachstelzen haben viele interessante und ungewöhnliche Gewohnheiten von Vögeln:

  • Wie sieht eine Bachstelze aus?Jede Bachstelze hat ihr eigenes Revier und jagt nur darin. Hat eine Bachstelze kein eigenes Revier, fliegt sie umher auf der Suche nach einem geeigneten Jagdgebiet. Sobald sie ein solches gefunden hat, macht sie mit einem lauten Ruf auf sich aufmerksam. Reagiert der Revierinhaber nicht, beginnt die Bachstelze mit der Jagd.
  • Diese Vögel schlafen in Familienverbänden oder kleinen Gruppen, und sobald sie einen Fressfeind entdecken, stürzen sich alle gemeinsam mit einem lauten Knall darauf. Das verwirrt den Fressfeind und hindert ihn daran, sich auf einen einzelnen Vogel zu konzentrieren. So verlässt er schnell das Gebiet und sucht nach dem einsamen Vogel. Es kommt jedoch häufig vor, dass eine Bachstelze in der Hektik der Verteidigung von ihren Fängen gefangen wird und der Fressfeind mit seiner Beute davonfliegt.
Bachstelzenvogel
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